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DE2924753A1 - Verfahren zur steigerung der tierproduktion - Google Patents

Verfahren zur steigerung der tierproduktion

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Publication number
DE2924753A1
DE2924753A1 DE19792924753 DE2924753A DE2924753A1 DE 2924753 A1 DE2924753 A1 DE 2924753A1 DE 19792924753 DE19792924753 DE 19792924753 DE 2924753 A DE2924753 A DE 2924753A DE 2924753 A1 DE2924753 A1 DE 2924753A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rumen
detector
feed
prodn
telemetric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792924753
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Dr Kubicek
Guido Dipl Ing Dr Tschulena
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Battelle Institut eV
Original Assignee
Battelle Institut eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Battelle Institut eV filed Critical Battelle Institut eV
Priority to DE19792924753 priority Critical patent/DE2924753A1/de
Publication of DE2924753A1 publication Critical patent/DE2924753A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/0002Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
    • A61B5/0004Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network characterised by the type of physiological signal transmitted
    • A61B5/0011Foetal or obstetric data
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D17/00Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D7/00Devices or methods for introducing solid, liquid, or gaseous remedies or other materials into or onto the bodies of animals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Pregnancy & Childbirth (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steigerung der Tierproduktion
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steigerung der Tierproduktion, insbesondere Verbesserung der Futterverwertung und Erhöhung der Milchleistung bei Wiederkäuern, bei dem die Ionenkonzentration in Körperflüssigkeiten bestimmt wird.
  • In den Vormägender Wiederkäuer wird der Hauptteil der pflanzlichen Nahrung durch Mikroben aufgeschlossen und bis zu niedrigen Fettsäuren, insbesondere Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure abgebaut, die dann resorbiert werden. Die komplizierten Verdauungsvorgänge können bei Futteränderung oder Störung der Mikroflora und -fauna leicht fehlgesteuert werden.
  • Der optimale pH-Wert des Pansensaftes liegt bei 6,4 bis 6,8.
  • Eine Verschiebung in den alkalischen Bereich mit Werten bis 8,5 erfolgt bei Futterentzug, Fäulnisprozessen oder bestimmten Futtermitteln. Stärkehaltige Nahrung dagegen läßt zunehmend Fettsäuren, vor allem Propionsäure entstehen. Der pH-Wert sinkt auf 6 bis 5,7. überfütterung führt schließlich zu Milchsäuregärung mit pH-Werten bis unter 5,5. Die latente Pansenazidose geht dann bei Werten unter 5,0 in eine akute Azidose über mit Absterben der gesamten Vormagen-Mikrofauna, überwuchern grampositiver Kokken, Stäbchen und Lactobazillen und absoluter Hemmung der Vormagenmotilität. Schon bei geringer Pansenazidose kommt es zu erheblichen Produktionsstörungen, insbesondere zur Verminderung der Futterverwertung und der Milchqualität.
  • Eine chronische Azidose wird in der Regel durch extrakorporale Entnahme des Pansensaftes und Messung des pH-Wertes festgestellt. Die Prozedur ist relativ aufwendig und wird mit einer speziellen Schlundsonde oder in der Forschung auch durch eine experimentell gesetzte Fistel durchgeführt. Man erhält dabei nur eine punktuelle pH-Bestimmung. Eine Früherkennung der Azidose ist ferner durch titrimetrische Bestimmung der renalen Netto-Säure-Base-Ausscheidung möglich (Mh.Vet.-Med. 34 (1979) 44 - 46).
  • All diese Methoden dienen im Prinzip nur zur Erkennung der klinisch manifesten Erkrankung. Die voran- und vorübergehenden Zustände, welche die Tierproduktion beeinflussen, werden nicht erkannt Beim Menschen werden zur Bestimmung des pH-Wertes des Gastrointestinaitraktes sog. "Heidelberger Kapseln". eingesetzt.
  • Es handelt sich um kleine verschluckbare Sender, deren Meßdaten von extrakorporalen Gürtelantennen aufgenommen werden.
  • Sie ermöglichen zwar eine manipulationsfreie Messung, der pH-Wert kann dabei aber nur entsprechend der Passage nacheinander an verschiedenen Punkten des Verdauungstraktes kurzzeitig festgestellt werden.
  • In Abhängigkeit von der Fütterung kann ferner bei Wiederkäuern ein Defizit an bestimmten Mineralien, wie z.B. Ca, Mg, Co, Mn, auftreten, das ebenfalls noch vor dem Eintreten einer akuten Erkrankung einen Leistungsabfall und damit verbunden wirtschaftliche Nachteile verursacht. Im allgemeinen werden diese Krankheiten erst an äußeren Symptomen erkannt oder durch Blutuntersuchungen festgestellt. Eine kontinuierliche Überwachung der Ionenkonzentrationen im Pansen zum Zwecke der Steigerung der Tierproduktion ist nicht bekannt.
  • Bei Verwendung von Fertigfutter (Diät) ist zwar das Mineralstoff angebot optimiert, aber bei allen Fütterungen mit wirtschaftseigenem Futter ist der Mineralstoffbedarf nicht bestimmt und nicht optimiert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem die Tierproduktion mit einfachen Maßnahmen gesteigert und gleichzeitig ein Auftreten der auf akute Azidose und auf Mineralstoffmangel zurückzuführenden Erkrankungen verhindert werden kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Aufgabe in technisch fortschrittlicher Weise lösen läßt, wenn die Ionenkonzentration im Pansen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) telemetrisch gemessen und durch Gabe von Futtermitteln oder Futtermittelzusätzen auf den optimalen Wert eingestellt wird. Die vorteilhaften Ausführungsformen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 4 erläutert.
  • Zur pH-Messung imVormagen der Wiederkäuer wird ein an sich bekannter pH-Detektor verwendet. Er besteht im wesentlichen aus einer pH-Elektrode, einer Referenzelektrode und einem elektronischen Teil zur Impedanzanpassung und Verstärkung der elektrochemischen Spannung zwischen beiden Elektroden.
  • Der elektronische Teil beinhaltet ferner den Telemetriesender. Dieser wird aus einem Spannungs-Frequenz-Konventor bestehen, in dem die Elektrodenspannung in eine hochfrequente elektromagnetische Welle umgeformt wird, deren Frequenz bzw. Abweichung von einer-Sollfrequenz proportional zum pH-Wert ist. Die elektromagnetische Welle wird abgestrahlt.
  • Zur Leistungsversorgung dient eine Batterie. Alternativ dazu kann die Leistungsversorgung über ein hochfrequentes, elektromagnetisches Wechselfeld erfolgen, dessen Sender nahe dem Tier angebracht ist. Der pH-Detektor ist ferner mit einer bioverträglichen Hülle, z B. aus Siliconkautschuk, versehen. Er wird peroral verabreicht. Die elektromagnetische Strahlung hat je nach Auslegung und Leistung des Senders eine Reichweite von einigen Metern. Ein entsprechendes Empfangsgerät nimmt die Strahlung auf, verstärkt und verarbeitet sie und zeigt dann den im Magen des Wiederkäuers herrschenden pH-Wert an. Bei abweichenden Werten kann der Tierhalter eine Futterumstellung vornehmen oder eine Puffersubstanz peroral verabreichen. In der Praxis kann somit einmal eine Optimierung der Fütterung in den Beständen und der Futterverwertung bei den Tieren und damit eine größere Wirtschaftlichkeit erreicht und zum anderen eine klinische Erkrankung verhindert werden. In der Forschung bringt das Verfahren eine erhebliche technische Vereinfachung und größere Relevanz der Messungen.
  • Der pH-Detektor kann im Pansen der Wiederkäuer magnetisch fixiert werden. Hierfür wird der Detektor selbst mit einem Magnet versehen und im Körper des Tieres ein weiterer Magnet angebracht. Ähnliche permanente intraruminale Körper werden heute schon bei der Fremdkörperprophylaxe angewendet. Es sind Stabmagnete in Käfigen aus harten Polymeren, die peroral verabreicht in der Pansenhaube komplikationsfrei verbleiben und aufgenommene metallische Fremdkörper festhalten.
  • Wenn der Detektor mit einem Magnet versehen ist, kann er mit Hilfe einer Sonde, z.B. einer Magnetsonde, entfernt werden. Nach Entfernung des Detektors und des Batteriewechsels kann der Detektor wieder verwendet werden.
  • Zur Uberwachung der Konzentration von Mineralstoffionen kann anstelle vom pH-Detektor ein ionenselektiver Detektor eingesetzt werden, der ähnlich aufgebaut ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Öl Verfahren zur Steigerung der Tierproduktion, insbesondere Verbesserung der Futterverwertung und Erhöhung der Milchleistung bei Wiederkäuern, bei dem die Ionenkonzentration in Körperflüssigkeiten bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenkonzentration im Pansen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum telemetrisch gemessen und durch Futtermittel- oder Futtermittelzusatzgabe auf den optimalen Wert eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor im Pansen magneti-sch fixiert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor mit einer Sonde, z.B.
    einer Magnetsonde, entfernbar ist.
DE19792924753 1979-06-20 1979-06-20 Verfahren zur steigerung der tierproduktion Withdrawn DE2924753A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792924753 DE2924753A1 (de) 1979-06-20 1979-06-20 Verfahren zur steigerung der tierproduktion

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DE19792924753 DE2924753A1 (de) 1979-06-20 1979-06-20 Verfahren zur steigerung der tierproduktion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2924753A1 true DE2924753A1 (de) 1981-01-08

Family

ID=6073599

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792924753 Withdrawn DE2924753A1 (de) 1979-06-20 1979-06-20 Verfahren zur steigerung der tierproduktion

Country Status (1)

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DE (1) DE2924753A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4615891A (en) * 1985-01-23 1986-10-07 Agway Inc. Method of formulating dairy cow rations based on carbohydrate regulation
US4617276A (en) * 1985-01-23 1986-10-14 Agway Inc. Novel method for quantitating structural and non-structural carbohydrates in feedstuffs
WO2012047150A1 (en) * 2010-10-04 2012-04-12 Delaval Holding Ab In vivo determination of acidity levels

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4615891A (en) * 1985-01-23 1986-10-07 Agway Inc. Method of formulating dairy cow rations based on carbohydrate regulation
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WO2012047150A1 (en) * 2010-10-04 2012-04-12 Delaval Holding Ab In vivo determination of acidity levels
US8694091B2 (en) 2010-10-04 2014-04-08 Delaval Holding Ab In vivo determination of acidity levels

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