DE2923255C2 - Vorrichtung zur Entwässerung einer Faserstoffsuspension - Google Patents
Vorrichtung zur Entwässerung einer FaserstoffsuspensionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichiung /ur Entwässcrung
einer Faserstoffsuspension auf einem Sieb, das gegen die Horizontale geneigt ist, wobei die Abnahmesteile
der eingedickten Suspension am unlcrcn Ende des Siebes angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen werden allgemein als sogenannte Schrägsiebe bezeichnet und /ur Entwässerung
von Fasersloffsuspcnsionen in der Papier-, Pappen- und Zellstoffindusiric vcrwcndci. Dabei wird
die Suspension am oberen Ende auf das Sieb gcbrachi und läuft entlang des Siebes nach unlcn. Dabei können
aufgrund der Maschengröße des Siebes Wasser und andere Verunreinigungen, wie z. B. As.'he, Fascrbruehstücke
u.dgl., die kleiner sind als die Fasern, durch das M Sieb hindurchireten, während die eingedickte Suspension
am unteren Ende des Siebes abgenommen werden kann. Die Entwässerung wird dabei lediglich durch die
Schwerkraft bewirkt und isi 11. a. von der Schrage des
Siebe"! abhängig.
Im Zuge immer höherer Prodiikiionsgcschwindigkcilen
bzw. Leistungssteigerungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung /ur
Entwässerung der eingangs erwähnten Art /u schaffen, die eine höhere Eniwässerungsleislung /uläßi bzw. mil
der eine schnellere Entwässerung der einzudickenden Suspension möglich ist.
ErfindungsgemäD wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf dem Sieb unter Bildung eines Preßspalies eine
oder mehrere in Richtung der Suspensionssirömung rotierende, sich quer zur Suspensionssiröniung erstrekkcnde
Walzen angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme wird neben der Schwerkraftentwässerung
nunmehr zusätzlich ein l'reßvorgang durchgeführt. Auf diese Weise läßt sich die Eniwässeningsgeschwindigkeil
erhöhen und/ode- eine höhere Entwässerung der Suspension erreichen.
Eine crfindungsgcmäßt: Ausführungsfiirm besieht
ditrin. daß mehrere Walzen in Slrömungsrichiung hintereinander angeordnel sind.
Auf diese Weise wird die Leistung des Siebes weiter erhöhl. Die hintereinander angeordneten Walzen
können dabei so angeordnel sein, daß der Preßspalt in
Suspensionsslrnmungsrichtung zunehmend kleiner wird.
Eine crfindungsgcinaßc Ausführungsform der Erfindung
besieht darin, daß zwei Walzen in gegenseitigem Absland zueinander angeordnet und von einem
umlaufenden Band umschlungen sind und daU /wischen Sieb und Band ein sich in Slrömungsrichiung verjüngen
der Spall gebildet isi.
Durch eine dcrariigc Ausbildung wird eine sehr gute
Eniwässcrungslcistung erzieh.
Von Verteil ist es. wenn die Wal/c federnd gelagert
ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß kleinere
Unebenheilen in der Suspension, wie /. IJ. Sloffwulsie
u. dgl., nicht so stark in das Sieh gedrückt werden, so daß
es /erstört werden könnte.
Von Vorteil ist es. wenn der Absland der Wal/e /u
dem Sieb einstellbar isi. Auf diese Weise läßt sich das Sieb je nach den gewünschten Anforderungen entsprechend
einstellen.
Eine einfache Abslandscinsitlliing «.-incr Wal/e isi
gegeben, wenn der Absland der Wal/e durch .111 der
Wal/e angreifende Hydraulikzylinder einstellbar isi. wobei /wischen dem Hydraulikkolben und der Walzen
lagerung eine Feder angeordnet isi. Durch diese Maßnahme ist b/w sind die Walzen in gewunschicr
Weise federnd angeordnet und können so auf eventuelle Unebenheiten reagieren.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dal) «lic Walze mit einem Schaber verschen ist. Durch diese
Maßnahme wird die Wal/e vim annähenden Siispcn
sionsrcsicn befrcil.
Von Vorteil ist es. wenn auf das Sieb gerichieie
Spril/.düscn vorgesehen sind. Erfindungsgcmaß kann
ferner vorgesehen sein, daß die Sprit/diiscn m
Slrömungsrichiung schraggeslelll sind.
Durch die verbesserte Entwässerung dickt der Stoff stärker ein — das kann soweit gehen, daß ein freies
(ilcilen auf dem Sieb nicht mehr eintritt. In diesem I all
kann durch Sprit/düsen der Stoff wieder verdünn!
werden, so daß er gleitet, b/w. wenn die Düsen schräg
angeordnet sind, daß der Stoff von dem Wasserstrahl der Düse nach unten bewegl wird
Diese zusätzliche Wasserzufuhr stellt außerdem einen
erneuten Auswascheffcki dar. wodurch die Wasch /(in
aschungslcislung nochmals gesteigert wird.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausfuh
riingsbcispicl der Erfindung prin/ipmaflig dargestellt I s
Fig. I ein Schrägsieb mil drei hintereinander
iingeordneifn Walzen,
Fig.2 eine verkleinerte Darstellung eines Siebes nut
zwei Walzen und einem umlaufenden Band, ι
Fig.J Ausschnittvergrößerung einer Walzenlage
rung.
Die Entwässerungsvorrichtung weist eine Zulaufkamnier
I mit einem Zulauf 2 auf. Ober eine Oberlaufkanie J
gelangt die zu entwässernde Suspension auf ein to Schrägsieb 4. Die auf dem -Sieb 4 eingedickte Suspension
wird am unteren Ende des Siebes an einer Abnahmestel Ie 5 abgenommen. Das Filiral, nämlich Wasser,
Faserbruchslücke. Asche u. dgl, das durch die .Sieblöcher
hindurchgeht, wird über eine Auslaüöffnung 6 enlfernt.
Auf dem Sieb sind drei Walzen 7, 8 und 9
hintereinander angeordnet. Die Walzen werden motorisch ange.ricben und rotieren so schnell, dall die
Umfangsgeschwindigkeit um Walzenmantel jeweils w geringfügig höher ist als die Stoffgeschwindigkeil auf
dem Sieb. Auf diese Weise wird erreicht, <!aß sich kein
Stau vor den Walzen einstellt. Die Suspension wird
vielmehr in den Prcßspali hineingezogen. Zur Reinigung
der Walzenoberfläche von anhaftenden Stoffteilchen
sind diese im aufsteigenden Teil mit Schabern IO versehen.
Das in Fig.2 dargestellte Ausführungsbeispie} ist im
wesentlichen von gleichem Aufbau. Lediglich anstelle der drei Walzen 7, 8 und 9 sind zwei Walzen Il und 12
angeordnet, die von einem umlaufenden Band 13 umschlungen sind. Hierzu ist es im allgemeinen
ausreichend, wenn eine der beiden Walzen Il oder 12
angetrieben ist und das Band mit entsprechender Spannung über die Walzen gezogen ist. Der Abstand
der Walze Il von der Sieboberfläche ist etwas größer
als der Abstand der Walze 12, wodurch sich ein Keilspalt zur Entwässerung ergibt.
In der Fig.3 ist prinzipmäüig die Lagerung der
Walzen dargestellt. Die Walzen können als Harlgummiwalzen ausgebildet sein. Zu beiden Seiten sind sie
hydraulisch gelagert. Diese hydraulische Lagerung weist einen Hydraulikzylinder 14 auf mit einem Kolben IS.
Zwischen dem Kolben 15 und der Warenlagerung 16 ist eine Feder 17 angeordnet. Durch diese Maßnahme ist
die Walze federnd gelagert.
Zwischen den Walzen 8 und 9 und gegebenenfalls
auch zwischen den Walzen 7 und 8 sind über die Siebbreitc verteilt Spritzdüsen 18 angeordnet, die zur
Strömungsrichtung hin geneigt sind.
Claims (9)
1. Vorrichiung zur Entwässerung einer f-"as
suspension auf einem Sieb, das gegen die I lorizonta-Ic geneigt ist und bei dem die Abnahnicsielle der eingedickten Suspension am unteren Ende des Siebes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sieb (4) unter Bildung eines Preßspalies eine oder mehrere in Richtung der .Suspensionsströmung rotierende, sich quer zur Suspensionsströmung erstreckende Walzen (7, 8, 9, 11,12) angeordnet sind.
suspension auf einem Sieb, das gegen die I lorizonta-Ic geneigt ist und bei dem die Abnahnicsielle der eingedickten Suspension am unteren Ende des Siebes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sieb (4) unter Bildung eines Preßspalies eine oder mehrere in Richtung der .Suspensionsströmung rotierende, sich quer zur Suspensionsströmung erstreckende Walzen (7, 8, 9, 11,12) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzen in Strömungsrichtung
hintereinander angeordnel sind.
1. Vorrichiung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Walzen (11,12) in gegenseitigem Abstand zueinander angeordnet und von einem
umlaufenden Band (M) umschlungen sind, und daß zwischen Sieb (4) und Band (13) ein sich in
Slrömungsrirhtung verjüngender Spalt gebildet isi.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis J. dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (7, 8, 9, II,
12) federnd gelagert isi.
5. Vorrichiung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Absland der
Walze (7,8,9,11,12) zu dem Sieb (4) einstellbar isi.
6. Vorrichiung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absland der Walze (7, 8, 9, 11, 12)
durch an der Walze angreifende Hydraulikzylinder w (14) einstellbar ist. wobei zwischen dem llydraiilikkolbcn
(15) und der Wal/cnlagerung (16) eine Feder
(I7)angcordnc< ist.
7. Vorrichtung nach dicm dt- Ansprüche I bis b,
dadurch gekennzeichnet, t'aß die W;ilzc (7, 8, 9) mit
einem Schaber (10) versehen isi.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß auf das Sieb gerichtete
Spritzdüsen (18) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüsen in Slrömungsrichiung schräggesicllt sind.
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