DE2918762A1 - Vorrichtung zum ueberziehen bzw. kandieren von koernigem gut - Google Patents
Vorrichtung zum ueberziehen bzw. kandieren von koernigem gutInfo
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Description
European Patent Office
Ohkawara Manufacturing Co., Ltd., Möhlstraße 37
D-8000 München 80
Haibara-gun, Japan
TeL: 089/982085-87
Telex: 05 29 802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
9. Mai 1979
A3613-02
Vorrichtung zum überziehen bzw. Kandieren von körnigem Gut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum überziehen bzw.
Kandieren von körnigem Gut, wie Tabletten, einen Katalysator tragenden Teilchen und dgl.
Bei den bisherigen Drehtrommel-Kandiervorrichtungen mit einer drehbaren Trommel, deren Wand so ausgebildet ist, daß ein
Luftstrom in die Trommel hinein und aus ihr heraus eingeleitet werden kann, wird eine Gutaustragklappe mittels eines
Druckluftzylinders ο.dgl. betätigt, um eine in der Wand der
Drehtrommel vorgesehene Gutaustragöffnung zu öffnen oder zu schließen. Wahlweise ist eine speziell ausgebildete Abstreif-Zusatzvorrichtung
an einer in der einen Seitenwand der Drehtrommel vorgesehenen Gutaustragöffnung angebracht, so daß das
Gut bei der Drehung der Trommel mittels einer Abstreifwirkung allmählich aus ihr ausgetragen werden kann. Diese Austraganordnungen
sind jeweils kompliziert aufgebaut, und sie erfordern einen großen Arbeits- und Zeitaufwand für das Austragen
des gesamten Guts aus der Drehtrommel.
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-ρ-
Ji
Die bisherigen Überzieh- bzw. Kandiervorrichtungen der angegebenen
Art enthalten normalerweise Einrichtungen zum Einblasen von auf eine geeignete Temperatur erwärmter Heißluft
in die Drehtrommel, doch sind dabei keine Einrichtungen zur Wärmeisolierung der Drehtrommel vorgesehen. Aus diesem Grund
vermögen diese Vorrichtungen keine hohe thermische Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, so daß der Trocknungswirkungsgrad
niedrig ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vorrichtung zum Überziehen bzw. Kandieren von körnigem Feststoff-Gut
mit einer Einrichtung, welche das Einbringen des zu behandelnden Guts in die Drehtrommel und den Austrag des Guts
aus ihr wesentlich vereinfacht.
Bei dieser Vorrichtung soll eine Einrichtung zur Gewährleistung einer wirksamen Wärmeisolierung der Drehtrommel beim
Einblasen von Heißluft vorgesehen sein, um dadurch Wärmeenergie einzusparen und den Trocknungswirkungsgrad zu verbessern.
Weiterhin sollen bei dieser Vorrichtung Einrichtungen zur Abdichtung
der Gaszufuhr- und -abfuhrkanäle um die Drehtrommel herum sowie der an den Seitenteilen der Drehtrommel angebrachten,
kreisrunden Abdeckungen vorgesehen sein, um wärmeisolierende Luftschichten zu bilden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Überziehen bzw. Kandieren von körnigem Gut erfindungsgemäß gelöst durch
eine Drehtrommel mit einem zentralen zylindrischen Teil aus einem gasdurchlässigen Werkstoff, zwei mit dessen Enden verbundenen
Seitenteilen und einer vom einen Seitenteil abgehenden, drehbaren Welle, durch zwei Traggerüste bzw. -rahmen zur
Lagerung der Drehtrommel, durch einen antriebsmäßig mit der Welle verbundenen Antriebsmechanismus zum Drehen der Welle
in einer vorbestimmten Richtung, durch ein den zylindrischen Teil der Drehtrommel umschließendes Gehäuse, durch eine
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Einrichtung zur Zufuhr eines Überzugs- bzw. Kandiermittels und zum Aufsprühen desselben auf das in der Drehtrommel
befindliche Behandlungsgut, durch eine im anderen Seitenteil vorgesehene Öffnung, durch einen Luft-Speisekanal
und einen -Auslaßkanal, die im Raum zwischen Drehtrommel und Gehäuse luftdicht festgelegt sind, durch eine Gas- bzw.
Luft-Einlaßleitung, die von der einen Seite des Gehäuses abgeht, vom einen Tragrahmen drehbar getragen wird und mit
dem Speisekanal in Verbindung steht, durch eine Gas- bzw. Luft-Auslaßleitung, die von der anderen Seite des Gehäuses
abgeht, vom anderen Tragrahmen drehbar getragen wird und mit dem Auslaßkanal in Verbindung steht, und durch einen Drehtrommel-Kippmechanismus,
der mit der Einlaß- oder der Auslaßleitung antriebsmäßig verbunden ist und zum Verkippen der
Drehtrommel um die Achsen dieser Leitungen dient.
In spezieller Ausführungsform ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dessen Hilfe die Drehtrommel über nahezu 90° zwischen
einer Beschickungsstellung, in welcher die im einen Seitenteil der Trommel vorgesehene Einfüll- und Austragöffnung in
waagerechter Lage gehalten wird, und einer Austragstellung schwenkbar ist, in welcher diese Öffnung nach unten gerichtet
ist, so daß das behandelte Gut schnell und einfach aus der Drehtrommel ausgetragen werden kann.
Weiterhin ist ein Mechanismus zum Hoch- und Herabfahren der Drehtrommel vorgesehen. Wenn dabei das Behandlungsgut eingefüllt
werden soll, wird die Drehtrommel und mit ihr die Einfüll- und Austragöffnung abgesenkt. Hierdurch werden das Einbringen
des Behandlungsguts in die Drehtrommel einerseits sowie Inspektion, Wartung und Justierarbeiten der innerhalb
der Trommel befindlichen Bauteile andererseits erleichtert. Anschließend wird die Drehtrommel angehoben oder hochgefahren und
in ihre Position gebracht, in welcher der Uberzieh- bzw. Kandiervorgang
durchführbar ist. Wenn das Gut nach dem Kandieren ausgetragen werden soll, wird die Drehtrommel weiter angehoben
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und so gekippt, daß die Einfüll- und Austragöffnung nach
unten geneigt ist, wodurch der Gutaustrag erleichtert wird. Diese Austragsart ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
das Behandlungsgut in einen hohen Behälter oder in einen
Behälter auf einem Wagen ausgetragen werden soll.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung befindet sich die Luft normalerweise in dem zwischen der Drehtrommel den an ihr
angebrachten Ringabdeckungen festgelegten Raum, so daß beim Einblasen von Heißluft in die Trommel eine wirksame
Wärmeisolierung der Trommel erreicht wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine nahezu vollständig gasdichte Abdichtung von Gaszufuhr- und abfuhrkanälen
sowie der Ringabdeckungen erzielt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht einer Vorrichtung
mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine SchnittSeitenansicht der Vorrichtung nach Fig.
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Vorderansicht einer
Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 1, die mit einem
Mechanismus zum Anheben und Absenken der Drehtrommel versehen ist, und
Fig. 4 bis 7 in vergrößertem Maßstab gehaltene Detailansichten der Ausschnitte IV und V in Fig. 2 bzw. der Ausschnitte
VI und VII in Fig. 1.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Foririciitung
zum Überziehen bzw. Kandieren von körnigem Feststoff-Gut eine Doppelkonus-Drehtrominel A auf, die aus einem zylindrischen
Teil 7 und anschließenden kegelstumpfförmigen Seitenteilen 1 und 2 besteht. Ein zylindrischer Abschnitt I1 mit
kleinerem Durchmesser geht von der kleineren Stirnfläche des Seitenteils 1 koaxial und in Auswartsrichtung gegenüber
der Drehtrommel A ab, wobei er eine öffnung 3 zur Ermöglichung von Inspektion, Wartung und Justierung der Bauteile im Inneren
der Drehtrommel A sowie zum Einfüllen des Behandlungsguts bildet. Die öffnung 3 ist normalerweise durch einen
Deckel 31 mit einem Sichtfenster 32 verschlossen. Die öffnung bzw. der zylindrische Abschnitt 1' ist mit einem kegelstumpfförmigen
Leitelement 64 versehen, das mit seinem am engeren Ende vorgesehenen Flansch am Sichtfenster anliegt, während
der Rand seines weiteren Endes gleichmäßig in den Rand am schmäleren Ende des Seitenteils 1 übergeht.
Der Seitenteil 2 ist an einer drehbaren Welle 5 befestigt, die über eine zentrale Bohrung im Seitenteil 2 teilweise in die
Drehtrommel A hineinragt und die in waagerecht bzw. axial auf Abstand voneinander angeordneten Lagern 4 gelagert ist.
Diese Antriebs-Welle 5 ist über ein Getriebe 6 mit einem Antriebsmechanismus 60 so verbunden, daß die Drehtrommel A in
einer vorbestimmten Richtung in Drehung versetzbar ist.
Der zylindrische Abschnitt 7 besteht aus einem luftdurchlässigen Material, insbesondere aus perforiertem Blech, so daß
die Luft über die perforierte Mantelwand in die Drehtrommel einströmen und aus ihr ausströmen kann. An der Innenfläche
des zylindrischen Abschnitts 7 sind mehrere Rührschaufeln 8 in passenden gegenseitigen Abständen angebracht.
Zwischen dem zylindrischen Abschnitt 7 der Drehtrommel A und einem diesen Abschnitt 7 koaxial umgebenden zylindrischen Ge-
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häuse 61 ist ein Singraum festgelegt, in welchem zwei Luftleitungen
bzw. -kanäle 9 tand 10 durch den zylindrischen Abschnitt
7 j das zylindrische Gehäuse 61 und vier Trennwände
11 auf die am besten aas Fig. 1 ersichtliche Weise gebildet
werden. Das Gehäuse 61 trägt zwei hohle Xippachsen 12 und 13,
die diametral entgegengesetzt derart radial nach aaiieaa abstehen,
daß ihre Verlängerungen senkrecht zur Drehachse der Drehtrommel A stehen. Die hohlen Kippachsen 12 und 13 sind
in zwei hohlen Tragrahmen bzw. Gerüsten 14 land 15 derart drehbar
gelagert., daß die Drehtrommel A auf noch naher zu beschreibende
Weise gemeinsam mit dem Gehäuse 61 gegenüber der Lotrechten kippbar ist. Darüber hinaus dienen die hohlen Kippachsen
12 und 13 als mit den Luftkanälen 9 bzw. 10 verbundene
Luftleitungen, wobei die Kippachse 12 als Aoslaßleitnng
und die Kippachse 13 als Lufteinlaßleitung dienen.
Einer der Tragrahmen 14 und 15 enthält einen Kippmechanismus C
zum Kippen der Drehtrommel A sowie ein Absauggebläse 17, das über einen Verbindungsleitungsabschnitt 16 mit der den
Auslaßleitungsteil bildenden hohlen Kipp-Welle 12 in Verbindung
steht. Der andere Tragrahmen 15 enthält eine Luftansaugvorrichtung
B in Form einer Luftansaugöffnung 18, eines Wärmetauschers
19 zum Erwärmen der über die Ansaugöffnung 18 eingelassenen
Luf t, eines Filters 20 zur Abtrennung von Staub und dgl. aus der aus dem Wärmetauscher 19 austretenden Luft, eines
Verbindungsleitungsabschnitts, welcher den Wärmetauscher 19 mit der Kippachse 13 bzw. dem Ansaugleitungsabschnitt verbindet,
und einer Ventilklappe 21, die im Verbindungsleitungsabschnitt zwischen dem Filter 20 und der Kippachse 13 angeordnet
ist. und zur Regelung der Durchsatzmenge der in die Drehtrommel A einströmenden Luft dient.
Der im Tragrahmen 14 angeordnete Kippmechanismus C für die Drehtrommel
A umfaßt einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder 23, einen Winkelhebel 22, der an einem Dreh-
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punkt 65 am Tragrahmen 14 und mit seinem anderen Ende an der Kolbenstange
des Arbeitszylinders 23 angelenkt ist, sowie eine Verbindungstange 22 *, deren eines Ende am anderen Ende des
Winkelhebels 22 angelenkt ist, während ihr anderes Ende wirkungsmäßig mit der Kippachse 12 verbunden ist. Beim Ausfahren
der Kolbenstange des Arbeitszylinders 23 wird daher die Kippachse 12 in der einen Richtung verdreht, so daß das
Gehäuse 61 und somit die Drehtrommel A um die Achse der Kippachsen 12 und 13 herum gekippt werden kann. Beim Einfahren der
Kolbenstange des Arbeitszylinders 23 wird die Drehtrommel A in der anderen Richtung gedreht.
Eine Düsenanordnung in Form einer Anzahl von Sprühdüsen 24 ist an einer Halterung 26 aufgehängt, die ihrerseits an einem
in das Innenende der Antriebswelle 5 eingesetzten Tragrohr
25 montiert ist. Die einzelnen Sprühdüsen 24 sind nicht nur über ein Speiserohr 27 für Oberzugsmaterial mit einem Uberzugsmaterialvorrat,
sondern auch über ein Bruckluftrohr 28 mit einer Druckluftquelle verbunden.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, wird die Drehtrommel A mit dem Gehäuse 61 von einem Tragjoch 29 getragen. Dabei ist
die Wand des zylindrischen Abschnitts 1' auf zwei Tragbzw. Lagerrollen 30 drehbar gelagert, die am einen Arm des
Tragjochs 29 montiert sind. Die Antriebswelle 5 der Drehtrommel A sitzt drehbar in den Lagern 4, die ihrerseits am anderen
Arm des Tragjochs 2 9 montiert sind. Der Antrieb 60 und die Kraftübertragung bzw. das Getriebe 6 sind ebenfalls am
Tragjoch 29 montiert. Wenn somit der Arbeitszylinder 23 zum Drehen der Kippachse 12 auf vorher beschriebene Weise
betätigt wird, werden die am Tragjoch 29 montierten Geräte gemeinsam um die Achse der Kippachsen 12 und 13 herum gekippt
.
Die schrägen Seitenwände 1 und 2 sind mit Wasser- und Luft-
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Mantelabdeckungen 33 und 34 überzogen. Beim Kandiervorgang ist Luft zur Wärmeisolierung in den Räumen zwischen den Seitenwänden
1 und 2 und den zugeordneten Abdeckungen 33 bzw. 34 eingeschlossen, während diese Zwischenräume beim Reinigen
des Innenraums der Drehtrommel A zur Aufnahme von Wasser dienen, das aus dem Zwischenraum zwischen dem zylindrischen
Abschnitt 7 der Drehtrommel A und ihrem Gehäuse 61 über noch näher zu beschreibende Verbindungsöffnungen ausströmt.
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab den in Fig.2
von einem Kreis IV umschlossenen Abschnitt. Dabei ist ein Dichtelement 35 aus einem elastischen Material, wie Silikongummi,
mittels eines Halteelements 36 sicher festgelegt, das seinerseits am freien Ende der Abdeckung 33 befestigt ist.
Die Spitze bzw. das Vorderende des Dichtelements 35 ist mit einem Schutzüberzug bzw. einer Schutzkappe 37 aus einem verschleißfesten
Material, wie Polytetrafluoräthylen, versehen, und sie steht in Abdichtberührung mit der Außenfläche des
Seitenteils 1. Eine ähnliche Dichtungsanordnung ist zwischen der Abdeckung 34 und des Seitenteils 2 (vgl. Fig. 2) vorgesehen.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab den in Fig. 2 durch den Kreis V umschlossenen Abschnitt. Dabei ist ein Dichtelement
38 aus einem elastischen Material, wie Silikongummi, mittels eines Halteteils 40 sicher gehaltert, der seinerseits
an einer Trennwand 39 zwischen der Luftleitung 9 und der Abdeckung 33 montiert ist. Die Spitze bzw. das Vorderende
des Dichtelements 38 ist ebenfalls mit einer Schutzkappe aus einem verschleißfesten Material, wie Polytetrafluoräthylen,
versehen, die in Abdichtberührung mit der Außenwandfläche des zylindrischen Abschnitts der Drehtrommel A
an dem den größeren Durchmesser besitzenden Rand des kegel-
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stumpf förraigen Seitenteils 1 steht. Die Inraeraräume dejr Äsdek—
kung 33 und der Luftleitung 9 stehen über Verbijaöuaigsaffmingen
63 miteinander in Verbindung, welche den HatXteteil 4Q duarch—
setzen. Eine ähnliche Dichtungsanordnung ist zwischen der
Luftleitung 9 und der Abdeckung 34 vorgesehen fvtfl. Fig. 2|
Fig. 6 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt VI gemäß Fig. 1. Ein Dichtelement 42 aus einem elastischen
Material, wie Silikongummi, ist mittels eines Halteteils 43 und einer Schraube am einen Ende der Luftleitung 9 art der
Trennwand 11 befestigt. Der Vorderteil des Dichtelements 42 ist mit einer Schutzkappe 44 aus einem verschleißfesten Material,
wie Polytetrafluoräthylen, versehen, die mit der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 7 in Abdichtberührung
steht.
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt VII in Fig. 1. Dabei ist ein ähnliches Dichtelement 45 aus z.B.
Silikongummi mit Hilfe eines Dichtung-Halteteils 46 und mit Schrauben am anderen Ende der Luftleitung 9 an der Trennwand
11 befestigt. Auf den Vorderteil des Dichtelements 45 ist eine Schutzk appe 47 aus einem verschleißfesten Material,
wie Polytetrafluoräthylen, aufgesetzt, die mit der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 7 in Abdichtberührung
steht. Die restlichen Trennwände 11 (vgl. Fig. 1) sind ebenfalls mit Dichtungseinrichtungen praktisch derselben Konstruktion
wie die vorstehend beschriebene Dichtungsanordnung versehen .
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß Fig. 1, die zusätzlich mit einem Mechanismus zum Anheben der Drehtrommel
A versehen ist. Gemäß Fig. 3 sind die Lager 48 und 49 der hohlen Kippachsen 12 und 13, d.h. der Auslaßleitung
12 und der Luftansaugleitung 13, zum Anheben der Drehtrommel A lotrecht verschiebbar. Fortsätze 48' und 49' dieser
Lager nehmen jeweils lotrechte Führungen 52 und 53 auf,
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die von fiafomeim 5<D bzw, 51 getragen werden, wobei eine BoObvorrichfcaiig
mit; !Zylindern 54 nand 55 zum Hochfalhreiia oder Absenken
der lager 48 bzw. 49 dient» Bei 5€ und 57 sind
Kupplnmgem bzw. Möl^nr^erbindungen worgeselieH, welche die
hochfaliiirbaren Teile 12* bzw. 13* der leitungen 12 bzw. 13
Mit deren feststellenden Teilen 12*" bzw. 13"" verbinden,
welche ?on dem Tragrahmen 14 bzw. 15 getragen werden oder
die hochfanrbaren Teile 12" und 131 -won den vorricntungs—
festen "feilen 12"" und 13"" trennen? diese Verbindungsstücke
bestehen ans dehnbaren Elementen, beispielsweise Falten—
balgen. Wenn diese Verbindungsteile durch Betätigungselemente 58 und 59, etwa in Form von Zylindern, ausgedehnt werden,
wird eine Verbindung zwischen den beiden Teilen der Jeweiligen Leitung hergestellt. Wenn diese Verbindungsteile
dagegen verkürzt bzw. zusammengezogen werden, werden die
betreffenden Leitungsteile voneinander getrennt, so daß die lotrechte Verschiebung der Drehtrommel A nicht behindert
wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird nach
Ausrichtung der Öffnung 3 der Drehtrommel A in der Weise,
daß ihre Achse gemäß Fig. 2 im wesentlichen waagerecht liegt, und nach dem Einfüllen des Behandlungsguts, beispielsweise
in Form von Tabletten oder dgl., die Drehtrommel A in Richtung des Pfeils m in Fig. 1 in Drehung versetzt. Dabei wird
das Behandlungsgut bis zu einem bestimmten Grad in Drehungrichtung
der Drehtrommel A mitgenommen, wobei sich im Inneren der Drehtrommel A ein Taumel- bzw. Rollbett T bildet,
in welchem die Gutteilchen umgewälzt und vermischt werden, während die Luft über die Leitung 10 eingeblasen und über
die Auslaßleitung 12 aus dem Luftkanal 9 abgesaugt wird, so daß die Luft von oben rechts nach unten links durch das im
Rollbett T befindliche Gut hindurchdringt. Unter diesen Bedingungen
werden das Überzugs- bzw. Kandiermittel und Druckluft über die Sprühdüsen 24 derart eingesprüht, daß sich das
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Kandiermittel gleichmäßig auf der Oberfläche des Rollbetts T
verteilt. Beim Umwälzen und Vermischen des Behandlungsguts
werden die Oberflächen seiner Teilchen dabei mit dem Kandiermifctel
überzogen. Die Luft strömt kontinuierlich vom rechten oberen Abschnitt: durch das Rollbett T hindurch, so daß ein
wirksames Trocknen des auf die Oberflächen der Gutteilchen aufgebrachten Kandiermaterials erzielt wird. Aufgrund des
beschriebenen Luftstroms sammelt sich das über die Sprühdüsen 24 versprühte Kandiermittel so auf dem umgewälzten Rollbett
T an, daß ein Anhaften dieses Kandiermittels an der Innenfläche der Drehtrommel A nahezu ausgeschaltet wird. Infolgedessen
ergibt sich ein geringer Verlust an Kandiermittel, und die Gutteilchen können innerhalb kurzer Zeit gleichmäßig
überzogen werden.
Nach dem Kandieren wird die Drehtrommel A mittels des Kippmechanismus
C derart geneigt, daß die Öffnung 3 nach unten gerichtet ist. Dabei kann das in der Drehtrommel A befindliche
Gut über die Öffnung 3 unmittelbar in einen unter der Öffnung befindlichen Behälter ausgetragen werden.
Die im Betrieb der Vorrichtung zur Öffnung 3 geschleuderten Gutteilchen rollen über die schräge Innenfläche des Leitelements
64 zum Rollbett T herab, so daß keine Gefahr dafür besteht, daß einige Gutteilchen einen nur unvollständigen
Überzug erhalten.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind außerdem die Sprühdüsen
24 innerhalb der Drehtrommel A mittels des in die Antriebswelle 5 eingesetzten Tragrohrs 25 gehaltert, wobei
die zu den Sprühdüsen führenden Rohre bzw. Leitungen 27 und 28 ebenfalls durch das Innere der Antriebswelle 5 hindurchgeführt
sind, so daß in der Öffnung 3 der Drehtrommel A keine Hindernisse, wie Rohrleitungen, Auslaß- und Einlaßleitungen
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usw., vorhanden sind und sich somit Einstellarbeiten und dgl. an den Sprühdüsen, Wartung der Vorrichtung und das Einfüllen
des Guts schnell und einfach durch die öffnung 3 hindurch durchführen lassen.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 sind außerdem die mit der Drehtrommel A verbundenen Hebeteile 12' und 13" von Auslaßleitung
12 bzw. Luftansaugleitung 13 in Lagern 48 bzw.
49 geführt. Wenn das Gut in die Drehtrommel A eingefüllt wird, werden die Kupplungen bzw. Verbindungselemente 56 und
57, welche die Hebeteile 12' und 13' der beiden Leitungen
12 bzw. 13 mit deren vorrichtungsfesten Teilen 12" bzw. 13''
verbinden, ausgerückt. Danach werden die Lager 48 und 49 mittels der Arbeitszylinder 54 bzw. 55 abgesenkt, wodurch die
Drehtrommel A in der Weise herabgefahren wird, daß ihre öffnung 3 so tief wie möglich liegt. In diesem Zustand gestaltet
sich das Einfüllen des Behandlungsguts in die Drehtrommel A wesentlich einfacher. Nach dem Einfüllen des Behandlungsguts
werden die Lager 48 und 49 mittels der Zylinder 54 bzw. 55 hochgefahren, bis die Hebeteile 12' und 13' mit den vorrichtungsfesten
Teilen 12'' bzw. 13'' fluchten. Sodann werden
beide Leitungsteile mittels der Kupplungen 56 und 57 wieder miteinander verbunden, und die Drehtrommel A wird in Drehung
versetzt, wobei Heißluft zugeführt und das Kandiermittel auf das Behandlungsgut aufgesprüht wird. Nach dem überziehen
bzw. Kandieren werden die Kupplungen 56 und 57 wieder ausgerückt, und die Lager 48 und 49 werden mittels der Zylinder
54 bzw. 55 hochgefahren, bis sich die Drehtrommel A in einer geeigneten Höhenlage befindet, die von der Höhe des Aufnahmebehälters
für das Behandlungsgut abhängig ist. Nach dem Hochfahren wird die Drehtrommel A nach unten geneigt, um einen
schnellen Austrag der behandelten Gutcharge zu ermöglichen.
030022/0516
Claims (7)
- Henkel, Kern, feiler iiHänz-ei Pflentaii walteeepstered !before theOlakawara. Mitj. Co., ÜLtid.MöMstraBe37 Haibara-gmi, Japan D-8QG© Müraclieia SOTelex: 0529802 fsaki d T^egramme;S1 MalA 3613-02Vorrichtung zum überziehen bzw. Kandieren vonkörnigem GutPatentansprüche^ Vorrichtung zum Überziehen bzw. Kandieren von körnigem Gut, gekennzeichnet durch eine Drehtrommel (A) mit einem zentralen, zylindrischen Teil (7) aus einem gasdurchlässigen Werkstoff, zwei mit dessen Enden verbundenen Seitenteilen (1, 2) und einer vom einen Seitenteil abgehenden, drehbaren Welle (5), durch zwei Traggerüste bzw. -rahmen (14, 15) zur Lagerung der Drehtrommel (A), durch einen antriebsmäßig mit der Welle (5) verbundenen Antriebsmechanismus (B) zum Drehen der Welle in einer vorbestimmten Richtung, durch ein den zylindrischen Teil (7) der Drehtrommel (A) umschließendes Gehäuse (€1), durch eine Einrichtung (24 usw.) zur Zufuhr eines Überzugsbzw. Kandiermittels und zum Aufsprühen desselben auf das in der Drehtrommel befindliche Behandlungsgut, durch eine im anderen Seitenteil vorgesehene Öffnung (3), durch einen0313 022/0516Luft—Speisekanal (10) und einen -Auslaßkanal (9), die im Saum zwischen Drehtrommel (A) und Gehäuse (61) luftdicht festgelegt sind, durch eine Gas- bzw. Luft-Einlaßleitung (13), die von der einen Seite des Gehäuses (61) abgeht, vom einen Tragrahmen drehbar getragen wird land mit dem Speisekanal in Verbindung steht, durch eine Gas- bzw. Luft-Auslaßleitung (12) , die von der anderen Seite des Gehäuses (61) abgeht, vom anderen Tragrahmen drehbar getragen wird und mit dem Auslaßkanal in Verbindung steht, und durch einen Drehtrommel-Kippmechanismus (C), der mit der Einlaß- oder der Auslaßleitung antriebsmäßig verbunden ist und zum Verkippen der Drehtrommel um die Achsen dieser Leitungen dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der Seitenteile der Drehtrommel ringförmige Abdeckungen angebracht sind/ deren Innenräume normalerweise zur Luftführung dienen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtmittel zur luftdichten Abdichtung der ringförmigen Abdeckungen sowie der Speise- und Auslaßkanäle, jeweils in Form eines Dichtelements aus einem elastischen Material und eines dieses Dichtelement halternden Halteteils, vorgesehen sind und daß das freie Ende jedes Dichtelements mit einem verschleißfesten Werkstoff, wie Polytetrafluoräthylen, überzogen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Einlaß- bzw. Auslaßleitung vorgesehen ist, die am betreffenden Tragrahmen derart festgelegt ist, daß sie mittels einer Kupplung mit der Einlaß- bzw. der Auslaßleitung verbindbar bzw. von ihr trennbar ist, wobei die Drehtrommel bei getrennten Einlaß- und Auslaßleitungen zusammen mit diesen hoch- und herabfahrbar ist.030Q22/0S18
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ein zylindrisches Element des anderen Seitenteils ein hohles Führungs- oder Leitelement derart eingesetzt ist, daß ein Durchgang festgelegt wird, dessen Querschnittsfläche sich vom Einlaß der Drehtrommel-Öffnung aus zum Inneren der Drehtrommel hin allmählich bzw. stufenlos erweitert»
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragrahmen einen Einbauraum aufweist, daß im Einbauraum des einen Tragrahmens ein Gebläse mit zugeordneten Bauteilen und im Einbauraum des anderen Tragrahmens ein Absauggebläse mit zugeordneten Bauteilen angeordnet sind und daß der Drehtrommel-Kippmechanismus im Einbauraum des einen oder des anderen Tragrahmens angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel, das Gehäuse und der Antriebsmechanismus für die Drehtrommel so an einem Tragrahmen gelagert sind, daß sie als Einheit verkippbar sind.Ö3 D. 022.
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