DE2916642A1 - Naehmaschine mit einer stichstelleinrichtung - Google Patents
Naehmaschine mit einer stichstelleinrichtungInfo
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Description
- 3 -■ 231684a
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Stichstelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer durch die DE-PS 1 027 970 bekannten Stichstelleinrichtung wird eine manuell drehbare Kurvenscheibe als Stellglied verwendet, die eine Aussparung aufweist, welche von einer
Nullstellung ausgehend sich beiderseits einer konzentrischen Nullinie gleichmäßig trichterförmig erweitert. Die Kurvenflächen der Aussparung bilden Anschlagflächen für einen in die
Aussparung ragenden Abtaststift, der auf einem mittels eines Handhebels drehbaren Träger befestigt und über mehrere Getriebeglieder mit den Vorschubelementen der Nähmaschine verbunden ist.
Eine am Träger angreifende Zugfeder hält den Abtaststift in Anlage an der äußeren Kurvenfläche, deren radialer Abstand zur
konzentrischen Nullinie die Vorschubgröße in Vorwärtsrichtung bestimmt. Zum Rückwärtsnähen wird der Träger verschwenkt und
der Abtaststift an die innere Kurvenfläche gedrückt. Da hierbei der Abtaststift den gleichen radialen Abstand zur konzentrischen Nullinie hat wie vor dem Verschwenken des Trägers, erfolgt das Rückwärtsnähen mit der gleichen Vorschubgröße wie
das Vorwärtsnähen.
Zur Vergrößerung der Aufziehsicherheit einer Naht wird häufig
der Nahtanfang und das Nahtende verriegelt, indem ein kurzer Nahtabschnitt durch abwechselndes Vorwärts- und Rückwärtsnähen
doppelt oder dreifach genäht wird. Damit der Nähvorgang ohne Unterbrechung abläuft, muß das Umschalten von Vorwärts- auf
Rückwärtsnähen und ungekehrt möglichst rasch erfolgen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, den mit dem Abtaststift versehenen
Träger mit einem Pneumatikzylinder zu verbinden und den Zeitpunkt für das Umschalten beispielsweise durch Fotozellensteuerungen oder Stichzählwerke zu bestimmen. Es hat sich nun aber
gezeigt, daß das schnelle Umschalten der Stichstelleinrichtung einen frühzeitigen Verschleiß des Abtaststiftes und der Anschlag-
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flächen der Kurvenscheibe hervorruft. Ferner sind die in dem Getriebezug zwischen dem Pneumatikzylinder und dem Abtaststift
angeordneten Getriebeglieder, welche die vom Pneumatikzylinder
ausgehende Stellkraft weiterleiten und bis auf die jeweilige Anschlagfläche der Kurvenscheibe übertragen infolge des schlagartigen
Abbremsens beim Umschalten hohen Biege- bzw. Knickbelastungen
ausgesetzt, die zu Deformierungen oder gar zum Bruch der Getriebeglieder führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für ein rasches Umschalten der Vorschubrichtung geeignete Stichstelleinrichtung
zu schaffen, bei der die Getriebeglieder trotz hoher Schaltgeschwindigkeit nur geringen Belastungen ausgesetzt sind. Diese
Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, das Stell- oder das Abtastglied der Stichstelleinrichtung
mit der Kolbenstange und das jeweils andere Glied der Stichstelleinrichtung mit dem Gehäuse des Druckmittelzylinders
zu verbinden, bilden der Druckmittelzylinder sowie das Stell- und das Abtastglied eine Baueinheit. Auf diese Weise
werden die bisher in voneinander getrennten Vorrichtungen ausgeführten Punktionen - Erzeugen einer Stellkraft und Verlagern
des einen Gliedes der Stichstelleinrichtung relativ zum anderen Glied - nunmehr in einem einzigen in sich zusammenhängenden
Mechanismus durchgeführt. Dies bringt den Vorteil, daß die Anzahl der zum Umschalten der Vorschubrichtung zu bewegenden Getriebeglieder
geringer ist als bei der Vorrichtung nach dem Stand der Technik.
Durch die Maßnahme, das Stell·· und das Abtastglied mit der Kolbenstange
bzw. mit dem Gehäuse des Druckmittelzylinders zu verbinden, sowie das Stellglied in Form zweier konzentrisch zur
Längsachse des Druckmittelzylinders angeordneter, parallel zu dessen Längsachse gegensinnig verstellbarer Anschlagelemente
auszubilden, erfolgt sowohl die Einstellbewegung des Stellgliedes als auch die Verlagerung des einen Gliedes gegenüber dem
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anderen beim Wechseln der Vorschubrichtung parallel zur Längs··
achse des Druckmittelzylinders. Da infolgedessen das Stell- und das Abtastglied in jeder Stellung eine gleichbleibende
winkelmäßige Ausrichtlage zueinander einnehmen, können sie so ausgebildet sein, daß sie sich stets flächenförraig berühren.
Da hierbei nur eine geringe Flächenpressung auftritt, besteht somit auch bei hohen Umschaltgeschwindigkeiten keine Gefahr,
daß sich das Stell- oder das Abtastglied deformieren.
Gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung sind die Anschlagelemente als zwei axial verschiebbare, den Kolbenweg
begrenzende Endstücke ausgebildet, während der Kolben das Abtastglied bildet. Durch die Maßnahme, den zur Erzeugung der
Stellkraft benutzten Kolben eines Druckmittelzylinders unmittelbar als Abtastglied einer Stichstelleinrichtung zu verwenden,
entfällt jegliches Verbindungselement zwischen Kolben und Ab« tastglied, so daß in diesem Fall die Anzahl der beim Wechseln
der Vorschubrichtung zu bewegenden Getriebeglieder auf ein Minimum beschränkt ist.
Die beim Umschalten der Vorschubrichtung durch das schlagartige Auftreffen des Kolbens auf die Anschlagflächen der Endstücke
bedingten hohen Stoßkräfte werden unmittelbar von den Endstücken aufgefangen und über das Gehäuse des Druckmittelzylinders und
die den Druckmittelzylinder mit der Nähmaschine verbindenden Bauelemente auf das Gehäuse der Nähmaschine übertragen. Daher
besteht keine Gefahr, daß durch die beim Umschalten auftretenden Stoßkräfte die von der Kolbenstange angetriebenen Getriebeglieder
überlastet werden.
Gemäß einem weiteren Vorschlag sind die Endstücke in einer Zylinderbuchse
geführt, weisen gegenläufige Gewinde auf und sind mittels einer zwei Gegengewinde aufweisenden Stellhülse verbunden,
die gegenüber der Zylinderbuchse axial festgelegt ist. Hierbei bilden die Endstücke und die Stellhülse ein die Zylinderbuchse
umgebendes größenveränderbares geschlossenes Gehäuse. Durch die Anordnung einer mit Links- und Rechtsgewinde ausge-
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statteten Stellhülse für beide Endstücke werden diese beim Betätigen
der Stellhülse gleichzeitig gegensinnig verschoben. So» fern das Rechts» und das Linksgewinde eine gleich große Steigung
aufweisen, sind die beiden Endstücke im Vergleich zueinander in jeder Stellage stets gleich weit von einer Nullstellung
entfernt, so daß beim Umschalten der Vorschubrichtung die Vorschubgröße unverändert bleibt.
Die axiale Festlegung der Stellhülse gegenüber der Zylinderbuchse wird vorteilhafterweise dadurch erzielt, daß auf der
Zylinderbuchse ein Haltering befestigt ist, der in eine Ringnut der Stellhülse eingreift.
Zur radialen Festlegung der Endstücke gegenüber der Stellhülse sind in dem Haltering seitlich herausragende, parallel zur Zylinderbuchse
verlaufende Führungsstifte befestigt und in den Endstücken Führungsbohrungen zur Aufnahme der Führungsetifte
vorgesehen.
Eine andere Ausführungsform der Stichstelleinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente von zwei auf
der Kolbenstange des Druckmittelzylinders angeordneten Anschlagscheiben gebildet sind, die zwischen zwei mit dem Zylindergehäuse
verbundenen, das Abtastglied bildenden Querstegen bewegbar sind. Bei dieser Ausführungsform sind das Stell- und das
Abtastglied außerhalb des Gehäuses des Druckmittelzylinders angeordnet, so daß in diesem Fall ein Druckmittelzylinder üblicher
Bauart verwendet werden kann. Da hierbei das Abtastglied mit dem Gehäuse des Druckmittelzylinders und das Stellglied mit der Kolbenstange
fest verbunden ist, werden die beim Umschalten der Vorschubrichtung auftretenden Stoßkräfte auf das Gehäuse des
Druckmittelzylinders und sodann über die d«n Druckmittelzylinder mit der Nähmaschine verbindenden Bauelemente auf das Gehäuse
der Nähmaschine übertragen.
Eine weitere Ausführungsform der Stichstelleinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente von zwei auf der Kolbenstange des Druckmittelzylinders angeordneten Anschlag-
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scheiben gebildet sind und daß zwischen diesen ein am Gehäuse der Nähmaschine befestigtes, das Abtastglied bildendes Anschlagstück
vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann ein Druckmittelzylinder üblicher Bauart verwendet werden. Das Abtastglied
ist hierbei nicht direkt sondern indirekt über das Gehäuse der Nähmaschine mit dem Gehäuse des Druckmittelzylinders
verbunden. Der Vorteil dieser Stichstelleinrichtung besteht darin,
daß die beim Umschalten der Vorschubrichtung auftretenden,
auf das Abtastglied einwirkenden Stoßkräfte unmittelbar auf das Gehäuse der Nähmaschine übertragen werden.
Bei den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen der Stichstelleinrichtung
erfolgt die Einstellung des gegenseitigen Abstandes der Anschlagelemente bzw. Anschlagscheiben und damit
der mit dem Abtastglied zusammenwirkenden Anschlagflächen dadurch, daß die Anschlagscheiben mit gegenläufigem Innengewinde
versehen sind und von einer zwei Gegengewinde aufweisenden, auf der Kolbenstange drehbar gelagerten, axial festgelegten Gewindebüchse
aufgenommen und gegen Verdrehen gesichert sind.
Nachfolgend sind drei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Nähmaschine,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des ersten Ausführungsbeispieles einer Stichstelleinrichtung und des Vorschubgetriebes
der Nähmaschine,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Druckmittelzylinders der
Stichstelleinrichtung, wobei in der oberen Hälfte die Relativlage der Endstücke des Druckmittelzylinders bei
Stichlänge Null und in der unteren Hälfte die Relativlage bei einer verhältnismäßig großen Stichlänge dargestellt
ist,
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inspected
Fig. k eine zur Hälfte geschnittene Ansicht des zweiten Ausführungsbeispieles
einer Stichstelleinrichtung,
Fig. 5 eine zur Hälfte geschnittene Ansicht des dritten Ausführungsbeispieles
einer Stichstelleinrichtung.
Die Nähmaschine 1 besteht aus einem Untergehäuse 2, einem Sockel 3, einem Arm k und einem Kopf 5· Im Kopf 5 ist eine in
bekannter Weise auf- und abbewegbare Nadelstange 6 angeordnet, die eine fadenführende Nadel 7 trägt.
Zum Vorschieben des Nähgutes dient ein Viereckbewegungen ausführender
Stoffschieber 8, der auf einem Stoffschieberbalken 9
befestigt ist. Der Stoffschieberbalken 9 weist ein gabelförmig
ausgebildetes Ende 9a auf, in das ein auf einer Welle 10 befestigter Hebeexzenter Il ragt. Beim Umlauf der Welle 10 erteilt
der Hebeexzenter 11 dem Stoffschieber 8 die zur Erzeugung
der Viereckbewegung erforderliche Hebebewegung.
Zur Erzeugung der horizontalen Vorschubbewegung des Stoffschiehers
8 ist auf einer Welle 12 ein Schubexzenter 13 befestigt, der von einer Exzenterstange lk umfaßt ist. An der
Exzenterstange lk sind mittels eines Bolzens 15 zwei Lenker 16,
17 angelenkt. Der Lenker l6 ist mittels eines Bolzens l8 mit einer Kurbel 19 drehbar verbunden, die auf einer Stellwelle 20
befestigt ist. Der Lenker 17 ist mittels eines Bolzene 21 mit einer Kurbel 22 drehbar verbunden, die auf einer Welle 23 befestigt
ist. Auf der Welle 23 ist ferner eine gabelförmige Kurbel 24 befestigt, an der der Stoffschieberbalken 9 angelenkt
ist.
Auf der Stellwelle 20 ist eine Kurbel 25 befestigt. An der Kurbel
25 ist ein Gabelkopf 26angelenkt, der auf der Kolbenstange
27 eines Druckmittelzylinders 28 befestigt ist. Der Druckmittelzylinder 28 weist eine an beiden Enden offene Zylinderbuchse
29 auf, in welcher der mit der Kolbenstange 27 fest verbundene
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Kolben 30 geführt ist. Die Enden der Zylinderbuchse 29 sind
durch zwei deckelartige Endstücke 31» 32 verschlossen. Jedes
der Endstücke 31» 32 weist eine verhältnismäßig tiefe ringförmige Nut 33 bzw. 34 auf, in welche die Zylinderbuchse 29
eindringen kann. Der innerhalb der Zylinderbuchse 29 befindliche
Teil der Endstücke 31> 32 ist mittels eines Dichtungsringes
35 bzw, 36 gegenüber der Zylinderbuchse 29 abgedichtet,
so daß diese zusammen mit den Endstücken 31, 32 eine druckdichte
Zylinderkammer 37 bilden. Die Stirnflächen der in die Zylinderbuchse 29 hineinragenden Teile der Endstücke 31» 32
bilden Anschlagflächen 38 bzw. 39 für den Kolben 30.
Das Endstück 3I weist eine mit Gewinde versehene Aufnahmebohrung
40 für einen nicht dargestellten Schlauchstutzen auf, wodurch an das Endstück 31 ein Druckmittelschlauch anschließbar
ist. Die Aufnahmebohrung 40 mündet in eine axial verlaufende Bohrung 4l, die ihrerseits in die Zylinderkammer 37 mündet.
Der Durchmesser der Bohrung 4l' ist so gewählt, daß zwischen der Bohrungswand und der durch die Bohrung 4l verlaufenden
Kolbenstange 27 ein ausreichend bemessener Ringraum für ein rasches Durchströmen des Druckmittels vorhanden ist. Als Druckmittel
wird vorzugsweise Druckluft verwendet. Die Bohrung 4l ist an der Austrittsstelle der Kolbenstange 27 im Endstück
durch einen Dichtungsring 42 abgedichtet.
Das Endstück 32 weist eine mit Gewinde versehene Aufnahmebohrung
43 für einen nicht dargestellten Schlauchstutzen auf, wodurch
an das Endstück 32 ein Druckmittelschlauch anschließbar
ist. Die Aufnahmebohrung 43 mündet in eine axial verlaufende
Sackbohrung 44, die ihrerseits in die Zylinderkammer 37 mündet.
Das Endstück 31 weist an dem der Anschlagfläche 38 zugekehrten
Ende einen Gewindeansatz 45 auf, wobei das Gewinde ein Linksgewinde
ist. Das Endstück 32 weist an dem der Anschlagfläche
zugekehrten Ende einen Gewindeansatz 46 auf, wobei das Gewinde ein Rechtsgewinde ist. Beide Gewinde haben die gleiche Steigung«
Die beiden Endstücke 31» 32 sind durch eine Stellhülse 47 miteinander
verbunden. Die Endstücke 31» 32 und die Stellhülse
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bilden das Gehäuse 73 des Druckmittelzylinders 28. Die Stellhülse
47 besteht aus einem Lagerring 48 und einem in diesem drehsicher befestigten Einsatzring 49· Der Lagerring 48 weist
ein als Rechtsgewinde ausgebildetes, mit dem Gewindeansatz 46 zusammenwirkendes Innengewinde 50 und der Einsatzring 49 ein
als Linksgewinde ausgebildetes, mit dem Gewindeansatz 45 zusammenwirkendes
Innengewinde 51 auf. Zwischen dem Lagerring und dem Einsatzring 49 ist eine Ringnut 52 ausgebildet.
Auf der Zylinderbuchse 29 ist mittels zweier Sicherungsringe 53, 54 ein Haltering 55 axial befestigt, der in die Ringnut
52 eingreift. Die Stellhülse 47 ist durch den Haltering 55
gegenüber der Zylinderbuchse 29 axial festgelegt. In dem Haltering 55 sind mehrere parallel zur Kolbenstange 27 verlaufende
Führungsstifte 56 befestigt, die sich beiderseits des Halteringes
55 erstrecken und in Führungsbohrungen 571 58 der Endstücke
31ι 32 aufgenommen sind. Die in den Führungsbohrungen
57, 58 angeordneten Führungsstifte 56 bewirken, daß die beiden
Endstücke 31» 32 relativ zueinander unverdrehbar sind und sich
nur in axialer Richtung verschieben lassen.
Durch die Verwendung von Links- und Rechtsgewinde bei den Gewindeansätzen
45, 46 und der Stellhülse 47 wird erreicht, daß
sich die Endstücke 31, 32 bei Drehen der Stellhülse 47 gegenläufig
verschieben und zwar in der einen Drehrichtung aufeinander zu und in der anderen Drehrichtung voneinander weg. In
der oberen Hälfte der Fig. 3 ist der geringstmögliche gegenseitige Abstand der beiden Endstücke 31, 32 dargestellt. In
dieser Stellung befindet sich der Kolben 30 in der Nullstellung.
Die untere Hälfte der Fig. 3 zeigt die Endstücke 31, 32 in einem verhältnismäßig großen gegenseitigen Abstand, wobei jede
der beiden Anschlagflächen 38, 39 gleich weit von der Nullstellung
entfernt ist.
Auf dem Lagerring 48 ist ein Aufnahmering 59 drehbar gelagert, der mittels einer am Lagerring 48 ausgebildeten Schulter60 und
einem Sicherungsring 6l axial festgelegt ist. An der Umfange-
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seite des Aufnahmeringes 59 ist ein Winkelstück 62 befestigt,
das einen Anzeigestift 63 trägt. Dem Anzeigestift 63 ist eine auf der Umfangseite des Endstückes 32 aufgebrachte Skala 64
zugeordnet, wodurch die Relativlage des Endstückes 32 bezüglich des axial festgelegten Aufnahmeringes 59 angezeigt wird.
Die den Sicherungsring 6l aufnehmende Aussparung 65 des Aufnahmeringes 59 ist mittels einer ringförmigen Scheibe 66 verschlossen.
An der Umfangseite des Aufnahmeringes 59 sind ferner zwei quer abstehende Bolzen 67» 68 befestigt. Der Druckmittelzylinder
28 ist mittels der Bolzen 67» 68 an zwei Rippen 69»
schwenkbar gelagert, die ihrerseits Bestandteil einer Aufnahmeplatte 71 sind. Die Aufnahmeplatte 71 ist auf dem Sockel 3 der
Nähmaschine 1 befestigt und verdeckt eine nicht dargestellte Aussparung innerhalb der Sockelwand. Die Aufnahmeplatte 71
weist eine Aussparung 72 auf, durch die die Stellhülse 47
teilweise über die Außenseite der Aufnahmeplatte 71 hinausragt, so daß sie von der Bedienungsperson leicht betätigt werden kann.
Bei der vorbeschriebenen Nähmaschine bildet der Druckmittel-Zylinder
28 die Stichstelleinrichtung zur Bestimmung der Vorschubgröße und Vorschubrieht«ng des StoffSchiebers 8. Hierbei
entsprechen die beiden gegensinnig verschiebbaren Endstücke 31, 32 dem Stellglied S der Einrichtung9 während der Kolben
das Abtastglied A bildet.
Die Stichstelleinrichtung weist einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder
80 üblicher Bauart auf, von dem in Fig. 4 das Gehäuse 8l, der Kolben 82 und die Kolbenstange 83 dargestellt
sind. Der Druckluftzylinder 80 ist mit einem Gewindeansatz 84
in einen Quersteg 85 eingeschraubt. Der Quersteg 85 ist mittels zweier Bolzen 86 in dem nicht dargestellten Nähmaschinengehäuse
drehbar gelagert. Am Quersteg 85 ist mittels zweier Stehbolzen 87, 88 ein Quersteg 89 befestigt, der zu dem Quersteg 85 einen
Abstand aufweist. Die Querstege 85, 89 und Stehbolzen 87« 88
bilden zusammen einen festen Rahmen. Der außerhalb des Gehäuses 8l befindliche Teil der Kolbenstange 83 hat einen verringerten
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Durchmesser. Auf diesem Teil der Kolbenstange 83 ist eine Gewindebüchse
90 drehbar gelagert. Das Außengewinde der Gewindebüchse 90 ist in zwei Abschnitte 91» 92 unterteilt, wobei einer
ein Linksgewinde und der andere ein Rechtsgewinde ist. Das freie Ende der Kolbenstange 83 läuft in einen Gewindezapfen 93
geringeren Durchmessers aus. Mittels einer auf dem Gewindezapfen 93 aufgeschraubten Mutter 9^ und einer Unterlagscheibe 95
ist die Gewindebüchse 90 axial festgelegt.
Die Gewindebuchse 90 trägt zwischen den beiden Querstegen 85»
89 auf jedem ihrer beiden Abschnitte 911 92 je eine mit entsprechendem
Innengewinde versehene Anschlagscheibe 96» 97· Die
Anschlagscheiben 96, 97 weisen je zwei Aussparungen 98 auf,
durch die die Stehbolzen 87, 88 hindurchlaufen. Auf dem ,unteren
Ende der Gewindebüchse 90 ist ein Stellrad 99 festgeklemmt.
Auf das freie Ende des Gewindezapfens 93 ist ein Gabelkopf- 100
festgeschraubt. Dieser ist mit der beim ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Kurbel 25 gelenkig verbunden. Bei dieser Stichstelleinrichtung entsprechen die beiden gegensinnig
verstellbaren Anschlagscheiben 96, 97 dem Stellglied S·, während die beiden Querstege 85, 89 das Abtastglied A1 bilden.
Die Stichstelleinrichtung weist einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder
110 üblicher Bauart auf, von dem in Fig. 5 das Gehäuse 111, der Kolben 112 und die Kolbenstange 113 dargestellt
sind. Der Druckluftzylinder 110 ist mit einem Gewindeansatz ll4 in eine Konsole 115 eingeschraubt, die an der Gehäusewand
116 der Nähmaschine festgeschraubt ist. Der außerhalb
des Gehäuses 111 befindliche Teil der Kolbenstange 113 hat einen verringerten Durchmesser. Auf diesem Teil der Kolbenstange
83 ist eine Gewindebüchse 117 drehbar gelagert.
Das Außengewinde der Gewindebüchse 117 ist in zwei Abschnitte
118, 119 unterteilt, wobei einer ein Linksgewinde und der andere ein Rechtsgewinde ist. Das freie Ende der Kolbenstange
113 läuft in einen Gewindezapfen 120 geringeren Durchmessers
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aus. Mittels einer auf* dem Gewindezapfen 120 aufgeschraubten
Mutter 121 und einer Unterlagscheibe 122 ist die Gewindebüchse 117 axial festgelegt.
Die Gewindebüchse 117 trägt auf jedem ihrer beiden Abschnitte
Il8, 119 je eine mit entsprechendem Innengewinde versehene An-.
schlagscheibe 123, 124. Die Anschlagscheiben 123) 124 weisen
je eine Aussparung 125 auf. In die Aussparungen 125 greift ein an der Konsole 115 befestigter Führungsstift 126 ein, wodurch
die Anschlagscheiben 123» 124 gegen Verdrehen gesichert sind.
Zwischen die beiden Anschlagscheiben 123» 124 ragt ein an der Gehäusewand Il6 befestigtes Anschlagstück 127, das eine die
Gewindebüchse 117 aufnehmende Aussparung 128 aufweist. Auf dem unteren Ende der Gewindebüchse 117 ist ein Stellrad 129 befestigt.
Auf das freie Ende des Gewindezapfens 120 ist ein Gabelkopf 130 festgeschraubt. Der Gabelkopf 130 ist unter Zwischenschaltung
eines Lenkers I3I mit der beim ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Kurbel 25 gelenkig verbunden.
Bei dieser Stichstelleinrichtung entsprechen die beiden gegensinnig
verstellbaren Anschlagscheiben 123, 124 dem Stellglied S", während das Anschlagstück 127 das Abtastglied A" bildet.
Die Stichstelleinrichtungen arbeiten wie folgt:
Bei der durch die geringstmögliche gegenseitige Entfernung der Endstücke 31, 32 bedingten Nullstellung des Kolbens 30 ist die
Stichlänge Null eingestellt.' Hierbei fluchten die Achsen der Bolzen 18, 21, so daß die Lenker l6, 17 bei eingeschalteter
Nähmaschine 1 reine Drehbewegungen um die jeweiligen Bolzen l8, 21 ausführen, während die Kurbel 22 stillsteht. Da infolgedessen
auch die Welle 23 stillsteht, führt der Stoffschieber 8 nur
eine durch den Hebeexzenter 11 hervorgerufene, sich wiederholen·
de Hebe- und Senkbewegung, jedoch keine Vorschubbewegung aus.
Zur Einstellung einer Vorschubgröße wird die Stellhülse 47 gedreht,
wodurch sich die Endstücke 31» 32 gegenläufig verschie-
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ben und in diesem Fall vonexnanderwegbevregen, so daß sich die
Zylinderkararaer 37 und damit der Hubweg des Kolbens 30 vergrössert.
Zum Vorwärtsnähen wird die dem Endstück 32 zugekehrte
Seite des Kolbens 30 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der
Kolben 30 an der Anschlagfläche 33 des Endstückes 31 anliegt.
Durch das Drehen der Stellhülse k7 wird also der Kolben 30 verschoben und dadurch mittels der Kolbenstange 27 die Kurbel 25
und die Stellwelle 20 gedreht. Die Stellwelle 20 nimmt bei ihrer Drehung die Kurbel 19 mit und verstellt so den als Drehachse
für den Lenker l6 dienenden Bolzen l8 gegenüber dem Bolzen 21, welcher die Drehachse für den Lenker 17 bildet.
Bei der durch die Exzenterstange Ik hervorgerufenen Schwingbewegung
des Bolzens 15 führt der Lenker l6 eine reine Drehbewegung um den Bolzen l8 aus, wogegen der Lenker 17 außer einer
Drehbewegung um den Bolzen 21 auch noch eine Relativbewegung
um die Welle 23 ausführt. Diese Relativbewegung wird durch die
Kurbel 22 als Schwingbewegung auf die Welle 23 und dadurch auf die gabelförmige Kurbel 2k übertragen, die über den Stoffschieberbalken
9 dem Stoffschieber 8 Vorschubbewegungen erteilt.
Durch Links- oder Rechtsdrehen der Stellhülse k7 wird die Relativlage
bzw. Entfernung des Kolbens 30 gegenüber der Nullstellung vergrößert oder verkleinert und dadurch die Größe der
Vorschubbewegung des StoffSchiebers 8 und damit die Stichlänge
der herzustellenden Naht eingestellt. Hierbei läßt sich die Größe der Stichlänge mittels des feststehenden Anzeigestiftes
63 an der auf dem Endstück 32 angeordneten Skala 6k ablesen.
Zum Rückwärtsnähen wird die dem Endstück 32 zugekehrte Seite
des Kolbens 30 entlüftet und die dem Endstück 31 zugekehrte
Seite des Kolbens 30 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch sich
der Kolben 30 vom Endstück 31 zum Endstück 32 bewegt und an
die Anschlagfläche 39 anschlägt. Hierbei wird über die Kolbenstange 27, die Kurbel 25 und die Stellwelle 20 die Kurbel 19
derart verschwenkt, daß sich der beim Vorwärtsnähen seitlich hinter dem Bolzen 21 befindliche Bolzen l8 durch die Mittelstellung
hindurch in eine Stellung bewegt, in der er seitlich
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vor dem Bolzen 21 liegt. Auf diese Weise ist die vom Schubexzenter
13 hervorgerufene Schwingbewegung des Lenkers 17 um
l80 phasenverschoben, wodurch der Stoffschieber 8 Vorschubbewegungen
in Rückwärtsrichtung ausführt. Da die Anschlagfläche
39 des Endstückes 32 stets genauso weit von der bei Nullstellung
eingenommenen Ausgangslage entfernt ist wie die Anschlagfläche 38 des Endstückes 31 bleibt bei einem Wechsel der Vorschubrichtung
die Vorschubgröße und damit die Stichlänge konstant.
Damit ein Nähvorgang ohne Unterbrechung oder Zeitverlust abläuft, muß das Wechseln bzw. Umschalten der Vorschubrichtung
beim Nahtverriegeln sehr schnell durchgeführt werden. Dement««
sprechend wird der Kolben 30 mit hoher Geschwindigkeit vom einen
zum anderen Endstück 311 32 bewegt. Beim Auftreffen des
Kolbens 30 auf die Anschlagflächen 38 bzw. 39 wird dessen Geschwindigkeit
schlagartig auf Null abgebremst und die Bewegungsenergie vernichtet. Die dabei auftretenden hohen stoßartigen
Kräfte werden unmittelbar von dem jeweiligen Endstück 31 bzw. 32 aufgefangen und über die Stellhülse 4?j den Aufnahmering 59»
die Bolzen 67, 68 und die Aufnahmeplatte 71 in den Sockel 3 der Nähmaschine 1 weitergeleitet. Da diese Bauteile beim Umschalten
der Vorschubrichtung nicht mitbewegt werden, können sie so ausreichend dimensioniert seint daß sie auch bei häufigem
Umschalten der Vorschubrichtung nicht verschleißen» Die
durch das Abbremsen des Kolbens 30 bedingten stoßartigen Kräfte
wirken sich dagegen nicht auf die dem Druckmittelzylinder 28 nachgeschalteten, beim Verschieben des Kolbens 30 mitbewegten
Getriebeglieder aus, so daß keine Gefahr besteht, daß diese überlastet werden.
Da die Anschlagflächen 38, 39 eine verhältnismäßig große Ringfläche
bilden und die Stirnseiten des Kolben® 30 ebenflächig
ausgebildet sind, tritt beim Anschlagen des Kolbens 30 auf die
Endstücke 31 bzw. 32 zwischen diesen Bauteilen nur eine geringe Flächenpressung auf, so daß keine Gefahr eines frühzeitigen
Verschleißes dieser Bauteile besteht.
Wenn die Anschlagscheiben 96, 97 den größtmöglichen gegenseitigen
Abstand aufweisen und sich sowohl am oberen Quersteg 85 als auch am unteren Quersteg 89 abstützen, kann der Kolben 82 nicht
mehr bewegt werden. Bei dieser Stellung der Anschlagscheiben 96, 97 ist die Stichlänge Null eingestellt.
Zur Einstellung eines Forschubes wird das Stellrad 99 gedreht,
wodurch sich die Anschlagscheiben 96» 97 gegenläufig aufeinanderzubewegen.
Zum Vorwärtsnähen wird die obere Seite des Kolbens 82 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Anschlagscheibe
97 an dem Quersteg 89 anliegt. Durch das Drehen des Stellrades 99 wird der mit Druckluft beaufschlagte Kolben 82 verschqben
und dadurch mittels der Kolbenstange 83 die Kurbel 25 gedreht. Wie schon beim Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, bewirkt ein
Drehen der Kurbel 25 die Einstellung der Vorschubgröße des Stoffschiebers 8. Durch Links- oder Rechtsdrehen des Stellrades 99
wird die Relativlage der Anschlagscheiben 96, 97 gegenüber der
Nullstellung und damit die die Stichlänge bestimmende Vorschubgröße des StoffSchiebers 8 verkleinert oder vergrößert.
Zum Rückwärtsnähen wird die obere Seite des Kolbens 82 entlüftet und die untere Seite mit Druckluft beaufschlagt, wodurch
sich die Anschlagscheibe 97 vom Quersteg 89 abhebt und die Anschlagscheibe
96 am Quersteg 85 anschlägt. Hierbei wird über die Kolbenstange 83 die Kurbel 25 in der gleichen Weise verschwenkt
wie beim Ausführungsbeispiel 1 und dadurch die Vorschubrichtung des StoffSchiebers 8 umgekehrt.
Die beiüffl Umschalten der Vorschubrichtung infolge des schlagartigen
Auftreffens der Anschlagscheiben 96 bzw. 97 auf die Querstege 85 bzw. 89 auftretenden stoßartigen Kräfte' werden
über das Gehäuse 8l und die Bolzen 86 in das Gehäuse der Nähmaschine weitergeleitet und aufgefangen. Diese Kräfte wirken
sich nicht auf die Kurbel 25 und die nachgeschalteten Getriebeglieder aus, so daß keine Gefahr einer Überlastung besteht.
030045/0185
Bei dieser Stichstelleinrichtung ist die Stichiänge Nul·! eingesteht,
wenn die Anschlagscheiben 123« 124 den geringstmöglichen
gegenseitigen Abstand aufweisen und das Anschlagstück 127 von beiden Seiten berühren.
Zur Einstellung eines Vorschubes wird das Stellrad 129 gedreht, wodurch sich die Anschlagscheiben 123» 124 gegenläufig voneinanderwegbewegen.
Zum Vorwärtsnähen wird die obere Seite des Kolbens 112 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Anschlagscheibe
123 am Anschlagstück 127 anliegt. Durch das Drehen des Stellrades 129 wird der mit Druckluft beaufschlagte Kolben
verschoben und dadurch über die Kolbenstange 113 und den Lenker 131 die Kurbel 25 gedreht. Wie schon beim Ausführungsbeispiel
1 beschrieben, bewirkt ein Drehen der Kurbel 25 die Einste^ung der Vorschubgröße des StoffSchiebers 8. Durch Links« oder Rechtsdrehen
des Stellrades 129 wird die Relativlage der Anschlagscheiben 123, 124 gegenüber der Nullste^ung und damit die die
Stichlänge bestimmende Vorschubgröße des StoffSchiebers 8 verkleinert
oder vergrößert.
Zum Rückwärtsnähen wird die obere Seite des Kolbens 112 entlüftet und die untere Seite mit Druckluft beaufschlagt, wodurch
sich die Anschlagscheibe 123 vom Anschlagstück 127 abhebt und die Anschlagscheibe 124 am Anschlagstück 127 anschlägt.
Hierbei wird über die Kolbenstange 113 und den Lenker 131 die
Kurbel 25 in. der gleichen Weise verschwenkt wie beim Ausführungsbeispiel 1 und dadurch die Vorschubrichtung des StoffSchiebers
8 umgekehrt.
Die beim Umschalten der Vorschubrichtung infolge des schlagartigen
Auftreffens der Anschlagscheiben 123 bzw. 124 auf das
Anschlagstück 127 auftretenden stoßartigen Kräfte werden einerseits über das Anschlagstück 127 unmittelbar und andererseits
über das Gehäuse Hl und die Konsole 115 in das Gehäuse Il6 der
Nähmaschine weitergeleitet und aufgefangen. Daher wirken sich auch bei dieser Stichstelleinrichtung die stoßartigen Kräfte
nicht auf die Kurbel 25 und die nachgeschalteten Getriebeglieder
aus. 030045/018S
■Jll·
Leerseite
Claims (8)
1. Nähmaschine mit einer Stichstelleinrichtung, die zur Einstellung der Stichlänge und zur Umschaltung der Vorschubrichtung eines Stoffschiebers ein Stellglied mit zwei einander gegenüberliegenden, in ihrem wirksamen gegenseitigen
Abstand veränderbaren Anschlagflächen und ein zwischen diesen angeordnetes Abtastglied aufweist, wobei die Umschaltung
der Vorschubrichtung mittels eines Druckmittelzylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Glieder mit der Kolbenstange (27« 83 bzw. 113) und das andere
Glied mit dem Gehäuse (73* 8l bzw. Ill) des Druckmittelzylinders (28, 80 bzw. 110) verbunden ist und das Stellglied
(S, S' bzw. S") von zwei konzentrisch zur Längsachse (L) des
Druckmittelzylinders (28, 80 bzw. 110) angeordneten, parallel zu dessen Längsachse (L) gegensinnig verstellbaren Anschlagelementen (31, 32; 96, 97 bzw. 123t 124) gebildet ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagelemente als zwei axial verschiebbare, den Solbenweg
begrenzende Endstücke (31« 32) des Druckmittelzylinders (28) ausgebildet sind und der Kolben (30) das Abtastglied (A)
bildet.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke (31« 32) in einer Zylinderbuchse (29) geführt sind, gegenläufige Gewinde aufweisen und mittels einer
zwei Gegengewinde (50, 5l) aufweisenden Stellhülse (47) verbunden sind, die gegenüber der Zylinderbuchse (29) axial
festgelegt ist.
030045/018S
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zylinderbuchse (29) ein Haltering (55) befestigt
ist, der in eine Ringnut (52) der Stellhülse (47) eingreift.
5· Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Haltering (55) seitlich herausragende, parallel zur Zylinderbuchse (29) verlaufende Führungsstifte (56) befestigt und in den Endstücken (31 bzw. 32) Führungsbohrungen
(57 bzw. 58) zur Aufnahme der Führungsstifte (56) vorgesehen sind.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente von zwei auf der Kolbenstange (83) des
Druckmittelzylinders (8o~) angeordneten An schlag scheiben
(96, 97) gebildet sind, die zwischen zwei mit dem Zylindergehäuse (8l) verbundenen, das Abtastglied (A1) bildenden
Querstegen (85, 89) bewegbar sind.
7· Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagelemente von zwei auf der Kolbenstange (113) des Druckmittelzylinders (llO) angeordneten Anschlagscheiben (123, 124) gebildet sind und daß zwischen diesen ein
am Gehäuse (I16) der Nähmaschine befestigtes, das Abtastglied (A") bildendes Anschlagstück (127) vorgesehen ist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 6 oder 7« dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagscheiben (96, 97 bzw. 123, 124) mit gegenläufige« Innengewinde versehen sind und von einer zwei Gegengewinde aufweisenden, auf der Kolbenstange (83 bzw. 113)
drehbar gelagerten, axial festgelegten Gewindebuchse (90 bzw. 11?) aufgenommen und gegen Verdrehen gesichert sind.
030045/018S
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |