DE2914211A1 - Schlagbohrmaschine - Google Patents
SchlagbohrmaschineInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
-3- 29H21T
OR-IlMS
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DVL-VJG.
G. BEZOLD
Ο« PStNSC- OPLOtM
8 MÜNCHEN
Schlagbohrmaschine
Die Erfindung betrifft eine Schlagbohrmaschine.
Eine Bauart von Schlagbohrmaschinen verwendet ein angetriebenes ringförmiges Ratschenelement, das durch den
von der Bedienungsperson aufgebrachten Anpressdruck
gegen ein feststehendes ringförmiges Ratsehenelement
gedrückt wird, was zu einer Axialbewegung des angetriebenen Ratschenelementes führt, bis die Zähne ausser Eingriff kommen, wobei sich das Gehäuse nach vorne bewegt, um auf den Bohrer einen Schlag aufzugeben- Die Grosse des Schlages ist eine Funktion des von der Bedienungsperson auf das Werkzeug ausgeübten Anpressdruckes.
gegen ein feststehendes ringförmiges Ratsehenelement
gedrückt wird, was zu einer Axialbewegung des angetriebenen Ratschenelementes führt, bis die Zähne ausser Eingriff kommen, wobei sich das Gehäuse nach vorne bewegt, um auf den Bohrer einen Schlag aufzugeben- Die Grosse des Schlages ist eine Funktion des von der Bedienungsperson auf das Werkzeug ausgeübten Anpressdruckes.
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Die Schlagwirkung kann ausgesetzt werden, so dass das Werkzeug nur wie ein Bohrer arbeitet.
Für Beton und dgl. wurde eine selbstschneidende Schraube
eingeführt. Die Entfernung derartiger Schrauben ist schwierig und erfolgt vorzugsweise durch ein Werkzeug.
Hierfür bietet sich eine umkehrbare Schlagbohrmaschine an. Wenn jedoch der Motor einer derartigen Schlagbohrmaschine
mit nicht ausgesetztem Ratschenmechanismus umgekehrt wird, kann der Ratschenmechanismus in verriegelnder
Eingriffnähme treten, so dass das volle Drehmoment
auf die Bedienungsperson wirkt, was leicht zu einem Bruch des Handgelenkes führen kann. In Anbetracht dieser umstände,
sollte daher ein Mechanismus vorgesehen werden, der eine Ausserbetriebsetzung der Ratschenelemente
(Schlagmechanismus) ermöglicht. Es besteht daher Bedarf nach einer positiven Anordnung, die eine antreibende
Eingriffnahme des Ratschenmechanismus während des Rückwärtslaufes verhindert.
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung von einer umkehrbaren Schlagbohrmaschine mit ringförmigen Ratschenelementen,
die die Schlagwirkung hervorrufen. Dieses Ziel wird dadurch gelöst, dass das Ratscheneleraent, das
sich mit der Werkzeugspindel dreht, über eine Einwegkupplung angetrieben wird, so dass das Ratschenelement
während des Rücklaufes ausser Eingriff mit der Spindel kommt und selbst bei Eingriffnahme der Ratschenelemente
keine Gefahr besteht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von einer umkehrbaren Schlagbohrmaschine mit positiven
Einrichtungen zum gezielten Ausserbetriebsetzen der Schlagwirkung, selbst wenn die Drehrichtung umgekehrt
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wird. Die bisherige Einrichtung zur Ausserbetriebsetzung der Schlagwirkung würde bei umgekehrter Drehrichtung erneut
zu einer Eingriff nähme der Ratschenelemente führen.
Indem an den Mechanismus zur Ausserbetriebsetzung eine positive Rastwirkung vorgesehen wird, erfolgt die Wahl
zwangsläufig und wird eine unbeabsichtigte Rückstellung in die Schlagantriebsstellung ausgeschaltet.
Wenn die Spindel und das Spannfutter der Schlagbohrmaschine in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, wobei der Betriebswählkranz
so angeordnet ist, dass Spannfutter und Spindel eine Axialbewegung vornehmen können, erfährt das
ringförmige Ratschenelement über eine Einwegrollenkupplung den Antrieb von der Spindel, so dass es an den geneigten
Flächen des feststehenden ringförmigen Ratschenelementes aufläuft und dann in die Zahnecken hineinfällt, was zu
dem Hammerschlag führt, wobei dessen Stärke" durch den von der Bedienungsperson auf das Werkzeug ausgeübten Druck
bestimmt ist. Bei umgekehrter Drehrichtung verhindert die Kupplung ein Mitdrehen des Ratschenelementes, so dass
keine Verletzungsgefahr für die Bedienungsperson besteht. Wird der Wählkranz so bewegt, dass die Nasen in der
Einrastaussparung an der Nockenführungsfläche zu liegen kommen, kann die Bohrmaschine in jeder Richtung gedreht
werden, wobei die Schlagwirkung stets abgestellt ist»
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht von
einer erfindungsgemäss aufgebauten Schlag- ■
bohrmaschine,
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£30OJ3/058
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Fig. 2 schematische Ansichten der Arbeitsweise der Einwegkupplung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Ratschenmechanismus ,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Arbeitsweise des Ratschenmechanismus.
Ein Ritzel 10 am Ende der Motorwelle 12 der Schlagbohrmaschine
treibt ein Untersetzungsgetriebe 14 an, das ein an der Spindel 18 im Getriebegehäuse 20 befestigtes
Zahnrad 16 in Drehbewegung versetzt. Eine Hülse 22 ist auf einem Gehäuseansatz 24 aufgeschraubt und drückt
gegen eine Scheibe 26, die wiederum an dem äusseren Laufring 28 eines in einem Lagergehäuse 32 gehaltenen
Lagers 30 anliegt. Das linksseitige Ende des Gehäuses 32 stösst gegen die ringförmige Ratschenscheibe 34,
um diese gegen eine Verdrehung relativ zum Gehäuse zu fixieren. Das linke Ende der Spindel 18 ist ebenfalls
in einem nicht gezeigten Lager gehalten, wobei dieses und das Lager 30 eine begrenzte Axialbewegung der
Spindel erlauben. Die drehbare ringförmige Ratschenscheibe 36 besitzt eine Einwegrollenkupplung 38, die in
der Innenbohrung der Ratschenscheibe in Pressitz gehalten ist, so dass sich das Kupplungsstück um die Spindel 18
erstreckt. In Axialrichtung wird die Kupplung durch einen Ring 40 fixiert. Der Axialdruck der drehbaren Ratschenscheibe
36 wird von einer Scheibe 42 aufgenommen, deren Innenumfang gegen einen Absatz 44 an der Spindel stösst.
Die Rollenkupplung ist schematisch in Fig. 2 und 3 gezeigt. In Fig. 2 dreht sich die Welle 18 in Uhrzeiger-
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richtung, was ein Ergreifen der Rollen 46 bewirkt, so dass diese zwischen dem Kupplungsgehäuse 48 und der
Spindel 18 verkeilt werden und damit das Gehäuse 48 und die ringförmige Ratschenscheibe 36,in der das Gehäuse
eingepresst ist, angetrieben werden. Wird die Spindel 18 in entgegengesetzter Richtung gemäss Fig. 3 gedreht, so werden
die Rollen 36 nicht eingekeilt, so dass sich die Spindel 18 frei drehen kann, während das Gehäuse 48 stationär
bleibt.
Das Werkzeugspannfutter 50 ist auf dem rechten Ende der Spindel aufgeschraubt. Ein Kranz 52 hat zwei nach innen
vorstehende Nasen 54, die im Abstand von 180° voneinander liegen und gezielt in Ausrichtung zu Schlitzen 56 treten
können, die ebenfalls im Winkelabstand von 180° an dem rechtsseitigen Ende der Spindel 18 vorgesehen sind. Wenn
der Kranz entsprechend angeordnet wird, kann die Spindel 18 axial in ihren Traglagern gleiten, so dass die Stirnfläche
der Ratschenscheibe 36 in Eingriff mit der Stirnfläche der stationären Ratschenscheibe kommt, wenn die
Bedienungsperson einen Druck auf das Werkzeug ausübt. Liegt dieser Druck auf dem Werkzeug nicht an, verschiebt
eine Feder 58 Kranz und Spindel nach rechts.'.in die gezeigte Lage, so dass die Ratschenscheiben automatisch
ausser Eingriff miteinander treten. Die Feder 58 ist dabei zwischen der Innenseite des Kranzes 52 und der
Scheibe 60 gespannt, deren Innenseite an dem inneren Laufring 62 des Lagers 30 anliegt. Der Filzring 64
hat die Aufgabe, Schmutz aus der Anordnung fernzuhalten.
Wenn sich, wie vorbeschrieben, die Spindel frei axial bewegen kann und die Bedienungsperson auf das Werkzeug
einen Druck ausübt, gelangen die Stirnflächen der Ratschenscheiben in Berührung miteinander. Details dieser
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Stirnflächen sind in Fig. 4 und 5 gezeigt. Insbesondere aus Fig. 5 geht hervor, dass, wenn die Zähne 66 an der
sich drehenden Ratschenscheibe 36 auf den Zähnen 68 an der Ratschenscheibe 34 gleiten, eine Nockenwirkung entsteht,
die die sich drehende Ratschenscheibe axial weg von der stationären drückt, während,sobald die Zähne an der beweglichen
Ratschenscheibe frei von den Zähnen an der feststehenden Ratschenscheibe kommen, der von der Bedienungsperson
ausgeübte Druck eine Bewegung des Werkzeuggehäuses nach rechts (Fig. 1) relativ zur Ratschenscheibe 36 hervorruft,
was an der Spindel und damit dem Bohrer einen Schlag bedingt, wobei die Stärke des Schlages durch die Höhe des
Anpressdruckes bestimmt ist. Wenn dagegen ohne Vorsehen der Einwegkupplung 38 die Drehbewegung der Ratschenscheiim
36 umgekehrt würde, entstünde eine Verriegelungswirkung mit der Folge, dass ein starkes Drehmoment auf die Bedienungsperson
mit der Gefahr einer Verletzung einwirken würde. Durch das Vorsehen der Einwegkupplung 38 kann
jedoch der Motorantrieb umgekehrt werden und verbleibt die zuvor sich drehende Ratschenscheibe 36 stationär,
so dass keine Wirkung vorliegt, wenn die Bedienungsperson einen ausreichend starken Druck auf das Werkzeug
ausübt, um die Ratschenzähne in Eingriff miteinander zu bringen.
Unter diesen Umständen ist das Abstellen der Schlagwirkung erwünscht. Dies wird dadurch erzielt, dass
man die Nasen am Verriegelungskranz 52 gegen die Nockenführungsfläche 70 am rechten Endbereich, der Spindel
18 verdreht. Die Nockenführungsfläche 70 führt
dabei zu einer flachen Fläche 72 und diese wiederum zu einem ausgesparten Bereich 74. Wenn die Nasen 54 in
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die Aussparung 74 gedreht sind, ist die Schlagwirkung
permanent ausgesetzt bis der Kranz gegen die Kraft der
Feder 58 weit genug eingedrückt wird, um die Nasen aus der Aussparung 74 herauszubringen und dann zurück zu
drehen, so dass sie in den Schlitzen 56 zu liegen kommen. Diese Eigenschaft, die Schlagwirkung auszusetzen, ist
wichtig, da ohne das Vorsehen der Aussparung 74 bei zuvor in Vorwärtsrichtung erfolgendem Betrieb im Augenblick
der Umkehrung die Nasen in Ausrichtung zu den Schlitzen kommen würden und die Bedienungsperson bei
einem anschliessenden vorwärtsgerichteten Betrieb eine Schlagwirkung hervorrufen würde, obschon sie dies
nicht erwünscht hat. Wenn daher bei dieser Anordnung dieBedienungsperson die Schlagwirkung ausgesetzt hat,
verbleibt sieausgesetzt, unabhängig von der Drehrichtung und muss erst gezielt wieder eingesetzt werden.
Ö30013/058A
-if-
L e e r s e i t e
Claims (4)
1. Schlagbohrmaschine mit einer in einem Gehäuse begrenzt
axial beweglich gehaltenen Antriebsspindel, einem ersten an der Spindel zur axialen Bewegung mit dieser
angeordneten Ratschenelement und einem zweiten im Gehäuse feststehenden Ratschenelement, wobei die Ratschenelemente gegenüberliegende Stirnflächen mit. komplementär ausgebildeten Ratschzähnen haben, die das erste Element von dem zweiten Element wegstossen, wenn sich die Spindel in Vorwärtsrichtung dreht, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel f 18) von einem umkehr-
angeordneten Ratschenelement und einem zweiten im Gehäuse feststehenden Ratschenelement, wobei die Ratschenelemente gegenüberliegende Stirnflächen mit. komplementär ausgebildeten Ratschzähnen haben, die das erste Element von dem zweiten Element wegstossen, wenn sich die Spindel in Vorwärtsrichtung dreht, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel f 18) von einem umkehr-
TEUEFON (OSS)
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TELEX O5-QS38O TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER
ORIGINAL
INSPECTED
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baren Motor angetrieben und eine Einwegkupplung (38) wirkungsmässig zwischen Spindel und erstem Ratschenelement
(36) angeordnet ist, um das erste Ratschenelement nur in Vorwärtsrichtung anzutreiben.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Einwegkupplung (38)
eine Rollenkupplung ist und in Pressitz im Inneren des ersten Ratschenelementes (36) gehalten ist.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Verriegeln der Spindel (18) gegen eine ausreichende Axialbewegung,
um die Ratschenelemente (34, 36) in Eingriff miteinander zu bringen.
4. Bohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Einrichtung aufweist:
eine Nockenführungsfläche (70) an der Spindel (18) , einen manuell bedienbaren Kranz (52) mit einer inseitigen
Nase (54) , die mit der Nockenführungsfläche in Eingriff bringbar ist, eine den Kranz in eine Stellung vorspannende
Feder (58) , bei der die Nase ausser Eingriff mit der Nockenführungsfläche steht und die Spindel frei axial
beweglich ist, wobei die Nockenführungsfläche so ausgebildet ist, dass sie Nase und Kranz nach hinten drückt,
wenn der Kranz gedreht wird, bis die Nase an einer Umfangsfläche der Nockenführungsfläche zu liegen kommt,.
so dass die Spindel an einer Rückwärtsbewegung gehindert ist und wobei die umfängliche Nockenführungsfläche mit
einem ausgesparten Bereich (74) versehen ist, der die Nase unabhängig von der Drehrichtung der Spindel aufnimmt.
Ö30013/05ÖA
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