DE2911831A1

DE2911831A1 - Vorrichtung zum herstellen von abstandsrahmen fuer isolierglasscheiben

Info

Publication number: DE2911831A1
Application number: DE19792911831
Authority: DE
Inventors: Josef Audi; Heinz-G Ing Grad Gubelius; Friedrich Dipl I Halberschmidt; Joachim Heienbrock; Rolf Dipl Ing Sawatzki; Norbert Ing Grad Schwarzenberg
Original assignee: Glas- und Spiegel-Manufactur AG
Current assignee: Glas- und Spiegel-Manufactur AG
Priority date: 1979-03-26
Filing date: 1979-03-26
Publication date: 1980-10-02
Also published as: EP0017564B1; EP0017564A1; SE8005047L; DE2911831C2; US4260347A; SE438704B

Description

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13.3.1979

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von aus Hohlprofilabschnitten und die Hohlprofilabschnitte miteinander verbindenden Einsteckwinkeln bestehenden. Abstandsrahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlräume im Bereich der Eckverbindungen durch eine eingespritzte Dichtmasse abgedichtet sind, mit einem der Form der Rahmenecken angepaßten Spritzkopf und einer Einrichtung zum Anpressen der zusammengesteckten Rahmenecke gegen den Spritzkopf.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 24 54 192 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Hohlprofilabschnitte zunächst von Hand mit den vier Eckwinkeln zu dem Rahmen zusammengesteckt, und daß die Rahmenecken von Hand im Spritzkopf positioniert werden, wobei die Einrichtung zum Anpressen an den Spritzkopf einen Rahmenhalter zum Abstützen der Rahmenecke und ein Winkelstück umfaßt, das von einem Druckzylinder betätigt wird und die Rahmenecke in den Spritzkopf hineinpreßt.

Das Zusammenfügen der Hohlprofilabschnitte unter Einschieben der Einsteckwinkel ist eine zeitaufwendige Manipulation, die insbesondere dann mit besonderen Problemen verbunden ist, wenn die Abstandsrahmen verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß das Zusammenfügen der Hohlprofilabschnitte vereinfacht und beschleunigt wird, so daß die Vorrichtung insgesamt mit geringerem manuellen Einsatz, sowie mit größerer Präzision und einem schnelleren Arbeits-

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rhythmus arbeiten kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung erfindungsgemäß durch eine die Rahmenteile in der Arbeitsstellung beim Einspritzen der Dichtmasse unterstützende Arbeitsplatte aus, auf der zwei den beiden die abzudichtende Rahmenecke bildenden Hohlprofilabschnitten zugeordnete Greifvorrichtungen angeordnet sind, von denen wenigstens eine nach dem Ergreifen des Hohlprofilabschnittes auf den eingelegten Einsteckwinkel zu verfahrbar ist.

Durch die Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung des Arbeitsablaufes erreicht, wodurch eine schnellere und kostengünstigere Fertigung der Abstandsrahmen möglich wird. Es wird erfindungsgemäß der Einsteckwinkel nur auf einer Seite von Hand in den Hohlprofilabschnitt eingesteckt, während das Einstecken in den anderen Hohlprofilabschnitt mit Hilfe der neuen Vorrichtung automatisch erfolgt, wobei dieser automatische Einsteckvorgang unmittelbar kombiniert ist mit dem Positionieren der Rahmenecke im Spritzkopf, so daß gewissermaßen zwei Fertigungsschritte durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einem einzigen zusammengefaßt sind.

Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.

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Die Zeichnung zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung.

Die Hohlprofilabschnitte 1 und 2 sollen mit Hilfe des Einsteckwinkels 3 zu einem Teil eines Abstandsrahmens zusammengefügt werden. Dabei kann es sich selbstverständlich um jede der vier Ecken eines rechteckigen Abstandsrahmens handeln, d.h. die anderen drei Ecken können in vorhergehenden oder in nachfolgenden Arbeitsschritten durch Einsteckwinkel miteinander verbunden, und die Hohlräume zwischen den Einsteckwinkeln und den Hohlprofilabschnitten abgedichtet werden.

Zum Einspritzen der Dichtmasse dient der Spritzkopf 4, der vorn mit einer Ausnehmung 5 versehen ist, die der Form und Größe der eigentlichen Rahmenecke angepaßt ist. Die Rahmenecke wird von dem durch den Druckzylinder 6 betätigten Winkelstück 7 gegen den Spritzkopf 4 gepreßt, wobei die Dichtmasse durch den Kanal 8 in die Hohlräume zwischen Einsteckwinkel und Hohlprofilabschnitte hineingepreßt wird. Dieser Teil der Vorrichtung ist im einzelnen in der DE-PS 24 54 192 beschrieben.

Der Spritzkopf 4 und der Druckzylinder 6 sind auf der Arbeitsplatte 10 montiert, die als Auflagefläche für die Hohlprofilabschnitte bzw. den Abstandsrahmen während der Fertigung dient. Außerhalb der für die Manipulation des Abstandsrahmens bzw. der Hohlprofilabschnitte erforderlichen Arbeitsfläche bzw. unterhalb der Arbeitsfläche sind die bewegliche Greifeinrichtung für den Hohlprofilab— schnitt 2, und eine die Transportrolle 12 und die Druckrolle 13 umfassende Greifeinrichtung für den Hohlprofil-

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abschnitt 1 angeordnet. Die Transportrolle 12 ist mit einer gerändelten Umfangsfläche versehen, ortsfest auf der Arbeitsplatte 10 angeordnet und durch einen nicht dargestellte*! Motor in ständige Umdrehung versetzt, wobei die Drehvorrichtung durch den Pfeil F angegeben ist. Die Druckrolle 13 ist am Ende eines Hebels 14 angeordnet, der an dem ortsfest angeordneten Lager 15 verschwenkbar gelagert ist. Der Hebel 14 ist mit Hilfe des unterhalb der Arbeitsfläche angeordneten Druckzylinders 16 über die Kolbenstange 17 und den Hebel 18 in zwei Endstellungen verschwenkbar, wobei in der dargestellten Endstellung die Druckrolle 13 den Hohlprofilabschnitt 1 gegen die Transportrolle 12 drückt.

Zu der auf den Hohlprofilabschnitt 1 einwirkenden Greifeinrichtung gehört ferner der Druckstempel 20, der am Ende mit einer abgeschrägten Gleitfläche 21 versehen ist, die sich bei Beaufschlagung des Druckzylinders 22 gegen die Seitenfläche des Hohlprofilabschnittes 1 anlegt. Der Druckzylinder 22 ist außerhalb der für die Manipulation des Abstandsrahmens benutzten Arbeitsfläche auf der Stützplatte 10 montiert.

Die auf den Hohlprofilabschnitt 2 einwirkende verfahrbare Greifeinrichtung umfaßt den verschiebbaren Schlitten 26, der mit Hilfe des Druckzylinders 27 in Längsrichtung des Hohlprofilabschnittes 2, d.h. in Richtung des Doppelpfeiles F¹, verschiebbar ist. Auf dem Schlitten 26 ist die Spannpratze 28 fest angeordnet, während die mit. dieser zusammenwirkende bewegliche Spannpratze 29 an der Kolbenstange 30 angeordnet ist und mit Hilfe des Druckzylinders 31 gegen den sich gegen die Spannpratze 28 abstützenden Hohlzylinderabschnitt 2 gepreßt wird. Der verschieb-

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bare Schlitten 26 ist unterhalb der Arbeitsplatte 10 angeordnet, die ihrerseits im Aktionsbereich der Spannpratzen 28 und 29 mit einer öffnung 34 versehen ist, durch die die beiden Spannpratzen 28, 29 über die Arbeitsfläche hinausragen. Die Stützfläche 32 des η Schlittens 26 ragt ebenfalls in die öffnung 30 hinein und liegt auf derselben Höhe wie die Arbeitsfläche 10.

Zu Beginn eines Arbeitszyklus befinden sich die einzelnen Werkzeuge bzw. Einrichtungen in folgender Ausgangsstellung: Das Winkelstück 7 hat die in der Zeichnung dargestellte zurückgezogene Endstellung eingenommen. Die Transportrolle ist in Drehrichtung des Pfeiles F angetrieben. Der die Druckrolle 13 tragende Hebel 14 ist bei zurückgezogenem Kolben im Druckzylinder 16 nach außen verschwenkt, und der Druckstempel 20 befindet sich in zurückgezogener Endstellung. Ebenso befindet sich die bewegliche Spannpratze 29 unter der Wirkung der Feder 33 in ihrer zurückgezogenen Endstellung.

Bei dieser Ausgangssituation der Vorrichtung wird der Hohlprofilabschnitt 1, in dessen Ende der Verbindungswinkel 3 zuvor von Hand eingesteckt wurde, zwischen die Rollen 12 und 13 so auf die Arbeitsplatte 10 gelegt, daß der eingesteckte Verbindungswinkel 3 in die Ausnehmung 5 des Spritzkopfes 4 hineinragt. Sodann wird die Maschine eingeschaltet, worauf die einzelnen Arbeitsgänge, die durch eine geeignete Steuervorrichtung, wie z,B. eine Steuerwalze, gesteuert werden, wie folgt nacheinander ablaufen: Der Druckstempel 20 wird durch den Druckzylinder 22 vorgeschoben, und die Gleitfläche 21 legt sich gegen den Hohlprofilabschnitt 1 an und schiebt diesen gegen das Winkelstück 7. Sodann legt sich

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bei anschließender Beaufschlagung des Zylinders 16 die Druckrolle 13 gegen den Hohlprofilabschnitt 1 an und drückt diesen gegen die Transportrolle 12. Die Transportrolle 12 greift mit ihrer gerändelten Oberfläche den Profilabschnitt und schiebt diesen in Richtung des Pfeiles F", bis sich der freie Schenkel des Verbindungswinkels 3 gegen die Anschlagfläche 7' des Winkelstückes 7 legt. In dieser Stellung ist der mit dem Einsteckwinkel 3 versehene Hohlprofilabschnitt 1 so positioniert, daß der Hohlprofilabschnitt 2 nunmehr auf den freien Schenkel des Einsteckwinkels 3 aufgeschoben werden kann.

Der Hohlprofilabschnitt 2 ist in der Zwischenzeit zwischen die Spannpratzen 28 und 29 eingelegt worden. Die bewegliche Spannpratze 29 wird durch den Druckzylinder 31 vorgeschoben und klemmt so zusammen mit der Spannpratze 28 den Hohlprofilabschnitt 2 fest. Nun wird durch Beaufschlagung des Druckzylinders 27 der Hohlprofilabschnitt auf den freien Schenkel des Verbindungswinkels 3 aufgeschoben. Das Winkelstück 7 ist vor der Anschlagfläche 7¹ mit einer gegenüber dieser nach innen abgewinkelten Gleitfläche 7" versehen, so daß die innere Wand des Hohlprofilabschnittes 2 sich zwischen das Winkelstück 7 und den Verbindungswinkel 3 schieben kann, was außerdem dadurch begünstigt wird, daß man den Druck in dem Druckzylinder 6 und/oder in dem Druckzylinder 22 derart einstellt, daß das Winkelstück 7 und/oder der Gegendruckstempel 20 nachgibt.

Wenn der Hohlprofilabschnitt 2 auf den Verbindungswinkel 3 aufgeschoben ist, gehen alle Werkzeuge der Greifeinrichtungen in ihre Ausgangsposition zurück und geben so den zusammengesteckten Rahmenteil frei. Nun wird der

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Druckzylinder 6 beaufschlagt, der die Rahmenecke in die Ausnehmung 5 des Spritzkopfes 4 hineinpreßt, wobei gleichzeitig die Körnerspitzen 35 für eine dauerhafte Befestigung der Hohlprofilabschnitte auf dem Verbindungswinkel sorgen. Anschließend werden die Hohlräume zwischen dem Verbindungswinkel und den Hohlprofilabschnitten ausgespritzt, so wie es in den DE-PS'en 24 54 192 und 24 62 425 beschrieben ist.

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Claims

VE 414 13.3.1979

Anmelder: Glas- und Spiegelmanufactur AG

Vorrichtung zum Herstellen von Abstandsrahmen für Isolierglasscheiben

Patentansprüche

( 1 Λ Vorrichtung zum Herstellen von aus Hohlprofilabschnitten und die Hohlprofilabschnitte miteinander verbindenden Einsteckwinkeln bestehenden Abstandsrahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlräume im Bereich der Eckverbindungen durch eine eingespritzte Dichtmasse abgedichtet sind, mit einem der Form der Rahmenecken angepaßten Spritzkopf und einer Einrichtung zum Anpressen der zusammengesteckten Rahmenecke gegen den Spritzkopf, gekennzeichnet durch eine die Rahmenteile (1,2) in der Arbeitsstellung beim Einspritzen der Dichtmasse unterstützende Arbeitsplatte (10), auf der zwei den beiden die abzudichtende Rahmenecke bildenden Hohlprofilabschnitten (1,2) zugeordnete Greifvorrichtungen angeordnet sind, von denen wenigstens eine nach dem Ergreifen des Hohlprofilabschnittes (2) auf den eingelegten Einsteckwinkel (3) zu verfahrbar ist.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verfahrbare Greifvorrichtung eine auf einem verfahrbaren Schlitten (26) fest angeordnete Spannpratze (28), und eine von einem auf dem verfahrbaren Schlitten (26) angeordneten Druckzylinder (31) betätigte bewegliche Spannpratze (29) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (26) derart versenkt in der Arbeitsplatte (10) angeordnet ist, daß die Auflagefläche (32) des Schlittens für den Hohlprofilabschnitt (2) in der Ebene der Auflagefläche der Arbeitsplatte (10) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (26) von einem Druckzylinder (27) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den anderen Hohlprofilabschnitt (1) einwirkende Greifvorrichtung ortsfest angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest angeordnete Greifvorrichtung eine an einem verschwenkbaren Hebel (14) angeordnete Druckrolle (13), eine gegenüber der Druckrolle (13) ortsfest angeordnete Gegendruckrolle (12), und einen das Ende des Hohlprofilabschnittes abstützenden Druckstempel (20) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (20) von einem doppelt wirkenden Druckzylinder (22) betätigt wird.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (20, die Druckrolle (14) und die bewegliche Spannpratze (29) nach dem Zusammenfügen der Rahmenecke zurückziehbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Spritzkopf (4) zwei vorstehende Körnerspitzen (35) angeordnet sind, die beim Anpressen der zusammengesteckten Rahmenecke gegen den SPritzkopf (4) ein Verschieben der Hohlprofilabschnitte (1,2) verhindern und eine sichere Befestigung des Einsteckwinkels in den Hohlprofilabschnitten (1,2) bewirken.

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