DE2906538B2 - Vorrichtung zum Entgasen einer aufladbaren Batterie - Google Patents
Vorrichtung zum Entgasen einer aufladbaren BatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen einer aufladbaren Batterie, mit einem Batteriegehäuse
und einer darauf sitzenden Abdeckung, bei welcher Vorrichtung der Raum der Oberseite des Batteriegehäuses
durch Unterteilungen in miteinander durch Durchgänge verbundene Teilkammern unterteilt ist,
wodurch ein Austreten des Elektrolyten aus der Batterie verhindert wird, aber aus dem Elektrolyten entweichendes
Gas auf Umwegen durch die Teilkammern zu einem Filter strömen und von diesem durch einen Abgabeauslaß
entweichen kann.
Bei aufladbaren Batterien für Kraftfahrzeuge oder dgl. sind bisher Abgaskammern vorgesehen, die von der
Abdeckung der Batterie aufragen, um den effektiven Innenraum der Batterie zu vergrößern. Diese Anordnung
wird gewöhnlich dadurch verwirklicht, daß ein kanalartiger Rahmen, der mehreren Zellen der Batterie
gemeinsam als Abgaskammer dient, mit der Abdeckung verbunden ist, wobei öffnungen durch die Trennwände
zwischen den einzelnen Zellen eine Verbindung herstellen. Eine luftdichte Verbindung zwischen der
Abdeckung der Batterie und der Abgaskammer wird durch ein Klebemittel, eine Hitzedichtung oder dgL
hergestellt
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 38 79 227) der eingangs genannten Art ist auf die Abdeckung ein
Aufsatz aufgesetzt, der nach unten ragende Stutzen aufweist, welche in die in der Abdeckung vorgesehenen
Einfüllöffnungen hineinragen und deren Wandungen dicht kontaktieren. Der mit einem Deckel versehene
ίο Aufsatz ist durch Unterteilungen in miteinander durch
Durchgänge verbundene Teilkammern unterteilt und so eingerichtet, daß eventuell durch Kondensation oder
Kippen der Batterie in den Aufsatz gelangender Elektrolyt nicht austreten kann, sondern in die
Einfüllöffnung zurückgeleitet wird. Die Abgase der Batterie gelangen durch die Teilkammern und die
Durchgänge hindurch auf Umwegen in einen Filter und durch diesen hindurch zu einem Abgasauslaß.
Diese bekannte Entgasungsvorrichtung hat den Nachteil, daß sie konstruktiv aufwendig ist und die
Gefahr einer Leckage von Elektrolyt oder Gas besteht, da der Aufsatz schlecht auf der Abdeckung montiert
oder mit ungenügender Haftung mit dieser verbunden sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entgasungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einfach herstellbar ist und kein Abdichtungsproblem verursacht, so daß keine Gas- oder
Säureleckagen auftreten können, und außerdem ein gutes Aussehen zeigt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Abdeckung, die durch Trennwände in mehrere
Zellen unterteilt ist, wenigstens eine Ausbauchung ausgebildet ist, die den Zellen gemeinsam ist und durch
Ausbauchen eines Teils der oberen Wand der Abdeckung einteilig mit dieser geformt ist, daß ein
Rahmenkörper, der eine Umfangswand mit einer darin angeordneten Bodenplatte sowie Unterteilungsplatten
aufweist, in der Ausbauchung angebracht und darin befestigt ist, so daß in der Ausbauchung eine
Abgaskammer mit Teilkammern definiert wird, daß die Umfangswand mit Verbindungslöchern versehen ist,
welche die Abgaskammer mit den Zellen verbindet, und daß an der Ausbauchung der Abgasauslaß vorgesehen
ist.
Erfindungsgemäß ist also die in Teilkammern unterteilte Abgaskammer samt Abgasauslaß in der
Abdeckung der Batterie selbst vorgesehen, und die Unterteilung wird durch einen Rahmenkörper geschaffen,
der in eine Ausbauchung der Abdeckung eingesetzt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden eine
sichere Abscheidung von Säure und gute Entgasung erzielt. Darüberhinaus ist der Aufbau denkbar einfach,
und im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine
Gefahr einer Leckage, da die Abdeckung der Batterie wie üblich bei ihrer Herstellung angebracht wird.
Außerdem hat die Batterie mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein gefälligeres Aussehen als mit dem
Aufsatz der bekannten Vorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Batterie, teilweise im
Schnitt, mit einer Ausführungsform der Entgasungsvorrichtung;
Fi g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Abdeckung nach
F i g. 4 eine Seitenansicht der Abdeckung;
F i g. 5 eine Ansicht der Abdeckung von unten;
F i g. 6 einen Vertikalschnitt durch die Abdeckung;
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Rahmenkörpers der Abdeckung; und
Fig.8 eine andere perspektivische Ansicht des Rahmenkörpers.
Eine gehäuseartige Abdeckung 4 ist an ihrer Innenseite durch Trennwände 3 in sechs Zellen 2
unterteilt und so gestaltet, daß sie auf ein Baiteriegehäuse paßt Sie ist in ihrer oberen flachen Deckfläche mit
zwei Abdeckgehäusen 5, 5 versehen, die zu je drei Zellen auf der rechten bzw. linken Seite der Batterie
gehören. Jedes dieser Abdeckgehäuse 5,5 umfaßt einen Gehäuserahmen 6. Zwischen den beiden Abdeckgehäusen
5, 5 ist in der Mitte der Abdeckung 4 ein Zwischenraum 5a frei gelassen. Die Konstruktionseinze!heiten
einer Seite entsprechen im wesentlichen denen auf der anderen Seite, so daß nächste hend nur die
der einen Seite näher erläutert werden.
Die Abdeckung 4 wird mit dem Abdeckgehäuse 5, durch das drei Zellen überdeckt werden, durch
Aufwölbung ihrer Deckfläche in einem Stück hergestellt. Das Abdeckgehäuse 5 ist mit einer Abgasöffnung
11 versehen. Der Rahmenkörper 6 besitzt eine Umfangswand 7, die in der inneren Umfangswand des
Abdeckgehäuses 5 befestigt ist und mit quer ang eordneten Feuchtigkeits-auffangenden-Platten 13 versehen ist,
in denen Verbindungsöffnungen 14 vorgesehen sind. Sie unterteilen den Innenraum innerhalb der Umfangswand
7 in mehrfach unterteilte Kammern 9a, die den Batteriezellen 2 entsprechen. Der Rahmenkörper 6 ist
mit einer Bodenplatte 8 versehen. Diese Teile werden als ein Stück durch einen Gieß- oder Preßvorgang
hergestellt. Der Rahmenkörper 6 ist im Inneren des Abdeckgehäuses 5 befestigt, was durch enge Passung,
durch Einkleben oder Einschweißen erreicht werden kann. Durch das Abdeckgehäuse 5 und den Rahmenkörper
6 wird eine Abgaskammer 9 gebildet. Der Rahmenkörper 6 kann auch in der Weise abgeändert
werden, daß entweder die Umfangswand 7 oder die Fangplatten 13 fortgelassen werden.
In die Umfangswand 7 sind an ihrer unteren Kante Löcher 10 eingeschnitten, die mit den entsprechenden
Zellen 2 in Verbindung stehen und so angeordnet sind, daß sie die Bodenplatte 8 übergreifen, so daß sie mit der
oberen und unteren Fläche der Bodenplatte 8 in Verbindung stehen. Auf diese Weise ist die Abgaskammer
9 durch die Löcher 10 mit der entsprechenden Zelle 2 verbunden. Die Bodenplatte 8 verläuft in jeder
Teilkammer 9a in Wellungen auf und ab, so daß sie in etwa der Mitte der Kammer ihren höchsten Punkt hat
und von dort allmählich zu den Löchern 10. 10 nach beiden Seiten hin abfällt. Infolgedessen fließt die in der
Abgaskammer 9 aufgefangene Säure auf den geneigten Flächen leicht den Verbindungslöchern 10 zu und durch
diese hindurch in die jeweiligen Zellen 2 zurück.
Die Bodenplatte 8 ist an ihrer Unterfläche mit Trennwänden 15 versehen, die den Trennwänden 3a des
Behälters 1 entsprechen und damit zusammentreffen. Auf der Bodenplatte 8 sind in jeder Teilkammer 9a eine
große Anzahl von Hilfsauffangflächen 13a angeordnet, die sich quer und längs erstrecken und mit einer großen
Anzahl von Durchgängen 13b für Gas versehen sind, so daß Abgase durch sie zu einem Abgasrohr 11a strömen
kann, das an einem Ende des Rahmenkörpers 6 angeordnet ist, durch das es dem Abgasauslaß 11
zuströmt und so nach außen entweichen kann. Feuchtigkeits-Auffangplatten 15c stehen von der
Innenfläche des Abdeckgehäuses 5 ab, und in dem Abgasrohr lla ist ein Filter 16 angeordnet Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Seitenwand 17 vorgesehen, die sich von der Umfangskante des
Abdeckgehäuses 5 nach unten erstreckt Darin sind öffnungen 18 vorgesehen, die mit den Verbindungslöchern
10 in der Umfangswand 7 fluchten.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel stehen die beiden Abgaskammern 9,9, die rechts und links in der
Abdeckung angeordnet sind, durch die Leitung 12a, die durch einen Kanal 12 gebildet wird und einstückig mit
den Rahmenkörpern 6,6 ausgeführt ist, miteinander in Verbindung. Wenn daher irgend eine Störung bei der
Entgasung der Abgaskammer 9 auf einer Seite auftritt kann das Gas aus dieser Kammer durch den Kanal 12a
zur Abgasöffnung 11 der anderen Kammer 9 gelangen und von dort nach außen abgeführt werden, so daß jede
Explosionsgefahr infolge hohen Gasdrucks vermieden wird. Mit 15a ist eine Trennwand bezeichnet, die auf der
unteren Fläche des Kanals 12 angeordnet ist, die einer Trennwand des Batteriegehäuses 1 entspricht. Die
öffnung 19 nimmt einen Polstutzen der Batterie auf und 20 bezeichnet die Einfüllöffnung für die Batterieflüssigkeit
Die erfindungsgemäße Abdeckung wird in der vorstehend beschriebenen· Gestaltung luftdicht mit der
Oberfläche des Batteriegehäuses 1 verbunden (s. F i g. 7). Im Betrieb wird das in den Zellen 2 erzeugte
Gas durch die Verbindungslöcher 10 in die gemeinsame Abgaskammer 9 geleitet und entweicht von dort durch
die an ihrem einen Ende angeordnete Abgasöffnung 11 nach außen. Die im Gas enthaltenen Säurepartikel
werden durch die große Zahl von Auffangflächen 13, 13a, 13c aufgefangen. Gemäß der Erfindung wird die
Abgaskammer 9 dadurch gebildet, daß die Abdeckung 4 durch Aufwölbung einstückig mit ihr das Abdeckgehäuse
5 bildet, das den Rahmenkörper 6, in dem die Bodenplatte 8 befestigt ist, passend umschließt. Jede
Leckage von Flüssigkeit wird durch die Decke der Abdeckung 4 mit Sicherheit verhindert. Diese Anordnung
sieht außerdem gut aus, und die Festigkeit des Abdeckgehäuses 5 wird durch den Rahmenkörper 6
erheblich verstärkt. Weiterhin sind auf der Abdeckung 4 zwei Abdeckgehäuse 5, 5 mit einem Zwischenraum 5a
vorgesehen, so daß die Batterie durch ein Halteband in diesem Zwischenraum, d. h. im mittleren flachen Bereich
der Batterie im Fahrzeug befestigt werden kann. Die beiden Abdeckgehäuse 5, 5 stehen erfindungsgemäß
durch den Kanal 12 unter der Abdeckung 4 miteinander
in Verbindung, so daß der erwähnte flache Teil 5a der Abdeckung 4 hierdurch unberührt bleibt. Selbst wenn
die Abgasabführung aus einer der Abgaskammern 9, 9 gestört wird, kann das anfallende Gas durch den Kanal
12 in die andere Kammer 9 entweichen, so daß die Gefahr einer Gasexplosion sicher verhindert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entgasen einer aufladbaren Batterie, mit einem Batteriegehäuse und einer darauf
sitzenden Abdeckung, bei welcher Vorrichtung der Raum der Oberseite des Batteriegehäuses durch
Unterteilungen in miteinander durch Durchgänge verbundene Teilkammern unterteilt ist, wodurch ein
Austreten des Elektrolyten aus der Batterie verhindert wird, aber aus dem Elektrolyten entweichendes
Gas auf Umwegen durch die Teilkammern zu einem Filter strömen und von diesem durch einen
Abgasauslaß entweichen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung (4), die
durch Trennwände (3) in mehrere Zellen (2) unterteilt ist, wenigstens eine Ausbauchung (5)
ausgebildet ist, die den Zellen (2) gemeinsam ist und durch Ausbauchen eines Teils der oberen Wand der
Abdeckung (4) einteilig mit dieser geformt ist, daß ein Rahmenkörper (6), der eine Umfangswand (7)
mit einer darin angeordneten Bodenplatte (8) sowie Unterteilungsplatten (13, t3a) aufweist, in der
Ausbauchung (5) angebracht und darin befestigt ist, so daß in der Ausbauchung (5) eine Abgaskammer
(9) mit Teilkammern (9a) definiert wird, daß die Umfangswand (7) mit Verbindungslöchern (10)
versehen ist, welche die Abgaskammer (9) mit den Zellen (2) verbindet, und daß an der Ausbauchung (5)
der Abgasauslaß (11) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung (4) zwei Ausbauchungen
(5, 5) auf der rechten bzw. linken Seite ausgebildet sind, zwischen denen ein Zwischenraum
(Sa) verbleibt, und in jeder Ausbauchung (5,5) je ein
Rahmenkörper (6, 6) befestigt ist, wobei die Rahmenkörper durch einen eingelassenen Kanal
(12) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit — auffangenden
Platten (13) quer verlaufen, mit Durchgängen (14) gebildet werden und so positioniert sind, daß die
Teilkammern (9a) den jeweiligen Zellen (2) entsprechen.
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