DE2904308C2 - Verfahren und Anordnung zum Trocknen von Tabak - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Trocknen von TabakInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Tabak, der in einem stetigen Mengenstrom zugeführt
wird und vor dem Trocknen eine Homogenisierung erfährt, bei der Feuchteschwankungen des zügeführten
Tabaks in Abhängigkeit von dessen Feuchtemeßwert ausgeglichen werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zuin Trocknen von Tabak mit einem Zuförderer zürn
Zuführen von Tabak in einem stetigen Mengenstrom, einer dem Zuförderer zugeordneten Meßeinrichtung
zum Erfassen der Feuchte des zugeführten Tabaks, einer einen Fröderer aufweisenden, mit der Meßeinrichtung
verbundenen Einrichtung zum Ausgleichen von Feuchteschwankungen des zugeführten Tabaks, und mit
einer einen Förderer aufweisenden, der Einrichtung nachgeordneten Trocknungsvorrichtung.
Mit einem Verfahren, bzw. einer Vorrichtung der vorgenannten
Art, wie sie in der DE-OS 23 35 970 der Anmelderin offenbart sind, konnte die Einhaltung einer
gewünschten Endfeuchtigkeit des Tabaks bei bezüglich der Feuchte sehr großer Homogenität verbessert werden.
Dies trifft aber nur zu, wenn die Feuchtigkeit des zugeförderten Tabaks nur relativ kleine Schwankungen
aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Trocknung von Tabak, unabhängig von
dessen Konditionsschwankungen, ein in seiner Kondition sehr homogenes und in seinem Endfeuchtegehalt
konstantes Endprodukt zu erhalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Ausgleichen der Feuchteschwankungen
dem Tabak während seiner Förderung vor der Trocknungszone Feuchte in Abhängigkeit von dem Feuchtemeßwert
des Tabaks gesteuert zugegeben wird. Durch das gesteuerte Zugeben von Feuchte vor der Trocknungszone
wird dieser ein sehr homogener Tabakstrom zugeführt, wodurch optimale Voraussetzungen für eine
gleichmäßige Trocknung des Tabaks gegeben sind.
Die Aufnahme der Feuchte in den Tabak und damit die Homogenisierung des Tabaks wird gemäß einem
weiteren Merkmal dadurch unterstützt bzw. gewährleistet, daß der Tabak während des Zugebens von Feuchte
erwärmt wird. Besonders vorteilhaft ist es, den Tabak während der Feuchtezugabe durch Vibration zu fördern
und von einem erwärmten Medium durchströmen zu lassen.
Größere Feuchteschwankungen des dem Trockner zugeführten Tabaks lassen sich innerhalb eines kurzen
Förderweges dadurch ausgleichen, daß der Tabak zum Befeuchten quer zu seiner Förderrichtung von Dampf
durchströmt und mit einer Flüssigkeit besprüht wird. Das Ausgleichen der Feuchtigkeitsunterschiede geschieht
gemäß einem weiteren Merkmal zweckmäßigerweise durch Dosieren der aufgesprühten Flüssigkeit.
Die Trocknung selbst wird in an sich bekannter Weise vorteilhaft dadurch gesteuert, daß der Feuchtegrad des
abgeförderten Tabaks gemessen wird, und daß die Wärmezufuhr zum Trocknen des Tabaks in Abhängigkeit
von dem Meßwert gesteuert wird Um einen bezüglich seiner Feuchte äußerst homogenen abgetrockneten Tabak
zu erhalten, ist die Art der Tabaktrocknung von besonderer Bedeutung. Gemäß einem bevorzugten
Verfahren wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Tabak in der Trocknungszone zunächst mit
einem ersten Heißluftstrom beaufschlagt, der in Förderrichtung des Tabaks durch die Trocknuiigszone strömt,
und am Ende der Trocknungszone wird der Tabak kurzzeitig mit einem zweiten Heißluftstrom beaufschlagt
Die eingangsseitig in die Trocknungszone eingeleitete Heißluft reichert sich mit Feuchtigkeit an und kühlt
gleichzeitig ab. Im letzten Teil der Trocknungszone befinden sich Tabak und Luft im thermischen und hygroskopischen
Gleichgewicht Zu trockene Tabakteilchen werden in dieser Zone also wieder befeuchtet, zu feuchte
weiter abgetrocknet Das wirkt sich dahingehend aus, daß der Tabak eine sehr gleichmäßige Feuchtigkeit
nach Verlassen des Trockners hat. Wird dieser bezüglich seiner Feuchte und Temperatur sehr homogene Tabakstrom
am Ende der Trocknungszone kurzzeitig mit dem zweiten Heißluftstrom beaufschlagt, so kann hier
noch einmal eine recht intensive Abtrocknung vorgenommen werden, wobei sich die Homogenität des Tabaks
nicht wesentlich ändert. Weil der Tabak beim Befeuchten vor der Trocknungszone bereits von dem
Dampf erwärmt worden ist (etwa 80° C), kann der Tabak ir. der Trocknungszone sehr schonend, d. h. mit einem
relativ geringen Luftvolumenstrom, behandelt werden. Zum Ausgleichen von Feuchteschwankungen des Tabaks
am Ende der Trocknungszone ist es vorteilhaft, eine für die Abtrocknung des Tabak charakteristische
Eigenschaft des zweiten Luftstromes schnell ändern zu können. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
daher vor, daß ein in seiner Temperatur konstant gehaltener Heißluftstrom in den ersten und den zweiten
Heißluftstrom geteilt wird, daß von dem zweiten Heißluftstrom ein dritter Heißluftstrom abgezweigt wird,
und daß das Volumen des von dem zweiten Heißluftstrom abgezweigten bzw. das Volumen des zum Tabak
geführten Anteils des zweiten Heißluftstromes in Abhängigkeit von der Feuchte des die Trockenzone verlassenden
Tabaks gesteuert wird. Wird, wie weiter vorgesehen ist, der dritte Heißluftstrom gemeinsam mit dem
ersten Heißluftstrom und dem dem Tabak zugeführten Anteil des zweiten Heißluftstromes abgeführt, so bleibt
der Volumenstrom der vom Trockner abgesaugten Gesamtluft konstant. Dieser Volumenstrom kann so bemessen
werden, daß die Brüden nicht nachgetrocknet werden müssen.
Der Regelbereich der Heißluftsteuerung ist in der Regel relativ klein. Um hier möglichst immer den vollen
Regelbereich zum Ausgleichen von Feuchteschwankungen zur Verfugung zu haben, wird ein weiteres, an sich
bekanntes, dem Tabak in der Trocknungszone Wärme zuführendes Heizmedium in Abhängigkeit von Änderungen
des Volumens des dem Tabak zugeführten Anteils des zweiten Heißluftstromes gesteuert. Eine längerfristige
Änderung des Luftvolumenstromes kann folglich durch entsprechendes Anpassen der zweiten
Wärmequelle (z. B. Wandheizung) wieder zurückgenommen werden.
Dk eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Befeuchtungseinrichtung mit einem steuerbaren
Mittel zum direkten Zuführen von Feuchte zum
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Tabak ist, die über eine Steueranordnung mit der Meß- Ausgangssignal von Vergleichsstelle 57 ist (als Fülleinrichtung
verbunden ist. rungsgröße) über einen Regler 59 einer Vergleichsstelle Weitere Merkmale der Anordnung sind in den Unter- 61 der Regelanordnung 56 zugeführt. Die Vergleichsansprüchen
12 bis 20 aufgeführt, wobei hierzu die zu stelle 61 ist ferner mit dem Durchflußmesser 54 verbunden
korrespondierendsn Verfahrensansprüchen ge- 5 den. Das Ausgangssignal der Vergleichsstelle 61 ist über
machten Ausführungen und Erläuterungen entspre- einen Regelverstärker 62 mit dem Stellglied 52 des Venchend
gelten. tils 53 verbunden.
Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbei- Die Trocknungsvorrichtung 4 besteht aus einem
spiel darstellenden Zeichnung mit den Fig. la und Ib Trommeltrockner 63, der in bekannter und daher nicht
näher erläutert. io dargestellter Weise auf Roilen gelagert und von einem
Die Trocknungsanordnung weist einen Zuförderer 1 Motor in Richtung von Pfeil 65 antreibbar ist. Hierbei
zum Zuführen von Tabak in einem stetigen Mengen- wird der Tabak vom Einlaß A zum Auslaß B gefördert
strom, eine Meßeinrichtung 2 zum Erfassen der Feuchte und von dampfbeheizten Schaufeln 64 ständig gewen-
des zugeführten Tabaks, eine Befeuchtungseinrichtung det. Die Schaufeln 64 sind Teil einer an sich bekannten
3, eine Trocknungsvorrichtung 4, eine Meßeinrichtung 5 15 Wandbeheizung, der von einer als Dampferzeuger 66
zum Erfassen der Feuchte des abgeförderten Tabaks ausgebildeten Wärmequelle über eine Leitung 67 und
und einen Abförderer 6 auf. einen Verteiler 68 Heizdampf zuführbar ist.
Der Zuförderer 1 besteht in an sich bekannter Weise Der Leitung 67 ist ein verstellbares Ventil 69 und ein
im wesentlichen aus einem Steilförderer 7 (Stiftband) Druckmeßgerät 71 zugeordnet Das Ventil 69 ist von
zur stetigen Entnahme von Tabak aus einem Vorrat 8, 20 einem Stellglied 72 verstellbar. Der Tabak wird über
dessen Geschwindigkeit von einer Bandwaage 9 zum eine Rutsche 73 in den Trommeltrockner 63 eingegeben,
fortlaufenden Erfassung des Gewichtes des ausgetrage- Eine erste Heißluftzuführung in Form einer Rohrleinen
Mengenstromes über einen Meßwertumsetzer 11 tung 76 mündet am Einlaß A in den Trommeltrockner
zur Umsetzung des Wiegemeßwertes in ein elektrisches 63, eine zweite Heißlufizuführung in Form einer Rohr-Signal,
eine Vergleichsstelle 12, einen Regelverstärker 25 leitung 77 mündet im Bereich der Tabakabgabe am Aus-13,
einen Leistungsverstärker 14 und einen stetig Steuer- laß B in einen Brüdenabzug 78, und eine dritte Heißluftbaren Gleichstrommotor 16 steuerbar ist. Der Ver- zuführung in Form einer Rohrleitung 79 mündet obergleichsstelle
12 ist ein Sollwertsignal von einem als Po- halb der Tabakabgabe in den Brüdenabzug 78, und zwar
tentiometer 17 ausgebildeten Sollwertgeber zuführbar. in der Nähe des Anschlusses einer Brüdenabsaugleitung
Die Meßeinrichtung 2 weist einen Vibrationsförderer 30 81. Die Rohrleitung 79 zweigt an einer Abzweigung 82
18 auf, der als auf Blattfedern 19 an einem Rahmen 21 von der Rohrleitung 77 ab. Unmittelbar hinter der Abgelagerte
Schwingförderrinne 22 ausgebildet ist. Die zweigung 82 sind in den Rohrleitungen 77 und 79 jeweils
Schwingförderrinne 22 wird von einem nicht dargestell- eine Drosselklappe 83 bzw. 84 eingefügt, die gegenläuten
Kurbeltrieb in Schwingungen versetzt. Die fig von einem Stellglied 86, z. B. von einem Gleichstrom-Schwingförderrinne
22 trägt eine Meßkondensator bil- 35 motor, verstellbar sind. Unmittelbar hinter einem Gedende
Elektrode 23 eines Feuchtemeßgerätes 24. blase 87 zweigen von einer Abzweigung 88 die Rohrlei-Die
Befeuchtungseinrichtung 3 weist einen tunnelför- tungen 76 und 77 ab, d. h. die aus den Rohrleitungen 76,
migen Vibrationsförderer 26 auf, der als auf Blattfedern 77 und 79 austretende Heißluft stammt von einer ge-27
an einem Rahmen 28 gelagerte Schwingförderrinne meinsamen Wärmequelle 85, die aus dem Gebläse 87
29 ausgebildet ist Eine Förderfläche 31 der Schwingför- 40 und einem in einer Ansaugleitung 89 angeordneten
derrinne 29 ist mit Durchlässen 32 versehen. Durch dop- Heizregister 91 besteht Durch einen Bypass 92 kann
pelwandige Ausgestaltung der Schwingförderrinne 29 zusätzlich Frischluft angesaugt werden, deren Menge
ist eine Dampfzuführung in Form einer Kammer 33 ge- duch Verstellen eine Klappe 93 mittels eines Stellgliedes
bildet, an die eine Dampfleitung 34 angeschlossen ist. 94, z. B. einem Gleichstrommotor, änderbar ist Hierzu
Die Dampfleitung 34 weist ein flexibles Schlauchstück 45 ist eine Lufttemperaturregelanordnung 95 vorgesehen,
36 und ein einstellbares Drosselventil 37 auf und ist mit die aus einem Temperaturfühler 97 am Ausgang des
einer Dampfquelle 38 verbunden. Doppelte Seitenwän- Gebläses 87, einer Vergleichsstelle 98, einem Sollwertde
39a und 396 der Schwingförderrinne 29 bilden einen geber in Form eines Potentiometers 99, einem Regel-Tunnel
41 und begrenzen zwischen sich eine Kammer verstärker 101 und dem Stellglied 94 besteht In den
42, die von der Kammer 33 getrennt ist und ebenfalls 50 Trommeltrockner 63 bzw. in den Brüdenabzug 78 wird
über eine Dampfleitung 43 mit einem flexiblen folglich Luft mit einer der jeweiligen Einstellung des
Schlauchstück 44 und einem einstellbaren Drosselventil Potentiometers 99 entsprechenden, konstant gehalte-
mit der Dampfquelle 38 verbunden ist Über der For- nen Temperatur geblasen. Durch entsprechende Ausgederfläche
31 ist in dem Tunnel 41 eine Sprüheinrichtung staltung der Querschnitte der Rohrleitungen 76 und 77
in Form von Wasserdüsen 48 angeordnet die über 55 hinter der Abzweigung 88 bzw. durch entsprechend eineine
Leitung 49, die ein flexibles Schlauchstück 51 ent- gestellte, nicht dargestellte Drosselklappen in diesen
hält, und in die eine steuerbare Dosiereinrichtung in Rohrleitungen strömt etwa ein Drittel der Gesamtluft
Form eines von einem Stellglied 52 verstellbaren Ventils an Trocknereingang A in den Trommeltrockner 63, und
und ein Durchflußmesser 54 eingelassen sind, mit die übrige Luft wird in den Brüdenabzug 78 geleitet
einer Wasserquelle 55 verbunden ist. ω Durch Verstellen der Drosselklappen 83 und 84 wird es
Das Feuchtemeßgerät 24 ist als Sollwertgeber mit möglich, die durch den Tabak geleitete Luftmenge aus
einer Regelanordnung 56 zum Regeln der Menge des der Rohrleitung 77 zu variieren. Die gesamte zugeführte
über die Wasserdüsen 48 in den Tunnel 11 bzw. auf den Luft wird durch die Brüdenabsaugleitung 81 abgeführt
durch diesen geförderten Tabak gesprühten Wassers Der Gesamtvolumenstrom der Heißluft ist dabei so beverbunden.
Hierzu ist das Ausgangssignal des Feuchte- 65 messen, daß die Brüden nicht nachgetrocknet zu werden
meßgerätes 24 einer Vergleichsstelle 57 zum Verglei- brauchen.
chen mit einem an einem Sollwertgeber in Form eines Die Meßeinrichtung 5 ist identisch mit der Meßein-
Potentiometers 58 abgegebenen Signal zugeführt Das richtung 2, weshalb sie mit denselben Bezugszeichen,
7 8
vermehrt um 100, versehen und nicht erneut erläutert gebildete Differenz von Wassermengensollwert und
ist. Das Feuchtemeßgerät 124 ist Sollwertgeber einer Wassermengenistwert wird dem Regelverstärker 62 zu-
Regelanordnung 102 zum Regeln des Volumens der geführt, dessen Ausgangssignal über das Stellglied 52
Luftströmung in der Leitung 77 hinter der Abzweigung das Ventil 53 in der Leitung 49 entsprechend verstellt.
82. Hierzu ist das Ausgangssignal des Feuchtemeßgerä- 5 Während der Tabak den Tunnel 41 der Schwingförder-
tes 124 einer Vergleichsstelle 103 zum Vergleichen mit rinne 29 durchläuft, wird er quer zu seiner Förderrich-
einem an einem Sollwertgeber in Form eines Potentio- tung von aus den Durchlässen 32 in der Förderfläche 31
meters 104 abgegebenen Signals zugeführt. Das Aus- austretenden Dampf durchströmt, so daß er sich hier in
gangssignal der Vergleichsstelle 103 ist (als Führungs- einer Wirbelschicht befindet, in der die Tabakpartikel
größe) über einen Regler 106 einer Vergleichsstelle 107 io vereinzelt und allseitig vom Dampf umströmt werden,
der Regelanordnung 102 zugeführt. Die Vergleichsstelle Hierdurch werden auch alle Tabakpartikel gleichmäßig
107 ist ferner mit einem Durchflußmeßgerät 108, das in mit dem aus den Wasserdüsen 48 versprühten Wasser
die Leitung 77 eingelassen ist, verbunden. Das Aus- benetzt, wobei über die von dem Dampf bewirkte Temgangssignal
der Vergleichsstelle 107 ist über einen Re- peraturerhöhung des Tabaks eine sehr intensive und
gelverstärker 109 mit dem Stellglied 86 der Drosselklap- 15 gleichmäßige Befeuchtung des Tabaks erreicht wird,
pen 83 und 84 verbunden. Alle vorgenannten Teile bil- Der von der Schwingförderrinne 29 in die Rutsche 73
den eine Steueranordnung 105. Das Durchflußmeßgerät des Trommeltrockners 63 abgegebene Tabak weist
108 ist als Sollwertgeber mit einer Regelanordnung 111 folglich eine sehr homogene konstante Feuchte auf, was
zum Regeln des Dampfdruckes in der Leitung 67, d. h. die anschließende gleichförmige Abtrocknung des Taalso
in der Wandbeheizung des Trommeltrockners 63, 20 baks in der Trocknungsvorrichtung 4 gewährleistet,
verbunden. Hierzu ist das Ausgangssignal des Durch- In dem Trommeltrockner 63 kommt der Tabak im flußmeßgerätes 108 einer Vergleichsstelle 112 zum Ver- Bereich des Eingangs A mit der aus der Leitung 76 gleichen mit einem an einen Sollwertgeber in Form ei- austretenden, den Trommeltrockner 63 mit dem Tabak nes Potentiometers 113 abgegebenen Signal zugeführt. im Gleichstrom durchströmenden Heißluft in Kontakt. Das Ausgangssignal von Vergleichsstcile 112 ist (als 25 Wegen der relativ geringen Luftmenge, die aus der Lei-Führungsgröße) über einen Regler 114 einer Ver- tung 76 ausströmt, ist die anfängliche Abtrocknung des gleichsstelle 115 der Regelanordnung 111 zugeführt Tabaks nicht so scharf, wie es von reinen Gleichstrom-Die Vergleichsstelle 115 ist ferner mit dem Druckmeß- trocknern her bekannt ist. Am Ausgang ßdes Trommelgerät 71 verbunden. Das Ausgangssignal der Ver- trockners befindet sich der Tabak mit der Luft im hygrogleichsstelle 115 ist über einen Regelverstärker 116 mit 30 skopischen Gleichgewicht. Der Tabak gelangt dann dem Stellglied 72 des Ventils 69 verbunden. durch den Brüdenabzug 78 auf die Schwingförderrinne
verbunden. Hierzu ist das Ausgangssignal des Durch- In dem Trommeltrockner 63 kommt der Tabak im flußmeßgerätes 108 einer Vergleichsstelle 112 zum Ver- Bereich des Eingangs A mit der aus der Leitung 76 gleichen mit einem an einen Sollwertgeber in Form ei- austretenden, den Trommeltrockner 63 mit dem Tabak nes Potentiometers 113 abgegebenen Signal zugeführt. im Gleichstrom durchströmenden Heißluft in Kontakt. Das Ausgangssignal von Vergleichsstcile 112 ist (als 25 Wegen der relativ geringen Luftmenge, die aus der Lei-Führungsgröße) über einen Regler 114 einer Ver- tung 76 ausströmt, ist die anfängliche Abtrocknung des gleichsstelle 115 der Regelanordnung 111 zugeführt Tabaks nicht so scharf, wie es von reinen Gleichstrom-Die Vergleichsstelle 115 ist ferner mit dem Druckmeß- trocknern her bekannt ist. Am Ausgang ßdes Trommelgerät 71 verbunden. Das Ausgangssignal der Ver- trockners befindet sich der Tabak mit der Luft im hygrogleichsstelle 115 ist über einen Regelverstärker 116 mit 30 skopischen Gleichgewicht. Der Tabak gelangt dann dem Stellglied 72 des Ventils 69 verbunden. durch den Brüdenabzug 78 auf die Schwingförderrinne
Der Abförderer 6 besteht aus einem stetig umlaufen- 122, von der er zum Abförderer 6 gefördert wird. Hier-
den, unterhalb des Abgabeendes des Vibrationsförde- bei passiert er die Elektroden 123 des Feuchtemeßgerä-
rers 118 um eine Rolle 110 geführten Förderband 117. tes 124, von dem seine Endfeuchte gemessen wird. Das
Wirkungsweise der Trocknungsanordnung: 35 Augangssignal des Feuchtemeßgerätes 124 wird der
Von dem Steilförderer 7 wird aus dem Vorrat 8 fort- Vergleichsstelle 103 zugeführt, an der es mit dem von
laufend feuchter Tabak entnommen, auf die Bandwaage dem Potentiometer 104 abgegebenen Sollwert für die
9 überführt, dort gewogen und an die Schwingförderrin- Endfeuchte verglichen wird. Weicht der Feuchteistwert
ne 22 abgegeben. Das Ausgangssignal der Bandwaage 9, des Tabaks von dem Feuchtesollwert ab, ist er ζ . B. zu
das im Meßwertgeber 11 in ein elektrisches Ausgangssi- 40 groß, so gibt die Vergleichsstelle 103 ein der Differenz
gnal umgesetzt wird, steuert nach Vergleich mit dem (Feuchteregelabweichung) entsprechendes Signal ab,
Sollwertsignal an der Vergleichsstelle 12 über den Vor- welches nach Verarbeitung im Regler 106 als Sollwert
verstärker 13 und den Leistungsverstärker 14 den der Vergleichsstelle 107 der unterlagerten Regelanord-
Gleichstrommotor 16 derart, daß der von dem Steilför- nung 102 für die Luftmenge der durch die Rohrleitung
derer 7 ausgetragene Mengenstrom konstant bleibt so 45 77 strömenden Luft zugeführt ist. Die aus der Leitung 77
daß von der Befeuchtungseinrichtung 3 und der Trock- in den Tabakabgabebereich in den Brüdenabzug 78
nungsvorrichtung 4 nur noch die Störgröße Feuchte strömende Heißluft nimmt eine Restabtrocknung des
ausgeregelt zu werden braucht, während die Störgröße Tabaks vor, wobei sie nur kurzfristig und praktisch im
Mengenstrom konstant gehalten wird. Gegenstrom zum Tabak mit diesem in Kontakt kommt.
Während seiner Förderung über den Schwingförde- 50 Den Istwert der Temperaturregelanordnung 102 liefert
rer 22 passiert der Tabak den durch die Elektroden 23 das Strömungsmeßgerät 108 für die Luftmenge in der
gebildeten Meßkondensator, worauf er von dem Leitung 77, dessen Signal der Vergleichsstelle 107 zuge-
Schwingförderer 22 an die Schwingförderrinne 29 der führt ist Die an der Vergleichsstelle 107 gebildete Diffe-
Befeuchtungseinrichtung 3 abgegeben wird. Der von renz von Luftvolumen-Sollwert und Luftvolumen-Ist-
dem Feuchtemeßgerät 24 ermittelte Meßwert für die 55 wert (Volumenregelabweichung) wird dem Regelver-
Feuchte wird der Vergleichsstelle 57 zugeführt, an der stärker 109 zugeführt der das Stellglied 86 steuert und
er mit dem von dem Potentiometer 58 abgegebenen zwar im gewählten Beispiel, nämlich bei zu großer End-
Sollwert, verglichen wird. Weicht der Feuchteistwert des feuchte des Tabaks, derart, daß durch entsprechendes
Tabaks von dem Feuchtesollwert ab, wobei aufgrund Verstellen der Drosselklappen 83 und 84 der Volumen-
der Einstellung des Potentiometers 58 eine Abweichung 60 strom in der Leitung 77 erhöht und in der Leitung 79, die
nur im Sinne von zu geringer Tabakfeuchte möglich ist oben in den Brüdenabzug 78 mündet entsprechend ver-
so gibt die Vergleichsstelle 57 ein der Diferenz entspre- ringen wird. Die hierdurch aus der Leitung 77 austre-
chendes Signal an den Regler 59 ab, dessen Ausgangssi- tende größere Luftmenge bewirkt eine stärkere Nach-
gnal als Sollwert der Vergleichsstelle 61 der unterlager- trocknung des Tabaks.
ten Regelanordnung 56 für die Wassermenge zugeführt 65 Eine Abweichung der Tabakfeuchte in entgegengeist
Den Istwert dieser Wassermenge liefert der Durch- setzter Richtung, also eine Erniedrigung des Feuchteflußmesser
54, dessen Signal ebenfalls der Vergleichs- grades, führt zu einem entgegengesetzten Regelvorstelle
61 zugeführt ist Die an der Vergleichsstelle 61 gang, d. h. der Luftvolumenstrom in der Leitung 77 wird
verringert und der in der Leitung 79 entsprechend erhöht.
Infolge der schnellen Klappenverstellung kann die Feuchteabweichung des Tabaks schnell ausgeregelt
werden. Da aber der Stellbereich der Luft begrenzt ist, sollen die Klappen 83 und 84 nicht in ihrer ausgesteuerten
Stellung stehenbleiben, sondern sie sollen, sofern die Feuchteabweichung anhält, in ihre Grundstellung (Ausgangsstellung)
zurückgeführt werden, wobei gleichzeitig die dampfbeheizte Trommelwand die erhöhte Heizleistung
übernehmen muß. Hierzu gibt das Durchflußmeßgerät 108 sein Ausgangssignal an die Vergleichsstelle 112 ab, so daß diese ein der Differenz zu dem von
Potentiometer 113 abgegebenen Signal entsprechendes Ausgangssignal an den Eingang des Reglers 114 abgibt, is
Dieser Regler weist ein Proportional-Integral-Verhalten auf, d. h. er gibt bei sprunghafter Änderung seines
Eingangssignals unverzögert ein entsprechendes »proportionales« Ausgangssignal ab, zusätzlich steigt das
Ausgangssignal eines PI-Reglers mit der Zeit entsprechend
dem I-Anteil an, wobei die Anstiegsgeschwindigkeit von der Größe der sprunghaften Änderung des
Eingangssignals abhängt. Am Ausgang des Reglers 114 erscheint folglich unverzögert ein von der Signaländerung
am Eingang abhängiges Ausgangssignal (P-Anteil), das der unterlagerten Regelanordnung 111 über Stellglied
72 und Ventil 69 unverzögert einen höheren Dampfdruck vorgibt, der von dem Druckmeßgerät 71
lür den Dampfdruck kontrolliert wird. Die erhöhte Heizleistung der Wandbeheizung macht sich aber nicht
gleich bemerkbar. Wird sie wirksam, so werden die Klappen 83 und 84 wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt.
Diese Rückführung würde dann die Führungsgröße des Dampfdruckregelkreises ebenfalls erniedrigen,
so daß nichts gewonnen wäre. Hie setzt die Aufgabe des I-Anteils des Reglers 114 ein. Das Ausgangssignal
des Reglers 114 steigt nämlich mit der Zeit an, wobei die Steigung (Änderungsgeschwindigkeit) von
der Größe der dem Eingang des Reglers 114 zugeführten Signaländerung (Signaldifferenz) abhängt. Verschwindet
nun der P-Anteil im Ausgangssignal des Reglers 114, so daß die Klappen 83 und 84 in ihre Grundstellung
zurückgeführt werden, dann wird die erhöhte Führungsgröße für den Dampfdruckregelkreis von dem unverändert
bleibenden I-Anteil weiterhin aufgebracht. Damit stellt der Dampfdruckregelkreis seine erhöhte
Heizleistung auch bei zurückgeführten Klappen 83 und 84 zur Verfügung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (20)
1. Verfahren zum Trocknen von Tabak, der in einem stetigen Mengenstrom zugeführt wird und vor
dem Trocknen eine Homogenisierung erfährt, bei der Feuchteschwankungen des zugeführten Tabaks
in Abhängigkeit von dessen Feuchtemeßwert ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleichen der Feuchteschwankungen dem Tabak während seiner Förderung vor der
Trocknungszone Feuchte in Abhängigkeit von dem Feuchtemeßwert des Tabaks gesteuert zugegeben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabak während des Zugebens von Feuchte erwärmt wird
3. Verfahren nach Anspruch I und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak während der Feuchtezugabe
durch Vibration gefördert und von einem erwärmten Medium durchströmt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tabak zum Befeuchten quer zu seiner Förderrichtung von Dampf durchströmt und mit einer Flüssigkeit
besprüht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit dosiert wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feuchtegrad des abgeförderten Tabaks gemessen wird, und daß die Wärmezufuhr zum Trocknen des
Tabaks in Abhängigkeit von dem Meßwert gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tabak in der Trocknungszone zunächst mit einem ersten Heißluftstrom beaufschlagt wird, der in Förderrichtung
des Tabaks durch die Trocknungszone strömt, und daß der Tabak am Ende der Tracknungszone
kurzzeitig mit einem zweiten Heißluftstrom beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Temperatur konstant gehaltener
Heißluftstrom in den ersten und den zweiten Heißluftstrom geteilt wird, daß von dem zweiten
Heißluftstrom ein dritter Heißluftstrom abgezweigt wird, und daß das Volumen des von dem zweiten
Heißluftstrom abgezweigten bzw. das Volumen des zum Tabak geführten Anteils des zweiten Heißluftstromes
in Abhängigkeit von der Feuchte des die Trockenzone verlassenden Tabaks gesteuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Heißluftstrom gemeinsam
mit dem ersten Heißluftstrom und dem dem Tabak zugeführten Anteil des zweiten Heißluftstromes abgeführt
wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiteres, dem Tabak in der Trocknungszone Wärme zuführendes Heizmedium in Abhängigkeit von Änderungen
des Volumens des dem Tabak zugeführten Anteils des zweiten Heißluftstromes gesteuert wird.
11. Anordnung zum Trocknen von Tabak mit einem Zuförderer zum Zuführen von Tabak in einem
stetigen Mengenstrom, einer dem Zuförderer zugeordneten Meßeinrichtung zum Erfassen der Feuchte
des zugeführten Tabaks, einer einen Förderer aufweisenden, mit der Meßeinrichtung verbundenen
Einrichtung zum Ausgleichen von Feuchteschwankungen des zugeführten Tabaks, und mit einer einen
Förderer aufweisenden, der Einrichtung nachgeordneten
Trocknungsvorrichtung, insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Befeuchtungseinrichtung
(3) mit einem steuerbaren Mittel (47) zum direkten Zuführen von Feuchte zum Tabak ist, die
über eine Steueranordnung (56) mit der Meßeinrichtung (2) verbunden ist
12 Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß der Befeuchtungseinrichtung (3)
Mittel (32—38) zum Zuführen von Wärme zum Tabak zugeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch
gekennzeichnet daß der Förderer (26) in der Befeuchtungseinrichtung (3) als Vibrationsförderer
ausgebildet ist dessen Förderfläche (31) mit Durchlässen (32) für ein Medium zum Konditionieren des
Tabaks versehen ist
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
daß der Förderer als tunnelförmiger Vibrationsförderer (26) ausgebildet ist dessen Wände
(39a, 39b) beheizt sind, und unter dessen Förderfläche eine Dampfzuführung (33) und über dessen
Förderfläche eine Sprüheinrichtung (47) vorgesehen sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (47) eine
steuerbare Dosiereinrichtung (53) aufweist.
16. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocknungsvorrichtung (4) eine Meßeinrichtung (5)
für den Feuchtegrad des getrockneten Tabaks nachgeordnet ist, die mit einer Steueranordnung (102) für
die Wärmezufuhr zum Trocknen des Tabaks in der Trocknungsvorrichtung verbunden ist.
17. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
11 bis 16, gekennzeichnet durch einen Trommeltrockner (63) mit einem Brüdenabzug (78)
am Tronimelausgang (B), einer ersten Heißluftzuführung (76), die in den Trommeleingang (A) mündet,
und einer zweiten Heißluftzuführung (77), die im Bereich der Tabakabgabe in den Brüdenabzug mündet.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Heißluftzuführung (76) und die zweite Heißluftzuführung (77) an eine gemeinsame
Wärmequelle (85) mit einer Lufttemperaturregelung (95) angeschlossen sind, daß vor der
Mündung der zweiten Heißluftzuführung von dieser eine dritte Heißluftzuführung (79) abzweigt, daß im
Bereich der Abzweigung (82) bzw. dieser zugeordnet ein Stellglied (86) zum Verändern des Verhältnisses
der Volumenströme in der dritten Heißluftzuführung und in der zweiten Heißluftzuführung hinter
der Abzweigung vorgesehen ist, und daß eine Steueranordnung (105) für das Stellglied mit einer
die Feuchte des den Trommeltrockner verlassenden Tabaks erfassende Meßeinrichtung (5) verbunden
ist.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Heißluftzuführung (79)
oberhalb der Tabakabgabe in den Brüdenabzug (78) mündet.
20. Anordnung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 17 bis i9, gekennzeichnet
durch eine Wandbeheizung (64) für den Trommeltrockner (63) mit einer Regelanordnung (111),
wobei ein Vergleichsglied (115) der Regelanordnung
über einen Regler (114) mit einem Signalgeber (108)
der Steueranordnung (105) für die zweite und dritte Heißluftzuführung (77,79) verbunden ist
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