DE3543358A1 - Verfahren und vorrichtung zum vergleichmaessigen der feuchte eines tabakstranges - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vergleichmaessigen der feuchte eines tabakstrangesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergleichmäßigen
der Feuchte eines umhüllten stabförmigen Produktes der
tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines auf ei
ner Strangmaschine durch Saugstrangförderung hergestellten
Zigarettenstranges, wobei der Strangmaschine Tabak im Über
schuß mit einem höheren Feuchtegehalt zugeführt wird als
ihn das die Strangmaschine verlassende Produkt aufweist
und von dem in Form eines Tabakhauptstromes verarbeiteten
Tabak kontinuierlich eine Tabaküberschußmenge abgenommen
wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Ver
gleichmäßigen der Feuchte eines umhüllten stabförmigen Pro
duktes der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere ei
nes auf einer Strangmaschine aus einem Tabakhauptstrom
mittels eines Saugstrangförderers hergestellten Zigaretten
stranges, mit einer dem Saugstrangförderer zugeordneten
Überschußabnahmeeinrichtung.
Bei dem beispielsweise in der DE-OS 22 11 520 beschriebe
nen Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird der Tabak
mit einem höheren Feuchtegehalt als der Feuchtegehalt des
Endproduktes in die Maschine eingegeben, um alle durch den
Herstellungsprozeß normalerweise bzw. zwangsläufig beding
ten, auf den Tabak einwirkenden Abtrocknungseinflüsse von
vornherein so weit zu berücksichtigen und auszugleichen,
daß der gewünschte Endfeuchtegehalt des Fertigproduktes
annähernd erreicht und eingehalten wird.
Gemäß der genannten Offenlegungsschrift wurde außerdem
vorgeschlagen, die Verfahrensweise dadurch zu verfeinern,
daß der Feuchtegehalt des Tabaks vor der Zufuhrstelle
gemessen und in Abhängigkeit von diesen Feuchtemeßwerten
der die Maschine durchlaufende Tabak insgesamt durch ge
steuerte Erwärmung der ihn fördernden Luft konditioniert
wird.
Andererseits ist es erwünscht, während des Bearbeitungs
prozesses so lange wie möglich eine höhere Feuchtigkeit
des Tabaks zu erhalten, um die Gefahr seiner Zerstörung
durch mechanische Einwirkung, wie z. B. durch Dosier-,
Entnahme- oder Ausschlagwalzen und dergl. so gering wie
möglich zu halten. Eine geringere Zerstörung der Tabak
fasern bedeutet eine erwünschte höhere Füllkraft.
Es hat sich in der Praxis immer wieder gezeigt, daß sowohl
der Feuchtegehalt des zugeführten Tabaks als auch die Ab
trocknungseinflüsse innerhalb des Herstellungsprozesses
derart starken Schwankungen unterliegen, daß sie mit den
bisherigen Maßnahmen nicht zufriedenstellend beherrscht
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu
treffen, durch die ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgehalt
des Endproduktes erzielt und weitestgehend konstantgehal
ten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Feuchte des im Herstellungsprozeß befindlichen Tabaks
gemessen wird, daß die Tabaküberschußmenge in Abhängigkeit
von der gemessenen Tabakfeuchte getrocknet und kontinuier
lich in den Tabakhauptstrom zurückgeführt wird.
Im Sinne der Erfindung umfaßt der Bereich, in welchem der
Tabak sich im Herstellungsprozeß befindet, die gesamte
Durchlaufstrecke des Tabaks von dem den Tabak vordosieren
den Stauschacht bis zu dem den fertigen Zigarettenstrang
bildenden Format, nicht hingegen einen Zuführbereich wie
beispielsweise gemäß der DE-OS 22 11 520 in Form eines
Vorratsbehälters.
Da das Abnehmen und Zurückführen einer Tabaküberschußmenge
in Form eines Nebenstromes immer eine zusätzliche Bean
spruchung und teilweise Zerstörung der Tabakfasern (Kurz
tabakbildung) bedeutet, wird zur Minimierung dieser zusätz
lichen mechanischen Einwirkung vorgeschlagen, daß die Tabak
überschußmenge innerhalb eines verkürzten, internen Kreis
laufes der Strangmaschine in den Tabakhauptstrom zurückge
führt wird. Auf diese Weise werden den Tabak besonders
beanspruchende mechanische Fördermittel, wie mit Stacheln
besetzte Zuführbänder, Abstreifwalzen, Entnahmewalzen und
Ausschlagwalzen weitgehend für den nochmaligen Durchlauf
des Tabaküberschusses ausgeschaltet.
Da die Feuchte des unmittelbar abgenommenen Tabaküberschus
ses der Feuchte des Tabakhauptstromes entspricht, ist es
nach einem weiteren Vorschlag besonders zweckmäßig, die
Feuchte der abgenommenen Tabaküberschußmenge zu messen.
Eine alternative Feuchtemessung kann nach einem zusätzli
chen Vorschlag am Tabakhauptstrom im Bereich des Saugstrang
förderers vorgenommen werden.
Es sei erwähnt, daß neben diesen bevorzugten Meßmöglichkei
ten selbstverständlich auch eine kapazitive Messung im
Stauschacht, eine Leitfähigkeitsmessung oder auch kapazi
tive Messung im sogenannten U-Kanal oder aber eine kapazi
tive Messung am fertigen Strang vorgenommen werden können.
Für den Fall, daß besonders starke Feuchteschwankungen in Form
einer zu hohen Eingangsfeuchte des zugeführten Tabaks auf
treten, die durch die normalerweise kreisende Tabaküber
schußmenge und die zur Schonung des Tabaks darauf abge
stimmte, jeweils gedrosselte Trocknungsleistung nur unzu
reichend aufgefangen bzw. ausgeglichen werden können, wird
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein
überlagerter Regelkreis vorgeschlagen, der darin besteht,
daß die Menge des abgenommenen Tabaküberschusses gemessen
und davon abhängig die Menge des dem Herstellungsprozeß
zugeführten Tabakhauptstromes gesteuert wird.
Zur Verfeinerung dieses überlagerten Regelkreises wird
eine weitere vorteilhafte Maßnahme vorgeschlagen, die da
rin besteht, daß die Feuchte der abgetrockneten und zurück
geführten Tabaküberschußmenge gemessen und beim Erreichen
eines unteren Grenzwertes als Korrekturwert zur Veränderung
des Sollwertes des Tabaküberschusses in die mengenabhängige
Steuerung des zugeführten Tabakhauptstromes einbezogen
wird. Vorschlagsgemäß werden dem überlagerten Regelkreis
zwecks Optimierung weitere Meßwerte zugeführt, indem zum
einen die Menge bzw. Dichte des umhüllten stabförmigen
Produktes gemessen wird und daß zum anderen die Feuchte
des verarbeiteten Tabaks vor dem Zurückführen und nach
dem Zurückführen des abgetrockneten Tabaküberschusses ge
messen wird, wobei in beiden Fällen die entsprechenden
Meßwerte als Korrekturwerte zur Veränderung des Sollwertes
des Tabaküberschusses in die mengenabhängige Steuerung
des zugeführten Tabakhauptstromes einbezogen werden.
Um zu vermeiden, daß die Tabakfasern der jeweils durchlaufen
den Tabaküberschußmenge durch zu starkes Abtrocknen Schaden
nehmen, insbesondere unelastisch und brüchig werden bzw.
den Kurzgutanteil erhöhen, wird weiterhin vorgeschlagen,
daß beim Erreichen eines unteren Grenzwertes der gemessenen
Feuchte der abgetrockneten Tabaküberschußmenge die Trock
nungsleistung zum Abtrocknen der Tabaküberschußmenge auf
der jeweils erreichten Höhe gehalten wird.
Die mengenabhängige Steuerung des zugeführten Tabakhaupt
stromes erfolgt nach einem weiteren Vorschlag zweckmäßiger
weise in Form einer zeitlich begrenzten Erhöhung bzw. Ver
minderung des Tabakhauptstromes, so daß ein Aufschwingen
des Regelvorgangs verhindert wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Überschußabförder
mittel, welchem eine in Abhängigkeit von der mittels einer
Feuchtigkeitsmeßeinrichtung gemessenen Feuchte des verar
beiteten Tabaks auf die Tabaküberschußmenge einwirkende
Trocknungseinrichtung zugeordnet ist, sowie ein die ge
trocknete Tabaküberschußmenge innerhalb des Herstellungs
prozesses in den Tabakhauptstrom zurückführendes Rückför
dermittel.
Da die Feuchte des verarbeiteten Tabaks über weite Bereiche
der Bearbeitungsstrecke annähernd gleichbleibt, läßt sich
die Feuchtigkeitsmeßeinrichtung unterschiedlichen Stellen
des Förderweges zuordnen. Bevorzugte Zuordnungsbereiche
sind vorschlagsgemäß das Überschußabfördermittel oder al
ternativ der Saugstrangförderer.
Für den Fall, daß bei zu starken Feuchteschwankungen bzw.
bei einer zu hohen Eingangsfeuchte des zugeführten Tabaks
eine Kompensierung derartiger Schwankungen ohne Übertrock
nung der Überschußtabakmenge praktisch nicht möglich ist,
wird gemäß einer Weiterbildung auf die Menge des zurückge
führten Tabaküberschusses dadurch Einfluß genommen, daß
dem Überschußabfördermittel eine Mengenmeßeinrichtung zuge
ordnet ist, welche über einen Regler mit einem stromauf
des in den Tabakhauptstrom einmündenden Rückfördermittels
angeordneten, die Menge des Tabakhauptstromes bestimmenden
Dosierfördermittel verknüpft ist.
Eine weitere Ausgestaltung zur rechtzeitigen Zuschaltung
bzw. Überlagerung des Mengenregelkreises besteht darin,
daß dem Rückfördermittel für den Tabaküberschuß ein Feuch
tigkeitsmeßmittel zugeordnet ist, welches über einen einen
unteren Feuchtewert des Tabaküberschusses bestimmenden
Grenzwertgeber unter Zwischenschaltung eines mit der Men
genmeßeinrichtung des Überschußabfördermittels verbundenen
Prozessors mit einem einstellbaren Sollwertgeber zur Vorgabe
eines Sollwertes des Tabaküberschusses verknüpft ist.
Zur Optimierung des überlagerten Mengenregelkreises ist
außerdem vorgesehen, daß der Prozessor einerseits mit einem
den umhüllten Strang überwachenden Strangdichtemeßgerät
und andererseits mit einer vor der Mündungsstelle des Über
schuß-Rückfördermittels in den Tabakhauptstrom angeordneten
Feuchtigkeitsmeßeinrichtung und einer nach dieser Mündungs
stelle angeordneten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung verbunden
ist.
Zur schonenden Abtrocknung des Überschußtabaks bzw. zur
Begrenzung der Trocknungsleistung wird darüber hinaus vor
geschlagen, den Grenzwertgeber mit einem Regler der Trock
nungseinrichtung zu verbinden.
Um zu verhindern, daß die Mengenregelung des Überschusses
ins Schwingen gerät, ist darüber hinaus vorgesehen, daß
der Regler zum Steuern des Dosierfördermittels ein zeitlich
begrenztes Ausgangssignal abgebend ausgebildet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß
durch die gezielte und gesteuerte Abtrocknung der Tabak
überschußmenge jeweils nur ein Teil der gesamten den Her
stellungsprozeß pro Zeiteinheit durchlaufenden Tabakmenge
abgetrocknet und dem Hauptstrom wieder zugemischt wird.
Auf diese Weise wird unter längerer Erhaltung einer höhe
ren Feuchtigkeit und damit Elastizität der Fasern der Haupt
tabakmenge durch die Zumischung der trockeneren, kleineren
Überschußmenge insgesamt ein sehr genauer, gleichbleiben
der Feuchtegehalt der fertigen Zigaretten erzielt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 den Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Strangförderers
mit einer Feuchtigkeitsmeßvorrichtung und Trock
nungseinrichtung für den zurückgeförderten Über
schußtabak und
Fig. 3 und 4 weitere Ausgestaltungen der Regeleinrichtung
gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Stauschacht 1, der einen Tabakvorrat
1 a enthält, über einem Dosierfördermittel 2 zum Entnehmen
einer bestimmten Tabakmenge pro Zeiteinheit aus dem Stau
schacht 1, bestehend aus einer Entnahmewalze 3, einer am
Ausgang des Stauschachtes 1 auf der stromabwärtigen Seite
angeordneten Dosierwalze 4 und aus einer Schlägerwalze 6
mit gegenüber der Entnahmewalze 3 stark erhöhter Drehzahl.
Die Entnahmewalze 3 ist mit Stacheln 7, die vergleichs
weise schnell rotierende Schlägerwalze 6 mit Stiften 8
versehen.
Der von der Schlägerwalze 6 aus den Stacheln 7 der Entnah
mewalze 3 herausgeschlagene Schauer 9 aus Tabakfasern ge
langt zwischen die Stacheln 11 einer Vereinzelungswalze 12,
die zusammen mit einer mit Stiften 13 besetzten, vergleichs
weise schnell rotierenden Schlägerwalze 14 eine Vereinze
lungsvorrichtung 16 bildet. Da die Vereinzelungswalze 12
viel schneller rotiert als die Entnahmewalze 3, nämlich
um den Faktor fünf bis zehn bei im wesentlichen gleichem
Durchmesser, ist sie mit einer erheblich geringeren Tabak
schicht belegt, die somit aus erheblich stärker vereinzel
ten Tabakfasern besteht. Der von der Schlägerwalze 14 aus
der Vereinzelungswalze 12 ausgeschlagene Schauer 17 aus
Tabakfasern gelangt in Richtung des Pfeils 18 in einen
sich trichterförmig verengenden Kanal 19, in dem eine Blas
luftdüse 21, angeordnet in einem Luftkasten 22, einen Sicht
luftstrom quer zur Förderrichtung 18 des Schauers 17 bläst.
Der Sichtluftstrom trennt die leichten Tabakfasern 23,
bestehend aus langen Tabakfasern 24 und kurzen Tabakfasern
26 von den schwereren Tabakfasern 27 (Rippen) und fördert
sie quer in Richtung des Pfeils 2 B ab.
Einige leichte Tabakfasern 26 a sinken mit den schwereren
Tabakfasern 27 in Richtung des Pfeils 29 nach unten. Sie
gelangen durch eine Zellenradschleuse 31 in einen Sicht
schacht 32, in dem die schwereren Rippenfasern 27 weiter
nach unten sinken und ausgetragen werden, während die leich
teren Tabakfasern 26 a in einem Kanal 33 nach oben steigen
infolge der Injektorwirkung eines Blasluftstrahls aus ei
ner Düse 34 in einem Luftkasten 36.
Die vereinigten kurzen und langen leichten Tabakfasern
gelangen in Form eines Tabakhauptstromes 37 entlang einer
Leitfläche 38, unterstützt durch einen Blasluftstrom aus
einer Düse 39 eines Luftkastens 41 entlang des Pfeils 42
zu einem Saugstrangförderer 43 in Gestalt eines luftdurch
lässig ausgebildeten Förderbandes 44, das im Grunde eines
Tabakkanals 46 läuft und an dessen Rückseite ein Lochbo
den 47 und eine sich daran anschließende Unterdruckkammer
48 angeordnet sind, die mit einer Unterdruckquelle 49
(Fig. 2) verbunden ist. Die überschüssige Blasluft ent
weicht durch ein Sieb 51 in einem Entspannungsraum 52.
In einem Zugabebereich 53 wird dem aus dem abgelenkten
Tabakschauer 17 gebildeten Tabakhauptstrom 37 ein weite
rer Schauer 54 von Tabakfasern zugegeben, der aus Über
schußtabak besteht. Dieser Überschußtabak wird von einem
Rückfördermittel in Form einer Schwingförderrinne 56 einer
Stachelwalze 57 zugeführt, aus deren Stacheln 58 eine ver
hältnismäßig schnell rotierende Schlägerwalze 59 den Über
schußtabak als Tabakschauer 54 ausschlägt und ihn dadurch
dem Tabakhauptstrom 37 zugibt, wobei die Schwingförder
rinne 56 eine Abgabekante aufweist, deren Länge der Breite
des Schauers 54 bzw. des Tabakhauptstromes 37 senkrecht
zur Zeichenebene entspricht.
Die Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des angetriebenen För
derbandes 44, das über Rollen 61 und 62 geführt ist, von
denen eine angetrieben ist. Die Unterdruckkammer 48 steht
mit einer schematisch angedeuteten Unterdruckquelle 49
in Verbindung. Die entlang der Leitfläche 38 herangeför
derten vereinzelten Tabakfasern werden an dem Förderband 44
zu einem Tabakstrang 63 angesammelt und entlang dem Pfeil
64 angefördert. Auf ihrem Förderweg gelangen sie zu einer
Überschußabnahmeeinrichtung in Form eines Egalisators 66
mit rotierenden Messern 67, der überschüssigen Tabak 54
abnimmt und als Tabaküberschußmenge im Nebenstrom inner
halb eines verkürzten internen Kreislaufes der Strangma
schine über ein aus zwei Förderern 68 und 69 bestehendes
Überschußabfördermittel 71 in den Verteiler zurückfördert,
wo er von der Schwingförderrinne 56, der Stachelwalze 57
und der Schlägerwalze 59 dem Tabakhauptstrom 37 zugegeben
wird.
Der egalisierte Tabakstrang 72 wird in einem sogenannten
Format 73 fortlaufend mit einem Zigarettenpapierstreifen 74
umhüllt und zu einem Zigarettenstrang geformt, der von ei
nem nicht dargestellten Messerapparat in Zigaretten einfa
cher oder doppelter Gebrauchslänge zerschnitten wird.
Der Abstand der Messer 67 des Egalisators 66 relativ zu
dem Förderband 44 wird von einem Stellmotor 76 entsprechend
dem Mengenstrom des umhüllten Zigarettenstranges gesteuert.
Der Mengenstrom wird von einem Strangdichtemeßgerät 77
erfaßt, das zum Beispiel aus einem an sich bekannten Beta-
Strahler und einer Ionisationskammer bestehen kann, und
dessen Ausgangssignal einem Vergleichsglied 78 zugeführt
ist, indem es mit einem von einem Sollwertgeber 79 abge
gebenen Sollwertsignal verglichen wird. Das der Differenz
entsprechende Ausgangssignal von 78 steuert den Stellmo
tor 76 und damit den Abstand der Messer 67 des Egalisators
66 relativ zu dem Förderband 44 so, daß der Mengenstrom
im Zigarettenstrang konstant bleibt.
Erfindungsgemäß wird der durch den Egalisator 66 abgenom
mene Tabaküberschuß 54 gezielt abgetrocknet und nach der
Abtrocknung dem Tabakhauptstrom 37 wieder zugegeben. Zu
diesem Zweck ist gemäß Fig. 2 dem Überschußabfördermittel 71
eine Trocknungseinrichtung beispielsweise in Form eines
oberhalb des Förderers 69 angeordneten Infrarotstrahlers
81 zugeordnet. Die jeweils erforderliche Energieabgabe
des Infrarotstrahlers 81 wird in Abhängigkeit vom Feuchte
gehalt des verarbeiteten bzw. im Herstellungsprozeß befind
lichen Tabaks von einem Regler 82 gesteuert. Zu diesem
Zweck werden dem Regler 82 laufend Feuchtemeßwerte des
Tabaks zugeführt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel von
einer die Feuchte des Überschußtabaks überwachenden, mit
infrarotem Licht (Quadrabeam) arbeitenden Feuchtigkeits
meßeinrichtung 83 oberhalb des Förderers 68. Die Feuch
tigkeitsmeßwerte werden mit einem Sollwertsignal eines
Sollwertgebers 84 verglichen und dem erhaltenen Vergleichs
signal entsprechend die Trocknungseinrichtung 81 gesteuert.
Durch die im Zugabebereich 53 vorgenommene Vermischung
von feuchtem Tabak des Tabakthauptstromes 37 und trocke
nerem Überschußtabak 54 wird insgesamt ein definierter,
gleichbeleibender Feuchtegrad des das Format 73 passie
renden Zigarettenstranges erzielt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
Teile, die denen der Fig. 2 entsprechen, mit um hundert
erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht noch einmal be
sonders erläutert.
Abweichend gegenüber Fig. 2 ist zunächst die mit dem Reg
ler 182 der Trocknungseinrichtung 181 verbundene Feuchtig
keitsmeßeinrichtung 183 nicht dem abgezweigten Tabaküber
schuß 154 sondern dem Tabakhauptstrom im Bereich des Saug
strangförderers 143 zugeordnet. Es sei erwähnt, daß auch
noch anderweitige Positionierungen denkbar sind.
Als zusätzliche Überlagerung bzw. Verfeinerung des Regel
kreises zum Konstanthalten der Zigarettenfeuchte ist ge
mäß Fig. 3 eine mengenabhängige Komponente des Tabaküber
schusses 154 zwecks Steuerung des stromauf des in den
Tabakhauptstrom einmündenden Rückfördermittels 156 angeord
neten, die Menge des Tabakhauptstromes bestimmenden Dosier
fördermittels 2 in den Regelkreis einbezogen. Zu diesem
Zweck ist der Förderer 168 des Überschußabfördermittels 171
als Mengenmeßeinrichtung in Form einer Bandwaage 186 ausge
bildet, welche den Überschußtabak 154 mittels eines Meßwert
gebers 187 mengenmäßig erfaßt und ein entsprechendes elek
trisches Ausgangssignal einem Regler 188 zuführt, wo es
mit einem von einem Sollwertgeber 189 kommenden Sollwert
signal verglichen wird.
Je nach Polarität des Vergleichssignales wird einer der
Verstärker 191 und 192 für eine vorbestimmte, am Regler 188
eingestellte Zeit angesteuert, so daß das Ausgangssignal
des betreffenden Verstärkers eine Steueranordnung 193 für
die Drehzahl der Entnahmewalze 3 und/oder der Dosierwalze 4
gemäß Fig. 1 beaufschlagt. Die Steueranordnung 193 ist
zum Beispiel als Servomotor für ein Stellgetriebe ausbild
bar, mittels dessen die Walzen 3 und/oder 4 mit veränder
barer Übersetzung von einem Verteilerantrieb angetrieben
werden können. Ist der Mengenstrom des Überschußtabaks 154
kleiner als der Sollwert, so wird die Getriebeübersetzung
so geändert, daß die Walzen 3 und/oder 4 eine entsprechend
vergrößerte Menge Frischtabak je Zeiteinheit dem Stauschacht
1 entnehmen. Ist der Mengenstrom des Überschußtabaks umge
kehrt größer als der Sollwert, so wird die Getriebeüber
setzung so geändert, daß die Walzen 3 und/oder 4 eine ent
sprechend kleinere Menge Frischtabak je Zeiteinheit ent
nehmen. Die Gesamtmenge aus Frischtabak und zurückgeför
derten Überschußtabak je Zeiteinheit wird dadurch etwa
konstantgehalten. Die Walzen der Dosierfördermittel 2 und
der Vereinzelungsvorrichtung 16 sind vorteilhaft drehzahl
mäßig synchronisiert, so daß Änderungen der Drehzahl der
Entnahmewalze 3 entsprechende Änderungen der Drehzahl der
Vereinzelungswalze 12 zur Folge haben. Das Signal der
Bandwaage 186 für den Überschußtabak 154 kann solange ver
zögert werden, daß die gesteuerten Frischtabakmengen und
die Überschußtabakabschnitte, die die Steuersignale aus
gelöst haben, zeitgerecht im Zugabebereich des Überschuß
tabaks, also im Bereich der Walzen 57 und 59, eintreffen.
Die vorstehend beschriebene, die Überschußmenge berücksich
tigende Steuerungskomponente gewinnt eine besondere Bedeu
tung bei stark schwankender Eingangsfeuchte des dem Ver
teiler zugeführten Tabaks, wobei die Trocknungsleistung
der Trocknungseinrichtung für einen Tabaküberschuß bestimm
ter Feuchte und Menge aus bestimmten Gründen eine jeweilige
Obergrenze nicht überschreiten soll, insbesondere deswegen,
weil der Überschußtabak nicht unter einen bestimmten Grenz-
Feuchtewert, beispielsweise 10%, abgetrocknet werden soll.
In diesem Fall kann dann bei nichtausregelbaren Feuchte
schwankungen die im Nebenstrom kreisende Tabaküberschuß
menge zeitweise erhöht bzw. eine im Verhältnis zum Tabak
hauptstrom größere Tabaküberschußmenge von der Trocknungs
einrichtung abgetrocknet und dem Tabakhauptstrom wieder
zugemischt werden. Zu diesem Zweck wird die Feuchte des
abgetrockneten Überschußtabaks 154 von einem der Schwing
förderrinne 156 zugeordneten, beispielsweise kapazitiv
arbeitenden Feuchtigkeitsmeßmittel 194 erfaßt und dessen
Meßsignal einem ausgangsseitig mit einem Prozessor 196
verknüpften Grenzwertgeber 197 zugeführt. Bei Unterschrei
ten eines durch den Grenzwertgeber bestimmten Grenz-Feuchte
wertes gibt der Grenzwertgeber 197 ein Signal an den Pro
zessor 196 und ein Signal an den Regler 182 ab, der in der
jeweiligen Regelstellung festgesetzt wird. Der Prozessor
196 erhält außerdem die Mengenmeßsignale vom Meßwertgeber
187 der Bandwaage 186, wobei das vom Prozessor 196 abgege
bene Ausgangssignal den einstellbaren Sollwert des Soll
wertgebers 189 für die Überschußmenge bestimmt bzw. verändert.
Die auf diese Weise steigende, die Trocknungseinrichtung
181 passierende Überschußmenge läßt die durch die Feuch
tigkeitsmeßeinrichtung 194 gemessene Feuchte wieder anstei
gen, so daß das Grenzwertsignal des Grenzwertgebers 197
wieder abfällt und der Regler 182 zur Einstellung einer
höheren Heizleistung freigegeben wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 werden weitere Meß
größen für eine differenzierte Steuerung der Dosierförder
mittel in die Regelung einbezogen, wobei Teile, die denen
der Fig. 3 entsprechen, mit um hundert erhöhten Bezugs
zahlen versehen und nicht noch einmal besonders erläutert
sind. Zu diesem Zweck werden dem Prozessor 296 die Meßsig
nale von der Feuchtigkeitsmeßeinrichtung 283 zugeführt.
Zusätzlich erhält der Prozessor 296 Feuchtigkeitsmeßsignale
von einer beispielsweise kapazitiv arbeitenden, den Tabak
im Stauschacht 1 überwachenden Feuchtigkeitsmeßeinrichtung
298. Darüber hinaus werden die Signale des Strangdichtemeß
gerätes 277 dem Prozessor 296 zugeführt. Die Berücksichti
gung und Verrechnung aller dem Prozessor 296 zugeführten
Signale bestimmt wieder das Ausgangssignal zur Festlegung
des jeweils erforderlichen Sollwertes des Sollwertgebers
289.
Claims (19)
1. Verfahren zum Vergleichmäßigen der Feuchte eines um
hüllten stabförmigen Produktes der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere eines auf einer Strangmaschine
durch Saugstrangförderung hergestellten Zigarettenstran
ges, wobei der Strangmaschine Tabak im Überschuß mit einem
höheren Feuchtegrad zugeführt wird als ihn das die Strang
maschine verlassende Produkt aufweist und von dem in Form
eines Tabakhauptstromes verarbeiteten Tabak kontinuierlich
eine Tabaküberschußmenge abgenommen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchte des im Herstellungsprozeß be
findlichen Tabaks gemessen wird, daß die Tabaküberschuß
menge in Abhängigkeit von der gemessenen Tabakfeuchte ge
trocknet und kontinuierlich in den Tabakhauptstrom zurück
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tabaküberschußmenge innerhalb eines verkürzten, inter
nen Kreislaufes der Strangmaschine in den Tabakhauptstrom
zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchte der abgenommenen Tabaküberschuß
menge gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchte des Tabakhauptstromes im Bereich
des Saugstrangförderers gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des abgenommenen Tabaküber
schusses gemessen und davon abhängig die Menge des dem Her
stellungsprozeß zugeführten Tabakhauptstromes gesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feuchte der abgetrockneten und
zurückgeführten Tabaküberschußmenge gemessen und beim Er
reichen eines unteren Grenzwertes als Korrekturwert zur
Veränderung des Sollwertes des Tabaküberschusses in die
mengenabhängige Steuerung des zugeführten Tabakhauptstro
mes einbezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge bzw. Dichte des umhüllten
stabförmigen Produktes gemessen und als Korrekturwert zur
Veränderung des Sollwertes des Tabaküberschusses in die
mengenabhängige Steuerung des zugeführten Tabakhauptstro
mes einbezogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feuchte des verarbeiteten Tabaks
vor dem Zurückführen und nach dem Zurückführen des abge
trockneten Tabaküberschusses gemessen und als Korrektur
wert zur Veränderung des Sollwertes des Tabaküberschusses
in die mengenabhängige Steuerung des zugeführten Tabak
hauptstromes einbezogen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Erreichen eines unteren Grenz
wertes der gemessenen Feuchte der abgetrockneten Tabak
überschußmenge die Trocknungsleistung zum Abtrocknen der
Tabaküberschußmenge auf der jeweils erreichten Höhe ge
halten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die mengenabhängige Steuerung des zu
geführten Tabakhauptstromes in Form einer zeitlich begrenz
ten Erhöhung bzw. Verminderung des Tabakhauptstromes erfolgt.
11. Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Feuchte eines
umhüllten stabförmigen Produktes der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere eines auf einer Strangmaschine
aus einem Tabakhauptstrom mittels eines Saugstrangförde
rers hergestellten Zigarettenstranges, mit einer dem Saug
strangförderer zugeordneten Überschußabnahmeeinrichtung,
gekennzeichnet durch ein Überschußabfördermittel (71; 171;
271) welchem eine in Abhängigkeit von der mittels einer
Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (83; 183; 283) gemessenen
Feuchte des verarbeiteten Tabaks auf die Tabaküberschuß
menge (54; 154; 254) einwirkende Trocknungseinrichtung
(81; 181; 281) zugeordnet ist, sowie ein die getrocknete
Tabaküberschußmenge innerhalb des Herstellungsprozesses
in den Tabakhauptstrom (37; 137; 237) zurückführendes Rück
fördermittel (56; 156; 256).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (83) dem Überschußab
fördermittel (71) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (183; 283) dem Saug
strangförderer (143; 243) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Überschußabfördermittel (171; 271)
eine Mengenmeßeinrichtung (186; 286) zugeordnet ist, wel
che über einen Regler (188; 288) mit einem stromauf des in
den Tabakhauptstrom (137; 237) einmündenden Rückförder
mittels (156; 256) angeordneten, die Menge des Tabakhaupt
stromes bestimmenden Dosierfördermittel (2) verknüpft ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Rückfördermittel (156; 256) für
den Tabaküberschuß (154; 254) ein Feuchtigkeitsmeßmittel
(194; 294) zugeordnet ist, welches über einen einen unte
ren Feuchtewert des Tabaküberschusses bestimmenden Grenz
wertgeber (197; 297) unter Zwischenschaltung eines mit der
Mengenmeßeinrichtung (186; 286) des Überschußabfördermit
tels (171; 271) verbundenen Prozesses (196; 296) mit einem
einstellbaren Sollwertgeber (189; 289) zur Vorgabe eines
Sollwertes des Tabaküberschusses verknüpft ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (296) mit einem den um
hüllten Strang überwachenden Strangdichtemeßgerät (277)
verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (296) mit einer vor der
Mündungsstelle des Überschuß-Rückfördermittels (256) in
dem Tabakhauptstrom (237) angeordneten Feuchtigkeitsmeß
einrichtung (298) und einer nach dieser Mündungsstelle
angeordneten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (283) verbunden
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grenzwertgeber (197; 297) mit einem
Regler (182; 282) der Trocknungseinrichtung (181; 281)
verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler (188; 288) zum Steuern des
Dosierfördermittels (2) ein zeitlich begrenztes Ausgangs
signal abgebend ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOERBER AG, 2050 HAMBURG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |