DE2900544C2 - Eismaschine - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C1/00—Producing ice
- F25C1/04—Producing ice by using stationary moulds
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Description
29 OO 544
F i g. 7 eine Ansicht wie F i g. 6 mit Darstellung einer leicht abgeänderten Ausführung eines Spritzrohrs;
Fig.8 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Lagerung des in die Eismaschine eingebauten Spritzrohrs;
Fig.9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig.8;
und
Fig.9A einen Teilseitenriß der Abschlußwand der
Eismaschine.
In den F i g. ί bis 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Eismaschine 10 gezeigt, die ein Außengehäuse
12 umfaßt, in welchem ein Eisbehälter 14 angeordnet ist. Die Vorderfläche des Gehäuses 12 ist
mit einer in Scharnieren gelagerten Tür 16 für den Zugang zum Inneren des Eisbehälters versehen. Im
Innenraum des Gehäuses 12 ist eine nicht gezeigte Kühlanlage angeordnet, die einen herkömmlichen
Verdichter, Kondensator und Verdampfer enthält Wie allgemein bekannt ist, arbeitet die Kühlanlage so, daß
der Verdichter ein gasförmiges Kühlmittel bei relativ hohem Druck an den Kondensator abgibt, wobei das
Kühlmittel beim Durchlauf durch den Kondensator abgekühlt und verflüssigt wird. Das so abgefeühlte und
verflüssigte Kühlmittel fließt vom Kondensator zum Verdampfer, wo es durch Wärmeübertragung von
Wasser verdampft, das zu Eis wird. Dann strömt das gasförmige Kühlmittel vom Verdampfer zurück zur
Ansaugseite des Verdichters, wo der Kreislauf neu beginnt
An der Oberseite des Gehäuses 12, und zwar
innerhalb der Tür 16 ist ein Innengehäuse 18 angeordnet Dieses umfaßt zwei seitlich im Abstand
voneinander angeordnete Abschlußwände 20 und 22, einen Boden 24 sowie einen oberen, sich über den
Umfang erstreckenden Montageflansch 26. An der Oberseite des Gehäuses 18 (Fig.3) befindet sich ein
Einsatz 28, der mit einer Anzahl von nach unten offenen Eisformschalen 30 versehen ist Unmittelbar über den
Eisformschalen 30 befindet sich der Verdampfer der Kühlanlage, der aus einer Kühlschlange 32 besteht und
eine Anzahl von im allgemeinen parallel voneinander angeordneten Leitungsteilen umfaßt, die an ihren
entgegengesetzten Enden miteinander verbunden sind und einen ununterbrochenen Kältemittelkreislauf bilden,
der mit den oberen Enden der Schalen 30 in Wärmeaustausch steht. Die Schalen 30 besitzen eine
kegelstumpfähnliche Form, d. h. sie sind kreisförmig und verengen ihren Querschnitt zu ihren oberen Enden hin,
wodurch das in ihnen ausgebildete Eis gelöst und frei nach unten von der Unterseite des Einsatzes 28
wegfallen kann.
Unter den nach unten offenen Eisformschalen 30 ist ein Spritzrohraggregat 34 angeordnet, welches Wasser
nach oben in die umgekehrt liegenden Schalen 30 spritzt. Das Spriizrohraggregat 34 wird wahlweise
durch einen Antrieb 36 betätigt, dessen Arbeitsweise nachstehend näher erläutert wird und der die Bewegungen
der Spritzdüsen auf der Unterseite des Innengehäuses 18 steuert. Das in den Schalen 30 gebildete Eis soll
nach unten auf einen schräg angeordneten Rost 38 fallen (Fig.2 und 3), der das Eis nach unten durch eine
Öffnung 40 in der Seite des Innengehäuses 18 leitet, von wo es in den Behälter 14 gelangt.
Das Spritzrohraggregat 34 umfaßt ein langes zylinderförmiges Spritzrohr 42 mit einer röhrenförmigen
Seitenwand 44, die ein langes Mittelrohr 46 bildet. Auf der Längsseite des Spritzrohres 42 liegen zwei
Reihen von öffnungen 48, die einander diametral entgegengesetzt angeordnet sind, d. h. um 180" versetzt
am Umfang des Spritzrohres 42 angebracht sind. In den einzelnen öffnungen 48 ist jeweils eine Spritzdüse 50
angeordnet, die in die öffnung 48 eingeschraubt oder
anderweitig darin befestigt sein kann und das vom Mittelrohr 46 hergeleitete Wasser radial nach außen
spritzen soll, wobei es sowohl nach oben in die Schalen 30 als auch nach unten in den nachstehend beschriebenen
Wasserbehälter gelangen soll.
ίο Das Spritzrohr 42 ist zusammen mit den Spritzdüsen
50 um eine unterhalb der Eisformschalen 30 gelegene waagerechte Achse drehbar gelagert. Die Vorrichtung
zur Lagerung der Spritzdüse 42 umfaßt ein Antriebsgehäuse 52 (F i g. 5) mit einem zylinderförmigen Körper
54, der eine zylinderförmige Innenbohrung 56 bildet Der Körper oder das Gehäuse 54 besitzt zwei axial im
Abstand voneinander angeordnete und mit Gewinde versehene Endteile 58 und 60 mit vergrößertem
Durchmesser sowie einen nach unten gerichteten röhrenförmigen Einlaßteil 62, der eine Bohrung 64
bildet, welche an ihrem Innenende ηώ; der Bohrung 56 in
Verbindung steht In der Bohrung 56 ist eine zylinderförmige Antriebswelle 66 drehbar gelagert,
deren Außendurchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 56 entspricht, wodurch die Welle verhältnismäßig
frei in der Bohrung drehbar ist Die Antriebswelle 66 umfaßt an ihrem linken Ende einen nach außen
ragenden Teil 68 von verringertem Durchmesser (Fig.5), der durch eine in einer mit Gewinde
versehenen Abschiußkappe 72 ausgeformte Mittelöffnuhg axial nach außen ragt; die Abschiußkappe 72 ist auf
den Endteil 58 von vergrößertem Durchmesser des Gehäuses 54 aufgeschraubt. Die Innenseite der Abschiußkappe
72 stellt mit einem radial angeordneten Absatz 74 in Eingriff, der vom Endteil 70 der Welle 66
nach außen ragt, um eine axial nach außen gerichtete Bewegung der Welle gegenüber dem Gehäuse 52 zu
verhindern. Das linke Ende der Antriebswelle 66 umschließend (Fig.5) ist eine entsprechende schalenförmige
oder andere geeignete Dichtung 76 angeordnet, um ein Durchsickern von Wasser durch die Öffnung 70
zu verhindern.
An dem der Abschlußkappe 72 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 54 befindet sich eins zweite
Abschlußkappe 78. Diese ist konstruktiv wie die Abschiußkappe 72 ausgeführt und umfaßt ein Innengewinde
80, das auf den Endteil 60 mit vergrößertem Durchmesser des Gehäuses 54 aufgeschraubt wird. Die
Abschlußkappe 78 bildet eine ringförmige Mittelbohrung 82 und unterscheidet sich konstruktiv insofern von
der Abschiußkappe 72, daß sie einen axial nach außen ragenden ringförmigen und mit Außengewinde versehenen
Teil 84 besitzt, der durch eine Öffnung 88 in der Absch:u3wand 20 des Innengehäuses 18 ragt. Eine
entsprechende Dichtung 86 wie die vorstehend erwähnte schalenförmige Dichtung 76 umschließt die Antriebswelle
66 im Endteil 60, um ein Durchsickern von Strömungsmittel zwischen dem Außenumfang der
Welle 66 und dem Innenumfar.'g der Bohrung 82 zu verhindern. Das gesamte Aggregat aus Gehäuse 52 und
Welle 66 ist auf der End- oder Absehlußwand 70 mit einem Sprengring gelagert, der mit einem Innengewinde
92 versehen ist, das auf den axial nach außen ragenden Endteil 84 der Abschlußkappe 78 aufgeschraubt
ist, wobei d^r Umfangsteil der Absehlußwand
20 zwischen den Ring 90 und die anliegende Oberfläche der Abschlußkappe 78 festgeklemmt ist.
In der Welle 66 (Fig.5) ist eine axial mittige
29 OO
Blindbohrung 94 ausgebildet, die an ihrem inneren Ende mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Querbohrungen
96, 98 in Verbindung steht, die im allgemeinen mit der Bohrung 64 des Einlasses 62 axial fluchten. Die
diametral entgegengesetzten Enden der Querbohrungen 96, 98 besitzen Einlaßaussenkungen 100 von
vergrößertem Durchmesser, welche etwa dieselbe Querschnittsabmessung wie die Bohrung 64 besitzen.
Das Einlaßende der Blindbohrung 94 ist mit einer Aussenkung 100 versehen, deren Durchmesser etwa
dem Außendurchmesser des Spritzrohres 42 entspricht und dazu dient, ihren benachbarten Endteil 104
schachtel- oder teleskopartig aufzunehmen, wobei eine entsprechende O-Ringdichtung 106 zwischen dem
Außenumfang des Endteils 104 und dem Innenumfang der Aussenkung 100 eingepaßt ist, um eine Strömungsmitteldichtung
zwischen beiden Teilen zu erzielen. Das Ende der dem Spritzrohr 42 zugekehrten Antriebswelle
66 besitzt zwei sich axial erstreckende, diametral gegenüberliegende Ausnehmungen oder Schlitze 108
und 110, in welchen die beiden Spritzdüsen 50 neben dem Endteil 104 beim Einbau des Spritzrohrs 240 in die
Aussenkung 100 schachtelartig eingelagert werden. Diese beiden, in den sich diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen 100, 108 gelagerten Spritzdüsen 50 bilden eine Antriebskupplung zwischen der Antriebswelle
66 und dem Spritzrohr 42. wobei eine Drehung der Welle 66 eine gleichzeitige Drehung des Spritzrohres 42
mit den Spritzdüsen 50 ergibt. Da der Endteil 104 des Spritzrohres 102 in der Aussenkung 100 aufgenommen
ist. ergibt sich eine Strömungsmittelverbindung zwischen der inneren Leitung 46 des Spritzrohres 42 und
der Bohrung 94 und damit auch zwischen den Düsen 50 und der Einlaßbohrung 64 über die Querbohrungen oder
Leitungen 96, 98. Somit sorgt das aus Antriebsgehäuse 52 und Antriebswelle 66 bestehende Aggregat nicht
allein für die drehbare Lagerung des anschließenden Endes des Spritzrohres 42, sondern auch für einen
drehbaren Anschluß der Strömungsmittelverbindung zur inneren Leitung 46 des Spritzrohres 42.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Vorrichtungen zur Lagerung des dem Ende 104 gegenüberliegenden Ende
des Spritzrohres 42, das mit einem inneren Verschlußstopfen 112 versehen ist. der mit einer geeigneten
Dichtung 114 das Ende der Leitung 46 abschließt. Der
Endteil des Spritzrohres 42, in welchem der Stöpsel 112
steckt, ist in einer Blindbohrung 116 einer Lagervorrichtung
118 gelagert (F i g. 8 und 9). Die Lagervorrichtung 118 ist ihrerseits in einer öffnung 120 in der
Abschlußwand 22 des Innengehäuses 18 gelagert und etwa waagerecht gegenüber der Öffnung 88 in der
Abschlußwand 20 angeordnet, wodurch das Spritzrohr 42 zwischen den Öffnungen 88 und 120 in der
Vorrichtung 118 waagerecht ausgerichtet bleibt. Die öffnung 120 (Fig.9A) besitzt einen kreisförmigen
Querschnitt mit Ausnahme von zwei etwa diametral gegenüberliegenden ebenen Flächen oder Facetten 122
und 124, denen zwei ebene Rächen 126 und 128 an sich diametral gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung
118 entsprechen, wobei die äußere Umfangsform der Vorrichtung 118 im wesentlichen mit der Form und der
Quarschnittsabmessung der öffnung 120 identisch ist,
wobei bei Einführung der Vorrichtung 118 in die Öffnung 120 (Stellung der F i g. 8) die ebenen Flächen
122, 124 und 126, 128 eine relative Drehung der
Vorrichtung 118 in der öffnung 120 verhindern. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die
Vorrichtung 118 aus einem entsprechenden Polymer, das die erforderlichen hygienischen Eigenschaften
besitzt und innerhalb der Bohrung 116 reibungslos gelagert ist, so daß das benachbarte Ende des
Spritzrohrs 42 drehbar gelagert ist, d. h. es kann sich frei gegenüber der Vorrichtung 118 mit minimalem
Reibwiderstand drehen, der sich zwischen dem Außenumfang des Spritzrohres 42 und dem Innenumfang der
Blindbohrung 116 aufbaut.
Der Außenumfang der Lagervorrichtung 118 (F i g. 8 und 9) besitzt eine Anzahl von sich gegenüberliegenden,
am Umfang angeordneten Paaren von Vertiefungen oder Ausnehmungen 130 und 132, die axial im Abstund
zueinander auf der Vorrichtung 118 angeordnet und etwa um 90° gegen die vorstehend erwähnten Flächen
126,128 versetzt sind, die an den Seitender Vorrichtung
118 ausgebildet sind. Die Ausnehmungspaare 130, 132 dienen zur Aufnahme von im Abstand voneinander
angeordneten Schenkeln 134, 136 einer U-förmigen Halteklammer 138 (F i g. 8 und 9), die einen bogenförmigen
Lagerteil 140 umfaßt, der mit der Innenseite der Abschlußwand 22 des Gehäuses 18 in Eingriff steht, um
die axial nach außen gerichtete Bewegung des Spritzrohres 42 und der Vorrichtung 180 gegenüber der
Endwand 22 zu begrenzen. Da eine Vielzahl von sich gegenüberliegenden Ausnehmungs- oder Vertiefungspaaren
130, 132 anstatt eines Einzelpaares vorgesehen ist. können Toleranzschwankungen im Seitenabstand
der Abschlußwände 20, 22 des Gehäuses 18 ausgeglichen werden, wobei eine einzige Lagervorrichtung 118
mit der zugeordneten Halteklammer 138 für den Einbau des angrenzenden Endes des Spritzrohres 42 genügt,
unabhängig davon, ob kleinere Abmessungsschwankungen zwischen den Abschlußwänden 20,22 bestehen.
Der Antrieb 36 (F i g. 2) umfaßt einen Motor 142 von beliebiger geeigneter Auslegung, der an einer sich quer
erstreckenden Trennwand 144 montiert ist. die am Innengehäuse 18 angeordnet ist. Der Motor 143 weist
eine waagerecht liegende Antriebswelle 146 auf. die durch eine entsprechende Öffnung 148 in der Trennwand
144 hindurchragt und durch geeignete Vorrichtungen mit dem Antriebsteil 68 der Antriebswelle 66
kraftschlüssig verbunden ist. Beispielsweise kann eine kraftschlüssige Verbindung der Antriebswellen 146 und
66 durch ein zylinderförmiges Rohrstück «rfolgen (Fig. 5), dessen eines Ende entsprechend an der
Antriebswelle 146 befestigt ist und dessen entgegengesetztes Ende abgeflacht ist. um einen nach außen
ragenden, diametral entgegengesetzt angeordneten Endteil 152 zu bilden, der schachtelartig in einem sich
axial erstreckenden, diametral angeordneten Schlitz aufgenommen ist. der im Antriebsteil der Welle 66
ausgebildet ist. Natürlich können verschiedene andere Vorrichtungen für die kraftschlüssige Verbindung oder
Kupplung der beiden Antriebswellen 146 und 66 verwendet werden.
Die vorstehend beschriebene Eismaschine funktioniert wie folgt: Es sei angenommen, daß zunächst die
Eisformschalen 30 leer sind und daß eine entsprechende Menge trinkbaren Wassers zum Einlaßteil 62 des
Antriebsgehäuses 52 geleitet wird, beispielsweise über eine entsprechende Leitung 156 (F i g. 2), die mit einer
entsprechenden Brauchwasserversorgung verbunden ist Weiter sei angenommen, daß der Antriebsmotor 142
die Drehung der Welle 146 und damit auch die Drehung der Antriebsweile 66 und des Spritzrohres 42 bewirkt, so
daß Wasser von der vorerwähnten Quelle über eine entsprechende Wasserpumpe vom Spritzrohr 42 während
jeder seiner Umdrehungen über die Düsen 50 nach
außen gerichtet und in die nach unten offenen Schalen 30 gespritzt wird. Während eine Reihe von Düsen 50 das
Wasser nach oben in die Schalen 30 spritzt, spritzt die diametral entgegengesetzt angeordnete Reihe von
Düsen 50 das Wasser nach unten in den Wasserbehälter auf der Unterseite des Gehäuses 12, wodurch der
Umlauf des im Behälter befindlichen Brauchwassers angLOgt wird, um Ablagerungen sowie deren Ansammlung
auf der Unterseite des Behälters zu verhindern. Infolge des in die Schalen 30 gespritzten Wassers und
des durch die Verdampferleitungen 32 umlaufenden Kältemittels bildet sich Eis in den Schalen 30, wobei das
überflüssige Wasser aus den Düsen 50 nach unten in den Behälter zur Wiederverwendung tropft. Nach einer
bestimmten Gefrierzeit, die beispielsweise durch den
Temperatur- und Druckzustand des Verdampfers in bekannter Weise gesteuert werden kann, wird der
Gefriertakt beendet, und der Sammeltakt des Arbeitszydung
finden (Fig. 7), so daß das Spritzrohr 42 beispielsweise mit drei Reihen von Düsen 150, 160 und
162 versehen ist, die auf dem Spritzrohr 42 um 120° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Ein besonders
wichtiges Merkmal einer Vielzahl von Düsenreihen im Gegensatz zu einer einzigen Reihe besteht darin, daß
die periodische Wartung des Spritzrohrs stark reduziert werden kann. Der Grund dafür besteht darin, daß bei
einer Verstopfung von einer oder mehreren Düsen 50, beispielsweise mit Ablagerungen oder anderen Verunreinigungen
im Brauchwasser, die restliche Düse oder Düsen, die auf dem Spritzrohr axial in der gleichen
Ebene angeordnet sind, weiterhin Wasser an die Eisformschalen 30 abgeben, die über der ausgefallenen
Düse angeordnet sind. Somit besteht keine Eile für den Ersatz oder die Wartung einer bestimmten verstopften
Düse, da in der Praxis eine »Reservedüse« zur Wasserversorgung der entsprechenden Schalen vor-
klus der Maschine wird eingeleitet. Dieses Sammeln der nanden isi. Cin zusätzlicher
Eiswürfel kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß heißes Kühlgas an den Verdampfer abgegeben wird,
wobei die Tauwirkung durch Zuleitung von Brauchwasser zum Einsatz 28 unterstützt wird, das um die
Oberseiten der Schalen 30 herumfließt. Dadurch werden die Außenflächen des in den Schalen gebildeten Eises
angetaut, so daß sich das Eis löst, nach unten auf den Rost 38 fällt und zum Behälter 14 gelangt. Falls
gewünscht, kann sich während des Eissammeivorgangs das Spritzrohr 42 weiter drehen und mit Wasser vom
Behälter versorgt werden. Obwohl zwei Reihen der vore. α ahnten Düsen 50 vollkommen einwandfrei zur
gleichzeitigen Wasserversorgung der Eisschalen und Durchrührung des Wassers im Behälter unter dem
Spritzrohr arbeiten, können auch eine oder mehrere zusätzliche Düsenreihen auf dem Spritzrohr Verwen-
darin, daß Wasser auch nach unten in den Behälter geleitet wird, so daß das darin befindliche Wasser
dauernd bewegt v/ird, um die Ansammlung von Ablagerungen auf dem Behälterboden zu verhindern.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Drehbewegung des Spritzrohres 42 auf einer waagerechten
Achse unmittelbar über dem Antriebsmotor 142 und den zugeordneten Antriebswellen erfolgt, im
Gegensatz zu einem Pendel- oder Schwingantrieb für das Spritzrohr 42. Somit kann die Antriebsmechanik für
das Spritzrohr 42 im Gegensatz zum Pendel- oder Schwingantrieb erheblich vereinfacht werden. Dies
führt natürlich zu einer entsprechenden Verringerung des Wartungsbedarfs gegenüber einem komplizierten
Schwingantriebsgestänge des früheren Standes der Technik.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Eismaschine mit einer Anzahl von Eisformscha- ist aus der US-PS 3^54501 bekannt. Bei dieser
len, einem unterhalb der Eisformschalen angeordne- bekannten Maschine ist das Spritzrohr um eine
ten Wasserspeicher, einem drehbar um eine Achse 5 senkrechte Achse drehbar gelagert und wird dadurch in
gelagerten und zwischen dem Wasserspeicher und Drehungen versetzt, daß Wasser in das Spritzrohr
den Eisformschalen angeordneten Spritzrohr, das geleitet wird, das in den an den Enden des Spritzrohrs
eine Reihe von radial angeordneten Spritzdüsen vorgesehenen öffnungen in Form eines Strahles
umfaßt, die in einer Ebene angeordnet sind und austritt Im Spritzrohr ist eine einzige Reihe von radial
Wasser zur Unterseite der Eisformschalen leiten, ίο angeordneten Spritzdüsen vorgesehen, die in Richtung
und einer Antriebseinrichtung für das Spritzrohr, die auf die über dem Spritzrohr befindlichen Eisformschadieses
um seine Drehachse dreht, dadurch len weisen. Wenn das Spritzrohr gedreht wird, werden
gekennzeichnet, daß das rotierende Spritz- die Eisformschalen somit immer angespritzt.
rohr (42) um eine waagerechte Achse drehbar Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gelagert ist und eine zweite Reihe von radial 15 Eismaschine der angegebenen Art zu schaffen, bei der
angeordneten Spritzdüsen (50) umfaßt, die in einer Ablagerungen im Wasserspeicher weitgehend vermiezweiten
Ebene angeordnet sind. den werden können.
2. Eismaschinenach Anspruch 1, dadurch gekenn- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer
zeichnet, daß die erste und zweite Ebene der Eismaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch
Spritzdüpea miteinander einen Winkel von 180° 20 gelöst, daß das rotierende Spritzrohr um eine
einschließen. waagerechte Achse drehbar gelagert ist und eine zweite
3. Eismaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Reihe von radial angeordneten Spritzdüsen umfaßt, die
zeichnet, daß eine erste, eine zweite und eine dritte in einer zweiten Ebene angeordnet sind.
Reihe von radial angeordneten Spritzdüsen (150, Dadurch, daß das Spritzrohr bei der erfindungsgemä-
160,162) vorgesehen sind, die in einen Winkel von 25 Ben Lösung um eine waagerechte Achse gedreht wird,
120° miteinander einschließenden Ebenen angeord- sind die Spritzdüsen bei ihrem Umlauf sowohl gegen die
net sind. Eisformschalen als auch gegen den unter dem
4. Eismaschine nach einem der vorangehenden Spritzrohr befindlichen Wasserspeicher gerichtet. FoIg-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spritz- Hch werden sowohl die Eisformschalen als auch der
rohr (42) zur Förderung von Wasser zu seinem 30 Wasserspeicher angespritzt, was den Vorteil mit sich
Innenraum ■«) über eine Strömungsmittelverbin- bringt daß durch das Einspritzen von Wasser in den
dungseinrichtung (62, 64, 6«, 94, 96, 98) mit dem Wasserspeicher eine Rührbewegung des Wassers bzw.
Wasserspeicher in Verbindung steht. ein Wasserumlauf hervorgerufen wird, wodurch sich
5. Eismaschine nach einen? der vorangehenden keine Ablagerungen oder andere Verunreinigungen im
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den 35 Speicher bilden können. Durch die Anordnung einer
Eisformschalen (30) aus nach unten ragende zweiten Reihe von Spritzdüsen fallen Verstopfungen
Abschlußwände (20, 22) vorgesehen sind, zwischen von einzelnen Düsen nicht mehr so stark ins Gewicht,
denen sich das Spritzrohr (42) erstreckt und an wie dies bei der bekannten Ausführungsform der Fall ist.
seinen entgegengesetzten Enden durch mit den Selbst wenn bei der erfindungsgemäßen Lösung eine
Abschlußwänden (20, 22) zusammenwirkende Vor- 40 oder mehrere Düsen ganz oder teilweise ausfallen,
richtungen (52, 78; 118) gelagert ist, und daß eine liefern die axial mit den ausgefallenen Düsen fluchten-Lagervorrichtung
(52,78) einen Strömungsmitteiaa- den Düsen während des Eisproduktionstaktes das
Schluß (62) zur Zuführung von Wasser vom benötigte Wasser. Auf diese Weise wird die nutzbare
Wasserspeicher zum Innenraum des Spritzrohres Lebensdauer der Eismaschine beträchtlich verlängert.
(42) unabhängig von der Winkelstellung desselben 45 Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Lösung umfaßt. auch eine wesentliche Vereinfachung des Antriebsme-
(42) unabhängig von der Winkelstellung desselben 45 Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Lösung umfaßt. auch eine wesentliche Vereinfachung des Antriebsme-
6. Eismaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn- chanismus erzielt, da der Antrieb unmittelbar neben
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (142) für das dem Spritzrohr angeordnet werden kann und somit die
Spritzrohr (42) neben dem Strömungsmittelanschluß Notwendigkeit von kompliziert ausgebildeten Pendel-(62)
angeordnet ist. 50 oder Schwingmechanismen, die bei bekannten Ausfüh-
7. Eismaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn- rungsformen vorhanden sind, entfällt.
zeichnet, daß die eine Lagervorrichtung (118) für das Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen
Spritzrohr (42) Einrichtungen (130, 132) zum aus den Unteransprüchen hervor.
Ausgleich von Abstandsschwankungen zwischen Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausfüh-
Ausgleich von Abstandsschwankungen zwischen Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausfüh-
den Abschlußwänden (20,22) umfaßt. 55 rungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im
einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Eismaschine;
Fig.2 einen vergrößerten Teilschnitt durch die in
Die Erfindung betrifft eine Eismaschine mit einer 60 F i g. 1 dargestellte Eismaschine;
Anzahl von Eisformschalen, einem unterhalb der F i g. 3 einen vergrößerten Teilseitenriß der in F i g. 2
Eisformschalen angeordneten Wasserspeicher, einem gezeigten Konstruktion;
drehbar um eine Achse gelagerten und zwischen dem Fig.4 einen Grundriß der in den Fig. 1-3
Wasserspeicher und den Eisformschalen angeordneten dargestellten Eismaschine;
Spritzrohr, das eine Reihe von radial angeordneten 65 Fig. Seinen vergrößerten Teilschnitt durch den in die
Spritzdüsen umfaßt, die in einer Ebene angeordnet sind Eismaschine eingebauten Antrieb;
und Wasser zur Unterseite der Eisformschalen leiten, Fig. 6 einen Querschnitt durch das in die Eismaschine
und Wasser zur Unterseite der Eisformschalen leiten, Fig. 6 einen Querschnitt durch das in die Eismaschine
und einer Antriebseinrichtung für das Spritzrohr, die eingebaute Spritzrohr;
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