DE2900120C2 - - Google Patents
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- C07H17/04—Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
- C07H17/08—Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins
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Description
Die Erfindung betrifft eine strukturell einzigartige Gruppe
von Macroliden und insbesondere Derivate von Oleandomycin,
dessen 11-Mono-Acetylester, welche in der 4′′-Stellung eine
Aminogruppe aufweisen, welche mit -C(=O)-C(=O)-R₃ oder
-C(=S)-C(=O)-R₃ substituiert ist, wobei R₃ ein
2-Thienyl, 2-Furyl, 4-Pyridyl, Methyl oder Phenyl,
welches gegebenenfalls durch Methoxy, Chlor, Brom oder
Methyl mono-, di- oder trisubstituiert oder durch Nitro monosubstituiert
ist sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Verbindungen sind antibakterielle
Mittel.
Oleandomycin, ein durch Fermentation hergestelltes Macrolidantibiotikum,
wurde zuerst in der US-Patentschrift 27 57 123
beschrieben. Es besitzt die folgende Formel, deren absolute
Konfiguration angegeben ist:
Es besteht aus drei Hauptstruktureinheiten, der L-Oleandroseeinheit,
der Desosamineinheit und der Oleandolideinheit.
Die Bildung von Derivaten von Oleandomycin konzentrierte
sich hauptsächlich auf die Bildung von Estern bei einer oder
mehreren der drei Hydroxygruppen, welche in der 2′-, 4′′- und
11-Stellung vorliegen. Mono-, Di- und Tri-acylester, in
denen die Acyleinheit von einer niederen, aliphatischen
Kohlenwasserstoffmonocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
abstammt, sind in der US-Patentschrift 30 22 219
beschrieben.
Aminohydrinderivate von Oleandomycin wurden von Kastrons et
al., Khim. Geterosikl Soedin (2), 1974, S. 168-71; C. A. 80,
1974, 145986n, beschrieben. Die Verbindungen, für welche
keine Verwendbarkeit angegeben ist, werden durch Behandlung
von Oleandomycin mit einem Dialkylamin oder einem heterocyclischen
Amin in einem Bombenrohr für 20 Stunden bei 30°C
hergestellt. Die Epoxideinheit in der 8-Stellung ist der
Ort der Reaktion.
Aufgabe der Erfindung sind neue Oleandomycinderivate,
welche wertvolle antibakterielle Aktivität aufweisen.
Es wurde nun eine Reihe von neuen Oleandomycinderivaten
gefunden, die jeweils eine wertvolle antibakterielle Aktivität
in vitro aufweisen, und von denen zahlreiche eine
in-vivo-Aktivität bei parenteralen oder oralen Applikationswegen
zeigen, insbesondere gegenüber gram-positiven Mikroorganismen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die folgende
Formel II, worin die die substituierte Aminogruppe in der 4′′-
Stellung bindende Wellenlinie generisch ist und beide epimeren
Formen umfaßt:
in der die Substituenten folgende Bedeutungen haben:
W= O oder S;
R₁= Wasserstoff oder Acetyl
R₃= 2-Thienyl, 2-Furyl, 4-Pyridyl, Methyl oder Phenyl,
welches gegebenenfalls durch Methoxy, Chlor, Brom oder
Methyl mono-, di- oder trisubstituiert oder durch Nitro monosubstituiert
ist.
Die Erfindung umfaßt ebenfalls die pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalze von Verbindungen der zuvor angegebenen
Formel II. Repräsentativ für solche Salze, jedoch ohne
Beschränkung, sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat,
Sulfat, Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Citrat, Glykolat,
Lactat, Tartrat, Malat, Maleat, Fumarat, Gluconat, Stearat,
Mandelat, Pamoat, Benzoat, Succinat, Lactat, p-Toluolsulfonat
und Aspartat.
Bevorzugte Verbindungen sind solche Verbindungen, in denen
R₁ ein Acetylrest oder ein Wasserstoffatom ist
und R₃ die folgenden Bedeutungen besitzt:
Verbindungen der Formel II einschießlich der epimeren Formen
hiervon und ihre pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
sind wirksame antibakterielle Mittel gegenüber
gram-positiven Mikroorganismen, z. B. Staphylococcus aureus
und Streptococcus pyogenes, in vitro, und zahlreiche Verbindungen
sind in vivo bei parenteralen und oralen Applikationswegen
aktiv. Zahlreiche der Verbindungen und ihrer Salze
sind ebenfalls gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen
wie Coccen, z. B. Pasteurella multocida und
Neisserias sicca, aktiv.
Die erfindungsgemäßen, strukturell einzigartigen Oleandomycinderivate
der Formel II werden durch Acylierung eines
Amins der folgenden Formel III:
worin der Rest R₁ die zuvor angegebene Bedeutung
besitzt, mit einem geeigneten Acylierungsmittel hergestellt,
welche die Acyleinheiten R₃-C(=O)-C(=O)- oder
R₃-C(=O)-C(=S)- liefert.
Geeignete Acylierungsmittel sind gemischte Anhydride, Säureazide,
Carbonsäuren mit Carbodiimiden oder Alkoxyacetylenen
oder mit anderen Reagentien, welche zur Erzielung einer
dehydratisierenden Kupplung geeignet sind, "aktivierte Ester"
wie Thiolester und phenolische Ester und Säurehalogenide.
Wenn die Acyleinheit die folgende Formel besitzt:
R₃-C(=O)-C(=O)-
ist das bevorzugte Acylierungsmittel die Carbonsäure in Anwesenheit
eines dehydratisierenden Kupplungsmittels wie
eines Carbodiimids, eines Alkoxyacetylens, von N,N′-Carbonyldiimidazol,
N,N′-Carbonyl-s-triazin, H-Hydroxyphthalimid,
N-Hydroxysuccinimid oder anderen, dem Fachmann an sich bekannten
Verbindungen. Begünstigte Kupplungsmittel sind Carbodiimide,
von denen zahlreiche leicht zugänglich sind.
Dicyclohexylcarbodiimid ist ein bevorzugtes Kupplungsmittel,
da das Nebenprodukt der Reaktion, Dicyclohexylharnstoff, in
einer Vielzahl von Lösungsmitteln, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Chloroform und Diäthyläther unlöslich ist und leicht
aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann, so daß die
Gewinnung und Isolierung des gewünschten Produktes erleichtert
wird.
In gleicher Weise liefert die Verwendung von äthylcarbodiimidomethyliertem
Polystyrol, siehe Synthesis Nr. 3, 208,
Abstract Nr. 4682 (1976), als Kupplungsmittel einen geeigneten
Weg zu den gewünschten Acylderivaten, da kein Acylharnstoff
als Nebenprodukt, der die Gewinnung des gewünschten
Acylderivates komplizieren könnte, gebildet wird.
Ebenfalls begünstigte Kupplungsmittel sind verschiedene aliphatische
Carbodiimide, welche tertiäre oder quaternäre
Aminsubstituenten tragen, wodurch die entsprechenden Nebenprodukte
in Form von Harnstoffderivaten in verdünnter Säure
oder Wasser löslich werden, so daß die Abtrennung des
gewünschten Reaktionsproduktes erleichtert wird. Repräsentativ
für solche aliphatischen Carbodiimide sind: 1-Cyclohexyl-
3-(4-diäthylaminocyclohexyl)-carbodiimid, 1,3-Di-(4-
diäthylaminocyclohexyl)-carbodiimid, 1-Cyclohexyl-3-(b-diäthylaminoäthyl)-
carbodiimid, 1-Cyclohexyl-3-(2-morpholinyl-
(4)-äthyl)-carbodiimid und das entsprechende Metho-p-toluolsulfonat.
Die Reaktion wird in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
durchgeführt. Bei Verwendung eines tertiäre oder quaternäre
Aminsubstituenten tragenden, aliphatischen Carbodiimids
wird im allgemeinen verdünnte Säure oder Wasser als Lösungsmittel
verwendet. Reines Wasser kann als Lösungsmittel
verwendet werden, oder alternativ kann ein Gemisch von Wasser
und einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel benutzt
werden. In solchen Fällen dient das Wasser als Colösungsmittel.
Acetonitril ist ein brauchbares Lösungsmittel, falls
das Kupplungsmittel ein aliphatisches Carbodiimid mit einem
quaternären Aminsubstituenten ist. Falls das Kupplungsmittel
ein anderes Carbodiimid als ein tertiäre oder quaternäre
Aminsubstituenten aufweisendes, aliphatisches Carbodiimid
ist, wird ein organisches Lösungsmittel erforderlich. Geeignete
Lösungsmittel für solche Kupplungsmittel sind Diäthyläther,
Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform und Methylenchlorid.
Alkohole können ebenfalls als Lösungsmittel
verwendet werden, jedoch sind sie wegen Nebenreaktionen mit
den Carbodiimiden weniger vorteilhaft.
Die dehydratisierten Kupplungsreaktionen werden im allgemeinen
unter milden Bedingungen durchgeführt, z. B. bei Temperaturen
im Bereich von etwa 20°C bis etwa 50°C. Das Molverhältnis
von dehydratisierenden Kupplungsmittel zu Acylierungsmittel
zu Amin der Formel III liegt im Bereich von etwa
1 : 1 : 1 bis etwa 1 : 1 : 1,5.
Wenn die Acyleinheit die folgende Formel besitzt:
R₃-C(=O)-C(=S)-
ist das begünstigte Acylierungsmittel das Säurechlorid der
folgenden Formel:
R₃-C(=O)-C(=S)-Cl
wegen der relativen Verfügbarkeit solcher Mittel. Eine vorteilhafte
Arbeitsweise umfaßt die Durchführung der Reaktion
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel in Anwesenheit eines
Säureakzeptors. Ein Überschuß des Aminreaktionsteilnehmers
der Formel III kann als Säureakzeptor verwendet werden. Alternativ
kann ein tertiäres Alkylamin wie ein Trialkylamin mit
3 bis 12 Kohlenstoffatomen, und vorzugsweise Triäthylamin,
oder andere üblicherweise verwendete, tertiäre, organische
Basen wie Pyridin, N,N-Dimethylanilin oder N-Methylmorphin
als Säureakzeptor verwendet werden. Die Reaktion wird im allgemeinen
in einer Inertatmosphäre zur Vermeidung möglicher
Einflüsse von atmosphärischem Sauerstoff auf die Reaktionsteilnehmer
durchgeführt. Alternativ wird die Acylierung
einer Verbindung der Formel III mit einem Säurehalogenid
unter Bedingungen einer Schotten-Baumann-Reaktion, die dem
Fachmann an sich bekannt ist, durchgeführt.
Das Molverhältnis von Acylthioformylchloridreaktionsteilnehmer
zu Aminreaktionsteilnehmer der Formel III kann in weiten
Grenzen variieren, z. B. von etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 10.
Molverhältnisse von weniger als 1 : 1 werden aus wirtschaftlichen
Gründen vermieden, um eine maximale Reaktion des
Aminreaktionsteilnehmers, der normalerweise der am wenigsten
leicht zugängliche Reaktionsteilnehmer ist, sicherzustellen.
Verhältnisse von größer als 1 : 10 werden selten angewandt,
da sie die Ausbeute an Endprodukt nicht zu verbessern scheinen.
Die Verwendung eines anderen Säureakzeptors als des
Aminoreaktionsteilnehmers der Formel III selbst ergibt zufriedenstellende
Ausbeuten an Produkt bei Anwendung von etwa
1 : 1 bis etwa 1 : 3 mol Aminreaktionsteilnehmer zu dem
Acylierungsmittel. Die Reaktion ist im wesentlichen eine
Acylierungsreaktion.
Geeignete reaktionsinerte Lösungsmittel, d. h. Lösungsmittel,
welche nicht in irgendeinem nennenswerten Ausmaß mit den
Reaktionsteilnehmern oder Produkten reagieren, sind der
Dimethyläther von Äthylenglykol, Tetrahydrofuran, n-Dibutyläther,
Diäthyläther, Toluol, Acetonitril und Methylenchlorid.
Die Hauptkriterien für das Lösungsmittel sind, daß es bei
relativ niedrigen Temperaturen, bei denen die Reaktion durchgeführt
wird, flüssig bleibt und selbstverständlich, daß es
die Reaktionsteilnehmer in einem nennenswerten Ausmaß solubilisiert,
falls diese nicht vollständig solubilisiert werden.
Die Reaktion wird bei Temperaturen von etwa -30°C bis etwa
50°C durchgeführt. Dieser Temperaturbereich ergibt eine
zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeit und schaltet
Nebenreaktionen aus oder setzt diese auf ein Minimum herab.
Verbindungen der Formel II, worin R₃ eine aminosubstituierte
Phenylgruppe ist, werden in geeigneter Weise durch Reduktion
einer entsprechenden Verbindung, worin R₃ eine nitrosubstituierte
Phenylgruppe ist, hergestellt. Die Reduktion wird
leicht durch katalytische Hydrierung über einem Edelmetallkatalysator
wie Palladium und insbesondere Palladium-auf-Kohle,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel bei Umgebungstemperatur
durchgeführt.
Die erforderlichen Glyoxylsäurereaktionsteilnehmer der Formel
R₃-C(=O)-C(=O)-OH
sind bekannte Verbindungen, oder, falls es nicht bekannte
Verbindungen sind, können sie leicht nach dem Fachmann an
sich bekannten Methoden erhalten werden. Repräsentative
Arbeitsweisen zur Herstellung von Glyoxylsäure oder alpha-
Ketonsäuren der zuvor angegebenen Formel sind von Waters in
Chemical Reviews, 41 (1947), 585-598, erläutert.
Die erforderlichen Acylthioformylchloridreaktionsteilnehmer
der Formel
R₃-C(=O)-C(=S)-Cl
werden nach der von Oka et al. in Tetrahedron Letters (1976)
2783-2786, beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei
diese die Reaktion eines geeigneten Ketons der Formel
R₃-C(=O)-CH₃
mit 10 bis 15 Moläquivalenten von Thionylchlorid in Anwesenheit von 0,02 Moläquivalenten Pyridin bei Rückflußtemperatur umfaßt. Wenn das Ausgangsamin der Formel III ein Gemisch von Epimeren ist, ergeben die zuvor beschriebenen Acylierungsreaktionen ein Gemisch von Epimeren, was durch die Wellenlinie in Verbindungen der Formel II wiedergegeben ist. Diese können gegebenenfalls getrennt bzw. gespalten werden. Die Säulenchromatographie einer Chloroformlösung des Rohprodukts über Kieselerdegel und die Elution mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Chloroform-3% Methanol, stellt eine geeignete Methode zur Trennung der Epimeren dar. Bei der vorliegenden Beschreibung und in den Beispielen ist darauf hinzuweisen, daß trotz der Bezeichnung der Verbindungen als 4′′-substituierte-Aminoderivate, beide Epimeren und Mischungen hiervon umfaßt werden. Falls als Ausgangsmaterial ein vorgegebenes C₄′′-Epimeres der Formel III verwendet wird, wird selbstverständlich die entsprechende C₄′′-substituierte Verbindung der Formel II bei der Acylierung gebildet. Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in einfacher Weise durch Behandlung von Verbindungen der Formel II mit wenigstens einer äquimolaren Menge der geeigneten Säure in einem reaktionsinerten Lösungsmittel für die Verbindung der Formel II hergestellt. Falls mehr als eine basische Gruppe in einer Verbindung der Formel II vorliegt, ermöglicht die Zugabe von ausreichend Säure zur Absättigung jeder basischen Gruppe die Bildung von Polysäureadditionssalzen. Die Sureadditionssalze werden durch Filtration, falls sie in dem reaktionsinerten Lösungsmittel unlöslich sind, durch Ausfällung unter Zugabe eines Nichtlösungsmittels für das betreffende Salz oder durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Die 11-Monoalkanoyl- 4′′-deoxo-4′′-amino-oleandomycin-reaktionsteilnehmer der Formel III werden durch reduzierende Aminierung der entsprechenden 11-Monoalkanoyl- 4′′-deoxo-4′′-oxo-oleandomycine unter Verwendung von Palladium-auf-Aktivkohle, Wasserstoff (etwa 0,07 bis etwa 35 bar) und Ammoniumacetat in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. CH₃OH, i-C₃H₇OH, hergestellt. Alternativ kann Natriumcyanoborhydrid als Reduktionsmittel statt Palladium-auf-Aktivkohle und Wasserstoff verwendet werden. Die Stereochemie der Ausgangsmaterialien, welche zu den erfindungsgemäßen, antibakteriellen Mitteln führen, ist diejenige des natürlichen Materials. Die Oxidation der 4′′-Hydroxygruppen von Oleandomycin, Erythromycinen A und B, Erythromycin-A-11,12-carbonat-6,9-hemiketalester zu einem Keton und die anschließende Umwandlung dieses Ketons zu den 4′′-Aminen gibt die Möglichkeit zur Änderung der Stereochemie des 4′′-Substituenten von derjenigen des natürlichen Produktes. Wenn daher die 4′′-Oxoreaktionsteilnehmer zu Aminen umgewandelt werden, ist die Bildung von epimeren Aminen möglich. Bei der tatsächlichen Durchführung wurde beobachtet, daß beide epimeren Amine in dem Endprodukt in unterschiedlichen Verhältnissen in Abhängigkeit von der gewählten Synthesemethode vorliegen. Falls das isolierte Produkt überwiegend aus einem der Epimeren besteht, kann dieses Epimere nach Methoden wie wiederholter Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel bis zu einem konstanten Schmelzpunkt gereinigt werden. Das andere Epimere, das in geringerer Menge in dem ursprünglich isolierten Material vorliegt, ist das überwiegende Produkt in der Mutterlauge. Es kann hieraus nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden, z. B. durch Eindampfen der Mutterlauge und wiederholte Umkristallisation des Rückstandes bis zu einem Produkt von konstantem Schmelzpunkt oder mittels Chromatographie. Obwohl das Gemisch der epimeren Amine nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden kann, ist es aus praktischen Gründen häufig vorteilhaft, das Gemisch, so wie es aus der Reaktion isoliert wurde, zu verwenden. Die Verwendung des Epimerengemisches von 4′′-Aminoreaktionsteilnehmern ergibt selbstverständlich ein Epimerengemisch der acetylierten Produkte. Das so gebildete Epimerengemisch kann nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden. Jedoch zeigen beide Epimeren einer vorgegebenen Verbindung die gleiche Art von Aktivität, und ihre Trennung ist, obwohl erwünscht, nicht immer erforderlich. Die hier beschriebenen, neuen Oleandomycinderivate zeigen in-vitro-Aktivität gegenüber einer Vielzahl von gram-positiven Mikrooganismen und gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen wie solchen mit sphärischer oder ellipsoider Gestalt (Coccen). Ihre Aktivität wird in einfacher Weise durch in-vitro-Tests gegenüber verschiedenen Mikroorganismen in einem Hirn-Herz-Infusionsmedium nach der üblichen Arbeitsweise der zweifachen Reihenverdünnung bestimmt, Ihre in-vitro-Aktivität macht sie für den örtlichen Auftrag in Form von Salben, Cremes und dergleichen, für Sterilisationszwecke, z. B. für Gegenstände in Krankenhausräumen sowie als industrielle antimikrobielle Mittel, z. B. bei der Behandlung von Wasser, bei der Schlammkontrolle, in Anstrichmitteln und bei der Holzkonservierung brauchbar. Für die Anwendung in vitro, z. B. für den örtlichen Auftrag, ist es oft vorteilhaft, das ausgewählte Produkt mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie einem pflanzlichen oder mineralischen Öl oder in Form einer hautweichmachenden Creme zusammenzugeben. In gleicher Weise können sie in flüssigen Trägern oder Lösungsmitteln wie Wasser, Alkohole, Glykolen oder Mischungen hiervon oder mit anderen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Medien, d. h, Medien, welche keinen kritischen Einfluß auf den aktiven Inhaltsstoff besitzen, aufgelöst oder hierin dispergiert werden. Für solche Zwecke ist es im allgemeinen annehmbar, Konzentrationen an aktiven Inhaltsstoffen von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung bzw. das Mittel, zu verwenden. Zusätzlich sind zahlreiche der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber gram-positiven und bestimmten gram-negativen Mikroorganismen in vivo bei oralen und/oder parenteralen Applikationswegen bei Tieren einschließlich Menschen aktiv. Ihre in-vivo-Aktivität ist begrenzter hinsichtlich der empfänglichen Organismen, und sie wird nach der üblichen Arbeitsweise bestimmt, welche das Infizieren von Mäusen von praktisch gleichen Gewicht mit dem Testorganismus und die anschließende orale oder subkutane Behandlung hiervon mit der Testverbindung umfaßt. In der Praxis wird Mäusen, z. B. zehn Tieren, eine intraperitoneale Impfung von geeignet verdünnten Kulturen gegeben, welche annähernd das 1fache bis zum 10fachen des LD₁₀₀-Wertes enthalten, d. h. der geringsten Konzentration an Organismen, welche zur Herbeiführung von 100% Todesfällen erforderlich ist. Kontrolltests werden gleichzeitig durchgeführt, bei denen Mäuse eine Impfung von geringeren Verdünnungen als Prüfung für eine mögliche Variation der Virulenz des Testorganismus erhalten. Die Testverbindung wird 0,5 Stunden nach der Impfung appliziert, und die Applikation wird 4, 24 und 48 Stunden später wiederholt. Die überlebenden Mäuse werden für weitere 4 Tage nach der letzten Behandlung gehalten, und die Anzahl der überlebenden Tiere wird aufgezeichnet. Bei der Anwendung in vivo können die erfindungsgemäßen, neuen Verbindungen oral oder parenteral, z. B. durch subkutane oder intramuskuläre Injektion, bei einer Dosierung von etwa 1 mg/kg bis etwa 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag appliziert werden. Der begünstigte Dosierungsbereich beträgt von etwa 5 mg/kg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag, und der bevorzugte Bereich beträgt von etwa 5 mg/ kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Für die parenterale Injektion geeignete Träger können entweder wäßrige Träger wie Wasser, isotonische Salzlösung, isotonische Dextroselösung, Ringer-Lösung, oder nicht-wäßrige Träger wie fette Öle pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maisöl, Sesamöl), Dimethylsulfoxid oder andere nichtwäßrigen Träger sein, welche die therapeutische Wirksamkeit der Präparation nicht stören und in dem angewandten Volumen oder dem angewandten Verhältnis nicht toxisch sind, z. B. Glyzerin, Propylenglykol, Sorbit. Zusätzlich können Mittel in vorteilhafter Weise hergestellt werden, welche für eine Präparation von Lösungen unmittelbar vor der Applikation geeignet sind. Solche Mittel können flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Propylenglykol, Diäthylcarbonat, Glyzerin, Sorbit, usw., Puffermittel, Hyaluronidase, Lokalanaesthetika und anorganische Salze enthalten, um die gewünschten, pharmakologischen Eigenschaften zu erzielen. Die Verbindungen können ebenfalls mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Trägern einschließlich festen Verdünnungsmitteln, wäßrigen Trägern, nicht-toxischen, organischen Lösungmitteln, in Form von Kapseln, Tabletten, Lutschtabletten, Pastillen, Trockenmischungen, Suspensionen, Lösungen, Elixieren und parenteralen Lösungen oder Suspensionen, kombiniert werden. Im allgemeinen werden die Verbindungen in unterschiedlichen Dosierungsformen bei Konzentrationswerten im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung angewandt. In den Beispielen wurden keine besonderen Anstrengungen unternommen, um die maximale Menge an gebildetem Produkt zu gewinnen oder um die Ausbeute eines vorgegebenen Produktes zu optimieren. Die Beispiele erläutern lediglich das Verfahren und die hiernach erhältlichen Produkte. In jedem der Beispiele 1 und 2 wurde das Hauptepimere der Präparation A als Ausgangsmaterial verwendet. Beispiel 1
mit 10 bis 15 Moläquivalenten von Thionylchlorid in Anwesenheit von 0,02 Moläquivalenten Pyridin bei Rückflußtemperatur umfaßt. Wenn das Ausgangsamin der Formel III ein Gemisch von Epimeren ist, ergeben die zuvor beschriebenen Acylierungsreaktionen ein Gemisch von Epimeren, was durch die Wellenlinie in Verbindungen der Formel II wiedergegeben ist. Diese können gegebenenfalls getrennt bzw. gespalten werden. Die Säulenchromatographie einer Chloroformlösung des Rohprodukts über Kieselerdegel und die Elution mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Chloroform-3% Methanol, stellt eine geeignete Methode zur Trennung der Epimeren dar. Bei der vorliegenden Beschreibung und in den Beispielen ist darauf hinzuweisen, daß trotz der Bezeichnung der Verbindungen als 4′′-substituierte-Aminoderivate, beide Epimeren und Mischungen hiervon umfaßt werden. Falls als Ausgangsmaterial ein vorgegebenes C₄′′-Epimeres der Formel III verwendet wird, wird selbstverständlich die entsprechende C₄′′-substituierte Verbindung der Formel II bei der Acylierung gebildet. Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in einfacher Weise durch Behandlung von Verbindungen der Formel II mit wenigstens einer äquimolaren Menge der geeigneten Säure in einem reaktionsinerten Lösungsmittel für die Verbindung der Formel II hergestellt. Falls mehr als eine basische Gruppe in einer Verbindung der Formel II vorliegt, ermöglicht die Zugabe von ausreichend Säure zur Absättigung jeder basischen Gruppe die Bildung von Polysäureadditionssalzen. Die Sureadditionssalze werden durch Filtration, falls sie in dem reaktionsinerten Lösungsmittel unlöslich sind, durch Ausfällung unter Zugabe eines Nichtlösungsmittels für das betreffende Salz oder durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Die 11-Monoalkanoyl- 4′′-deoxo-4′′-amino-oleandomycin-reaktionsteilnehmer der Formel III werden durch reduzierende Aminierung der entsprechenden 11-Monoalkanoyl- 4′′-deoxo-4′′-oxo-oleandomycine unter Verwendung von Palladium-auf-Aktivkohle, Wasserstoff (etwa 0,07 bis etwa 35 bar) und Ammoniumacetat in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. CH₃OH, i-C₃H₇OH, hergestellt. Alternativ kann Natriumcyanoborhydrid als Reduktionsmittel statt Palladium-auf-Aktivkohle und Wasserstoff verwendet werden. Die Stereochemie der Ausgangsmaterialien, welche zu den erfindungsgemäßen, antibakteriellen Mitteln führen, ist diejenige des natürlichen Materials. Die Oxidation der 4′′-Hydroxygruppen von Oleandomycin, Erythromycinen A und B, Erythromycin-A-11,12-carbonat-6,9-hemiketalester zu einem Keton und die anschließende Umwandlung dieses Ketons zu den 4′′-Aminen gibt die Möglichkeit zur Änderung der Stereochemie des 4′′-Substituenten von derjenigen des natürlichen Produktes. Wenn daher die 4′′-Oxoreaktionsteilnehmer zu Aminen umgewandelt werden, ist die Bildung von epimeren Aminen möglich. Bei der tatsächlichen Durchführung wurde beobachtet, daß beide epimeren Amine in dem Endprodukt in unterschiedlichen Verhältnissen in Abhängigkeit von der gewählten Synthesemethode vorliegen. Falls das isolierte Produkt überwiegend aus einem der Epimeren besteht, kann dieses Epimere nach Methoden wie wiederholter Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel bis zu einem konstanten Schmelzpunkt gereinigt werden. Das andere Epimere, das in geringerer Menge in dem ursprünglich isolierten Material vorliegt, ist das überwiegende Produkt in der Mutterlauge. Es kann hieraus nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden, z. B. durch Eindampfen der Mutterlauge und wiederholte Umkristallisation des Rückstandes bis zu einem Produkt von konstantem Schmelzpunkt oder mittels Chromatographie. Obwohl das Gemisch der epimeren Amine nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden kann, ist es aus praktischen Gründen häufig vorteilhaft, das Gemisch, so wie es aus der Reaktion isoliert wurde, zu verwenden. Die Verwendung des Epimerengemisches von 4′′-Aminoreaktionsteilnehmern ergibt selbstverständlich ein Epimerengemisch der acetylierten Produkte. Das so gebildete Epimerengemisch kann nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden. Jedoch zeigen beide Epimeren einer vorgegebenen Verbindung die gleiche Art von Aktivität, und ihre Trennung ist, obwohl erwünscht, nicht immer erforderlich. Die hier beschriebenen, neuen Oleandomycinderivate zeigen in-vitro-Aktivität gegenüber einer Vielzahl von gram-positiven Mikrooganismen und gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen wie solchen mit sphärischer oder ellipsoider Gestalt (Coccen). Ihre Aktivität wird in einfacher Weise durch in-vitro-Tests gegenüber verschiedenen Mikroorganismen in einem Hirn-Herz-Infusionsmedium nach der üblichen Arbeitsweise der zweifachen Reihenverdünnung bestimmt, Ihre in-vitro-Aktivität macht sie für den örtlichen Auftrag in Form von Salben, Cremes und dergleichen, für Sterilisationszwecke, z. B. für Gegenstände in Krankenhausräumen sowie als industrielle antimikrobielle Mittel, z. B. bei der Behandlung von Wasser, bei der Schlammkontrolle, in Anstrichmitteln und bei der Holzkonservierung brauchbar. Für die Anwendung in vitro, z. B. für den örtlichen Auftrag, ist es oft vorteilhaft, das ausgewählte Produkt mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie einem pflanzlichen oder mineralischen Öl oder in Form einer hautweichmachenden Creme zusammenzugeben. In gleicher Weise können sie in flüssigen Trägern oder Lösungsmitteln wie Wasser, Alkohole, Glykolen oder Mischungen hiervon oder mit anderen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Medien, d. h, Medien, welche keinen kritischen Einfluß auf den aktiven Inhaltsstoff besitzen, aufgelöst oder hierin dispergiert werden. Für solche Zwecke ist es im allgemeinen annehmbar, Konzentrationen an aktiven Inhaltsstoffen von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung bzw. das Mittel, zu verwenden. Zusätzlich sind zahlreiche der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber gram-positiven und bestimmten gram-negativen Mikroorganismen in vivo bei oralen und/oder parenteralen Applikationswegen bei Tieren einschließlich Menschen aktiv. Ihre in-vivo-Aktivität ist begrenzter hinsichtlich der empfänglichen Organismen, und sie wird nach der üblichen Arbeitsweise bestimmt, welche das Infizieren von Mäusen von praktisch gleichen Gewicht mit dem Testorganismus und die anschließende orale oder subkutane Behandlung hiervon mit der Testverbindung umfaßt. In der Praxis wird Mäusen, z. B. zehn Tieren, eine intraperitoneale Impfung von geeignet verdünnten Kulturen gegeben, welche annähernd das 1fache bis zum 10fachen des LD₁₀₀-Wertes enthalten, d. h. der geringsten Konzentration an Organismen, welche zur Herbeiführung von 100% Todesfällen erforderlich ist. Kontrolltests werden gleichzeitig durchgeführt, bei denen Mäuse eine Impfung von geringeren Verdünnungen als Prüfung für eine mögliche Variation der Virulenz des Testorganismus erhalten. Die Testverbindung wird 0,5 Stunden nach der Impfung appliziert, und die Applikation wird 4, 24 und 48 Stunden später wiederholt. Die überlebenden Mäuse werden für weitere 4 Tage nach der letzten Behandlung gehalten, und die Anzahl der überlebenden Tiere wird aufgezeichnet. Bei der Anwendung in vivo können die erfindungsgemäßen, neuen Verbindungen oral oder parenteral, z. B. durch subkutane oder intramuskuläre Injektion, bei einer Dosierung von etwa 1 mg/kg bis etwa 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag appliziert werden. Der begünstigte Dosierungsbereich beträgt von etwa 5 mg/kg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag, und der bevorzugte Bereich beträgt von etwa 5 mg/ kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Für die parenterale Injektion geeignete Träger können entweder wäßrige Träger wie Wasser, isotonische Salzlösung, isotonische Dextroselösung, Ringer-Lösung, oder nicht-wäßrige Träger wie fette Öle pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maisöl, Sesamöl), Dimethylsulfoxid oder andere nichtwäßrigen Träger sein, welche die therapeutische Wirksamkeit der Präparation nicht stören und in dem angewandten Volumen oder dem angewandten Verhältnis nicht toxisch sind, z. B. Glyzerin, Propylenglykol, Sorbit. Zusätzlich können Mittel in vorteilhafter Weise hergestellt werden, welche für eine Präparation von Lösungen unmittelbar vor der Applikation geeignet sind. Solche Mittel können flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Propylenglykol, Diäthylcarbonat, Glyzerin, Sorbit, usw., Puffermittel, Hyaluronidase, Lokalanaesthetika und anorganische Salze enthalten, um die gewünschten, pharmakologischen Eigenschaften zu erzielen. Die Verbindungen können ebenfalls mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Trägern einschließlich festen Verdünnungsmitteln, wäßrigen Trägern, nicht-toxischen, organischen Lösungmitteln, in Form von Kapseln, Tabletten, Lutschtabletten, Pastillen, Trockenmischungen, Suspensionen, Lösungen, Elixieren und parenteralen Lösungen oder Suspensionen, kombiniert werden. Im allgemeinen werden die Verbindungen in unterschiedlichen Dosierungsformen bei Konzentrationswerten im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung angewandt. In den Beispielen wurden keine besonderen Anstrengungen unternommen, um die maximale Menge an gebildetem Produkt zu gewinnen oder um die Ausbeute eines vorgegebenen Produktes zu optimieren. Die Beispiele erläutern lediglich das Verfahren und die hiernach erhältlichen Produkte. In jedem der Beispiele 1 und 2 wurde das Hauptepimere der Präparation A als Ausgangsmaterial verwendet. Beispiel 1
- a) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-phenylglyoxamido-oleandomycin
Eine Lösung von 2,26 g = 11,0 mmol N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid in 10 ml trockenem Methylenchlorid wurde auf einmal zu einer Lösung von 4,0 g = 5,5 mmol 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′- amino-oleandomycin und 2,47 g = 16,5 mmol Benzoylameisensäure in 40 ml trockenem Methylenchlorid bei Umgebungstemperatur zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt, dann wurde es zur Entfernung des Nebenproduktes N,N′-Dicyclohexylharnstoff filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, und der erhaltene Schaum wurde über Kieselerdegel unter Verwendung von Aceton als Elutionsmittel chromatographiert. Das Eindampfen des Eluates ergab 1,89 g (40% Ausbeute) der Titelverbindung als amorphen Feststoff. - ¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,43 (3H, 2, Acetyl CH₃-);
2,33 (6H, s, -N(CH₃)₂); 2,71 (2H, m, Epoxid); 3,51 (3H,
s, -OCH₃):
aromatische Protonen: Multipletts (5H) in den Bereichen 7,19-7,75 (3H) und 8,26-8,49 (2H). - Die Wiederholung dieser Arbeitsweise jedoch unter Verwendung des geeigneten R₃-C(=O)-C(=O)-OH-Reaktionsteilnehmers anstelle der Benzoylameisensäure ergab die folgenden Verbindungen:
- b) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2-furyl)-glyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 73%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,08 (3H, s. Acetyl CH₃-); 2,30 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,43 (3H, s, -OCH₃); 6,64; 7,78; 8,16 (jeweils 1H, m, aromatische Protonen) - c) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 44%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,07 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,30 (6H, s, -N(CH₃)₂); 2,65 (2H, m, Epoxid); 3,44 (3H, s, -OCH₃);
aromatische Protonen: 7,20 (1H, dd, J₁=4Hz); 7,82 1H, d, J=4Hz); 8,42 (1H, d. J=4Hz). - d) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(4-pyridyl)-glyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 55%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,04 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,30 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,43 (3H, s, -OCH₃); AB-Muster mit HA zentriert bei 7,70; HB bei 8,78 (JAB=6Hz, 4H, aromatische Protonen). - e) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(4-methoxyphenyl)-glyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 95%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,10 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,33 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,68 (2H, m, Epoxid); 3,47 (3H, s, -OCH₃ bei C-4′′); 3,81 (3H, s, -OCH₃); AB-Muster mit HA zentriert bei 6,97; HB bei 7,41 (JAB=9Hz, 4H, aromatische Protonen) Beispiel 2 - a) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-benzoylthioformamido-oleandomycin
Zu einer Lösung von 1,5 g = 2,1 mmol 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′- amino-oleandomycin und 0,29 ml = 2,1 mmol Triäthylamin in 30 ml Methylenchlorid wurden 0,38 g = 2,1 mmol Benzoylthioformylchlorid bei 25°C zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde für 15 Minuten gerührt, am Ende dieser Zeitspanne wurden weitere 0,25 Moläquivalent von jeweils Benzoylthioformylchlorid und Triäthylamin zugegeben. Das Rühren und die Zugabe von Acylchlorid und Triäthylamin wurden für drei weitere Male wiederholt. Das Reaktionsgemisch wurde dann mit 150 ml Methylenchlorid und 150 ml Wasser verdünnt. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf 8,5 mit wäßriger 1N Hydroxidlösung eingestellt, die organische Schicht wurde abgetrennt und über Na₂SO₄ getrocknet und zur Trockene unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 1,9 g eines gelben Schaumes erhalten wurden. Dieser wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselerdegel (Säule von 4×40 cm) unter Verwendung von Aceton als Elutionsmittel gereinigt. Das Eindampfen des Eluates ergab die Titelverbindung in quantitativer Ausbeute als amorphen Feststoff. - ¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,07 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,32 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,68 (2H, m, Epoxid); 3,55 (3H, s, -OCH₃); 7,30-7,68 (3H, m) und 7,96-8,24 (2H, m, aromatische Protonen)
- In gleicher Weise wurden die folgenden Verbindungen als amorphe Feststoffe unter Ersatz des R₃-C(=O)-C(=S)-Cl- Reaktionsteilnehmers statt des Benzoylthioformylchlorids hergestellt:
- b) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2-furoyl)-thioformamido-oleandomycin
(Ausbeute = 77%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,09 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,34 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,47 (3H, s, -OCH₃);
aromatische Protonen: 6,62 (1H, dd, J₁=1Hz, J₂=4Hz); 7,76 (1H, d, J=1Hz); 8,04 (1H, d, J=4Hz) - c) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2-thenoyl)-thioformamido-oleandomycin
(Ausbeute = 81%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,09 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,33 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,47 (3H, s, -OCH₃);
aromatische Protonen: 7,21 (1H, dd, J₁=4Hz, J₂=4Hz); 7,84 (1H, d, J=4Hz); 8,31 (1H, d, J=4Hz) - d) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(4-methoxybenzoyl)-thioformamido-
oleandomycin
(Ausbeute = 89%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,06 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,31 (6H, s, -NH(CH₃)₂; 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,56 (3H, s, -OCH₃ in C-4′′); 3,90 (3H, s, -OCH₃); AB-Muster mit HA zentriert bei 6,95; HB 8,15 (JAB=9Hz, 4H, aromatische Protonen) - e) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(4-brombenzoyl)-thioformamido-
oleandomycin
(Ausbeute = 20%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,05 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,30 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,65 (2H, m, Epoxid); 3,50 (3H, s, -OCH₃); AB-Muster mit HA zentriert bei 7,55; HB bei 7,91 (JAB=8Hz; 4H, aromatische Protonen) - f) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(3,4-dichlorbenzoyl)-thioformamido-
oleandomycin
(Ausbeute = 60%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,10 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,35 (6H, s, -NH(CH₃)₂); 2,71 (2H, m, Epoxid); 3,55 (3H, s, -OCH₃);
aromatische Protonen: 7,53 (1H, d, J=8Hz); 7,95 (1H, dd, J₁=8Hz, J₂=1Hz); 8,19 (1H, d, J=1Hz) - g) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(4-nitrobenzoyl)-thioformamido-
oleandomycin
(Ausbeute = 69% roh, d. h. nicht der Säulenchromatographie unterworfen)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,06 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,30 (6H, s, -N(CH₃)₂); 2,66 (2H, m, Epoxid); 3,56 (3H, s, -OCH₃); 8,26 (4H, s, aromatische Protonen) - h) 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-thioformamido-
oleandomycin
(Ausbeute = 93%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,13 (3H, s, Acetyl CH₃-); 2,37 (15H, s, -N(CH₃)₂ und Aryl CH₃-); 2,74 (2H, m, Epoxid); 3,44 (3H, s, -OCH₃); 6,92 (2H, s, aromatischer Protonen) Beispiel 3 - a) 4′′-Deoxy-4′′-benzoylthioformamido-oleandomycin
Zu einer auf 25°C gehaltenen Lösung von 2,0 g = 2,7 mmol 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′- amino-oleandomycin und 0,38 ml = 2,7 mmol Triäthylamin in 50 ml trockenem Methylenchlorid wurden 0,51 g = 2,7 mmol Benzoylthioformylchlorid zugegeben. Nach 1 Stunde wurden weitere 0,38 ml = 2,7 mmol Triäthylamin und 0,30 g = 1,6 mmol Benzoylthioformylchlorid zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Dann wurden 150 ml Wasser und 100 ml Methylenchlorid zugegeben, und der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung auf 9,5 eingestellt. Die organische Schicht wurde mit 100 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Rotationsverfahren eingedampft, wobei 3,0 g rohes 2′- Acetyl-4′′-deoxy-4′′-benzoylthioformamido-oleandomycin als bernsteinfarbener Schaum erhalten wurden. Das Rohprodukt wurde über einer Kieselerdegelsäule (200 g Kieselerdegel; Chloroform/Isopropanol = 9 : 1 in Volumen; Säulenabmessungen = 3,5×50 cm) chromatographiert, wobei 1,9 g (80% Ausbeute) reines 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-benzoylthioformamido- oleandomycin als farbloser Schaum erhalten wurden. - ¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,11 (3H, s, 2,31 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,54 (3H, s, -OCH₃); Multiplett bei 7,4- 7,66 (3H) und 7,95-8,15 (2H), aromatische Protonen.
- b) Das Rühren des 2′-Acetylesters über Nacht in 50 ml wasserfreiem Methanol bei 25°C und die anschließende Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum ergab reines 4′′-Deoxy-4′′-benzoylthioformamido- oleandomycin in quantitativer Ausbeute als farblosen Schaum.
- ¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,34 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,51 (3H, s, -OCH₃); Multipletts bei 7,18-7,58 (3H) und 7,88-8,08 (2H), aromatische Protonen. Beispiel 4
- a) 4′′-Deoxy-4′′-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin
Zu einer auf 25°C gehaltenen Lösung von 2,0 g = 2,7 mmol 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-oleandomycin und 1,7 g = 11,0 mmol 2-Thenoylameisensäure in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 0,85 g = 4,1 mmol N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid (DCCI) zugesetzt. Der als Nebenprodukt entstandene N,N′-Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert, und zu dem Filtrat wurden 150 ml Wasser und 100 ml Methylenchlorid zugegeben. Der pH- Wert der wäßrigen Phase wurde mit wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung auf 9,5 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Rotationsverdampfer eingedampft, wobei 2,7 g rohes 2′- Acetyl-4′′-deoxy-4′′-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin als bernsteinfarbener Schaum erhalten wurden. Das Rühren der 2,7 g Rohprodukt in Methanol bei 25°C über Nacht ergab rohes 4′′-Deoxy-4′′-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin, das durch Kieselerdegelchromatographie (200 g Kieselerdegel, Säulenabmessungen = 3,5×50 cm; Elution mit Chloroform/ Isopropanol = 9 : 1) gereinigt wurde. Die Ausbeute betrug 0,80 g (36%). - ¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,28 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,40 (3H, s, -OCH₃); Multipletts bei 7,16 (1H); 7,78 (1H) und 8,36 (1H); Thiophenring-protonen
- Die folgenden Verbindungen wurden aus den geeigneten Reaktionsteilnehmern in gleicher Weise hergestellt. Sie wurden als farblose Schäume erhalten:
- b) 4′′-Deoxy-4′′-phenylglyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 33%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,26 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,42 (3H, s, -OCH₃); 7,01-7,61 (3H, m); 8,12-8,36 (2H, m), aromatische Protonen. - c) 4′′-Deoxy-4′′-2-furylglyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 50%)
¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,27 (6H, s, -N(CH₃)₂); 3,40 (3H, s, -OCH₃); Multipletts bei 6,60 (1H); 7,74 (1H); 8,11 (1H), Furanring-protonen. - d) 4′′-Deoxy-4′′-methylglyoxamido-oleandomycin
(Ausbeute = 71%)¹H NMR (60 MHz) (ppm): 2,25 (6H, s, -N(CH₃)₂); 2,47 (3H, s, -CO-CO-CH₃); 3,38 (3H, s, -OCH₃).
Claims (4)
1. 4′′-Desoxy-4′′-arylglyoxamido- und -aroylthioformamido-
derivate von Oleandomycin der allgemeinen Formel
in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:W= O oder S;
R₁= Wasserstoff oder Acetyl
R₃= 2-Thienyl, 2-Furyl, 4-Pyridyl, Methyl oder Phenyl,
welches gegebenenfalls durch Methoxy, Chlor, Brom oder
Methyl mono-, di- oder trisubstituiert oder durch Nitro monosubstituiert
ist, sowie deren pharmazeutisch annehmbare
Säureadditionssalze.
2. Verbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel
W= S
R₁= Acetyl und
R₃= 4-Nitrophenylbedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Verbindung der allgemeinen Formel III
in der R₁ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt,
in an sich bekannter Weise in einem
inerten Lösungsmittel mit einem Acylierungsmittel enthaltend
eine Acylgruppe der allgemeinen Formel
in der W und R₃ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen, umsetzt und die erhaltene Verbindung gegebenenfalls
in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
überführt.
4. Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche
1 oder 2 als antibakterielle Mittel.
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