DE29921335U1

DE29921335U1 - Dachfenster

Info

Publication number: DE29921335U1
Application number: DE29921335U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-12-03
Filing date: 1999-12-03
Publication date: 2000-06-21
Anticipated expiration: 2009-12-04

Description

Herbert Schaudt

Hafenstr. 10
D-78462 Konstanz

Dachfenster

0 Die Erfindung betrifft ein Dachfenster zum Einbauen in eine Dachfläche bspw. zwischen Sparren eines Dachskelettes, mit einem Rahmen, der eine Glasfläche einfasst.

Dachfenster sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt. In den meisten Fällen werden sie versenkt in einer Dachfläche, die bspw. aus Ziegeln besteht, angeordnet. Hierdurch unterbrechen sie den ruhigen und geschlossenen Eindruck einer Dachfläche. Dies wirkt sich in vielen Fällen störend aus. Insbesondere gilt dies 0 bei älteren Häusern, bspw. bei Häusern, die unter Denkmalschutz stehen. In vielen Städten und Gemeinden sind bei derartigen Häuser aus diesem Grunde Dachfenster verboten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster zu schaffen, welches in neue oder bestehende Dachflächen eingesetzt werden kann, ohne dass es diese Fläche optisch stört.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass dem Rahmen mit Glasfläche eine Abdeckung in der Ebene und in der Farbe und/oder Struktur der Dachfläche zugeordnet ist.

Der Vorteil dieser Abdeckung besteht darin, dass vom Optischen her die Dachfläche selbst nicht unterbrochen wird, so dass das Dachfenster in der Dachfläche selbst verschwindet.

Die Abdeckung kann neben der optischen Funktion auch andere Funktionen ausüben. Bspw. kann die Abdeckung gleichzeitig Sonnenschutz, Blendschutz und/oder Lichtumlenkung sein. Sie kann sogar als Voltaikanlage ausgebildet werden, wichtig ist allein, dass trotzdem noch genügend Licht in die darunterliegenden Dachräume einfällt.

Die Abdeckung kann als Rost ausgebildet sein oder aus einzelnen Lamellen bestehen, die z. B. jalousieartig bewegbar sind.

Damit die Abdeckung möglichst wenig auffällt, soll sie zum einen mit der Farbe der Dachfläche harmonieren. Werden bspw. Biberschwänze als Ziegel verwendet, so wird auch die Abdeckung die Farbe dieser Ziegel haben. Denkbar ist auch, 0 die Oberflächenstruktur der Abdeckung einer Ziegelstruktur anzupassen. Das würde dann bedeuten, dass die Oberflächenstruktur Licht und Schatten je nach Sonnenstand ähnlich verteilt wie ein Ziegeldach.

Die Abdeckung kann in einem Ausführungsbeispiel über Distanzhalter, falls dies notwendig ist, mit dem Rahmen verbunden sein. Eine andere Möglichkeit wäre, die Abdeckung mit einer Schwenkachse in der Ebene der Dachfläche anzuordnen, so dass die Abdeckung bevorzugt zusammen mit dem Rahmen und der Glasfläche aufschwenkbar ist. Hierzu ist dann der Rahmen mit der Abdeckung über eine Querstrebe verbunden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Dachs im Bereich eines erfindungsgemässen Dachfensters in Öffnungslage;

Figur 2 den Querschnitt gemäss Figur 1 in Schliesslage des Dachfensters;

Figur 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Daches gemäss Figur 2 mit Dachfenstern;
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Figur 4 einen Querschnitt durch einen Teil eines Daches mit einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Dachfensters;

0 Figur 5 eine Draufsicht auf den Teil des Daches gemäss Figur 4.

Gemäss Figur 1 ist ein Teil eines Daches 1 gezeigt, bei dem zwischen einer Innenhaut 2 und Dachziegeln 3 eine Isolationsschicht 4 eingefügt ist.

In das Dach 1 ist ferner ein Dachfenster 5 eingesetzt, welches einen Einbaurahmen 6 und einen Rahmen 7 mit Glasfläche 8 aufweist. Der Rahmen 7 mit Glasfläche 8 ist 0 über eine Drehachse 9 gegenüber dem Einbaurahmen 6 drehbar angeordnet, so dass der Rahmen 7 mit der Glasfläche 8 aufgeschwenkt werden kann.

In der Ebene der Dachziegel 3 ist ferner eine Abdeckung 10 vorgesehen, welche, wie insbesondere in Figur 3 erkennbar,

aus einem Aluminiumrost besteht. Eine Mehrzahl von sich in Querrichtung erstreckender Streben 11 sind miteinander verbunden, so dass sie, wie in Figur 1 gezeigt, gemeinsam aufgeschwenkt werden können. Hierzu besitzt die Abdeckung 10 eine Schwenkachse 12, die ebenfalls in etwa in der Ebene der Dachziegel 3 liegt.

Damit das Aufschwenken der Abdeckung 10 mit dem Öffnen des Rahmens 7 mit der Glasfläche 8 geschieht ist der Rahmen 7 über eine Querstrebe 13 mit der Abdeckung 10 gekoppelt. In Figur 2 ist erkennbar, dass in Schliesslage des Fensters 5 die Abdeckung 10 in der Ebene der Dachziegel 3 liegt. Da erfindungsgemäss die Abdeckung 10 bzw. die einzelnen Elemente eine gleiche Färbung aufweisen, wie die Dachziegel 3, verschwindet das Dachfenster 5 optisch in der Dachfläche.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss den Figuren 4 und 5 besteht eine Abdeckung 10.1 aus 0 mehreren sich in Längsrichtung der Dachfläche erstreckenden

Streben 11.1, die wiederum zusammen eine Abdeckung 10.1 bilden. In diesem Fall ist aber die Abdeckung 10.1 über Distanzhalter 14 auf dem Rahmen 7 des Dachfensters 5 aufgesetzt und mit diesem Rahmen 7 verschwenkbar.
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Es kann sich als ratsam erweisen, dass die Abdeckung 10.1, die mit dem Rahmen 7 verbunden ist, nur einen Teil einer Gesamtabdeckung darstellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind ober- und unterhalb der Abdeckung 0 10.1 noch Abdeckstreifen 15.1 und 15.2 vorgesehen, die ebenfalls in der Ebene der Dachziegel 3 verlaufen. Zwischen diese Abdeckstreifen 15.1 und 15.2 kann die Abdeckung 10.1 eingeschwenkt werden. Hierzu kann es sich als ratsam erweisen, die Streben 11.1 und auch die Streben der Abdeckstreifen 15.1 und 15.2 anzuschrägen.

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DR. PETER WEISS & DIPL.-ING. A. BRECHT

Patentanwälte European Patent Attorney

Aktenzeichen: G 1081/DE Datum: 17.09.1999 W/S

Positionszahlenliste

1	Dach	34	67
2	Innenhaut	35	68
3	Dachziegel	36	69
4	Isolationsschicht	37	70
5	Dachfenster	38	71
6	Einbaurahmen	39	72
7	Rahmen	40	73
8	Glasfläche	41	74
9	Drehachse	42	75
10	Abdeckung	43	76
11	Streben	44	77
12	Schwenkachse	45	78
13	Querstrebe	46	79
14	Distanzhalter	47
15	Abdeckstreifen	48
16		49
17		50
18		51
19		52
20		53
21		54
22		55
23		56
24		57
25		58
26		59
27		60
28		61
29		62
30		63
31		64
32		65
33		66

Claims

1. Dachfenster zum Einbauen in eine Dachfläche, bspw. zwischen Sparren eines Dachskelettes, mit einem Rahmen (7), der eine Glasfläche (8) einfasst, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rahmen (7) mit Glasfläche (8) eine Abdeckung (10, 10.1) in der Ebene und in der Farbe und/oder der Struktur der Dachfläche zugeordnet ist.

2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10, 10.1) aus einzelnen Elementen (11, 11.1), die sich in Längs- oder Querrichtung erstrecken, besteht.

3. Dachfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10, 10.1) aus einem farbeschichteten Aluminiumrost besteht.

4. Dachfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, die Abdeckung (10, 10.1) aus Schwenklamellen besteht.

5. Dachfenster nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10.1) ggf. über Distanzhalter (14) auf den Rahmen (7) aufgesetzt ist.

6. Dachfenster nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) eine Schwenkachse (12) in der Ebene der Dachfläche aufweist.

7. Dachfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) über zumindest eine Querstrebe (13) mit dem Rahmen (7) verbunden ist.