DE29921571U1 - Straffziehvorrichtung - Google Patents
StraffziehvorrichtungInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
PATENTANWÄLTE HÜBNER ■ DR. VONNEMANN & PARTNER GbR
Datum: 24.11.1999
Anwaltsakte: P
der Firma
Kneippstraße 1 D-87787 Wolfertschwenden
Bezeichnung: Straffziehvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Straffziehvorrichtung an einer Banderoliermaschine mit einer, die um das Packgut herum zu straffende Folie in einen Schlitz aufnehmenden Welle.
Aus der DE 26 23 907 ist eine solche Straffziehvorrichtung bekannt. Die bekannte Straffziehvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Walze einen parallel zu ihrer Achse verlaufenden Schlitz aufweist. Die Walze ist an beiden Enden drehbar gelagert und unmittelbar benachbart einer Klemmvorrichtung im Bereich der Zufuhrtischebene angeordnet. Die Walze weist eine Antriebsscheibe auf, die von einem Antriebsriemen oder einer Antriebskette umschlungen ist. An einem Ende der Antriebskette bzw. des -riemens greift eine Zugvorrichtung und am anderen Ende eine Rückführvorrichtung an.
In der Praxis können bei Steigerung der Taktfrequenzen Schwierigkeiten im Betrieb auftreten. So ist es beispielsweise problematisch die Folie nach einer Beschädigung wieder in den Schlitz der Walze einzufädeln. Der Zugang zum Schlitz wird auch dadurch erschwert, daß die beidseitigen Lager der Walze bei einem schnellen Zugriff hinderlich sind.
Beim Klemmvorgang kann je nach Reibungsverhalten des verwendeten Folienmaterials ein Nachrutschen der Folie beobachtet werden. Dies kann negative Auswirkungen auf die Qualität der Straffung der Folie haben. Durch die mitunter auftretenden Schwingungen kommt die Walze nicht direkt in ihrer Endposition zum Halten, so daß neu justiert werden muß.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Produktivität der Banderoliermaschine zu erhöhen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Welle einseitig gelagert ist und der Schlitz bis zum Ende der lagerabgewandten Seite geführt ist.
Durch die einseitige Lagerung ist es nun möglich, die Folie ohne Probleme von der Seite in den Schlitz einzulegen. Dies verringert die Ausfallzeiten der Maschine. Das Einfädeln der Folie beim Umrüsten oder nach Folienriß ist vereinfacht, so daß auch ungeübtes Personal schnell eingreifen kann. Die gesamte Vorrichtung ist leichter zugänglich und die Wartung vereinfacht, da eine Lagerseite entfällt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Straffziehvorrichtung eine Bremsevorrichtung zum Klemmen der Folie auf. Diese Bremsvorrichtung verhindert ein Nachrutschen der Folie beim Straffungsvorgang. Die ist immer dann nötig, wenn eine Folie mit relativ geringem Reibungskoeffizienten verwendet wird. Aber auch bei normalen Folien wird die Straffung präzisiert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Bremsvorrichtung aus mindestens einem Schlauch mit veränderbarem Querschnitt innerhalb der Welle besteht. Dabei ist mindestens ein Schlauch in die Welle integriert, der pneumatisch oder hydraulisch mit Druckmittel versorgt werden kann. Durch die Querschnittsverengung des Schlitzes wird die Folie im Schlitz festgeklemmt und ein Nachrutschen verhindert.
Eine aufwendige Steuerung wird vorteilhaft vermieden, wenn die .Bremsvorrichtung durch die Drehbewegung der Welle gesteuert auslösbar ist. Beispielsweise erhält der Schlauch über ein Schlitzventil, das in der Welle integriert ist, erst nach einem bestimmten Drehwinkel seine Druckmittelversorgung. In der Ruhestellung der Welle ist der Schlauch entlastet, daß heißt, daß seine Versorgungsöffnung mit der Atmosphäre verbunden ist.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß zum Antrieb der Welle ein Riementrieb vorgesehen ist. Ein Riementrieb ist konstruktiv wenig aufwendig und nicht störanfällig.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Antrieb der Riemenscheibe über einen an dieser angelenkten Kolben erfolgt. Der Kolben wird pneumatisch oder hydraulisch betrieben. So kann auf die Verwendung eines rotatorischen Antriebsmotors verzichtet werden und die vorhandene Druckmittelversorgung genutzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß die Zugvorrichtung und die Rückstellvorrichtung in einer Antriebsvorrichtung zusammengefaßt sind. Hierdurch kann der Arbeitstakt wesentlich erhöht werden. Außerdem kann die Feder entfallen, so daß Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wesentlich beschleunigt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine äußere, Hohlwelle koaxial um eine innere feststehende Welle drehbar vorgesehen ist, die vorzugsweise einseitig gelagert ist. Bei Drehung der äußeren Welle wird ein ausreichend großer Umschlingungswinkel der Folie um die Wellen erreicht. Die Haftung wird dadurch wesentlich erhöht. Ein Nachrutschen der Folie beim Spannen wird dadurch vermieden.
An Hand von Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, wird die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Straffziehvorrichtung mit einseitig gelagerter Welle und Riementrieb und
Fig. 2 eine Ausführunsgform der Bremsvorrichtung.
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Fig. 3 und Fig.4 eine weitere Ausgestaltungsform der Straffziehvorrichtung
In Figur 1 ist eine Straffziehvorrichtung dargestellt. Eine obere Folienbahn 1 und eine untere Folienbahn 2 werden im Bereich einer Klemmeinrichtung 3 miteinander verschweißt. Die beiden Folienbahnen 1,2 bilden dann einen Folienvorhang. Auf einem Zufuhrtisch 4 werden die zu verpackenden Güter 5 mittels eines Schiebers 6 gegen den Folienvorhang geschoben. Die Güter werden unter der Klemmvorrichtung 3 hindurchgeschoben, wobei aus den Folienbahnen 1, 2 eine Folienschlinge 7 geformt wird. Nach passieren der Klemmvorrichtung 3 wird die einseitig gelagerte Welle 8 über eine Antriebsvorrichtung, bestehend aus Riemenscheibe 22 und Pneumatikzylinder 10 mit Kolbenstange 23 gedreht. Der Kolben 23 des sich an einem Festpunkt 25 abstützenden Zylinders 10, ist über ein Gelenk 11 mit der Riemenscheibe 22 verbunden. Riemenscheibe 22 und Welle 8 sind von einem gemeinsamen Antriebsriemen 15 umschlungen. Die um das zu banderolierende Gut 24 liegende und durch einen Schlitz 9 in der Welle 8 geführte Folienschlinge 7 wird dadurch gestrafft. Der Schlitz 9 in der Welle 8 erstreckt sich von der dem Lager abgewandten Seite, also von ihrem freien Ende bis kurz vor das Lager. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Folie 2 seitlich eingeschoben werden kann. Damit sich die Folienschlinge 7 nach der Straffung nicht wieder entspannt, wird diese durch eine hier nicht dargestellte Bremsvorrichtung in der Welle 8 im Schlitz 9 festgehalten.
Normalerweise reicht die Straffung der Folie aufgrund der Haftreibung im Umschlingungsbereich nach Drehen der Welle 8 aus. Bei einigen Folienarten mit veränderlichem Reibverhalten kann es ohne die Verwendung einer zusätzlichen Bremse jedoch zu einem Nachrutschen der Folie kommen.
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Nach der Straffung wird die Folienschlinge 7 mittels der Klemmvorrichtung 3 geklemmt und verschweißt und wird durch eine Abscheidevorrichtung 16 vom Folienvorhang getrennt. Das Gut 24 ist nun verpackt und eine neue Folienschlinge 7 vorhanden. Damit ein neues Gut 5 in den Vorhang geschoben werden kann, wird die Welle 8 wieder in die Ruhestellung 21 gedreht und die Bremsvorrichtung gelöst. Diese Rückführung der Welle 8 erfolgt über den selben Antriebsmechanismus 22.
In Figur 2 ist eine Bremsvorrichtung 12 dargestellt. Diese ist in die Welle 8 integriert. Zu beiden Seiten des Schlitzes 9 ist jeweils ein Schlauch 13, 14 angebracht. Die Verwendung von nur einem Schlauch auf einer Wellenhälfte ist ebenso denkbar.
Durch geeignete Zuleitungen sind die Schläuche pneumatisch oder hydraulisch im Volumen veränderbar. Das Volumen der Schläuche 13, 14 wird erhöht, wodurch die Folie 2 eingeklemmt und dadurch gegen Nachrutschen gesichert wird. Nach dem Verschweißvorgang wird die Welle 8 wieder in die Ruhestellung 21 gebracht. Dabei wird die Bremse durch Volumenverringerung in den Schläuchen 13,14 wieder gelöst, damit ein neues Gut in den Folienvorhang eingeschoben werden kann und sich eine neue Schlinge 7 bildet. Bei der Verwendung von Luft zur Volumenvergrößerung ist ein Ventil 17 vorgesehen, welches im geöffneten Zustand einen Druckausgleich mit der Atmosphäre schafft. Das Volumen der Schläuche 13,14 wird hierdurch verringert und so die Folie freigegeben.
Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Straffungsvorrichtung in Ruhestellung 21. Hierbei sind zwei Wellen 18, 19 koaxial angeordnet. Die beide Wellen 18, 19 weisen je einen Schlitz 9 auf, die in der Ruhestellung 21 fluchten. Durch diese Schlitze 9 ist die Folie 2 geführt. Die äußere Welle 19 ist drehbar um die innere, fixe Welle 18 gelagert. Die Lagerung beider Wellen 18, 19 erfolgt einseitig, und weist damit sämtliche Vorteile der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform auf.
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Figur 4 zeigt die Straffungsvorrichtung aus Figur 3 in Betriebssteilung 20. Durch Drehung der äußeren Welle 19, wird die Folie 2 gestrafft. Die Haftung wird durch Vergrößerung des Umschlingungswinkels der Folie um die Wellen 18, 19 wesentlich vergrößert. Die Folie umschlingt beide Wellen 18,19. Die Haftung zwischen Folie und Welle wird erhöht, so daß auf eine zusätzlich gesteuerte Bremsvorrichtung verzichtet werden kann.
Claims (8)
1. Straffziehvorrichtung an einer Banderoliermaschine mit einer, die um das Packgut (5, 24) herum zu straffende Folie (2) in einen Schlitz (9) aufnehmenden Welle (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) einseitig gelagert ist.
2. Straffziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bremsvorrichtung zum Klemmen der Folie (2) aufweist.
3. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus mindestens einem Schlauch (13, 14) mit veränderbarem Querschnitt innerhalb der Welle (8) besteht.
4. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ddaurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung durch die Drehbewegung der Welle (8) gesteuert auslösbar ist.
5. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Welle ein Riementrieb (22) vorgesehen ist.
6. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Riemenscheibe (22) über einen an dieser angelenkten Kolben (23) erfolgt.
7. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung und Rückstellvorrichtung in einer Antriebsvorrichtung (22) zusammengefaßt sind.
8. Straffziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Hohlwelle (19) koaxial um eine innere feststehende Welle (18) drehbar, einseitig gelagert ist.
Priority Applications (1)
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DE29921571U DE29921571U1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Straffziehvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29921571U DE29921571U1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Straffziehvorrichtung |
Publications (1)
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DE29921571U1 true DE29921571U1 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=8082670
Family Applications (1)
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DE29921571U Expired - Lifetime DE29921571U1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Straffziehvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29921571U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1151921A2 (de) * | 2000-05-05 | 2001-11-07 | Illinois Tool Works Inc. | Umreifungsmaschine |
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-
1999
- 1999-12-08 DE DE29921571U patent/DE29921571U1/de not_active Expired - Lifetime
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