DE29719354U1

DE29719354U1 - Kammreiniger

Info

Publication number: DE29719354U1
Application number: DE29719354U
Authority: DE
Original assignee: KAMP CHRISTINE
Current assignee: KAMP CHRISTINE
Priority date: 1997-10-31
Filing date: 1997-10-31
Publication date: 1998-06-04
Anticipated expiration: 2007-11-01

Description

KAMMREINIGER

Die Ei'findung betrifft einen Kammreiniger als selbsttätigen Gebrauchsgegenstand für den täglichen Lebensbedarf, der als Reinigungsbürste für das Entfernen von Schmutz, Haar- oder Faserresten aus Kämmen oder Karnrnanlagen anzuwenden ist.
10

Bekannte Reiniger für Kämme, insbesondere Haarkämme, sind als Schmutzabstreifer oder als einfache Flachbürsten im Gebrauch.

Reinigungselemente an Haarkämmen beziehen sich nach bishengem Stand der Technik meist auf den Austausch des gesamten Zinkenkörpers. Oftmals werden auch Kämme und Bürsten - sind sie stark vermutzt ■» als Ganzes weggeworfen.

Sie sind daher heute vielfach als Wegwerfgegenstände konzipiert und bestehen zumeist aus Kunststoff- Metall- oder Holzanteilen. Hochwertige Kämme oder Kammbürsten, aber auch einfache, Varianten mit Metallzinken, aus Kunststoff oder mit Endnoppen, bedürfen doch der komplizierten und sorgsamen Reinigung und Pflege.

Nach dem Gebrauchsmuster G 92 04 320.8 ist ein Bürstenkamm mit Selbstreinigungselement bekannt, bei dem der Bürstenkamm-Grundkörper in Form eines Kugelabschnittes ein Selbstreinigungselement in Form eines Kugelschicht besitzt. Grundkörper und Selbstreinigungselement sind linear ausgerichtet. Das Selbstreinigungselement besitzt analog zu den Kammzinken

gebohrte Durchgangslöcher und ist auf der Zinkenachse verschiebbar angeordnet. Der Vorschub ist über ein Striegel-Halterband begrenzt.

Mit dem bekannten Kamm- Selbstreinigungselement ist zwar eine Grobreinigung der Kammzinken möglich, Schmutzverklebungen, Staub und feine Fasern setzen sich jedoch auch an dem Reinigungselement an, so daß eine vollkommene Entfernung aller Schmutz- und Faserteüe nicht möglich ist.

Eine nach der DE-PS 2047293 bekannte Vorrichtung zum Reinigen von Haarbürsten besitzt zwei nebeneinander angeordnete, mit ihren Borsten ineinandergreifende zylinderische Bürsten, zwischen denen die zu reinigende Haarbürste hindurchgefühlt wird. Die scheibenförmigen Reinigungsbürsten sind auf einer Trägerplatte freiliegend gelagert und mit senkrecht zur Vorschubrichtung der Haarbürste verlaufenden Achsen angeordnet. Durch eine sclilitzförmige Durchbrechung in der Trägerplatte sind die Achsen der Reinigungsbürsten und damit ihr Abstand verschiebbar. Diese bekannte Konstruktion ist jedoch zum Reinigen von Kämmen nur bedingt geeignet. Mit einer ähnlichen Konstruktion ist jedoch nur ein mehrmaliges abschnittsweises Reinigen von Kämmen möglich.

Weiterhin ist nach der DE-PS 232 45 22 eine Vorrichtung zum Reinigen von Kämmen bekannt, bei der der zu reinigende Kamm von oben zwischen Schenkel eines U-formigen Körpers einsteckbar ist. In den Schenkeln sind plattenartige Längsträgerteile einander zugekehrt und mit sich berührenden Längsstreifen aus schwammartigem flüssigkeitsaufsaugendem Material angeordnet. Bei einem zwischen den Längsstreifen liegenden Mittelstreifen aus Bürstenmaterial greifen die Bürstenbüschel der gegenüberliegenden Streifen ineinander. Der zu reinigende Kamm wird somit durch die

Schwamm-Längsstreifen mit einer asepetischen Flüssigkeit angefeuchtet und über die Bürsten gereinigt.

Die Vorrichtung ist verstellbar und durch den nebengeordneten Flüssigkeitsbehälter vorzugsweise als Wand-Reinigungsgerät für gewerbliche Zwecke und nicht als transportables Handgerät nutzbar.

Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Kammreiniger zu schaffen, der als selbsttätiger transportabler Gebrauchsgegenstand nach einfacher Bauteilkonstruktion aufgebaut und zerlegbar ist und eine schnelle vollständige Reinigung von Kämmen und Kammbürsten ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kammreiniger dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem zylinderförmigen Schalenkörper mit einer oberen und einer unteren Halbschale sowie mehreren in diesen gelagerten Lamellenbürsten besteht.

Die Lamellenbürsten sind parallel zueinander angeordnet und in Bürstenlagem von seitlichen Verschlußteilen der Halbschalen lose gelagert.

Die obere und die untere Halbschale sind miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt. Bei anderen erfindungsgemäßen zerlegbaren Ausführungsformen des Kammreinigers sind beide Halbschalen vorzugsweise über Nut und Feder oder über ineinanderschiebbare Randausnehmungen lösbar miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß besitzen die obere und die untere Halbschale je eine längs angeordnete schlitzförmige Aussparung, wobei diese Aussparungen parallel zueinander, vorzugsweise übereinander und genau in der Mitte des Achsabstandes a der Lamellenbürsten angeordnet sind. Die Breite dieser

schlitzformigen Aussparungen sowie der Achsabstand a der Lamellenbürsten besitzen entsprechend unterschiedlicher Kammgrößen unterschiedliche Abmessungen, vorzugsweise ist der Achsabstand a größer als der Radius r und kleiner als der Durchmesser d einer runden Lamellenbürste.

■ 5 · ■ ■ ; '■- ■ -..■" . ' " ■ ■ ' . '■■'■■

Erfmdungsgemäß greifen die Borsten der Lamellenbürsten so ineinander ein, daß sie sich bei Drehbewegung beider Bürsten gegeneinander überlappen.
Entsprechend des Achsabstandes a der Lamellenbürsten zueinander greifen die Borsten der Bürsten mehr oder weniger ineinander ein, so daß eine unterse niedliche Reinigungswirkung für verschiedene Kammgrößen erzielt wird.

Der Überlappungsbereich der Borsten der Lamellenbürsten entspncht zwei ineinander greifenden Kreissegmenten mit einem Überlappungsabstand c in einem Größenbereich 0 < c < r, wobei der maximale Überlappungsabstand Cmax dem Radius r der Lamellenbürsten bzw. dem Achsabstand a der Lamellenbürsten Cma - r = a entsprechen kann.

Der erfindungsgemäße Kammieiniger kann vorteilhaft in seiner Größe und äußeren Form für unterschiedliche Anwendungszwecke ausgestaltet sein, z.B. auch mit Griffen, Aufhängung oder als Melirfachreiniger mit mehreren schlitzförmigen Aussparungen unterschiedlicher Größe für verschiedene Kammarten und -größen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel eines einfachen Hand-Kammreinigers anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:

schlitzförmigen Aussparungen sowie der Achsabstand a der Lamellenbürsten besitzen entsprechend unterscliiedlicher Kammgrößen unterschiedliche Abmessungen, vorzugsweise ist der Achsabstand a größer als der Radius r und kleiner als der Durchmesser d einer runden Lamellenbürste.

Erfindungsgemäß greifen die Borsten der Lamellenbürsten so ineinander ein, daß sie sich bei Drehbewegung beider Bürsten gegeneinander überlappen.
Entsprechend des Achsabstandes a der I^amellenbürsten zueinander greifen die Borsten der Bürsten mehr oder weniger ineinander ein, so daß eine unterschiedliche Reinigungswirkung für verschiedene Kammgrößen erzielt wird.

Der Überlappungsbereich der Borsten der Lamellenbürsten entspricht zwei ineinander greifenden Kreissegmenten mit einem Überlappungsabstand c in einem Größenbereich 0 < c < r, wobei der maximale Überlappungsabstand c_mM dem Radius r der Lamellenbürsten bzw. dem Achsabstand a der Lamellenbürsten Cmax = r = a entsprechen kann.

Der erfmdungsgemäße Kammreiniger kann vorteilhaft in seiner Größe und äußeren Form für unterschiedliche Anwendungszwecke ausgestaltet sein, z.B. auch mit Griffen, Aufhängung oder als Mehrfachreiniger mit mehreren schlitzförmigen Aussparungen unterscliiedlicher Größe für verscliiedene Kammarten und -großen.

LameJlenbürsten 5 drehbar sind. Die schlitzförmige Aussparung 4 der oberen Haibschaie 2 sowie die schlitzförmige Aussparung 4 der unteren Halbschale 3 sind genau in der Mitte des Achsabstandes a der zwei Lamellenbürsten 5 angeordnet.

.'.■■■■.-■'■ ■.■ ·

Für verschiedene Kammgiößen sind die Kammreiniger in bestimmten angepaßten Größen und Formen aufgebaut. Der Schalenkörper 1 besitzt unterschiedliche Abmessungen. Ebenso haben die schlitzförmigen Aussparungen 4 verschiedene den Kammgrößen angepaßte Breiten bzw. Formen.

Dementsprechend sind die Lamellenbürsten 5 mit ihren Achsen im Abstand a so angeordnet, daß die Borsten beider Lamellenbürsten 5 stets in einem bestimmten Überlappungsabstand c ineinandergreifen. Damit wird der Achsabstand a der Lamellenbürsten 5 stets von der Borstenlänge bestimmt und ist gleich dem Überlappungsabstand c und dem Radius r einer Rundbürste. Damit ist a = r = c. Der größte Abstand a der zwei Lamellenbürsten 5, bei dem eine Reinigung des durch die schlitzfönnigen Aussparungen 5 durchgeführten Kammes kaum noch möglich ist, beträgt damit a = 2r - d, bei c = Ö, der maximal mögliche Achsabstand a ist gleich dem Durchmesser d einer runden Lamellenbürste 5.

Durch diesen erfindungsgemäßen Aufbau des Kammreinigers ist es möglich, senkrecht zu seiner Längsachse durch die zwei genau übereinander angeordneten schlitzfönnigen Aussparungen 4 und damit zwischen den Borsten der Lamellenbürsten 5 den verschmutzten Kamm hindurch zu schieben bzw. mehrmals hin- und herzuschieben, wodurch Verschmutzungen, Haarreste oder Fasern zwischen den Borsten der Bürsten festgehalten werden. Entsprechend des Verschmutzungsgrades kann diese schnelle und gründliche Reinigung trocken im Wasserbad oder unter fließendem Wasserstrahl erfolgen.

Lamellenbürsten 5 drehbar sind. Die schlitzförmige Aussparung 4 der oberen Halbschale 2 sowie die schlitzförmige Aussparung 4 der unteren Halbschale 3 sind genau in der Mitte des Achsabstandes a der zwei Lamellenbürsten 5 angeordnet.

Für verschiedene Kammgrößen sind die Kammreiniger in bestimmten angepaßten Größen und Formen aufgebaut. Der Schalenkörper 1 besitzt unterschiedliche Abmessungen. Ebenso haben die schlitzförmigen Aussparungen 4 verschiedene den Kammgrößen angepaßte Breiten bzw. Formen.

Dementsprechend sind die Lamellenbürsten 5 mit ihren Achsen im Abstand a so angeordnet, daß die Borsten beider Lamellenbürsten 5 stets in einem bestimmten Überlappungsabstand c ineinandergreifen. Damit wird der Achsabstand a der Lamellenbürsten 5 stets von der Borstenlänge bestimmt und ist gleich dem Überlappungsabstand c und dem Radius r einer Rundbürste. Damit ist a = r = c. Der größte Abstand a der zwei Lamellenbürsten 5, bei dem eine Reinigung des durch die schlitzförmigen Aussparungen 5 durchgefühlten Kammes kaum noch möglich ist, beträgt damit a = 2r = d, bei c = 0, der maximal mögliche Achsabstand a ist gleich dem Durchmesser d einer runden Lamellenbürste 5.

Durch diesen erfindungsgemäßen Aufbau des Kammreinigers ist es möglich, senkrecht zu seiner Längsachse durch die zwei genau übereinander angeordneten schlitzförmigen Aussparungen 4 und damit zwischen den Borsten der Lamellenbürsten 5 den verschmutzten Kamm hindurch zu schieben bzw. mehrmals hin- und herzuschieben, wodurch Verschmutzungen, Haarreste oder Fasern zwischen den Borsten der Bürsten festgehalten werden. Entsprechend des Verschmutzungsgrades kann diese schnelle und gründliche Reinigung trocken im Wasserbad oder unter fließendem Wasserstrahl erfolgen.

• ■· ■ '■

-7-

Vorzugsweise fur gewerbliche Zwecke können melirere Lamellenbürsten 5 nebeneinander oder untereinander angeordnet sein.

Dazu kann ein Kammreiniger mehrere schlitzförmige Aussparungen mit mehreren Lamellenbürsten zur gleichzeitigen Reinigung mehrerer verschmutzter Kämme besitzen.

Melirere Kammreiniger können auch gemeinsam in Vorrichtungen installiert sein.

Als transportabler Hand-Kammreiniger ist dieser vorzugsweise mit einem Griff 8 ausgestattet (Figur Ib, 2b).

Der prinzipielle Aufbau der dargestellten Kammreiniger ist ebenso auch zum Reinigen von Kämmen für andere Anwendungen möglich, wie z.B. für -'Tierkämme, Kämme zum Glätten von textlien Fasern und Wolle oder weitere wirtschaftliche Zwecke.

-8-

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Schalenkörper

2 obere Halbschale

3 untere Halbschale

4 schlitzförmige Aussparung 5 Lamellenbürste

6 Bürstenlager ■ ■ 7 Verschlußteil 8 Griff

.'

a = Achsabstand von zwei Lamellenbürsten r = Radius der Lamellenbürste d = Durchmesser der Lamellenbürste c = Überlappungsabstand

Claims

-9- SCHUTZANSPRÜCHE

1. Kammreiniger, bestehend aus einem Bürstenreinigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß er als zylinderförmiger Schalenkörper (1) aus zwei jeweils mit einer schlitzförmigen längs angeordneten Aussparung (4) versehenen Halbschalen (2;3) mit seitlichen Verschlußteilen (7) und aus an den Enden gelagerten runden Lamellenbürsten (5) besteht.
10

2. Kammreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lamellenbürsten (5), vorzugsweise zwei oder drei Lamellenbürsten (5), nebeneinander angeordnet und in Bürstenlagern (6) der seitlichen Verschlußteile (7) der oberen und der unteren Halbschale (2;3) lose gelagert sind.

3.

3. Kammreiniger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Halbschale (2;3) fest miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt, sind.

4. Kammreiniger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenzeichnet, daß die obere und untere Halbschale (2;3) lösbar miteinander verbunden sind.

■·■ ■ ■ ■■ '■'■'.■■'■' . .

-10-

5. Kammreiniger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Halbschale (2;3) über Nut und Feder oder über ineinanderschiebbare Randausnehmungen miteinander verbunden sind.

6. Kammreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Aussparungen (4) der oberen und der unteren Halbschale (2;3) in der Mitte des Achsabstandes der Lamellenbürsten (5) angeordnet sind.

7. Kammreiniger nach einem der Ansprüche Ibis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalenkörper (1) und die Aussparungen (4) für verschiedene Kammgrößen unterschiedlich ausgeführt sind.

■ ' ■■ ■' ... .

8. Kammreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der schlitzförmigen Aussparungen (4) sowie die Achsabstände a der Lamellenbürsten (5) in Abhängigkeit von der Kammgröße Abmessungen zwischen dem Radius r und dem Durchmesser d der Lamellenbürsten (5) im Bereich r < a < d besitzen.

9. Kammreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich- net, daß die Borsten der Lamellenbürsten (5) in einem Überlappungsabstand c im Bereich von 0 < c < a ineinander greifen.

-11-

10. Kammreiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Lamellenbürsten (5) bei maximalem Überlappungsabstand c in einem dem Radius r entsprechenden Achsabstand a ineinander greifen.

■ . ■■..■·..'■'■