DE29713077U1 - Ventileinheit zur Befüllung von Aerosol-Dosen - Google Patents
Ventileinheit zur Befüllung von Aerosol-DosenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventileinheit zur Befüllung von Aerosol-Dosen, insbesondere einen Ventilkopf
hierfür.
Aerosol-Dosen werden mit einem zu versprühenden, flüssigen Medium, insbesondere Schmiermittel, Lösungsmittel oder Reinigungsmittel,
und einem als Treib- und Druckmittel wirkenden gasförmigen Medium, insbesondere Druckluft, befüllt. Bei
einer entsprechenden Ausbildung der Aerosol-Dose kann diese mehrmals wieder befüllt werden. Hierfür werden Befüllanlagen
bzw. -geräte verwendet, die die in die Dose zu füllenden Fluide bereitstellen. Die Aerosol-Dose wird über eine Ventileinheit
an die Befüllanlage angekoppelt, so daß das Innere der Dose mit einem jeweiligen Fluidbehälter der Befüllanlage
in Strömungsverbindung bringbar ist.
Die bislang verwendeten Ventileinheiten sind hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und Standfestigkeit verbesserungsbedürftig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ventileinheit zur Befüllung von Aerosol-Dosen
zu schaffen, die die bekannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll die Ventileinheit ein zuverlässiges Befüllen
der Aerosol-Dose erlauben und eine hohe Standfestigkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ventileinheit
mit zumindest einem Fluidkanal und zumindest einem beweglichen Ventilkörper zum Absperren des Fluidkanales, wobei
der Ventilkörper eine kugelförmige Absperrfläche aufweist. Durch die kugelförmige Ausbildung des die Dichtung
bewirkenden Abschnittes des Ventilkörpers kann ein dichter Verschluß des Fluidkanales erreicht werden. Ein Verklemmen
und Festsitzen des Ventilkörpers insbesondere nach längerer Nichtbenutzung wird vermieden. Vorzugsweise ist nicht nur die
Absperrfläche des Ventilkörpers sphärisch, sondern der Ventilkörper
insgesamt als Kugel ausgebildet.
Ein dein Ventilkörper zugeordneter Ventilsitz kann in dem Fluidkanal angeordnet sein, wobei vorzugsweise eine Anlagefläche
vorgesehen ist, an der der Ventilkörper zumindest unter hohem Anpreßdruck anliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Ventilsitz nur unmittelbar durch einen Wandungsabschnitt des
Fluidkanals gebildet. Insbesondere kann die Anlagefläche als Dichtfläche ausgebildet sein, die mit der Absperrfläche des
Ventilkörpers als Gegenstück zusammenwirkt. Der Ventilkörper ist in seiner absperrenden Stellung also mit der Anlagefläche
des Ventilsitzes fluiddicht in Eingriff.
Der Ventilsitz kann ein von der Fluidkanalwandung separates Element sein. Mit besonderem Vorteil wird die Anlagefläche
jedoch unmittelbar von einem Wandungsabschnitt des Fluidkanals gebildet. Der Ventilkörper und der Fluidkanal sind
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derart ausgebildet, daß die Absperrfläche des Ventilkörpers
unmittelbar auf einem Wandungsabschnitt des Fluidkanals fluiddicht aufsitzen kann. Durch die unmittelbare Passung
zwischen Ventilkörper und Fluidkanalwandung besitzt die Ventileinheit nur eine minimale Anzahl von Bauteilen. Die
Montage ist entsprechend einfach und auf nur wenige Schritte vermindert.
Der Ventilsitz kann eine trichterförmige Eingriffsfläche besitzen.
Die Eingriffsfläche kann schalenförmig konkav gewölbt sein. Mit besonderem Vorteil ist die Anlagefläche kegelstumpf
förmig ausgebildet. Die Dichtflächen-Paarung einer sphärischen Ventilkörperfläche und einer kegeligen Ventilsitzfläche
bewirkt einen paßgenauen ringförmig geschlossen umlaufenden Dichtungseingriff. Der Dichtungseingriff wird
relativ unabhängig von Toleranzen erreicht. Die kegelförmige Anlagefläche besitzt vorzugsweise einen Kegelwinkel zwischen
dem Kegelmantel und der Kegelachse kleiner als 60°, insbesondere
liegt der Kegelwinkel im Bereich von etwa 40°. Der Meridianschnittwinkel beträgt also vorzugsweise etwa 80°. Diese
geometrische Ausbildung bewirkt eine relativ hohe Flächenpressung des Ventilkörpers gegen die Dichtfläche des Ventilsitzes
ohne die Gefahr eines Festklemmens des Ventilkörpers zu verursachen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann zwischen der Fluidkanalwandung und dem Ventilkörper eine
separate Dichteinrichtung, insbesondere ein O-Ring, angeordnet
sein, die eine Fluidströmung zwischen der Fluidkanalwandung und dem Ventilkörper verhindert. Der Ventilsitz kann
Mittel zur Aufnahme der Dichteinrichtung wie eine freistichartige Ausnehmung oder einen Absatz besitzen. Derartige Mittel
verhindern ein ungewolltes Verrutschen der Dichteinrichtung und sichern diese in der gewünschten Lage. Die Anlagefläche
des Ventilsitzes braucht keine Dichtfunktion zu bewirken. Die Anlagefläche kann eine Druckbegrenzung für die
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Dichteinrichtung bilden, mit der der Druck des Ventilkörpers gegen die Dichteinrichtung begrenzt wird. Die Anlagefläche,
die durch einen absatzförmigen Vorsprung in der Fluidkanalwandung gebildet sein kann, bildet einen Anschlag, der den
Weg des beweglichen Ventilkörpers gegen die Dichteinrichtung begrenzt.
Der Ventilkörper der Ventileinheit besitzt vorzugsweise einen Durchmesser, der in etwa dem 1 1/2- bis 2 1/2-fachen eines
Durchmessers des Fluidkanals stromaufwärts des Ventilkörpers entspricht. Jedoch kann der Fluidstrom bei sich öffnendem
Ventil gut gesteuert werden und ein paßgenaues Absperren des Fluidkanals bei geschlossener Ventilstellung erreicht werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zeichnen sich die die Abdichtung bewirkenden Eingriffselemente
durch verschiedene Werkstoffe aus. An den Paßflächen der entsprechenden Elemente treffen vorzugsweise ein elastomerer
Kunststoff und ein harter, unelastischer Werkstoff, insbesondere Keramik, Glas oder Metall, aufeinander. Gemäß
einer vorteilhaften Ausführung besteht der Ventilkörper aus einem Elastomer, vorzugsweise Fluorelastomer, insbesondere
auf der Basis von Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerisaten,
insbesondere aus VitonS'. Die Gegenfläche, nämlich
die unmittelbar als Dichtfläche ausgebildete Fluidkanalwandung, besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff
oder einem insbesondere thermoplastischen bzw. gespritzten Kunststoff. Wird eine separate Dichteinrichtung, wie beispielsweise
ein O-Ring, aus einem Elastomer verwendet, dann besteht der Ventilkörper vorzugsweise aus Keramik. Die
Dichteinrichtung, insbesondere der O-Ring, kann aus Gummi, aber auch aus dem genannten Fluorelastomer bestehen. Die
Paarung der gegeneinander anliegenden Absperr- bzw. Dichtflächen des Ventilkörpers und des Ventilsitzes aus verschiedenen
Werkstoffen bewirkt eine hohe Korrosionsbeständigkeit der Ventileinheit und verhindert ein Festbacken des beweglichen
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Ventilkörpers in seiner geschlossenen Stellung. Darüber hinaus wird durch die Paarung eines elastomeren Werkstoffes
mit einem keramischen bzw. metallischen Werkstoff ein paßgenaues
Absperren des Fluidkanals erreicht. Form und Maßtoleranzen werden ausgeglichen. Die Abdichtung wird mit
maßvollen Oberflächengüten bewirkt.
Vorzugsweise sind die Absperrfläche des Ventilkörpers und die
Gegenfläche, mit der die Absperrfläche zusammenwirkt, glatt ausgebildet. Insbesondere liegt die Rauheit der genannten
Flächen in einem durch herkömmliche Feinbearbeitungsverfahren erreichbaren Bereich. Vorzugsweise beträgt ein Mitten-Rauhwert
Ra etwa 0,2 bis 0,8 &mgr;&tgr;&eegr;. Die geringe Oberflächenrauhheit
bewirkt eine hohe Dichtwirkung und verhindert ein Festklemmen des beweglichen Ventilkörpers.
Der Ventilkörper ist vorzugsweise in seine absperrende Stellung vorgespannt. Vorzugsweise ist der Ventilkörper in Längsrichtung
eines vom Ventilkörper stromaufseitigen Ventilkanal-Querschnitts gegen die Fluidstromungsrichtung vorgespannt.
Die entsprechende Vorspannvorrichtung kann grundsätzlich verschiedenartig ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Vorspannung
hydraulisch bzw. pneumatisch bewirkt werden. Vorzugsweise jedoch ist eine mechanische Vorspannvorrichtung,
insbesondere eine Federeinrichtung, vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist die Vorspannvorrichtung in einem vom Ventilkörper
stromabseitigen Fluidkanalabschnitt angeordnet, insbesondere kann die Federeinrichtung zusammen mit dem Ventilkörper in
einem Fluidkanalabschnitt mit vergrößertem Durchmesser angeordnet sein. Die Federeinrichtung kann sich gegen einen hinterschnittenen
Absatz des Fluidkanals abstützen.
Eine Steuerung zum Öffnen und Schließen des Ventilkörpers kann verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausführung ist der Ventilkörper Fluiddruck-gesteuert. Bei der Fluiddrucksteuerung ist der Ventilkörper in seine absper-
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rende Stellung mit einer Vorspannkraft vorgespannt, die kleiner
ist als eine maximale Fluiddruckkraft in zur Vorspannung
entgegengesetzten Richtung, die bei maximalem Fluid-Betriebsdruck
auf den Ventilkörper wirkt. Der Betriebsdruck ist zur Steuerung des Ventilkörpers variabel.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilkörpersteuerung
unabhängig vom Fluid-Betriebsdruck ausgebildet. Zur Betätigung des Ventilkörpers ist eine Betätigungsvorrichtung
vorgesehen. Vorzugsweise weist die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement auf, das in mechanischer
Wirkverbindung mit dem Ventilkörper ist. Das Betätigungselement kann vorgesehen sein, den Ventilkörper zu öffnen
und zu schließen. Vorzugsweise jedoch ist der Ventilkörper in seine absperrende Stellung vorgespannt und die Betätigungseinrichtung
ist vorgesehen, den Ventilkörper entgegen seiner Vorspannung in seine geöffnete Stellung zu bewegen. Bei einer
solchen Fluiddruck-unabhängigen Betätigungseinrichtung ist die Vorspannvorrichtung für den Ventilkörper insbesondere
derart ausgebildet, daß die Vorspannkraft größer ist als eine maximale auf den Ventilkörper in entgegengesetzte Richtung
wirkende Fluiddruckkraft, die aus dem Fluid-Betriebsdruck resultieren kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Ventileinheit mehrere Fluidkanäle zur Befüllung der Aerosol-Dose mit mehreren Fluiden, insbesondere Luft und Flüssigkeit,
auf. Bei einer mehrkanaligen Ausbildung der Ventileinheit kann die Aerosol-Dose in einem Vorgang mit dem zu versprühenden
Medium und dem Druckmedium befüllt werden, ohne die Aerosol-Dose hierfür nacheinander an verschiedene Befüllanschlüsse
ankoppeln zu müssen. Vorzugsweise sind die Fluidkanäle der Ventileinheit jeweils mit separaten Fluidguellen
verbindbar und münden in einem gemeinsamen Befüllkanal. Der gemeinsame Befüllkanal kann wiederum mit dem Inneren der
Aerosol-Dose verbindbar sein. Sowohl das zu versprühende Me-
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dium als auch das Druck- bzw. Treibmittel können dadurch
durch einen einzigen Kanal in das Innere der Aerosol-Dose strömen bzw. gedrückt werden. Dies erlaubt es, an der Aerosol-Dose
nur eine Ventileinheit vorzusehen und vereinfacht den Aufbau der Dose.
Vorzugsweise sind in einen der Fluidkanäle, insbesondere in den Fluidkanal für die Zuführung des zu versprühenden, flüssigen
Mediums zwei Ventilkörper geschaltet, von denen einer als Zustrom-Ventilkörper und einer als Abström-Ventilkörper
ausgebildet ist. Um eine kompakte Anordnung zu erreichen, sind die beiden Ventilkörper vorzugsweise entlang zueinander
senkrechter Richtungen beweglich.
In Weiterbildung der Erfindung ist zum Öffnen und Schließen der beiden Ventilkörper des Fluidkanals für das flüssige Medium
eine Fluiddrucksteuerung vorgesehen. Vorzugsweise ist der Fluidkanal zwischen den beiden Ventilkörpern mit einer
Pumpeinrichtung verbindbar. Durch die Pumpeinrichtung kann der Fluiddruck in dem Fluidkanalabschnitt zwischen den beiden
Ventilkörpern verändert werden. Die Pumpeinrichtung kann also ein Öffnen und Schließen der Ventilkörper bewirken. Insbesondere
ist die Anordnung der Ventilkörper derart, daß bei einem Ansaugen der Pumpeinrichtung der Zuström-Ventilkörper geöffnet
wird und bei einem druckbeaufschlagten Abströmen des Fluids von der Pumpeinrichtung der Abström-Ventilkörper geöffnet
wird, während der Zuström-Ventilkörper geschlossen ist. Durch die Verbindbarkeit des Fluidkanalabschnittes zwischen
den beiden Ventilkörpern mit einer Pumpeinrichtung erlaubt es auch, die Fluidmenge, die in die Aerosol-Dose gedrückt
wird, sehr genau zu dosieren. Mit Vorteil kann eine Hubkolben-Pumpeinrichtung vorgesehen sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist in den Fluidkanal zur Befüllung
der Aerosol-Dose mit dem Druckmedium, insbesondere Druckluft, nur ein Ventilkörper geschaltet, der vorzugsweise
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Fluiddruck-unabhängig durch eine eigene Betätigungseinrichtung betätigbar ist. Die Betätigungseinrichtung kann mit der
Pumpeinrichtung für die Befüllung der Aerosol-Dose mit dem flüssigen Medium gekoppelt sein, vorzugsweise derart, daß die
Pumpeinrichtung bei Beendigung des Befüllvorganges mit dem flüssigen Medium die Betätigungseinrichtung auslöst, so daß
im Anschluß an die Befüllung mit dem flüssigen Medium der Ventilkörper des Fluidkanals für die Druckluft geöffnet wird
und diese in die Areosol-Dose strömen kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Ventileinheit
ein Eingangsventil einer wiederbefüllbaren Spray-Dose. Vorzugsweise ist dabei eine ausschließlich hydraulische bzw.
pneumatische Betätigung des Ventilkörpers vorgesehen. Insbesondere kann hierfür eine Fluiddrucksteuerung für den Ventilkörper
vorgesehen sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die
Ventileinheit ein Ausgabeventil einer Befüllungsvorrichtung zur Befüllung von Aerosol-Dosen. Die Ventileinheit ist zur
Ausgabe von Fluid vorgesehen. Die Ventileinheit kann hierbei einen oer mehrere Fluidkanäle aufweisen, wobei vorzugsweise
zumindest ein mechanisch betätigbarer Ventilkörper vorgesehen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Ventileinheit ein Steuerventil eines Steuerkopfes einer Pumpeneinrichtung
für eine Befüllungsvorrichtung zur Befüllung von Aerosol-Dosen sein.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den Unteransprüchen und den Zeichnungen hervor. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Ventilkopf zur Befüllung von Aerosol-Dosen gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung
in einer Schnittdarstellung, und
Fig. 2 einen Ventilkopf zur Befüllung von Aerosol-Dosen gemäß einer zweiten Ausführung der Erfindung
in einer Schnittdarstellung ähnlich Fig. 1.
Der Ventilkopf gemäß Fig. 1 besitzt ein Ventilgehäuse 1, das
mehrteilig aufgebaut ist. Auf einen Gehäuseblock 2 ist stirnseitig ein Gehäusedeckel 3 aufgesetzt, wobei in der Verbindungsebene
zwischen dem Gehäuseblock 2 und dem Gehäusedeckel 3 eine Gehäusedichtung 4 vorgesehen ist. Senkrecht zur Gehäuselängsachse
5 ist an einer Seite des Gehäuseblocks 2 ein Gehäuseansatz 6 angesetzt, insbesondere, wie in Fig. 1 zu sehen
ist, in den Gehäuseblock 2 geschraubt. Das Ventilgehäuse 1 besteht insgesamt aus einem metallischen Werkstoff.
In dem Ventilgehäuse 1 sind zwei Fluidkanäle 7 und 8 ausgebildet, von denen ein erster Fluidkanal 7 zur Befüllung der
Aerosol-Dose mit Flüssigkeit und ein zweiter Fluidkanal 8 zur Befüllung der Fluiddose mit Druckluft vorgesehen sind. Der
erste Fluidkanal 7 erstreckt sich von dem Gehäuseansatz 6 ausgehend durch den Gehäuseblock 2 hindurch in den Gehäusedeckel
3 hinein und mündet dort in einen gemeinsamen Befüllkanal 9 der beiden Fluidkanäle 7 und 8. Im Gehäuseansatz 6
ist der erste Fluidkanal 7 über einen Flüssigkeitsanschluß mit einer Flüssigkeitszufuhr verbindbar. Der zweite Fluidkanal
8 erstreckt sich von einer Seitenwand des Gehäuseblocks 2 aus durch diesen hindurch in den Gehäusedeckel 3 hinein und
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mündet dort wie der erste Fluidkanal 7, in den gemeinsamen
Befüllkanal 9. An seinem stromaufseitigen Ende ist der zweite Fluidkanal 8 über einen Druckluftanschluß 11 mit einer Druckluftzufuhr
verbindbar. Die Pfeile F geben in Fig. 1 die Fluidströmungsrichtung an.
In dem ersten Fluidkanal 7 sind zwei Ventilkörper 12 und 13 geschaltet, die in ihrer jeweils geschlossenen Stellung den
ersten Fluidkanal 7 absperren. Ein erster Ventilkörper 12 der beiden in dem ersten Fluidkanal 7 angeordneten Ventilkörper
ist als Zuström-Ventilkörper ausgebildet und ein zweiter Ventilkörper 13 ist als Abström-Ventilkörper ausgebildet. Der
Zuström-Ventilkörper 12 ist senkrecht zur Gehäuselängsachse 5 beweglich, während der Abström-Ventilkörper 13 parallel zur
Gehäuselängsachse 5 beweglich ist. Beide Ventilkörper 12 und 13 sind jeweils parallel zur Fluidströmungsrichtung beweglich.
In den zweiten Fluidkanal 8 zur Befüllung der Aerosol-Dose mit Druckluft ist nur ein Ventilkörper 14 geschaltet, der
ebenfalls parallel zur Fluidströmungsrichtung und parallel zur Gehäuselängsachse 5 beweglich ist.
Jedem der Ventilkörper 12, 13 und 14 ist im entsprechenden Fluidkanal ein Ventilsitz 15, 16 und 17 zugeordnet.
Der Ventilsitz 17 für den Druckluft-Ventilkörper 14 weist als Dichtfläche eine kegelförmige Anlagefläche 18 auf, die unmittelbar
von der Wandung des Fluidkanals 8 gebildet ist. Der Ventilkörper 14 sitzt also fluiddicht auf einem Abschnitt der
Wandung des Fluidkanals 8 auf. Die als Mantelfläche eines Kegels ausgebildete Anlagefläche 18 schließt zur Kegelachse,
d.h. zur Längsachse des zweiten Fluidkanals 8, einen Kegelwinkel k von vorzugsweise etwa 40° ein. Der gesamte Kegelöffnungswinkel
kk beträgt also etwa 80°.
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Die Ventilsitze 15 und 16 für die beiden in den ersten Fluidkanal
7 geschalteten Ventilkörper 12 und 13 sind entsprechend ausgebildet.
Der Druckluft-Ventilkörper 14 ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, ebenso wie die beiden anderen Ventilkörper 12 und 13 eine
Kugel. Der Durchmesser D des kugelförmigen Ventilkörpers 14 beträgt in etwa 3/2 bis 5/2 des Durchmessers d des zugehörigen
zweiten Fluidkanals 8 stromaufwärts des Ventilkörpers 14, insbesondere etwa das Zweifache des Durchmessers d. Die Größenverhältnisse
zwischen den Ventilkörpern 12 und 13 und dem ersten Fluidkanal 7 entsprechen dem des Druckluft-Ventilkörpers
14 und dem zweiten Fluidkanal 8. Durch die Ausbildung der Ventilkörper 12, 13 und 14 als Kugel kommt in der jeweils
geschlossenen Stellung der Ventilkörper eine kugelförmige Absperrfläche 19 in Dichtungseingriff mit der Anlagefläche 18
des jeweiligen Ventilsitzes. Die Größenverhältnisse und die spezielle kegelförmige Ausbildung der Anlagefläche 18 bewirken
in der geschlossenen Stellung der Ventilkörper eine hohe Flächenpressung zwischen der Absperrfläche 19 und der Anlagefläche
18 und eine entsprechend gute Dichtwirkung. Andererseits wird ein selbsthemmendes Festklemmen der Kugeln in den
kegelförmigen Ventilsitzen verhindert.
Die Ventilkörper 12, 13 und 14 sind aus einem Fluorelastomer auf der Basis von Vinylidinfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerisaten
bzw. auf der Basis von Vinylidenfluorid-Perfluorpropylen-Mischpolymerisaten,
insbesondere aus VitonS< Die Dichtwirkung wird also durch den Ventilkörper aus Elastomer
auf der metallischen Wandung des Fluidkanals bewirkt. Durch die Paarung Elastomer-Metall wird eine hohe Dichtwirkung erreicht
und eine gute Korrosionsbeständigkeit erzielt. Die verformbare Ventilkugel gleicht Toleranzen aus und erreicht
ein sattes Anliegen an der Anlagefläche 18 des jeweiligen Ventilsitzes.
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Die Ventilkörper 12, 13 und 14 sowie die Anlagefläche 18 sind
jeweils glatt ausgebildet, vorzugsweise weisen sie einen Mitten-Rauhwert Ra zwischen 0,2 und 0,8 &mgr;&tgr;&agr; auf. Durch die geringe
Rauhheit kann eine hohe Dichtwirkung erzielt werden.
Um die Ventilkörper 12, 13 und 14 in ihre jeweils geschlossene
Stellung entgegen dem anliegenden Fluiddruck vorzuspannen, ist als Vorspannvorrichtung jeweils eine Feder 20 vorgesehen.
Die Feder 20 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, auf der stromabwärtigen Seite des jeweiligen Ventilkörpers angeordnet
und wirkt gegen diesen als Druckfeder. Die Feder 20 ist vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildet. Wie in Fig. 1 zu
sehen ist, ist die Feder 20 jeweils in einem Fluidkanalabschnitt stromabwärts des jeweiligen Ventilkörpers mit vergrößertem
Kanalquerschnitt angeordnet und erstreckt sich in Kanallängsrichtung. Die Feder 20 stützt sich jeweils an einem
Absatz des Fluidkanals ab.
Die Federkraft der Feder 2 0 des Druckluft-Ventilkörpers 14 ist größer als die entgegengesetzt wirkende Fluiddruckkraft
auf den Ventilkörper, die aus dem anliegenden Betriebsdruck der Druckluft resultiert. Der Betriebsdruck beträgt bis zu
8 bar, vorzugsweise etwa 4 bar. Der Ventilkörper 14 kann also auch bei maximal anliegendem Betriebsdruck nicht aus seiner
geschlossenen Stellung aufgedrückt werden. Um den Ventilkörper 14 in seine geöffnete Stellung zu bewegen, ist eine Betätigungsstange
21 auf der der Feder 20 gegenüberliegenden Seite des Ventilkörpers 14 angeordnet, die den Ventilkörper
14 entgegen der Vorspannung aufdrücken kann. Die Betätigungsstange 21 erstreckt sich in einem Abschnitt des zweiten
Fluidkanals 8 stromaufwärts des Ventilkörpers 14 und tritt aus dem Fluidkanal 8 an einer Biegung desselben aus, wobei an
dem Austritt der Betätigungsstange 21 aus dem Fluidkanal 8 eine Dichtung 22 vorgesehen ist. Die Betätigungsstange 21
tritt aus dem Ventilgehäuse 1 aus und steht über eine Seite des Ventilgehäuses vor. Hierdurch kann die Betätigungsstange
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von einer Pumpeneinrichtung betätigt werden, wie nachfolgend
noch erläutert werden wird.
Für die beiden Ventilkörper 12 und 13, die in dem ersten
Fluidkanal 7 für die Befüllung der Aerosol-Dose mit Flüssigkeit angeordnet sind, ist eine Fluidsteuerung vorgesehen. Die
Federkraft der jeweiligen Vorspannfedern für die beiden Ventilkörper
12 und 13 ist derart, daß die Ventilkörper durch Veränderung des anliegenden Fluiddruckes betätigt werden
können.
Der erste Fluidkanal 7 ist zwischen den beiden Ventilkörpern 12 und 13 mit einem Pumpenkanal 23 verbunden, der sich in dem
Gehäuseblock 2 erstreckt und an derselben Seite wie die Betätigungsstange 21 aus diesem austritt. Wie Fig. 1 zeigt, weist
der Gehäuseblock 2 einen Pumpenanschluß in Form eines Anschlußgewindes 24 auf, an den der Druckzylinder einer Hubkolbenpumpe
anschließbar ist. Der Pumpenkanal 2 3 und die Betätigungsstange 21 münden dann direkt in das Innere des Druckzylinders
der Pumpeneinrichtung.
Die Funktion der Ventileinheit wird nachfolgend näher erläutert.
Zunächst entsteht durch Ansaugen der Pumpeneinrichtung in dem Pumpenkanal 23 und in dem ersten Fluidkanal 7 stromabwärts
des Zuström-Ventilkörpers 12 und stromaufwärts des Abström-Ventilkörpers 13 ein ausreichender Unterdruck, daß der stromaufwärts
des Zuström-Ventilkörpers 12 anliegende Fluiddruck den Zuström-Ventilkörper 12 aufdrücken kann, so daß die Flüssigkeit
an dem Zuström-Ventilkörper 12 vorbei in den Pumpenkanal 2 3 und von dort in den Druckzylinder der Pumpeinrichtung
strömen kann. Durch druckbeaufschlagtes Ausstoßen durch die Pumpeneinrichtung wird die Flüssigkeit in dem Pumpenkanal
23 und dem Abschnitt des Fluidkanals 7 zwischen den beiden Ventilkörpern 12 und 13 komprimiert und aus dem Druckzylinder
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der Pumpeneinrichtung in den Pumpenkanal 23 gedrückt. Der Zuström-Ventilkörper
12 wird infolge der geänderten Druckverhältnisse von der Vorspannfeder in seine geschlossene Stellung
gedrückt, während der Abström-Ventilkörper 13 durch den
erhöhten Fluiddruck aufgedrückt wird. Das Fluid wird an dem Abström-Ventilkörper 13 vorbei in den Befüllkanal 9 gedrückt.
Von dort strömt das Fluid über eine entsprechende Leitung, für die ein Leitungsanschluß 25 am Ventilgehäuse 1 vorgesehen
ist, in die Aerosol-Dose. Ein nicht dargestellter Kolben der Pumpeinrichtung erreicht in seinem oberen Totpunkt die Seite
des Gehäuseblocks 2, an der die Betätigungsstange 21 vorsteht und drückt diese in das Ventilgehäuse 1. Die Betätigungsstange
21 drückt wiederum den Ventilkörper 14 entgegen der Vorspannung auf, so daß durch den zweiten Fluidkanal 8 Druckluft
in den Befüllkanal 9 und von diesem dann weiter in die Aerosol-Dose strömen kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Ventileinheit ist als Steuerventil eines Steuerkopfes einer Pumpeneinrichtung einer Befüllungsvorrichtung
für Aerosol-Dosen ausgebildet. Die Ventileinheit am Eingangsventil einer Aerosol-Dose kann in entsprechender
Weise als fluiddruckgesteuertes Ventil ausgebildet sein.
Die Ventileinheit gemäß Fig. 2 entspricht in ihrem Aufbau grundsätzlich der Ventileinheit nach Fig. 1, so daß deren
Aufbau nicht noch einmal erläutert werden muß. Für gleiche Bauteile sind die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Die Ventileinheit gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 1 in der Ausbildung der Ventilsitze.
Der Ventilsitz 117 für den Druckluft-Ventilkörper 114 weist eine von der Fluidkanalwandung separate Dichteinrichtung
auf, die vorzugsweise als elastomerer O-Ring ausgebildet ist.
Der Ventilsitz 117 weist zur Abstützung der Dichteinrichtung 2 6 eine treppen- bzw. absatzartige Ausnehmung 27 auf, in der
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die Dichteinrichtung 2 6 angeordnet ist. Die Ausnehmung 2 7 weist dabei eine sich zur Fluidkanallangsachse senkrecht erstreckende
tellerrandförmige Stützfläche auf, die die Dichteinrichtung 26 in axialer Richtung abstützt. Radial wird die
Dichteinrichtung durch die sich an die Stützfläche anschließende Wandung des Fluidkanals abgestützt. Der Ventilkörper
114 drückt die Dichteinrichtung 2 6 gegen die Begrenzungsflächen der Ausnehmung 27, wenn der Ventilkörper 114 in seine
geschlossene Stellung gespannt ist. Die Dichtwirkung zwischen der Fluidkanalwandung und dem Ventilkörper wird also dadurch
erzielt, daß die Dichteinrichtung 26 zum einen an der Fluidkanalwandung und zum anderen an dem Ventilkörper anliegt.
Um übermäßigen Druck auf die Dichteinrichtung 26 zu vermeiden, kann die Ausnehmung 27 als Anlageflächen Schultern aufweisen,
die den maximalen Weg des Ventilkörpers 114 zu der Dichteinrichtung 2 6 hin begrenzen. Die Schultern sind in
Fig. 2 mit der Bezugsziffer 28 gezeigt.
Die Ventilsitze 115 und 116 für den Zuström-Ventilkörper 112 und den Abström-Ventilkörper 113 weisen ebenfalls jeweils als
separate Dichteinrichtung 26 einen O-Ring auf. Zur Aufnahme der Dichteinrichtung ist ebenfalls eine absatzförmige Ausnehmung
27 in der Wandung des Fluidkanales vorgesehen. Abweichend von dem Ventilsitz 117 für den Druckluft-Ventilkörper
114 sind stromabwärts an die Dichteinrichtung 2 6 anschließend die Schultern 29 der Ausnehmungen für die Dichteinrichtung
kegelförmig ausgebildet.
Durch die Anordnung der Dichteinrichtungen 2 6 auf der Seite der Ventilsitze, d.h. nicht an dem Ventilkörper, sondern an
der Fluidkanalwandung, sind die Dichteinrichtungen 26 stets in der richtigen Lage und liegen paßgenau an der Wandung des
Fluidkanales an. Darüber hinaus sind die Dichteinrichtungen 26 sowohl axial als auch radial durch die Begrenzungsflächen
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der entsprechenden Ausnehmungen abgestützt. Dies bewirkt eine besonders gute Abdichtung.
Die O-Ring-förmig ausgebildeten Dichteinrichtungen 26 bestehen
vorzugsweise aus einem Elastomer, insbesondere aus Gummi. Im Gegensatz zur ersten Ausführung der Erfindung sind
die kugelförmigen Ventilkörper 112, 113 und 114 nicht aus
einem elastomeren Werkstoff, sondern aus einem verformungsfreien Werkstoff, insbesondere einem metallischen oder keramischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Keramik.
Die Dichtflächenpaarung harter, insbeondere metallischer bzw.
keramischer Werkstoff und elastomerer Werkstoff bewirkt eine wirksame Abdichtung und besitzt darüber hinaus eine hohe Korrosionsfestigkeit.
Die elastomere Dichteinrichtung 2 6 zwischen der Fluidkanalwandung und dem Ventilkörper gleicht mögliche
Toleranzen aus. Die Oberflachenrauhheit im Bereich der Ausnehmung 27 sowie die Oberflachenrauhheit der Ventilkörper
entspricht der im ersten Ausführungsbeispiel genannten.
Claims (1)
- Ventileinheit zur Befüllung von Aerosol-Dosen, insbesondere Ventilkopf, mit zumindest einem Fluidkanal (7, 8) und zumindest einem beweglichen Ventilkörper (12, 13, 14; 112, 113, 114) zum Absperren des Fluidkanals, wobei der Ventilkörper eine kugelförmige Absperrfläche (19) aufweist.Ventileinheit nach Anspruch 1, wobei der Ventilkörper (12, 13, 14; 112, 113, 114) als Kugel ausgebildet ist.Ventileinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem Fluidkanal (7, 8) eine Anlagefläche (18; 118) vorgesehen ist, an der der Ventilkörper (12, 13, 14; 112, 113, 114) zumindest unter hohem Anpreßdruck anliegt.Ventileinheit nach Anspruch 3, wobei die Anlagefläche (18) als Dichtfläche ausgebildet ist, auf der der Ventilkörper (12, 13, 14) in seiner absperrenden Stellung fluiddicht aufsitzt.A 31 687 - 2 -5. Ventileinheit nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Anlagefläche (18) unmittelbar von einem Wandungsabschnitt des Fluidkanals (7, 8) gebildet ist.6. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Anlagefläche (18) kegelförmig ausgebildet ist, wobei ein Kegelwinkel (k) kleiner als 60°, vorzugsweise etwa 40°, beträgt.7. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Fluidkanal (7, 8) eine Dichteinrichtung (26), vorzugsweise ein O-Ring, vorgesehen ist, mit der die Absperrfläche (19) des Ventilkörpers (112, 113, 114) zusammenwirkt.8. Ventileinheit nach Anspruch 3 und 7, wobei die Anlagefläche (118) zur Druckbegrenzung für die Dichteinrichtung (2 6) vorgesehen ist.9. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Absperrfläche (19) des Ventilkörpers (12, 13, 14; 112, 113, 114) und eine Gegenfläche (18; 26) mit der die Absperrfläche zusammenwirkt, von verschiedenen Werkstoffen gebildet sind, wobei vorzugsweise eine der beiden Flächen von einem elastomeren Kunststoff und die andere der beiden Flächen von einem im wesentlichen verformungsfreien Werkstoff, insbesondere einem keramischen oder metallischen Werkstoff, gebildet sind.10. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Absperrfläche (19) des Ventilkörpers (12, 13, 14; 112, 113, 114) und eine oder die Gegenfläche (18; 26), mit der die Absperrfläche zusammenwirkt, einen Mitten-Rauhheitswert (Ra) kleiner als 1 Mm, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,8 &mgr;&tgr;&agr;., aufweisen.A 31 687 - 3 -11. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ventilkörper (12, 13, 14; 112, 113, 114) einen Durchmesser (D) besitzt, der etwa dem 2-fachen eines Durchmessers (d) des Fluidkanals (7, 8) stromaufwärts des Ventilkörpers beträgt.12. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Vorspannvorrichtung (2 0) zur Vorspannung des Ventilkörpers (12, 13, 14; 112, 113, 114) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Vorspannvorrichtung eine Federeinrichtung aufweist.13. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Fluidkanäle (7, 8) zur Befüllung der Aerosol-Dose mit mehreren Fluiden, insbesondere Luft und Flüssigkeit, vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die Fluidkanäle jeweils mit separaten Fluidquellen verbunden sind und in einen gemeinsamen Befüllkanal (9) münden.14. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Fluidkanal (7), insbesondere zur Befüllung der Aerosol-Dose mit einer Flüssigkeit, einen Zuström-Ventilkörper (12; 112) und einen Abström-Ventilkörper (13; 113) aufweist, die vorzugsweise beide eine kugelförmige Absperrfläche (19) aufweisen, insbesondere als Kugel ausgebildet sind, wobei der Fluidkanal zwischen den Ventilkörpern mit einer Pumpeinrichtung verbindbar ist, vorzugsweise mit einem Pumpenkanalabschnitt (23) verbunden ist.15. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einem Fluidkanal (8), insbesondere zur Befüllung der Aerosol-Dose mit Luft, ein Ventilkörper (14; 114) zugeordnet ist, der in eine absperrende Stellung mit einer Vorspannkraft vorgespannt ist, die größer ist alsA 31 687 - 4 -eine maximale auf den Ventilkörper wirkende Fluiddruckkraft.16. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Betätigungselement (21) zur Betätigung eines Ventilkörpers (14; 114), insbesondere für einen Fluidkanal (8) zur Befüllung der Aerosol-Dose mit Luft, vorgesehen ist.17. Ventileinheit nach Anspruch 16, wobei das Betätigungselement (21) derart angeordnet ist, daß das Betätigungselement durch eine Pumpeinrichtung betätigbar ist, wobei vorzugsweise sich das Betätigungselement in einem Fluidkanalabschnitt insbesondere stromaufwärts des Ventilkörpers (14; 114) erstreckt.18. Ventileinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ventileinheit ein Eingangsventil einer wiederbefüllbaren Spray-Dose ist.19. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Ventileinheit ein Ausgabeventil einer Befullungsvorrichtung zur Befüllung von Aerosol-Dosen ist.20. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Ventileinheit ein Steuerventil eines Steuerkopfes einer Pumpeinrichtung einer Befullungsvorrichtung zur Befüllung von Aerosol-Dosen ist.
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20060201 |