DE29615997U1 - Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl - Google Patents
Stuhl, insbesondere BürodrehstuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Bürodrehstuhl
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Stuhl ist aus der EP 0 377 138 Bl, insbesondere Fig.6
bekannt. Während die Sitzfläche dabei am vorderen Ende der Konsole des Stuhls über ein biegeelastisches Element angelenkt ist, ist die
Rückenlehne über ein Hebelpaar und eine Achse an der Konsole hinter der Anlenkung der Sitzfläche abgestützt. Die Hebel sind dabei nach
unten verlängert, so daß zwischen dem vorderen Ende der Konsole und dem Hebel eine Druckfeder eingebaut werden kann, die für die erforderlichen
Rückstellkräfte des Stuhles in seine neutrale Position
sorgt. Die Sitzfläche und die Hebel stehen nicht miteinander in Verbindung. Um insofern eine statische Bestimmtheit von Rückenlehne und
Sitzfläche gegenüber dem restlichen Stuhl zu erzielen, müssen diese über ein Verbindungsteil federbeweglich miteinander verbunden
werden. Dies erzwingt insofern nicht nur die äußere Form des Stuhles, sondern führt auch dazu, daß die Sitzfläche, selbst wenn
erwünscht, nicht unabhängig von der Rückenlehne bewegt werden kann, so daß ein dynamisches Sitzen zur Entlastung der Wirbelsäule und des
Endoskeletts nicht möglich ist. Die erzwungene Absenkung der Rückenlehne
führt aber infolge der erforderlichen Verbindung zwischen
Rückenlehne und Sitzfläche auch zu einem unerwünschten Anheben des vorderen Teils der Sitzfläche und somit zu einem Anheben der Auflagezone
der vorderen Oberschenkel und nachfolgend zum Anschwellen der Beine sowie zu Mißempfindungen wie "Einschlafen" und "Kribbeln".
Aus der EP 0 271 962 Bl ist ferner ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche am vorderen Ende der Konsole drehbeweglich angelenkt ist.
Die Rückenlehne ihrerseits ist aber über ein Lehnenverstrebungselement an der Konsole hinter dem Anlenkungspunkt für die Sitzfläche
angelenkt. Rückenlehne und Sitzfläche sind über eine mit Sicken versehene Biegezone so miteinander verbunden, daß unterschiedliche Neigungen
von Sitzfläche und Rückenlehne erzielbar sind. Um eine Synchronbewegung zwischen Sitzfläche und Rückenlehne zu erzwingen, wird
eine Gleitlagereinrichtung für die Sitzfläche so am Lehnenverstre-
bungselement erzeugt, daß die Gleitlager für die Sitzfläche auf dem
bogenförmigen unteren Abschnitt des Lehnenverstrebungselements gleiten. Dadurch kann zwar gezielt die Neigung der Sitzfläche zunächst
langsam und, je weiter sie'sich dem Anlenkungspunkt an der
Konsole nähert, umso stärker verändert werden, was jedoch grundsätzlich dazu führt, daß der Stuhl aufgrund der festen, positiven Führung
an dem Lehnenverstrebungselement zum Durchschlagen neigt, je weiter sich der Benutzer in die Ruheposition begibt.
Aus der EP 0 535 262 Al ist ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche
am vorderen Ende der Konsole über ein Drehgelenk angelenkt ist und darüber hinaus unabhängig von der Sitzfläche die Rückenlehne
über an der Konsole über eine Feder abgestützte Tragarme ebenfalls an der Konsole angelenkt ist. Unter der Sitzfläche ist ein formstabiler
Sitzträger angeordnet, der über einen Gelenkzug zur Synchronbewegung mit dem Rückenlehnenträger in aufwendiger Weise gekoppelt
ist. Sitzfläche und Rückenlehne können gemeinsam oder über gesonderte Federn, die innerhalb des Gelenkzuges angreifen, abgefedert
werden. Die Vielzahl der innerhalb des Gelenkzuges erforderlichen
Bauelemente erschweren jedoch abgesehen von den Kosten ein offenes, die Technik in den Vordergrund stellendes Design des Stuhles.
Aus der DE 37 41 472 Al ist ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche
etwa mittig am vorderen Ende der Konsole angelenkt ist. Unabhängig von der Sitzfläche ist auch die Rückenlehne an der Konsole
hinter dem Anlenkungspunkt für die Sitzfläche angelenkt. Um eine Synchronbewegung zu erzielen, wird eine am Anlenkungspunkt der Sitzfläche
angeordnete Torsionsfeder vorgesehen, die auch die Bewegung der Rückenlehne durch entsprechende Gleitbuchsen steuert. Sowohl
Sitzfläche als auch Rückenlehne sind insofern mit der Torsionsfeder verschieb!ich verbunden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Sitzfläche am Stuhl so zu lagern, daß sie weitestgehend von der Bewegung der Rückenlehne unabhängig ist
und dennoch unter der Sitzfläche Raum für weitere Bauelemente geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Entgegen den bekannten Ausführungsformen liegt die Sitzfläche lediglich
lose auf dem .Lehnentragelement auf. Da insofern keine zusätzlichen
Absütztelemente für die Sitzfläche unterhalb des Sitzes vorgesehen
werden müssen, können weitere Bauteile, wie ein elastisches Element zur Rückstellung des Stuhles aus der Ruheposition oder
eine Gewichtskrafteinstellung unter dem Stuhl platzsparend so angeordnet
werden, daß sich eine weitestgehend offene Bauweise des Stuhles bei gleichzeitiger Kostenreduzierung erzielen läßt. Dennoch
ist der Sitz am Lehnentragelement so aufgelagert, daß er der überproportionalen Neigung der Rückenlehne in entsprechend verringertem
Umfang folgt, ohne daß sich das vordere Ende der Stuhl fläche unangenehm anhebt. Bei Lastwechsel neigt sich der Stuhl im hinteren Teil
der Sitzfläche nach unten, wobei der Anlenkungspunkt der Rückenlehne
auf einer Kreisbahn gegenüber der Konsole geführt wird. Es ergibt sich insofern ein bequemer Stuhl mit den Möglichkeiten einer Überführung
in eine zurückgelehnte Stellung. Durch die grundsätzlich von
der Bewegung der Rückenlehne unabhängige Bewegungsmöglichkeit der Sitzfläche wird in jeder Zwischen- oder Endposition die aktive Möglichkeit
einer gewichtsverlagernden Sitzhaltungsänderung, also des sogenannten dynamischen Sitzens geboten. Dadurch werden Bewegungsfreiräume
bei gleichzeitiger Neigung der Körperstamm-Achse (Wirbelsäule) mit sicherer und andruckminimierter Abstützung des Körpergewichts
durch großflächige Kontaktzonen der anatomisch durchgeformten Sitzschale geschaffen, die eine Relaxierung der Bauch- und
Zwerchfellmuskulatur mit positiver Wirkung auf die erreichbare Atemtiefe
und Herzförderleistung bewirken. Entspannungs- und kreislaufbedingt kommt es zu einer gesundheitsförderlichen, spürbaren Steigerung
des Sitzkomforts.
Gemäß Anspruch 2 kann der Stuhl trotz seiner offenen, leichten Bauweise
eine beachtliche Querstabilität erhalten. Hierbei sind die
Armlehnen als statisches Element ausgebildet und zudem noch unter der Sitzfläche über eine durchgängige Achse verbunden, die gemäß
Anspruch 3 zugleich das Auflager für die Sitzfläche bilden kann.
Die Art der Anlenkung der Rückenlehne über das Lehnentragelement an
der Konsole sowie die bloße Auflage der Sitzfläche schafft in Verbindung mit der Art der Abfederung die Möglichkeit, unter der Sitzfläche
gemäß den Ansprüchen 6-8 eine platzsparende Gewichtskrafteinstellung
vorzusehen. Mit einer derartigen Gewichtskrafteinstellung
wird die Vorspannung der Rückstellfeder den körperlichen Kräften des
jeweiligen Benutzers angepaßt. Die kompakte Bauweise gemäß Anspruch 7 ermöglicht infolge einer Winkelverstellung der Federn gleichzeitig
eine leichtgängige und genaue Einstellmöglichkeit.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden
wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Stuhl in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in aufrechter Position
und - gestrichelt - in maximal geneigter Position, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich
der Konsole,
Fig. 4,5,6 Schnitte nach Linien A-A, B-B, C-C von Fig. 1 bzw. 3.
Fig. 4,5,6 Schnitte nach Linien A-A, B-B, C-C von Fig. 1 bzw. 3.
Fig. 1 zeigt den Stuhl, bei dem es sich insbesondere um einen Bürodrehstuhl
handelt. Lediglich schematisch ist das Untergestell 10 dargestellt, von dem zur Vereinfachung das Stuhlkreuz weggelassen
wurde. Der Stuhl besitzt einen Sitz 12 und eine Rückenlehne 13, die relativ zueinander und relativ zum Untergestell 10 begrenzt beweglich
sind. Die Rückenlehne kann grundsätzlich unabhängig vom Sitz 12
bewegt werden. Der Sitz seinerseits ist im vorderen Bereich, vorzugsweise am vorderen Ende der Konsole 11 in einer gelenkigen Lagerung
Pl gelagert. Bei dieser Lagerung handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Drehgelenk, jedoch kann dieses Gelenk auch als
Dreh-Schiebegelenk ausgebildet sein, sofern z.B. durch entsprechende Anordnung der Beckenstütze eine statische Bestimmtheit des Gesamtsystems
erzielt wird. Im Falle eines Drehgelenks ist jedoch die Beckenstutze für die statische Bestimmtheit des Stuhls nicht erforderlich.
Ebenfalls an der Konsole 11, jedoch hinter der gelenkigen Lagerung
Pl ist im Bereich der Achse 19 wenigstens ein Lehnentragelement 15 vorgesehen, das an seinem anderen Ende gelenkig mit der Rückenlehne
13 verbunden ist. Am Anlenkungspunkt P3 in Fig. 1 zwischen Rückenlehne 13 und Beckenstütze 18 wird ein Verstellmechanismus vorgesehen,
der es ermöglicht, die Rückenlehne 13 hinsichtlich ihrer Neigung um den Winkel gegenüber dem Lehnentragelement 15 zu verstellen.
Darüber hinaus ist eine gleichzeitige Verstellung von Rückenlehne 13 und Sitz 12 gegen die Kraft eines elastischen Elements
aus einer aufrechten Arbeitsposition nach hinten in eine geneigte Ruheposition möglich. Das elastische Element 14 befindet sich
unter dem Sitz 12 an der Konsole 11 und greift am Lehnentragelement 15 an. Bei Verstellung des Sitzes ergibt sich gemäß Fig. 2 die
durchgezogene vordere aufrechte Position und die gestrichelt angedeutete maximal zurückgelehnte Position. Die beiden Stellungen unterscheiden
sich auch dadurch, daß sich in der vorderen aufrechten Position die Rückenlehne in der maximalen vorderen Stellung, also in
einer Position wie in Fig. 1 durchgezogen angedeutet befindet, während sie sich in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Position in
einer Stellung befindet, in der die Rückenlehne um ihre maximale Verschwenkbarkeit, also um den Winkel nach hinten geneigt ist.
Damit ergibt sich ein maximaler Verschwenkwinkel von mehr als 50°.
Fig. 1 und 2 verdeutlichen auch, daß die Kopfstütze 13a der Rückenlehne
ihrerseits höhenverstellbar ist. Sie kann insofern aus der
durchgezogenen Position in Fig. 1 in die nach oben verlängerte gestrichelte Position überführt werden.
Um nun eine möglichst freie Beweglichkeit von Sitz und Rückenlehne
bei gleichzeitiger Synchronverstellung zu ermöglichen, bildet das
Lehnentragelement 15 unter dem Sitz 12 ein Auflager aus, auf dem der Sitz 12 infolge seines Eigengewichts lose aufliegt. Um ggf. zu
vermeiden, daß z.B. ohne Last der Sitz 12 nach oben schnappt, indem sich der Anlenkungspunkt Um die gelenkige Lagerung Pl und den Anlenkungspunkt
P3 nach oben bewegt, kann eine Klammer im Bereich der Achse 16 oder ein anderes Hilfsmittel hiergegen vorgesehen sein.
Selbst wenn der Stuhl in die Ruheposition in Fig. 2 überführt wird, liegt der Sitz 12 lediglich auf diesem Auflager auf, das im
konkreten Ausführungsbeispiel durch die Achse 16 gebildet wird.
Infolge der Neigungsverstellung und der gelenkigen Lagerung Pl des
Sitzes 12 bewegt sich der Anlenkungspunkt P2 auf einem Kreisbogen um die gelenkige Lagerung Pl bis in die Stellung P2'. Gleichzeitig
bewegt sich der Anlen- kungspunkt P3 für die Rückenlehne 13 am
Lehnentragelement 15 um ihren Anlenkungspunkt 19 auf einem Kreisbogen bis in die Stellung P31.
Im Ausführungsbeispiel sind die Lehnentragelemente 15 gleichzeitig
die Armlehnen. Diese Armlehnen sind dabei als statisches Element ausgebildet, so daß auf die Beckenstütze 18 grundsätzlich verzichtet
werden kann. Um eine weitere Versteifung zu erzielen, sind die beiden Armlehnen unter dem Sitz 12 durch eine Achse 16 miteinander
verbunden, die gleichzeitig gemäß Fig. 5 mittels Lagerbuchsen 17 das
Auflager für die Abstützung 12a des lose aufgelegten Sitzes 12 ausbildet.
Am hinteren Ende de Sitzes im Bereich des Anlenkungspuntes P2 und am
unteren Ende der Rückenlehne, vorzugsweise am Anlenkungspunkt P3 ist eine Beckenstütze 18 angelenkt, die infolge der Kreisbewegung der
Anlenkungspunkte P2 und P3 aus der in Fig. 2 durchgezogen angedeuteten Position in der Ruhestellung in die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete
Position überführt werden kann. Dabei senkt sich das hintere Ende der Sitzfläche, das im Ausführungsbeispiel durch die Beckenstütze
18 gebildet wird, gemäß der Zeichnung ab. Fig. 2 verdeutlicht aber auch, daß sich auch die Achse 16 und damit das Auflager für den
Sitz absenkt, so daß auch der Sitz 12 selbst nach hinten abgesenkt wird. Allerdings kann durch Veränderung der Lage des Anlenkungspunktes
P2 zwischen Beckenstütze 18 und Sitz 12 der Bewegungsablauf der
Sitzfläche und der Beckenstütze 18 in jede beliebige Richtung beeinflußt werden. Die gelenkige Lagerung Pl am vorderen Ende des
Sitzes 12 sorgt jedoch dafür, daß es dabei nicht zu einem Anheben der Vorderkante des Sitzes 12 kommt.
Die Ausgestaltung des Lehnentragelements 15 bzw. dessen Anlenkung
läßt sich insbesondere den Fign. 5 und 6 entnehmen. In Fig. 6 ist oben der Anlenkungspunkt 19 für das Lehnentragelement an der Konsole
11 zu erkennen. Das Lehnentrageiement 15 ist nicht unmittelbar an
dieser Achse angelenkt, die Anlenkung erfolgt vielmehr über Armlehnenansätze
21, die mit Befestigungsmitteln an dem durch eine Achse gebildeten Anlenkungspunkt 19 befestigt werden. Fig. 3 zeigt
den Armlehnenansatz in einem Schnitt nach Linie B-B von Fig. 3. Deutlich ist dabei zu erkennen, daß im oberen Bereich des Armlehnenansatzes
die Achse 16 gelagert ist, die ihrerseits über die Lagerbuchse 17 den Sitz 12 auflagert. Im Außenbereich werden die als Armlehnen
ausgebildeten Lehnentragelemente auf die Enden der Achse 16
aufgesteckt und durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Armlehnenansatz 21 und Lehnentragelement 15 in ihrer Stellung fixiert.
Das Lehnentragelement 15 ist nach unten über den Anlenkungspunkt 19
über die Konsole hinaus durch ein Federbetätigungselement 20 verlängert.
An diesem Federbetätigungselement 20, das über einen Sechskant
gegen Verdrehung gesichert mit der als Anlenkungspunkt 19 ausgebildeten Achse verbunden ist, wird die als elastisches Element zur
Rückstellung des Stuhles aus der Ruheposition vorgesehene Gasdruckfeder betätigt. Die Gasdruckfeder ist an der Achse 29 im Bereich des
Federbetätigungselements 20 angelenkt. An seinem anderen Ende ist das elastische Element 14 an der gelenkigen Lagerung Pl angelenkt,
so daß eine weitere Anlenkungsachse eingespart wird.
Insbesondere Fig. 3 verdeutlicht, daß durch die lose Auflage des
Sitzes 12 gegenüber dem Stand der Technik Bauelemente unter dem Sitz
eingespart werden können. Dies ermöglicht die Anordnung einer kompakt bauenden Gewichtskrafteinstellung zur Einstellung der Rückstellkräfte
des elastischen Elements 14 unmittelbar unter dem Sitz 12, wobei dennoch zwischen Konsole 11 und Sitz 12 ein Freiraum
bleibt, der die offene Bauweise des Stuhles in ästhetisch eindrucksvoller Weise verdeutlicht. Zu diesem Zweck sind zwei Federn 25 vorgesehen,
die mit ihrem einen Ende an der Achse 29 angelenkt sind. Mit ihrem anderen Ende stehen die Federn mit Federrädern 23, 24 und
somit miteinander in Verbindung. Am Federrad 23 ist ein Stell hebel 22 vorgesehen, der bei Betätigung die beiden miteinander kämmenden
Federräder so verstellt, daß die Federn 25 mehr oder weniger gespannt werden und gleichzeitig auch in ihrer Winkelstellung gegen-
über der Achse 29 mehr oder weniger ausgelenkt werden. Dadurch ergibt sich eine leicht und genau einstellbare Gewichtskrafteinstellung.
Die Federräder sind über Achsen 31, 32 in nicht dargestellter Weise in Fig. 3 hinter der Feder 25 an der Konsole 11
gelagert. Zum Verstellen wird ein Verstellmechanismus vorgesehen,
der ein Handrad 28 umfaßt und dessen Spannrohr 27 ebenfalls an der Konsole gelagert ist. Wird nun das Handrad gedreht, so wird das
Zugteil 26 nach links oder rechts bewegt, wobei der mit dem Zugteil 26 verbundene Betätigungsstift 30 am Stellhebel 23 entlanggleitet
und diesen um die Achse 31 bewegt.
Claims (8)
1. Stuhl, Insbesondere Bürodrehstuhl mit
- einem Untergestell (10) mit einer Konsole (11),
- einem Sitz (12) und einer Rückenlehne (13, die relativ zueinander
und relativ zum Untergestell (10) begrenzt beweglich
sind,
sind,
- einer gelenkigen Lagerung (Pl) zur Anlenkung des Sitzes (12) im vorderen Bereich der Konsole (11),
- wenigstens einem Lehnentragelement (15), das einenends mit der
Rückenlehne verbunden und anderenends an der Konsole (11)
hinter der gelenkigen Lagerung (Pl) angelenkt ist,
hinter der gelenkigen Lagerung (Pl) angelenkt ist,
- wenigstens einem elastischen Element (14), das unter dem Sitz (12) an der Konsole (11) und am Lehnentragelement (15) angreift
und gegen dessen Kraft der Stuhl aus einer aufrechten
Arbeitsposition nach hinten in eine Ruheposition überführbar
ist,
und gegen dessen Kraft der Stuhl aus einer aufrechten
Arbeitsposition nach hinten in eine Ruheposition überführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lehnentragelement (15) unter dem Sitz (12) ein Auflager ausbildet, auf dem der Sitz infolge seines
Eigengewichts lose aufliegt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnentragelemente
(15) durch Armlehnen gebildet sind, die als statisches Element an einer unter dem Sitz (12) hindurchgeführten
Achse (16) festlegbar sind.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager
durch Lagerbuchsen (17) auf der Achse (16) gebildet ist.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
am hinteren Ende des Sitzes (12) und am unteren Ende der Rückenlehne (13) vorzugsweise am Anlenkungspunkt (P3) zwischen Rückenlehne
(13) und Lehnentragelement (15) eine Beckenstütze (18) angelenkt ist.
5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lehnentragelement (15) nach unten über den Anlenkungspunkt (19) an der Konsole hinaus durch ein Federbetäti-
gungselement (20) verlängert ist, an dem das als Feder ausgebildete
elastische Element (14) angelenkt ist.
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorzugsweise an der gelenkigen Lagerung (Pl) für den Sitz (12) angelenkte, elastische Element (14) über eine
Gewichtskrafteinstellung hinsichtlich der elastischen Kräfte voreinstellbar
ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskrafteinstellung
einen Stellhebel (22) aufweist, der mit einem Federrad (23) verbunden ist, das mit einem weiteren Federrad (24)
kämmt, wobei an den Federrädern (23, 24) zwei symmetrisch wirkende Federn (25) angelenkt sind, die auf das elastische
Element (14) einwirken.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell hebel
(22) durch ein axial verschiebliches Zugteil (26) einer Verstelleinrichtung
betätigbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29615997U DE29615997U1 (de) | 1996-09-14 | 1996-09-14 | Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29615997U DE29615997U1 (de) | 1996-09-14 | 1996-09-14 | Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl |
Publications (1)
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DE29615997U1 true DE29615997U1 (de) | 1996-10-31 |
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Family Applications (1)
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DE29615997U Expired - Lifetime DE29615997U1 (de) | 1996-09-14 | 1996-09-14 | Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29615997U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20150164225A1 (en) * | 2012-03-08 | 2015-06-18 | Walter Knoll Ag & Co. Kg | Functional Chair |
-
1996
- 1996-09-14 DE DE29615997U patent/DE29615997U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20150164225A1 (en) * | 2012-03-08 | 2015-06-18 | Walter Knoll Ag & Co. Kg | Functional Chair |
US9833074B2 (en) * | 2012-03-08 | 2017-12-05 | Walter Knoll Ag & Co. Kg | Functional chair |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961212 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991202 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030401 |