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DE29615997U1 - Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl - Google Patents

Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl

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DE29615997U1
DE29615997U1 DE29615997U DE29615997U DE29615997U1 DE 29615997 U1 DE29615997 U1 DE 29615997U1 DE 29615997 U DE29615997 U DE 29615997U DE 29615997 U DE29615997 U DE 29615997U DE 29615997 U1 DE29615997 U1 DE 29615997U1
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Germany
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chair according
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    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03255Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest with a central column, e.g. rocking office chairs
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Special Chairs (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Bürodrehstuhl nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Stuhl ist aus der EP 0 377 138 Bl, insbesondere Fig.6 bekannt. Während die Sitzfläche dabei am vorderen Ende der Konsole des Stuhls über ein biegeelastisches Element angelenkt ist, ist die Rückenlehne über ein Hebelpaar und eine Achse an der Konsole hinter der Anlenkung der Sitzfläche abgestützt. Die Hebel sind dabei nach unten verlängert, so daß zwischen dem vorderen Ende der Konsole und dem Hebel eine Druckfeder eingebaut werden kann, die für die erforderlichen Rückstellkräfte des Stuhles in seine neutrale Position sorgt. Die Sitzfläche und die Hebel stehen nicht miteinander in Verbindung. Um insofern eine statische Bestimmtheit von Rückenlehne und Sitzfläche gegenüber dem restlichen Stuhl zu erzielen, müssen diese über ein Verbindungsteil federbeweglich miteinander verbunden werden. Dies erzwingt insofern nicht nur die äußere Form des Stuhles, sondern führt auch dazu, daß die Sitzfläche, selbst wenn erwünscht, nicht unabhängig von der Rückenlehne bewegt werden kann, so daß ein dynamisches Sitzen zur Entlastung der Wirbelsäule und des Endoskeletts nicht möglich ist. Die erzwungene Absenkung der Rückenlehne führt aber infolge der erforderlichen Verbindung zwischen Rückenlehne und Sitzfläche auch zu einem unerwünschten Anheben des vorderen Teils der Sitzfläche und somit zu einem Anheben der Auflagezone der vorderen Oberschenkel und nachfolgend zum Anschwellen der Beine sowie zu Mißempfindungen wie "Einschlafen" und "Kribbeln".
Aus der EP 0 271 962 Bl ist ferner ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche am vorderen Ende der Konsole drehbeweglich angelenkt ist. Die Rückenlehne ihrerseits ist aber über ein Lehnenverstrebungselement an der Konsole hinter dem Anlenkungspunkt für die Sitzfläche angelenkt. Rückenlehne und Sitzfläche sind über eine mit Sicken versehene Biegezone so miteinander verbunden, daß unterschiedliche Neigungen von Sitzfläche und Rückenlehne erzielbar sind. Um eine Synchronbewegung zwischen Sitzfläche und Rückenlehne zu erzwingen, wird eine Gleitlagereinrichtung für die Sitzfläche so am Lehnenverstre-
bungselement erzeugt, daß die Gleitlager für die Sitzfläche auf dem bogenförmigen unteren Abschnitt des Lehnenverstrebungselements gleiten. Dadurch kann zwar gezielt die Neigung der Sitzfläche zunächst langsam und, je weiter sie'sich dem Anlenkungspunkt an der Konsole nähert, umso stärker verändert werden, was jedoch grundsätzlich dazu führt, daß der Stuhl aufgrund der festen, positiven Führung an dem Lehnenverstrebungselement zum Durchschlagen neigt, je weiter sich der Benutzer in die Ruheposition begibt.
Aus der EP 0 535 262 Al ist ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche am vorderen Ende der Konsole über ein Drehgelenk angelenkt ist und darüber hinaus unabhängig von der Sitzfläche die Rückenlehne über an der Konsole über eine Feder abgestützte Tragarme ebenfalls an der Konsole angelenkt ist. Unter der Sitzfläche ist ein formstabiler Sitzträger angeordnet, der über einen Gelenkzug zur Synchronbewegung mit dem Rückenlehnenträger in aufwendiger Weise gekoppelt ist. Sitzfläche und Rückenlehne können gemeinsam oder über gesonderte Federn, die innerhalb des Gelenkzuges angreifen, abgefedert werden. Die Vielzahl der innerhalb des Gelenkzuges erforderlichen Bauelemente erschweren jedoch abgesehen von den Kosten ein offenes, die Technik in den Vordergrund stellendes Design des Stuhles.
Aus der DE 37 41 472 Al ist ein Stuhl bekannt, bei dem die Sitzfläche etwa mittig am vorderen Ende der Konsole angelenkt ist. Unabhängig von der Sitzfläche ist auch die Rückenlehne an der Konsole hinter dem Anlenkungspunkt für die Sitzfläche angelenkt. Um eine Synchronbewegung zu erzielen, wird eine am Anlenkungspunkt der Sitzfläche angeordnete Torsionsfeder vorgesehen, die auch die Bewegung der Rückenlehne durch entsprechende Gleitbuchsen steuert. Sowohl Sitzfläche als auch Rückenlehne sind insofern mit der Torsionsfeder verschieb!ich verbunden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Sitzfläche am Stuhl so zu lagern, daß sie weitestgehend von der Bewegung der Rückenlehne unabhängig ist und dennoch unter der Sitzfläche Raum für weitere Bauelemente geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Entgegen den bekannten Ausführungsformen liegt die Sitzfläche lediglich lose auf dem .Lehnentragelement auf. Da insofern keine zusätzlichen Absütztelemente für die Sitzfläche unterhalb des Sitzes vorgesehen werden müssen, können weitere Bauteile, wie ein elastisches Element zur Rückstellung des Stuhles aus der Ruheposition oder eine Gewichtskrafteinstellung unter dem Stuhl platzsparend so angeordnet werden, daß sich eine weitestgehend offene Bauweise des Stuhles bei gleichzeitiger Kostenreduzierung erzielen läßt. Dennoch ist der Sitz am Lehnentragelement so aufgelagert, daß er der überproportionalen Neigung der Rückenlehne in entsprechend verringertem Umfang folgt, ohne daß sich das vordere Ende der Stuhl fläche unangenehm anhebt. Bei Lastwechsel neigt sich der Stuhl im hinteren Teil der Sitzfläche nach unten, wobei der Anlenkungspunkt der Rückenlehne auf einer Kreisbahn gegenüber der Konsole geführt wird. Es ergibt sich insofern ein bequemer Stuhl mit den Möglichkeiten einer Überführung in eine zurückgelehnte Stellung. Durch die grundsätzlich von der Bewegung der Rückenlehne unabhängige Bewegungsmöglichkeit der Sitzfläche wird in jeder Zwischen- oder Endposition die aktive Möglichkeit einer gewichtsverlagernden Sitzhaltungsänderung, also des sogenannten dynamischen Sitzens geboten. Dadurch werden Bewegungsfreiräume bei gleichzeitiger Neigung der Körperstamm-Achse (Wirbelsäule) mit sicherer und andruckminimierter Abstützung des Körpergewichts durch großflächige Kontaktzonen der anatomisch durchgeformten Sitzschale geschaffen, die eine Relaxierung der Bauch- und Zwerchfellmuskulatur mit positiver Wirkung auf die erreichbare Atemtiefe und Herzförderleistung bewirken. Entspannungs- und kreislaufbedingt kommt es zu einer gesundheitsförderlichen, spürbaren Steigerung des Sitzkomforts.
Gemäß Anspruch 2 kann der Stuhl trotz seiner offenen, leichten Bauweise eine beachtliche Querstabilität erhalten. Hierbei sind die Armlehnen als statisches Element ausgebildet und zudem noch unter der Sitzfläche über eine durchgängige Achse verbunden, die gemäß Anspruch 3 zugleich das Auflager für die Sitzfläche bilden kann.
Die Art der Anlenkung der Rückenlehne über das Lehnentragelement an der Konsole sowie die bloße Auflage der Sitzfläche schafft in Verbindung mit der Art der Abfederung die Möglichkeit, unter der Sitzfläche gemäß den Ansprüchen 6-8 eine platzsparende Gewichtskrafteinstellung vorzusehen. Mit einer derartigen Gewichtskrafteinstellung wird die Vorspannung der Rückstellfeder den körperlichen Kräften des jeweiligen Benutzers angepaßt. Die kompakte Bauweise gemäß Anspruch 7 ermöglicht infolge einer Winkelverstellung der Federn gleichzeitig eine leichtgängige und genaue Einstellmöglichkeit.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Stuhl in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in aufrechter Position
und - gestrichelt - in maximal geneigter Position, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich
der Konsole,
Fig. 4,5,6 Schnitte nach Linien A-A, B-B, C-C von Fig. 1 bzw. 3.
Fig. 1 zeigt den Stuhl, bei dem es sich insbesondere um einen Bürodrehstuhl handelt. Lediglich schematisch ist das Untergestell 10 dargestellt, von dem zur Vereinfachung das Stuhlkreuz weggelassen wurde. Der Stuhl besitzt einen Sitz 12 und eine Rückenlehne 13, die relativ zueinander und relativ zum Untergestell 10 begrenzt beweglich sind. Die Rückenlehne kann grundsätzlich unabhängig vom Sitz 12 bewegt werden. Der Sitz seinerseits ist im vorderen Bereich, vorzugsweise am vorderen Ende der Konsole 11 in einer gelenkigen Lagerung Pl gelagert. Bei dieser Lagerung handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Drehgelenk, jedoch kann dieses Gelenk auch als Dreh-Schiebegelenk ausgebildet sein, sofern z.B. durch entsprechende Anordnung der Beckenstütze eine statische Bestimmtheit des Gesamtsystems erzielt wird. Im Falle eines Drehgelenks ist jedoch die Beckenstutze für die statische Bestimmtheit des Stuhls nicht erforderlich.
Ebenfalls an der Konsole 11, jedoch hinter der gelenkigen Lagerung Pl ist im Bereich der Achse 19 wenigstens ein Lehnentragelement 15 vorgesehen, das an seinem anderen Ende gelenkig mit der Rückenlehne 13 verbunden ist. Am Anlenkungspunkt P3 in Fig. 1 zwischen Rückenlehne 13 und Beckenstütze 18 wird ein Verstellmechanismus vorgesehen, der es ermöglicht, die Rückenlehne 13 hinsichtlich ihrer Neigung um den Winkel gegenüber dem Lehnentragelement 15 zu verstellen. Darüber hinaus ist eine gleichzeitige Verstellung von Rückenlehne 13 und Sitz 12 gegen die Kraft eines elastischen Elements aus einer aufrechten Arbeitsposition nach hinten in eine geneigte Ruheposition möglich. Das elastische Element 14 befindet sich unter dem Sitz 12 an der Konsole 11 und greift am Lehnentragelement 15 an. Bei Verstellung des Sitzes ergibt sich gemäß Fig. 2 die durchgezogene vordere aufrechte Position und die gestrichelt angedeutete maximal zurückgelehnte Position. Die beiden Stellungen unterscheiden sich auch dadurch, daß sich in der vorderen aufrechten Position die Rückenlehne in der maximalen vorderen Stellung, also in einer Position wie in Fig. 1 durchgezogen angedeutet befindet, während sie sich in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Position in einer Stellung befindet, in der die Rückenlehne um ihre maximale Verschwenkbarkeit, also um den Winkel nach hinten geneigt ist. Damit ergibt sich ein maximaler Verschwenkwinkel von mehr als 50°. Fig. 1 und 2 verdeutlichen auch, daß die Kopfstütze 13a der Rückenlehne ihrerseits höhenverstellbar ist. Sie kann insofern aus der durchgezogenen Position in Fig. 1 in die nach oben verlängerte gestrichelte Position überführt werden.
Um nun eine möglichst freie Beweglichkeit von Sitz und Rückenlehne bei gleichzeitiger Synchronverstellung zu ermöglichen, bildet das Lehnentragelement 15 unter dem Sitz 12 ein Auflager aus, auf dem der Sitz 12 infolge seines Eigengewichts lose aufliegt. Um ggf. zu vermeiden, daß z.B. ohne Last der Sitz 12 nach oben schnappt, indem sich der Anlenkungspunkt Um die gelenkige Lagerung Pl und den Anlenkungspunkt P3 nach oben bewegt, kann eine Klammer im Bereich der Achse 16 oder ein anderes Hilfsmittel hiergegen vorgesehen sein. Selbst wenn der Stuhl in die Ruheposition in Fig. 2 überführt wird, liegt der Sitz 12 lediglich auf diesem Auflager auf, das im
konkreten Ausführungsbeispiel durch die Achse 16 gebildet wird. Infolge der Neigungsverstellung und der gelenkigen Lagerung Pl des Sitzes 12 bewegt sich der Anlenkungspunkt P2 auf einem Kreisbogen um die gelenkige Lagerung Pl bis in die Stellung P2'. Gleichzeitig bewegt sich der Anlen- kungspunkt P3 für die Rückenlehne 13 am Lehnentragelement 15 um ihren Anlenkungspunkt 19 auf einem Kreisbogen bis in die Stellung P31.
Im Ausführungsbeispiel sind die Lehnentragelemente 15 gleichzeitig die Armlehnen. Diese Armlehnen sind dabei als statisches Element ausgebildet, so daß auf die Beckenstütze 18 grundsätzlich verzichtet werden kann. Um eine weitere Versteifung zu erzielen, sind die beiden Armlehnen unter dem Sitz 12 durch eine Achse 16 miteinander verbunden, die gleichzeitig gemäß Fig. 5 mittels Lagerbuchsen 17 das Auflager für die Abstützung 12a des lose aufgelegten Sitzes 12 ausbildet.
Am hinteren Ende de Sitzes im Bereich des Anlenkungspuntes P2 und am unteren Ende der Rückenlehne, vorzugsweise am Anlenkungspunkt P3 ist eine Beckenstütze 18 angelenkt, die infolge der Kreisbewegung der Anlenkungspunkte P2 und P3 aus der in Fig. 2 durchgezogen angedeuteten Position in der Ruhestellung in die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Position überführt werden kann. Dabei senkt sich das hintere Ende der Sitzfläche, das im Ausführungsbeispiel durch die Beckenstütze 18 gebildet wird, gemäß der Zeichnung ab. Fig. 2 verdeutlicht aber auch, daß sich auch die Achse 16 und damit das Auflager für den Sitz absenkt, so daß auch der Sitz 12 selbst nach hinten abgesenkt wird. Allerdings kann durch Veränderung der Lage des Anlenkungspunktes P2 zwischen Beckenstütze 18 und Sitz 12 der Bewegungsablauf der Sitzfläche und der Beckenstütze 18 in jede beliebige Richtung beeinflußt werden. Die gelenkige Lagerung Pl am vorderen Ende des Sitzes 12 sorgt jedoch dafür, daß es dabei nicht zu einem Anheben der Vorderkante des Sitzes 12 kommt.
Die Ausgestaltung des Lehnentragelements 15 bzw. dessen Anlenkung läßt sich insbesondere den Fign. 5 und 6 entnehmen. In Fig. 6 ist oben der Anlenkungspunkt 19 für das Lehnentragelement an der Konsole
11 zu erkennen. Das Lehnentrageiement 15 ist nicht unmittelbar an dieser Achse angelenkt, die Anlenkung erfolgt vielmehr über Armlehnenansätze 21, die mit Befestigungsmitteln an dem durch eine Achse gebildeten Anlenkungspunkt 19 befestigt werden. Fig. 3 zeigt den Armlehnenansatz in einem Schnitt nach Linie B-B von Fig. 3. Deutlich ist dabei zu erkennen, daß im oberen Bereich des Armlehnenansatzes die Achse 16 gelagert ist, die ihrerseits über die Lagerbuchse 17 den Sitz 12 auflagert. Im Außenbereich werden die als Armlehnen ausgebildeten Lehnentragelemente auf die Enden der Achse 16 aufgesteckt und durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Armlehnenansatz 21 und Lehnentragelement 15 in ihrer Stellung fixiert.
Das Lehnentragelement 15 ist nach unten über den Anlenkungspunkt 19 über die Konsole hinaus durch ein Federbetätigungselement 20 verlängert. An diesem Federbetätigungselement 20, das über einen Sechskant gegen Verdrehung gesichert mit der als Anlenkungspunkt 19 ausgebildeten Achse verbunden ist, wird die als elastisches Element zur Rückstellung des Stuhles aus der Ruheposition vorgesehene Gasdruckfeder betätigt. Die Gasdruckfeder ist an der Achse 29 im Bereich des Federbetätigungselements 20 angelenkt. An seinem anderen Ende ist das elastische Element 14 an der gelenkigen Lagerung Pl angelenkt, so daß eine weitere Anlenkungsachse eingespart wird.
Insbesondere Fig. 3 verdeutlicht, daß durch die lose Auflage des Sitzes 12 gegenüber dem Stand der Technik Bauelemente unter dem Sitz eingespart werden können. Dies ermöglicht die Anordnung einer kompakt bauenden Gewichtskrafteinstellung zur Einstellung der Rückstellkräfte des elastischen Elements 14 unmittelbar unter dem Sitz 12, wobei dennoch zwischen Konsole 11 und Sitz 12 ein Freiraum bleibt, der die offene Bauweise des Stuhles in ästhetisch eindrucksvoller Weise verdeutlicht. Zu diesem Zweck sind zwei Federn 25 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an der Achse 29 angelenkt sind. Mit ihrem anderen Ende stehen die Federn mit Federrädern 23, 24 und somit miteinander in Verbindung. Am Federrad 23 ist ein Stell hebel 22 vorgesehen, der bei Betätigung die beiden miteinander kämmenden Federräder so verstellt, daß die Federn 25 mehr oder weniger gespannt werden und gleichzeitig auch in ihrer Winkelstellung gegen-
über der Achse 29 mehr oder weniger ausgelenkt werden. Dadurch ergibt sich eine leicht und genau einstellbare Gewichtskrafteinstellung. Die Federräder sind über Achsen 31, 32 in nicht dargestellter Weise in Fig. 3 hinter der Feder 25 an der Konsole 11 gelagert. Zum Verstellen wird ein Verstellmechanismus vorgesehen, der ein Handrad 28 umfaßt und dessen Spannrohr 27 ebenfalls an der Konsole gelagert ist. Wird nun das Handrad gedreht, so wird das Zugteil 26 nach links oder rechts bewegt, wobei der mit dem Zugteil 26 verbundene Betätigungsstift 30 am Stellhebel 23 entlanggleitet und diesen um die Achse 31 bewegt.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Stuhl, Insbesondere Bürodrehstuhl mit
- einem Untergestell (10) mit einer Konsole (11),
- einem Sitz (12) und einer Rückenlehne (13, die relativ zueinander und relativ zum Untergestell (10) begrenzt beweglich
sind,
- einer gelenkigen Lagerung (Pl) zur Anlenkung des Sitzes (12) im vorderen Bereich der Konsole (11),
- wenigstens einem Lehnentragelement (15), das einenends mit der Rückenlehne verbunden und anderenends an der Konsole (11)
hinter der gelenkigen Lagerung (Pl) angelenkt ist,
- wenigstens einem elastischen Element (14), das unter dem Sitz (12) an der Konsole (11) und am Lehnentragelement (15) angreift
und gegen dessen Kraft der Stuhl aus einer aufrechten
Arbeitsposition nach hinten in eine Ruheposition überführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lehnentragelement (15) unter dem Sitz (12) ein Auflager ausbildet, auf dem der Sitz infolge seines Eigengewichts lose aufliegt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnentragelemente (15) durch Armlehnen gebildet sind, die als statisches Element an einer unter dem Sitz (12) hindurchgeführten Achse (16) festlegbar sind.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager durch Lagerbuchsen (17) auf der Achse (16) gebildet ist.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Sitzes (12) und am unteren Ende der Rückenlehne (13) vorzugsweise am Anlenkungspunkt (P3) zwischen Rückenlehne (13) und Lehnentragelement (15) eine Beckenstütze (18) angelenkt ist.
5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lehnentragelement (15) nach unten über den Anlenkungspunkt (19) an der Konsole hinaus durch ein Federbetäti-
gungselement (20) verlängert ist, an dem das als Feder ausgebildete elastische Element (14) angelenkt ist.
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise an der gelenkigen Lagerung (Pl) für den Sitz (12) angelenkte, elastische Element (14) über eine Gewichtskrafteinstellung hinsichtlich der elastischen Kräfte voreinstellbar ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskrafteinstellung einen Stellhebel (22) aufweist, der mit einem Federrad (23) verbunden ist, das mit einem weiteren Federrad (24) kämmt, wobei an den Federrädern (23, 24) zwei symmetrisch wirkende Federn (25) angelenkt sind, die auf das elastische Element (14) einwirken.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell hebel (22) durch ein axial verschiebliches Zugteil (26) einer Verstelleinrichtung betätigbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150164225A1 (en) * 2012-03-08 2015-06-18 Walter Knoll Ag & Co. Kg Functional Chair

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US9833074B2 (en) * 2012-03-08 2017-12-05 Walter Knoll Ag & Co. Kg Functional chair

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