DE2953683C1 - Brustprothese - Google Patents

Description

• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste-
• hend anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine Brustprothese in einem senkrechten Schnitt zeigt.
• Die Brustprothese besteht aus einem Brustformteil 10 aus einem elastischen, homogenen Kunststoff. Dieser Brustformteil 10 weist einen Innenhohlraum 20 auf, der in seinem Querschnitt der Form eines Domes 20a entspricht. Dieser Innenhohlraum 20 geht in eine einen geringeren Durchmesser aufweisende Öffnung 21 über, die in die Anlagefläche 15 des Brustformteils 10 mündet.
• Der eingezogene Übergang zwischen der Öffnung 21 und dem domartig ausgebildeten Innenhohlraum 20 ist als innerer Umlaufbereich 20b bezeichnet. Der umlaufende, die Öffnung 21 begrenzende Rand des Brustformteils 10 ist bei 21a angedeutet.
• Der gewölbte Brustformteil 10a ist durch mindestens zwei im Innenhohiraum 20 angeformte Versteifungs-bzw. Rollrippen 30 abgestützt, die sich einseitig am oberen Hohlraumbereich 20c und mit ihrem anderen Ende am unteren Hohiraumbereich 20ddes Innenhohlraumes 20 abstützen.
• Zur Verhinderung einer Feuchtigkeitsaufnahme ist im Bereich der Anlagefläche 15 des Brustformteils 10 in das Kunststoffmaterial des Brustformteils eine Textilschicht 40 eingebettet, die beispielsweise aus einem Gewebe aus einem Polyamid od. dgl. bestehen kann. Diese Textilschicht 40 ist derart eingebettet, daß anlageflächenseitig die Textilschicht 40 mit einer Schicht 11 des Kunststoffmaterials abgedeckt ist, aus der das Brustformteil 10 hergestellt ist. Der umlaufende Rand 40a der Textilschicht 40 ist im Randbereich der Öffnung 21 derart in das Kunststoffmaterial integriert, daß die Textilschicht 40 im Bereich der Öffnung 21 mit kleinem Randabschnitt in diese hineinreicht. Dadurch wird eine hohe Festigkeit der Textilschicht 40 im Kunststoffmaterial des Brustformteils 10 erreicht. Die Textilschicht 40 ist so eingebettet, daß sie vom äußeren Rand zum inneren Rand schräg verläuft; sie wird zum Hohlraum 20 hin etwa 2 bis 3 cm tief in die Kunststoffschicht eingezogen.
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Claims (1)

1. Patentanspruch: Brustprothese aus elastischem Kunststoff, insbesondere Silikon-Kautschuk, bestehend aus einem der Form der weiblichen Brust entsprechenden, hohikörperartig ausgebildeten Brustformteil mit einer der weiblichen Körperform angepaßten Anlagefläche, die an ihrer dem Körper zugewandten Seite mit einer Textilschicht versehen ist und in der eine den Innenhohlraum des Brustformteils verbindende Öffnung ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Textilschicht (40) a) mit einer Schicht (11) aus dem Brustprothesenkunststoff abgedeckt ist, b) in dem im Bereich der Öffnung (21) liegenden Randbereich (40a) des Brustformteils (10) mit kleinem Randabschnitt in den Randbereich (40a)hineinreicht und c) vom äußeren umlaufenden Rand des Brustformteils (10) zu dem die Öffnung (21) begrenzenden Rand (21a) schräg verlaufend angeordnet ist.

   Die Erfindung betrifft eine Brustprothese aus elastischem Kunststoff, insbesondere Silikon-Kautschuk, bestehend aus einem der Form der weiblichen Brust entsprechenden, hohlkörperartig ausgebildeten Brustformteil mit einer der weiblichen Körperform angepaßten Anlagefläche, die an ihrer dem Körper zugewandten Seite mit einer Textilschicht versehen ist und in der eine den Innenhohiraum des Brustformteils verbindende Öffnung ausgebildet ist.

   Eine derartige Brustprothese ist aus der DE-OS 28 27 077 mit einem die Außenform der Brust nachbildenden Prothesenkörper aus einem additionsvernetzenden Zweikomponenten-Silikon-Kautschuk bekannt, der an seiner dem Körper der Frau zugewandten Seite mit einem Gewebe, Gewirk oder Flor aus einem hautfreundlichen, schweißabsorbierenden und toxikologisch unbedenklichen Baumwollmaterial beschichtet ist. Eine derartige Brustprothese ist ohne eine ganzseitige textile Umhüllung verwendbar; sie soll die sich bei der Verwendung von textilen Umhüllungen ergebenden Vorteile besitzen. Die auf der Außenseite der Anlagefläche des Brustformteils dieser Brustprothese angeordnete Textilschicht nimmt jedoch beim Reinigen der Brustprothese mit Wasser oder im Wasser Feuchtigkeit auf, so daß so gereinigte nicht sofort verwendet werden können, sondern erst getrocknet werden müssen. Hinzu kommt noch, daß das Haftvermögen einer derartigen Textilschicht an dem Brustformteil dadurch beeinträchtigt wird, wenn durch das Reinigen der Brustprothese die Textilschicht Feuchtigkeit aufgenommen hat und die Feuchtigkeit nicht sogleich aus der Textilschicht entfernt worden ist. Außerdem müssen derartige Brustprothesen wegen der im Bereich der Anlagefläche vorgesehenen Textilschicht aufgrund der häufigen Körperschweißaufnahme sehr oft gereinigt werden.

   Eine Brustprothese, welche aus Einzelteilen eines weichen, elastischen, porösen Materials zusammengesetzt ist und vorzugsweise mit einer zur Achselhöhle der Prothesenträgerin weisenden seitlichen Verlängerung versehen ist, wobei die Einzelteile aus den Hauptbestandteilen der weiblichen Brust nachgebildet sind, in rotationssymmetrischer Gestalt vorgefertigten Körpern aus Kunststoffschaum oder Abschnitten solcher Körper bestehen, die unter individueller Anpassung an die jeweilige Brustform zusammengesetzt und vorzugsweise durch Zusammenkleben zu einem festen Ganzen vereinigt sind, ist aus der DE-AS 10 72 358 bekannt. Bei dieser Brustprothese ist das aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Brustprothesen-Formstück mit einem es an der gesamten Außenfläche oder an Teilen der Außenfläche bedeckenden Überzug aus Stoff oder einer dünnen Lage aus Kunstschaummaterial versehen oder in einem Büstenhalter fest eingearbeitet, wobei der die Außenfläche bedeckende Stoffüberzug dazu dient, die Protheseneinzelteile zusammenzuhalten und den Eindruck zu erwecken, daß diese Brustprothese aus einem einzigen Formstück gefertigt ist. Der bei dieser Brustprothese verwendete Stoffüberzug dient ausschließlich für das Zusammenhalten der einzelnen Formstücke. Da der Stoffüberzug außenseitig angebracht ist, ergeben sich auch hier die Nachteile, wie Wasseraufnahme bei der Reinigung u. dgl.

   Dem DE-GM 7440 175 ist eine Brustprothese zu entnehmen, die mit einem versteifenden, dem Körper der Trägerin zugewandten Boden in Form von in Prothesenlängsrichtung verlaufenden Wellen und/oder Riefen versehen ist. Diese Wellen und/oder Riefen werden u. a.

   durch eine im Inneren der Prothese angeordnete Schaumstoffschicht gebildet, die von außen durch eine die Prothese umhüllende Folie umschlossen ist, wodurch die Schaumstoffschicht geschützt werden soll, die jedoch auch außerhalb der die Prothese umhüllenden Folie liegen kann, wodurch sich jedoch Nachteile insofern ergeben, als die außenliegende Schaumstoffschicht aufgrund ihrer Porigkeit Feuchtigkeit oder Schmutz leicht aufnimmt. Außerdem kann diese Brustprothese mit einem Bezug versehen sein, der die die Prothese umhüllende Kunststoffolie nach außen abdeckt. Auch dieser Bezug ist wasseraufnehmend, so daß nach der Reinigung die mit dem Bezug versehene Brustprothese bzw.

   der Bezug für sich selbst getrocknet werden muß. Um eine derartige Prothese auch als Badeprothese verwenden zu können, kann die Schaumstoffschicht durch die Folie umhüllt sein.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brustprothese aus elastischem Kunststoff, insbesondere Silikon-Kautschuk der eingangs genannten Art so auszubilden, daß trotz ihrer geringen, insbesondere durch die Verwendung von sehr weichen Silikon-Kautschuk-Massen als Herstellungsmaterial bedingten mechanischen Festigkeit eine erhöhte Einreißfestigkeit erhalten und eine Feuchtigkeitsaufnahme vermieden wird.

   Diese Aufgabe wird bei einer Brustprothese gemäß der eingangs beschriebenen Art mit den im Kennzeichen des Anspruches angegebenen Merkmalen gelöst.

   Durch eine derartige Ausbildung wird erreicht, daß die Textilschicht ein Einreißen der Brustprothese verhindert, die durch den Einsatz von sehr weichen Silikon-Kautschuken nur eine geringe mechanische Festigkeit aufweist. Die Textilschicht ist somit in dem Brustprothesenmaterial mechanisch verankert. Textilbeschichtungen würden dagegen beim Reinigen der Brustprothese mit Wasser oder im Wasser Feuchtigkeit aufnehmen.

   Dadurch, daß die Textilschicht bei der Brustprothese nicht an deren Außenfläche liegend angeordnet ist, kann die Textilschicht keine Feuchtigkeit beim Reinigen der Prothese aufnehmen.