DE2953078A1

DE2953078A1 - Gleitflaechendichtung an laminiermaschinen

Info

Publication number: DE2953078A1
Application number: DE19792953078
Authority: DE
Inventors: Kurt Held
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-23
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1980-09-04
Also published as: DE2953078C2

Description

Gleitflächendichtung an Laminiermaschinen
Die Erfindung betrifft eine Gleitflächendichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Laminiermaschine. Bei kontinuierlich arbeitenden Laminiermaschinen nach dem Druckkissenprinzip werden zur seitlichen Abdichtung des auf die Bandrückseiten wirkenden flüssigen oder gasförmigen Druckmittels rahmenförmige Gleitflächendichtungen angeordnet. Die an der Bandrückseite gleitenden Dichtlelsten können wegen der hohen Abrieb- und Reibwärmebelastung nur mit wenigen Werkstoffen ausgeführt werden, die alle hart und unelastisch sind.
Da mit Rücksicht auf die anzuwendenden Fertigungsverfahren und im späteren Betrieb ideal ebene Band rückseiten mit hoher OberflZchenfeinheit nicht aufrecht erhalten werden können, treten Spaltverluste an Druckmittel auf, die den Betrieb der Maschine und ihre Wirtschaftlichkeit beeintrichtigen.
Die aus vielen Gründen erwünschte Verwendung von flüssigen Druckmitteln scheitert an geringsten Leckmengen, die sich ausserhalb der Druckkissen ansammeln, obwohl zur Schmierung und zur Verbesserung der DichUeistenstandwege eine Rest-Leckage sehr nützlich wäre.
Aus der deutschen Patentschrift 2 722 197 ist eine Gleitflächendichtung an einer kontinuierlichen Laminiermaschine bekannt, bei der das zu laminierende Gut zwischen zwei endlos umlaufenden Bändern eingegeben wird, auf deren dem Gut abgewandte Rückseiten ein mit fluiden Mitteln erzeugter Druck in Kammern aufgebaut wird, die von den Bändern, von in der Maschine befestigten Druckplatten und von Gleitdichtungen gebildet werden, die in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten durch fluide oder mechanische Druckmittel bzw.
durch die vom Pressgut ausgehenden Reaktionskräfte nutaus- bzw.
nuteinwärts beweglich angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet Ist, dass sie U-förmige Halteleisten und seitlich beziehungsweise bis zum Nutgrund gerichtete Stützwinkel an den Halteleisten zur Abstützung des in Längsrichtung wirkenden Schubs und dazu korrespondierende, von den Nuten ausgehende Aussparungen in den Druckplatten zu beiden Seiten der Nut beziehungsweise im Nutgrund besitzen.
Das Zusatzpatent .. ........ (Patentanmeldung P 29 07 087.9-14) betrifft eine elastische Gleitflächendichtung mit einem Dichtteil, in den Halteklemmen einvulkanisiert sind, die in den Grund der U-formigen Halteleisten eingreifen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die auf den Band innenseiten gleitenden Dichtungen einen Druckmittelverlust nach aussen nicht in allen Fällen zu verhindern vermögen, nämlich insbesondere dann, wenn ein gewisser unvermeidbarer Abrieb während des Betriebs eingetreten ist oder wenn die Oberflächen der Bandinnenseiten beispielsweise infolge von Beschädigungen nicht mehr vollkommen eben sind.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Dichtungsanordnung zu benennen, die die Spaltverluste auf das für den Schmiereffekt im Gleitspalt erwünschte Minimum beschränkt und diesen erwünschten Verlust so auffängt, dass er keine Betriebsstorungen verursacht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die technische Lehre vermittelt, dass auf der Druckmittelseite unmittelbar vor der Dichtleiste ein Dichtungsteil und auf der Atmosphärenseite hinter der Dichtleiste eine Lippendichtung zur Abdichtung des Hohl raumes ausserhalb der Dichtleiste und Bohrungen zum Abführen etwaiger Druckmittel-Leckmengen vorgesehen sind.
Die Zeichnung beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung.
Auf der Druckmittelseite der aus den Dichtleisten 1, 2 in der Halteleiste 3 bestehenden Dichtung 5 mit Halteklemme 4 befindet sich unmittelbar vor der Dichtleiste 1 ein Dichtungsteil 14 mit Nut 6, umgeben vom Druckmittel 11. Auf der anderen, der Atmosphärenseite, ist hinter der Dichtleiste 2 eine Lippendichtung 15 mit Feder 16, an der Bandrückseite 10 angeordnet, vorgesehen. Etwaige im Spalt 17 ausserhalb der Dichtleiste 2 auftretende Druckmittel-Leckmengen werden durch die Bohrung 18 abgeführt. Die Lippendichtung 8 mit Feder 7 unter dem Einfluss des Druckmittels 9 sorgt für das Andrücken der Halteleiste 3 mit den Dichtleisten 1, 2 an die Bandrückseite 10, sodass die Spaltverluste 12, 13 verkleinert werden.
Die erfindungsgemässe Dichtung bewirkt eine bis auf geringe Verluste hermetische Abdichtung des Druckmittels.
Soweit Spaltverluste bei 13 oder gar bei 17 auftreten, z.B. durch grobe örtliche Beschädigungen der Gleitoberfläche 10 des Bandes, werden diese von der Lippendichtung 15 zurückgehalten, die durch eine Feder 16 an die Gleitoberfläche angelegt wird. Zur weiteren Unterstützung der Anpresskraft der Feder 16 durch den Atmosphärendruck und zum Entfernen angefallener Verlustmengen an Druckmittel kann an den Hohlraum 14 über die Bohrung 18 Vakuum angelegt werden.
Insbesondere bei Anwendung gasförmiger Druckmittel hat der elastische Dichtungsteil 14 in Richtung auf den Druckraum 11 vor der Dichtleiste 1 Bedeutung, der die Form einer vom Druckmittel angelegten Dichtlippe oder auch die Form eines O-Rings oder eines anderen geeigneten Querschnitts haben kann. Dieser Dichtungsteil 14 wird bei Verschleiss der Dichtleiste 1 zum Druckraum 11 hin verdrängt, ohne jedoch seine Funktion zu verlieren.
Leerseite

Claims

Patentanspruch Gleitflächendichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Laminiermaschine, bei der das zu laminlerende Gut zwischen zwei endlos umlaufenden Bändern eingegeben wird, auf deren dem Gut abgewandte Rückseiten ein mit fluiden Mitteln erzeugter Druck in Kammern aufgebaut wird, die von den Bändern, von in der Maschine befestigten Druckplatten und von Gleitdichtungen gebildet werden, die in am Rand der Druckplatten umlaufenden Nuten durch fluide oder mechanische Druckmittel bzw. durch die vom Pressgut ausgehenden Reaktionskräfte nutaus- bzw. nuteinwärts beweglich angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , dass auf der Druckmittelseite unmittelbar vor der Dichtleiste (1) ein Dichtungsteil (14) und auf der Atmosphärenseite hinter der Dichtleiste (2) eine Lippendichtung (15) zur Abdichtung des Hohlraums (17) ausserhalb der Dichtleiste (2) und Bohrungen (18) zum Abführen etwaiger Druckmittel-Leckmengen vorgesehen sind.