DE29516715U1 - Waschmaschine mit verbessertem Türfenster - Google Patents

Description

Waschmaschine mit verbessertem Türfenster

Die Neuerung bezieht sich auf eine frontbeschickbare Waschmaschine mit einer verbesserten Ausführung eines Türfensters zum Verschließen der Laugenwanne.

Die Neuerung richtet sich zwar insbesondere auf eine frontbeschickbare Waschmaschine mit einem senkrecht in der vorderen Wand derselben angeordneten Türfenster, wobei sich auch die folgende Beschreibung auf ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine richtet, sie ist jedoch mit Vorteil auch an anderen Ausführungsformen anwendbar, z.B. an von oben beschickbaren Waschmaschinen oder solchen, bei denen die Öffnung der Laugenwanne an anderer Stelle angeordnet ist.

Frontbeschickbare Waschmaschinen bekannter Ausführung haben eine vordere Öffnung für den Zugang zum Inneren der die Wäsche enthaltenden Waschtrommel; während des Betriebs der Maschine ist diese Öffnung durch ein normalerweise rundes, gläsernes Türfenster verschlossen, welches mittels eines Scharniers am Gehäuse der Maschine angelenkt ist. Dabei ist das eine Teil des Scharniers nahe dem Rand der genannten Öffnung am Gehäuse und das andere an einer entsprechenden Stelle des Fensters befestigt, so daß das Türfenster zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist.

Das zuletzt genannte Teil des Scharniers ist jedoch nicht direkt am Türfenster angebracht; dieses ist v-ielmehr von einem inneren und einem äußeren Ring eingefaßt. Am inneren Ring sin-d dann gewöhnlich das eine Teil des Scharniers sowie an einer gewöhnlich diesem gegenüberliegenden Stelle ein Rastglied zum Verschließen des Türfensters befestigt. Diese Anordnung ist allgemein bekannt und bedarf deshalb keiner weiteren Erläuterung

Die beschriebene Ausführung ist allgemein gebräuchlich und weist keine schwerwiegenden Mängel auf. Aufgrund der Tatsache jedoch, daß das Scharnierteil an dem inneren Ring befestigt und dieser gewöhnlich aus Kunststoff geformt ist, ist diese Anordnung anfällig für Störungen durch alterungsbedingte Degradation des Kunststoffs.

Ferner resultiert die Verwendung der beiden Ringe bei der Fertigung des Türfensters in einem erhöhten Material- und Arbeitsaufwand und erschwert eine automatisierte Fertigung.

Ein Ziel der Neuerung ist deshalb die Schaffung einer Waschmaschine mit einem Türfenster, bei welchem die vorstehend genannten Mängel beseitigt sind, und welches unter Anwendung bekannter Verfahren mit verfügbaren und leicht verarbeitbaren Werkstoffen herstellbar ist.

Dieses Ziel ist gemäß der Neuerung erreicht durch eine Waschmaschine mit den in den Ansprüchen genannten Merkmalen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Türfensters in einer Ausführungsform der Neuerung, und

Fig. 2 eine Schrägansicht des an einer Waschmaschine angelenkten Türfensters.

Die beschriebene Waschmaschine weist eine Laugenwanne und eine drehbar in dieser gelagerte Waschtrommel für die Aufnahme von zu waschenden Stücken auf und hat ein äußeres Gehäuse 1 mit einer Öffnung 2 für den Eintrag der zu waschenden Stücke, welche durch ein Türfenster verschließbar ist; dieses hat im wesentlichen die Gestalt eines im wesentlichen kreisförmigen Bullauges 5 aus Glas.

Gemäß der Neuerung sind die beiden das Bullauge 5 in bekannten Ausführungen einfassenden Ringe vollständig weggelassen. Stattdessen ist ein Teil 6 des Scharniers, mittels dessen das Türfenster an der Waschmaschine angelenkt ist, sowie ein Rastglied 4 zum Verschließen des Türfensters an geeigneten Stellen der Oberfläche des Bullauges 5 unmittelbar an diesem angebracht.

Für derartige Befestigungen bzw. für die Verbindung von Teilen aus gleichen oder verschiedenen Werkstoffen gibt es zahlreiche bekannte Verfahren, welche hier für die Befestigung des Rastglieds 4 und/oder des Scharnierteils 6 am Bullauge 5 anwendbar sind.

Unter Anderem wegen der Verschiedenartigkeit der genannten Teile, welche gewöhnlich aus Metall und Glas sind, erfolgt die Verbindung der Teile miteinander vorzugsweise unter Zwischenlage einer Kleberschicht 7. Die Eigenschaften solcher Kleber sowie Verfahren für ihre Verarbeitung sind allgemein bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung, insbesondere auch wegen der Vielfalt anwendbarer Möglichkeiten.

In Fig. 2 sind neben den anhand von Fig. 1 beschriebenen Teilen ein mit dem Rastglied 4 zusammenwirkendes Türschloß 11, die in einer Wand des Gehäuses 1 ausgebildete Öffnung 2 und Befestigungselemente 13 dargestellt, mit denen das Scharnier am Rand 14 der Öffnung 2 befestigt ist.

Ein direkter Auftrag der Kleberschicht 7 auf die Innenseite des Bullauges 5 würde dessen Aussehen beeinträchtigen, da" dann sowohl die zwangsläufig nicht immer gleichmäßige Kleberschicht selbst als_ auch das Rastglied 4 und da~s Scharnierteil 6 durch das gläserne Bullauge 5 hindurch sichtbar wären.

Um dies in vorteilhafter Weise zu vermeiden, kann auf den Bereich der Innenseite des Bullauges 5, welcher für das Aufbringen der Kleberschicht 7 bestimmt ist, und vorzugsweise auf einen gleichmäßig ringförmigen Umfangsbereich, zuvor eine undurchsichtige Beschichtung 8 aufgebracht werden, wie in Fig. 2 zu erkennen.

Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist offensichtlich in verschiedener Weise abwandelbar; die Neuerung ist deshalb nicht auf Einzelheiten der vorstehenden Beschreibung beschränkt, sondern schließt alle derartigen Abwandlungen im Rahmen der Ansprüche ein.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Waschmaschine, insbesondere Haushaltswaschmaschine, mit einer Laugenwanne, einer drehbar darin gelagerten Waschtrommel für die Aufnahme von zu waschenden Stücken, einem äußeren Gehäuse, in welchem eine Öffnung für den Eintrag der zu waschenden Stücke ausgebildet ist, und mit einem die Öffnung verschießenden Türfenster, an welchem ein Teil eines Scharniers zum Anlenken des Türfensters an einem Rand der Öffnung und ein zum Schließen des Türfensters mit einem am Rand der Öffnung angebrachten Schloß zusammenwirkendes Rastglied angebracht sind,

dadurch gekennzeichnet, daß das Türfenster allein aus einem Bullauge (5), einem ersten Teil (6) des genannten Scharniers und dem genannten Rastglied (4) zum Arretieren des Türfensters in der geschlossenen Stellung gebildet ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das eine Teil (6) des Scharniers oder das Rastglied (4) unter Zwischenlage einer Kleberschicht (7) zwischen ihm und dem Bullauge (5) an diesem befestigt ist.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bullauge (5) vollständig aus durchsichtigem Glas ist.

4. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbereiche des Bullauge (5), in denen das Scharnierteil (6) und das Rastglied angeordnet sind, vor dem Auftrag der Kleberschicht (7) mit einer undurchsichtigen Beschichtung (8) versehen sind.

5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige Beschichtung (8) aus Emaille ist.

6. Waschmaschine nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige Beschichtung (8) einen im wesentlichen ringförmigen Bereich der Innenseite des Bullauges (5) abdeckt, innerhalb dessen die jeweilige Kleberschicht (7) vorgesehen -ist.