DE2948871A1 - Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzung - Google Patents
Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzungInfo
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Description
Flammhemmende polycarbonat-Ziisammensetzung.
Es existieren viele bekannte flammhemmende Zusatzstoffe, die
mit Produkten gemischt werden, um solche Materialien selbsterlöschend oder flammhemmend zu machen. Solche flammhemmenden
Zusatzstoffe werden bekanntermassen in Mengen von 5 bis 20 Gew.-1 verwendet. Es wurde gefunden, dass solche Mengen eine
schädliche Wirkung ausüben, die zu einem Verlust wertvoller physikalischer Eigenschaften der PoLycarbonatharze führt.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, dass ein aromatisches
Polycarbonat durch Einverleiben geringer Mengen einer Mischung gewisser Zusätze flammhemmend gemacht werden kann,
wobei diese Zusätze inert sind und das aromatische Polycarbonat nicht abbauen. Die Mischung der speziellen Zusatzstoffe,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist einmalig im Hinblick auf die Tatsache, dass bereits sehr geringe Mengen
das aromatische Polycarbonat flammhemmend machen.
030025/0703
Die Menge der verwendeten Mischung der Zusatzstoffe kann variieren, vorzugsweise von 0,01 bis etwa 5,0 Gew.-0T, bezogen auf das
Gewicht des aromatischen Polycarbonate.
Im einzelnen handelt es sich bei den speziellen Zusatzstoffen
der vorliegenden Erfindung, die in der Mischung enthalten sind welche dem aromatischen Polycarbonatpolymer einverleibt wird,
um die Metallsalze eines monomeren oder polymeren organischen Sulfonate oder organischen Carboxylate und um eine monomere
oder polymere organische halogenierte Verbindung, worin das
salz
Metallsalz ein Alkalimeta U-oder Erdalkalimetall/oder eine Mischung de selben darstellt. Die Metalle dieser Gruppe sind Natrium, Lithium,Kalium, Rubidium, Cäsium, Beryllium, Magnesium,
Kalzium, Strontium und Barium.
Das Metallsalz des monomeren organischen Sulfonate besitzt die Formel:
R(SO3M)n
oder
R 1 (SO3) 2M'"j
worin η eine ganze Zahl von 1 bis -1 ist, M ein Alkalimetallkation ist, M1 ein ErdaIkalimefa 1lkation ist und R Alkyl ist
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, die beide fakultativ mit Halogen (F, Cl, Br,J )
substituiert sein können. Wenn R Aryl ist, dann kann es ebenfalls fakultativ mit Nitro, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit einem anderen Aryl mit ß bis 10 Kohlenstoffatomen
und mit Kombinationen derselben substituiert sein.
Ein f'ir die Zwecke der vorliegenden Ei-findung besonders bevorzugtes monomeres organisches Sulfonat ist ein solches mit der
Formel:
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R(SO3M)
worin R Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wie es beispielsweise durch die Verbindung Natriumbenzolsulfonat und
Kaliumnaphthalin-2-sulfonat veranschaulicht wird.
Das Metallsalz des polymeren organischen Sulfonats besitzt die FormeIn:
R'(SO3M)
R'
oder
R1
worin n, M1 M1 die vorstehend gegebene Definition besitzen,
ρ und q eine ganze Zahl von 2 bis 2000 sind, R* ein zweiwertiger aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Rest ist,
der wahlweise mit Halogen (F, Cl, Br,J ) oder Mischungen derselben substituiert sein kann.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte polymere organische Sulfonate sind Polykaliumpolystyrolpolysulfonat, Polynatriumpolytrifluoräthylensulfonat und Polykaliumpoly(p-chlor-styrol)-polysulfonat.
Anstelle des vorstehend beschriebenen monomeren organischen SuI-fonatmeta lisa1e«8 sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung
eines monomeren organischen Carboxy lateetallsalzes mit den
Formeln:
R(CO9M)
oder
030025/0703
R ι (CO2)2M·
vor, worin η,M, M* und R die vorstehend gegebene Definition besitzen.
Die vorstehend beschriebene halogenierte organische Verbindung
ist entweder eine monomere halogenierte Verbindung der Formel
R"(X)m
worin X Chlor oder Brom darstellt, m eine ganze Zahl von 1 bis zur Zahl der ersetzbaren Wasserstoffatome an der monomeren halogenierten
Verbindung ist und R" ein organischer Rest ist, abgeleitet
von aliphatischen oder eycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, aromatischen Kohlenwasserstoffen
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Diphenyl, Diphenyläther,
Diphenylsulfon, Diphenylcarbonat, Bisphenolen, 1,2-Diphenoxyäthan,
Diels-Alder-Addukten des Hexachlorpentadiens und Olefinen, Dienen und anderen Dienophilen oder worin dasselbe
ein halogeniertes Oligomer oder Polymer darstellt, abgeleitet
von einem Polyolefin, Polystyrol oder von einer Bisphenolverbindung in Form von Polyestern oder Polycarbonaten, wobei diese
Polymere homopolymer oder copolymer sind.
Was die monomere halogenierte Verbindung betrifft, so umfassen bevorzugte Beispiele die folgenden:
HexachlordiphenyIsulfon, Dichlordiphenylsulfon, Tetrachlordiphenylsulfon,
Decabrom-dipheny1-äther, 1,2-Bis(pentabrom-phenoxy)·
äthan und Decabromdiphenyläther. Die letztgenannte Verbindung ist ein Beispiel für den Fall, in dem alle ersetzbaren Wasserstoffatome
mit Bromsubstituenten substituiert sind. Andere geeignete Beispiele, die in diese Kategorie von Verbindungen
fallen, umfassen Hexabrombenzol,Decabromdiphenylcarbonat, Decabromdiphenyl,
Tetrabrombisphenol-A, Tetrabrombisphenol-S und
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- 9 Hexach lorcyclohexan.
Was das halogenierte Oli^omer oder Polymer betrifft, so können
dieselben von einer Bisphenolverbindung abgeleiter sein, bevorzugte Beispiele sind Tetrachlorbisphenol-A-Copolycarbonat,
Dichlorbisphenol-A-Copolycarbonat, statistische Mischungen
aus halogenierten BPA-Po lycarbonaten, einschliess licli Chlor-Brom-BPA-Polycarbonaten
oder aus halogenierten Polyolefinen wie PolyCp-chlorstyrol), Poly(dibromstyrol), Polyvinylchlorid
und Poly(chlor-trifluoräthylen).
Halogenierte Bisphenole können oxidativ gekuppelt werden, um
chlorierte Polyphenylenoxide zu ergeben. Die Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen
beschrieben, z.B. in den US-Patenten 3 306 871 und 3 306 875.
Chlorierte Bisphenole werden mit CarbonatVorläufern nach bekannten
Verfahrenstechniken umgesetzt, um Copolymere zu bilden.
Beispielsweise wird Tetrachlorbisphenol-A mit Carbonylchlorid
zur Reaktion gebracht um Tetrachlorbisphenol-A-Copolycarbonat
unter Bedingungen zu bilden, die allgemein bekannt sind.
Im allgemeinen werden die den flammhemmenden Bestandteil der
Mischung aufweisenden Komponenten nach bekannten Verfahren hergestellt. In vElen Fällen sind diese Materialien im Handel erhältlich.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
können beliebige aromatische Polycarbonate verwendet werden.
Dieselben sind Homopolymere und Copolymere sowie Mischungen daraus, die durch Reaktion eines zweiwertigen Phenols mit
einem Carbonatvorläufer hergestellt werden. Typische Beispiele f'ir einige dieser zweiwertigen Phenole, die bei der praktischen
Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind: Bisphenol-A, (2,2-Bis(1-hydroxypheny1)-propan),
Bis(1-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis(!-hydroxy-3-methy!phenyl)-propan,
4,4-Bis(4-hydroxyphenyl)-heptan, 2,2-(3,3'-Dichlor-1,Γ-dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2-(3,5,3',5'-Tetrabrom -4,I'-dihy-
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droxydiphenyl)-propan, (3,3'-Dichlor-4,4 * -dihydroxyphenyl)-methan. Andere zweiwertige Phenole vom Bisphenol-Typ sind
ebenfalls erhältlich und sind beispielsweise in den US-Patenten 2 999 835, 3 028 365 und 3 334 151 offenbart.
Es ist selbstverständlich möglich, zwei oder mehrere unterschiedliche zweiwertige Phenole oder ein Copolymer aus einem
zweiwertigen Phenol mit einem Glycol oder mit einem mit hydroxy- oder säureendenden Polyester oder mit einer zweibasischen Säure im Falle, dass ein Carbonatcopolymer oder Interpolymer statt einem Homopolymer gewünscht wird, bei der Herstellung der aromatischen Carbonatpolymeren der vorliegenden
Erfindung zu verwenden. Ebenso können bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung Mischungen aus beliebigen der obengenannten Materialien Anwendung finden, um das
aromatische Carbonatpolymer herzustellen.
Der Carbonatvorläufer kann entweder ein Carbonylhalogenid, ein
Carbonatester oder ein Ilalogenformia t sein. Die Carbony lha logenide, die für diesen Zweck Anwendung finden können, sind
Carbonylbromid, CarbonyIchlorid und Mischungen derselben.
Ebenfalls umfasst werden die polymeren Derivate aus einem zweiwertigen Phenol, einer Dicarbonsäure und der Kohlensäure. Dieselben sind in dem US-Patent 3 16!) 121 offenbart, dessen Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Die aromatischen Carbonatpolymeren der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung eines Molekulargewichtregulators,
eines Säureakzeptors und eines Katalysators hergestellt werden.
Ein geeigneter Säureakzeptor kann ein organischer oder ein anorganischer Säureakzeptor sein. Die bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Katalysatoren können beliebige geeignete Katalysatoren sein, die die Polymerisation von Bisphenol-^ mit Phosgen unterstützen.
Θ30025/0703
29A8871
Ebenfalls umfasst werden verzweigte Polycarbonate, in denen eine polyfunktionelle aromatische Verbindung mit dem zweiwertigen
Phenol und dem Carbonatvorläufer umgesetzt ist, um ein thermoplastisches, willkürlich verzweigtes Polycarbonat zu
ergeben.
Ebenfalls umfasst werden Mischungen aus einem linearen Polycarbonat
und einem verzweigten Polycarbonat.
Wahlweise können die flammhemmenden Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung tropfhemmende Mittel enthalten, wobei diese Mittel das Tropfproblem, das üblicherweise bei flammhemmenden
Zusammensetzungen auftritt, verringern. Geeignete Beispiele umfassen Siloxane, Glasfasern, Polytetrafluoräthylene, Hochtemperatur-Elastomere,
Kohlenstoffasern und andere neutrale Fasern, Glaskugeln usw.
Zur besseren und vollständigeren Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Beispiele beschrieben. In den
Beispielen beziehen sich alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
100 Teile eines aromatischen Polycarbonate, welches durch
Reaktion von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan und Phosgen in Anwesenheit eines Säureakzeptors und eines Molekulargewichtregulators
hergestellt worden war und welches eine grundmolare Viskositätszahl von 0,57 aufwies, wurden mit variierenden Mengen
eines fein gemahlenen dehydratisierten Zusatzstoffes, wie er in der Tabelle 1 aufgeführt ist, durch Zusammenmischen der
Ingredienzien in einem Laboratoriumstrommelmischer gemischt. Die erhaltene Mischung wurde dann einem Extruder zugeführt,
der bei etwa 265 C betrieben wurde und das Extrudat wurde zu Pellets zerkleinert.
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Die Pellets wurden dann im Spritzgussverfahren bei etwa 315 C
zu Teststäben mit den Abmessungen 12,7 cm χ 1,27 cm χ etwa
1,58 mm bis 3,17 mm (5 inch χ 1/2 inch χ 1/16 bis 1/8 inch) sowie zu Testquadraten mit den Abmessungen 5 cm χ 5 cm χ etwa
3,2 mm (2 inch χ 2 inch χ 1/8 inch) ausgeformt. Die Teststäbe (5 Stück für jeden in der Tabelle aufgeführten Zusatzstoff)
wurden dem Testverfahren der Underwriters' Laboratories Ine,
Bulletin UL-94, Verbrennungstest für die Klassifizierung von
Materialien,unterworfen. In Übereinstimmung mit diesem Testverfahren
wurden die so geprüften Materialien mit entweder V-O, V-I oder V-II bewertet und zwar aufgrund der Ergebnisse,
die mit 5 Proben erhalten wurden. Die Kriterien für jede dieser V (steht für vertikal) Bewertungen gemäss UL-i)4 ist kurz
wie folgt:
"V-O" : Durchschnittliches Flammen und/oder Glühen nach
Entfernung der Zündflamme soll 5 Sekunden nicht überschreiten und keine der Proben soll flammende
Teilchen abtropfen, welche absorbierende Baumwolle entzünden.
"V-I" : Durchschnittliches Flammen und/oder Glühen nach
Entfernung der Zündflamme soll 25 Sekunden nicht übersteigen und das Glühen soll in vertikaler
Richtung nicht mehr als 3,2 mm (1/8 inch) auf der Probe wandern, nachdem die Flamme erlöscht und
das Glühen ist nicht in der Lage, absorbierende Baumwolle zu entzünden.
"V-II": Durchschnittliches Flammen und/oder Glühen nach
Entfernung der Zündflamme soll 25 Sekunden nicht übersteigen und die Proben tropfen flammende
Teilchen ab, welche absorbierende Baumwolle entzünden.
Zusätzlich wurde ein Teststab, der nach Entfernung der Zündflamme mehr als 25 Sekunden brannte, nicht nach UL-94 sondern
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nach den Standardrichtlinien der vorliegenden Erfindung mit
"brennt" klassifiziert. Der UL-i.i1 Test erfordert weiterhin,
dass alle Teststäbe in jeder Testgruppe die V-artige Bewertung erfüllen, um die spezielle Klassifikation zu erhalten.
Andernfalls erhalten die 5 Stäbe die Bewertung des schlechtesten Einzelstabes. Wenn beispielsweise ein Stab als V-II
und die anderen vier Stäbe als V-O klassifiziert werden, dann ist die Bewertung für alle fünf Stäbe V-II.
und die anderen vier Stäbe als V-O klassifiziert werden, dann ist die Bewertung für alle fünf Stäbe V-II.
Das mit einem Zusatzstoff im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhaltene Resultat ist nachfolgend aufgeführt, wobei
als Kontrollversuch das wie vorstehend beschrieben hergestellte aromatische Polycarbonat verwendet wurde, ohne dass
ein Zusatzstoff zugegeben wurde.
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Bewertung von flammhemmenden
(grundmolare Viskositätszah |
Zusatzstoff
A |
1 Kon
trollvers . |
Natriumben-
zolsulfonat |
Teile pro
100 (pph) |
Tabelle 1 | DBDE |
Teile pro
100 (pph) |
Flammerlö-
schungszeit in Sekunden |
inch). |
UL-94
Bewertung |
K) | |
Beispiel No. |
2 | - | - | DBDE | - | 10,9 |
Tropfen pro
5 Stäbe |
V-II | CD | |||
3 |
Natriumben-
zolsulfonat |
0,1 |
Zusammensetzungen mit Polycarbonat
1 0,57, 3,2 mm Testprobestücke (1/8 |
- | - | 4,3 | 16 | V-II | 3871 | |||
4 |
Natriuanaph-
thalin-2- sulfonat |
- |
Zusatzstoff
B |
CDS | 0,2 | 7,3 | 2 | V-II | ||||
5 |
Natriumnaph-
thalin-2- sulfonat |
0,1 | - | - | 0,2 | 2,8 | 5 |
V-O _,
*> |
||||
6 |
Kalium-diphe-
nylsulfon-4- sulfonat |
0,2 | - | DCDS | - | 11,2 | 0 | I V-II |
||||
ca ο ο |
7 |
Kalium-diphe-
nylsulfon-4- sulfonat |
0,02 | PBS | 0,4 | 3,6 | 6 | V-O | ||||
25/0 | 8 | - | 0,05 | PBS | - | 8,8 | 0 | V-II | ||||
703 | 9 |
Dikaliumdi-
phenylsulfon- 4,4f-disulfo- nat |
0,05 | 0,3 | 4,1 | 4 | V-O | |||||
10 | - | 1,0 | 4,6 | 0 | V-II | |||||||
0,1 | 1,0 | 3,9 | 6 | V-O | ||||||||
0 | ||||||||||||
Anmerkung:
- 15 -
DBDE ^ Decabromdiphenylather
CDS = 2,4,4',5'-Tetrachlordiphenylsulfon
DCDS =- 4 ,4 ' -Dichlordipheny lsulf on
PBS Poly(4-bromstyrol)
Dieses Beispiel wiederholt das in Beispiel I beschriebene Verfahren
mit der Ausnahme, dass das aromatiache Polycarbonat eine
grundmolare Viskositätszahl von 0,51 aufweist, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
930026/0703
Bewertung von flammhemmenden Zusammensetzungen mit Polycarbonat
(Grundmolare Viskositätszahl 0,51, 3,2 mm Testprobestücke (1/8 inch).
Beispiel
No.
Teile pro Zusatzstoff Teile pro Flamnerlö-100 (pph) B 100 (pph) schungszeit
in Sekunden
Tropfen pro UL-94 Stäbe Bewertung
Kontr.
Versuch
poly(styrol-4-sulfonat)
11
V-II
V-II
13
DBDE
1,0
V-II
poly(styrol-4-sulfonat)
16
17
Kalziumbenzol- 0,2 sulfonat
DBDE
Kalziumbenzol- °»2 sulfonat
PBS
PBS
1,0
1,0
1,0
V-O
V-II
V-II
V-O
■> - 17 -
Dieses Beispiel wiederholt das Verfahren nach Beispiel I mit der Ausnahme, dass das aromatische Polycarbonat eine grundmolare
Viskositätszahl von 0,51 aufwies und die Test probest iicke
eine Dicke von 1,58 mm besassen. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
080025/0703
Bewertung von flammhemmenden Zusammensetzungen mit Polycarbonat
(Grundmolare Viskositätszahl 0,51, 1,58 mm Testprobestucke (1/16 inch).
Beispiel No.
Zusatzstoff A
Teile pro Zusatzstoff Teile pro Flammerlö- Tropfen pro UL-94
1OO (pph) B 100 (pph) schungszeit 5 Stäbe Bewertung
in Sekunden
Kontr. Versuch
19
20
21
22
23
Natrium-2,4,
5-trichlor-
benzolsulfonat
DBDE
1,0
Natrium-2,4,5- 0,2
trichlor-benzoj.-
sulfonat
DBDE
0,4
Natrium-2,4,5- 0,2
trichlor-ben-
zolsulfonat
Hexachlor-
diphenyl-
sulfon
0,4
Natrium-2,4,5- 0,2
trichlor-ben-
zolsulfonat
PBS
0,5
16
V-II
V-II
V-II
V-O
V-O
V-O
24 | Polynatrium- 0,1 poIy(4-chlorsty- roDsulfonat |
— | — | 5,5 | 3 | V-II |
25 |
Polynatrium- 0,1
poly(4-chlorsty- roDsulfonat |
PBS | 0,5 | 3,1 | 0 | V-O |
Claims (10)
1. Flammhemmende aromatische Carbonatpolymer-Zusammensetzung
, dadurch gekennzeichnet , dass sie in Mischung ein aromatisches Carbonatpolymer
und eine geringe Menge einer Mischung aus einem Metallsalz eines monomeren oder polymeren organischen Sulfonats
oder organischen Carboxylats und einer monomeren oder polymeren organischen halogenieren Verbindung
aufweist, wobei das Metallsalz des monomeren organischen Sulfonate die Formel:
R (SO., M)
•J η
•J η
oder
(SO3) .,M1
besitzt, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist; M ein Alkalimetall darstellt, M* ein F.rda Ika lime ta 11 darstellt
und R Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wobei beide wahlweise
mit Halogen (F, Cl, Br,j ) substituiert sein können und
wenn R Aryl ist, wahlweise mit Nitro, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, anderem Aryl oder Kombinationen der-
030025/0703
selben substituiert sein können, wobei das Metallsalz des polymeren organischen Sulfonats die Formel:
Rf(SO„V)
oder
R·
L J Q
aufweist, worin η, M und M1 die vorstehend gegebene
Definition besitzen, ρ und q eine ganze Zahl von 2 bis 2000 sind und R' ein zweiwertiger aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Rest ist, der wahlweise
mit Halogen (F, Cl, Br1J ) oder Mischungen derselben
substituiert sein kann, wobei das Metallsalz des monomeren organischen Carboxylats die Formel:
R(CO0M)
oder
(CO
aufweist, worin n, M, M* und R die vorstehend gegebene
Definition besitzen und die halogenierte organische Verbindung eine monomere halogenierte Verbindung der
Formel:
R"(X)
ist, worin X Chlor oder Brom ist, m eine ganze Zahl von
1 bis zur Zahl der ersetzbaren Wasserstoffatome an der
monomeren halogenierten Verbindung darstellt und R" ein organischer Rest ist, abgeleitet von einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Diphenyl, Diphenylather,
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Diphenylsulfon,Diphenylcarbonat, Bisphenolen, 1,2-Diphenoxyäthan
oder Diels-Alder-Addukten des Hexachlorpentadiens
und Olefinen, Dienen und anderen Dienophilen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie 0,01 bis etwa
5,0 Gew.-% der Mischung, bezogen auf das Gewicht der
aromatischen Carbonatpolymer-Zusammensetzung, aufweist .
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet, dass das Metallsalz des monomeren organischen Sulfonate die Formel
R(SO„M)
aufweist, worin η 1 ist und R Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt und wahlweise mit Halogen substituiert sein kann.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallsalz des monomeren organischen Sulfonate ausgewählt ist aus Natriumbenzolsulfonat, Kalziumbenzolsulfonat,
Natrium-2,4,5-trichlorbenzolsulfonat,
Natrium-naphthalin-2-sulfonat, Kalium-diphenylsulfon-4-sulfonat
und Dikalium-diphenylsulfon-4,4'-disulfonat.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , dass
das Metallsalz des polymeren organischen Sulfonate Polykalium-polystyrol-polysulfonat, Polynatrium-polytrifluoräthylen-sulfonat
oder Polynatrium-poly(p-chlorstyroD-sulfonat ist.
030025/0703
6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet , dass
die halogenierte monomere Verbindung Tetrachlordiphenylsulfon, 4,4'-Dichlordiphenylsulfon, Poly(4-bromstyrol),
1,2-Bis(pentabromphenoxy)-äthan, 2,4,4',5*-Tetrachlordiphenylsulfon, Decabromdiphenylather oder Hexachlordiphenylsulfon ist.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass
die halogenierte organische Verbindung ein halogeniertes Oligomer oder Polymer ist, abgeleitet aus
einer Polyolefin-, Polystyrol- oder Bisphenol-Verbindung in Form eines Polyesters oder Polycarbonate, wobei dieses Polymer homopolymer oder copolymer ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass die halogenierte
Verbindung Tetrachlorbisphenol-A-Copolycarbonat,
Dichlor-Bisphenol-A-Copolycarbonat, Poly(p-chlorstyrol),
Poly(dibromstyrol), Polyvinylchlorid oder Poly(chlortrifluoräthylen) ist.
9. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
sie einen tropfhemmenden Zusatzstoff aufweist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet , dass der Zusatzstoff ein Polytetrafluoräthylen ist.
030025/0703
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/967,399 US4263201A (en) | 1978-12-07 | 1978-12-07 | Flame retardant polycarbonate composition |
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---|---|---|---|
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JP (1) | JPS5598249A (de) |
AU (1) | AU537983B2 (de) |
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