DE2948627C2 - Vorrichtung zum einstellbaren Befestigen einer Frontplatte an einem ausziehbaren Möbelteil - Google Patents
Vorrichtung zum einstellbaren Befestigen einer Frontplatte an einem ausziehbaren MöbelteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum einstellbaren Befestigen einer Frontplatte an einem
ausziehbaren Möbelteil mit wenigstens einem zwischen der Vorderwand des Möbelteils und der Frontplatte
angeordneten Verstellbeschlag, dessen möbelseitiger Beschlagteil ein mittels einer Verstellschraube in einer
Führung verschiebbares Verstellten mit einem vorstehenden Haken aufweist und dessen frontplat'.enseitiger
Beschlagteil mit einem Gegenhaken den Haken des möbelseitigen Beschlagteils hintergreift, wobei die
Frontplatte zum Möbelteil in der Höhe und der Seite einstellbar ist.
Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist gemäß einer in dem DE-GM 77 05 784 beschriebenen Ausführungsform
bekannt.
Diese Ausführun^sform bezieht sich auf eine Verbindung
zwischen einem ausziehbaren Möbelteil und seiner Frontplatte, bei der ein Beschlagteil zum Befestigen an
der Innenseite der Frontplatte angeordnet ist, das einen nach innen schräg hochstehenden Haken aufweist, der
mit einem an dem Möbelteil angeordneten, schräg nach unten stehenden Haken zusammenwirkt. Der schräg
nach unten stehende Haken ist in einer senkrechten Führung an dem Möbelteil beweglich und wird durch
eine zur Führung parialle verlaufenden Schraube zum Zusammenwirken mit dem von der Frontplatte schräg
hochstehenden Haken herauf- und heruntergestellt, so daß eine Verstellung der Frontplatte und anschließendes
Festspannen der Frontplatte gegenüber dem Möbelteil ermöglicht ist. Die Stellschraube ist von unten
her erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer derartigen Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß
die Verbindung der Frontplatte mit dem Möbeltcil in ihrem Aufbau und in ihrer Handhabung einfacher ist und
noch besser zugänglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß nahe der beiden Seitenkanten des Möbelteils waagerechte Führungen für je ein Verstellteil
angeordnet sind, dessen Haken nach der Seite hin ·■ offen ist und in seinem wirksamen Bereich vor der
Führung liegt und dessen zwischen den Führungen liegender Gleitfuß mit einem fohrungsparallelen Gewinde
versehen ist,, im das die Verstellschraube eingreift,
deren Kopf sich am Umfang eines Durchbruchs einer u> Seitenwand des Möbelteils stützt, und daß der mit der
Frontplatte verbundene Gegenhaken von der Seite her in der Öffnung des möbelspitigen Hakens eingreift.
Vorzugsweise ist frontplattenseitig, unterhalb des Gegenhakens, ein senkrecht nach vorn und unten r>
offener Hlatevorsprung befestigt, der auf einen zugeordneten möbelteilfesten Vorsprung vor der
Vorderwand Vorderwand des Möbelteils von oben her aufsetzbar ist.
Die waagerechten Führungen für den möbelteilseiti- _»n
gen Haken können unmittelbar auf der Außenseite der Vorderwand des Möbelteils angeordnet sein, sie können
aber auch an einer vorderen, frontparallelen Abwinklung von zu den Seitenwänden Des Möbelteils parallel
verlaufenden Leisten, die beispielsweise als Führungs- _·-, oder Versteifungsleisten dienen, angeordnet sein.
Die waagerechten Führungen für den Gleitfuß des Hakens sind als Gleiteisen ausgebildet mit einem
verbreiterten Rücksprung in Richtung auf die Vorderwand des Möbelteils, und der Gleitfuß weist an seiner in
Basis eine Verbreiterung auf zum Eingriff in diese Rücksprünge. Der Gleitfuß ist vorteilhaft sowohl an
seiner verbreiterten Basis als auch zwischen den näher zusammenstehenden Teilen der Führungen geführt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind die an r>
der Rückseite der Frontplatte befestigten Gegenhaken und der Vorsprünge durch einen Steg untereinander
verbunden. An dem Gegenhaken, dem Vorsprung oder dem Verbindungssteg ist zweckmäßig eine in Richtung
auf das MöDelteil etwas vorspringende senkrechte to kleine Rippe angeformt, der an der unmittelbar
gegenüberliegenden, anliegenden möbelteilseitigen Fläche eine Einbuchtung oder eine Nut zugeordnet ist, um
eine Null-Stellung in waagerechter Richtung zu definieren. An einem der gleichen Teile ist eine
senkrechtstehende Zunge angeformt, deren breites Ende mit einer in Richtung auf das Möbelteil etwas
vorspringenden waagerechten Rippe versehen ist, der eine waagerechte Kante an der unmittelbar gegenüberligenden
anliegenden Fläche zugeordnet ist, um eine w Nullstellung in senkrechter Richtung zu definieren.
Die Schraube zum Verstellen des Gleitfußes ist sehr vorteilhaft in dem Durchbruch der möbelteilfesten
Seitenwand in einer dort eingelassenen, innen glatten Buchse aus Metall geführt, und sie wirkt zweckmäßig
mit einer in den Gleitfuß eingelassenen, mit Innengewinde versehenen Buchse aus Metall zusammen. Die beiden
gegeneinanderliegenden Flächen der zusammenwirkenden
Haken sind zweckmäßig mit einer Oberflächenrauhung, beispielsweise einer waagerecht verlaufenden fen
Riffelung versehen.
Aufgrund der in waagerechter Richtung gegenständigen Haken an dem Möbelteil und der Frontplatte ist
nach der Erfindung eine sehr einfache Anbringung der Frontplatte ermöglicht. Es ist lediglich erforderlich, die ·>5
Möbelplatte gegen das ausziehbare Möbclteil, also beispielsweise eine Frontalende gegen die Voderseite
einer Schublade zu halten und den verschieblichen
Hakenteil, der an dem Möbelteil in Führungen angeordnet ist, nach beiden Seiten nach außen zj
schieben, so daß zunächst die Frontplatte gehalten ist. Hilfreich wirkt dabei, daß die Stellschraube in der
Führungsbuchse der Seitenwand des Möbelteils, die innen glattwandig ist, ebenfalls zu verschieben ist, so daß
durch Herausziehen der beiden Schrauben die möbelteilseitigen Haken gegen die frontplattenseitigen Haken
gezogen werden, um die Frontseite festzuhalten.
Durch Eindrehen der Schrauben in die Gleitfüße der möbelteilseitigen Haken lassen sich diese dann zusammen
mit der Frontplatte in seitlicher Richtung verstellen, so daß die Frontplatte ausgerichtet werden
kann. Zum Festspannen werden die beiden seitlichen Schrauben dann gegeneinander gedreht, so daß beide
möbelseitigen Haken auseinandergezogen werden. Der besondere Vorteil besteht dabei darin, daß durch diese
Verspannung die Frontplatte in ihrem Mittelteil etwas
nach innen gebogen wird, so daß eine dichte Anlage der Frontplatte auf ihrer gesamten L'i-r/ge durch diese
Vorrichtung zu erreichen ist. Das ist besc .nders wichtig,
wenn es shh bei den ausziehbaren Möbelteilen
beispielsweise !im Küchenschubladen handelt oder um Schubladen in Möbeln, die auf dem Medizinalsektor
verwen iet werden, weil dort besonders hohe Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene bestehen und
sämtliche Möglichkeiten für Schmutzansammlungen zu vermeiden sind.
Unterstützt wird dieser einfache Aufbau der Verbindung.
Einstellung und befestigung der Frontplatte an dem Möbelteil dadurch, daß beim Einsetzen eine
Abstützung nach unten hin erfolgen kann durch einen nach unten offenen Haltevorsprung an der Frontplatte,
der einen gegenhalter an dem Möbelteil von oben her übergreift. Dadurch wird verhindert, daß die an das
Möbelteil locker angesetzte Frontplatte während der weiteren Handhabung, Einstellung und während des
Festziehens der Schrauben nach unten herausfallen könnte, und es wird die Einstellung in waagerechter und
senkrechter Richtung zum Ausrichten auf andere Frontplatten erleichtert.
Die Verbindung des Hakens mit dem Vorsprung an der Frontplatte mittels eines Steges vereinfacht die
Herstellung dieses Beschlages und auch seine Anbringung sowie das Zusammenwirken der beiden Beschlagteile.
Die Erfindung wir nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht eines ausziehbaren Möbelteils
mit angedeuteter Frontplatte,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ecke der Vorrichtung in einer Ausführungsform,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht mit auseinandergezogenem Teil der Ausführungsform nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Frontansicht und Draufsicht des frontplattenseitigen
Halteriingsbeschlages,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Halterungsbeschlages,
F i g. 7 eine Rückansicht des Halterungsbeschbges,
F i g. 8 eine Frontansicht des ausziehbaren Möbelteils,
F i g. 9 eine Frontansicht des ausziehbaren Möbelteils mit eingesetztem Halterungsbeschlag,
Fig. 10 einen Schnitt durch das ausziehbare Möbelteil
mit Halterungsbeschlag und angesetzter Frontplatte, entlang der Linie X-Xder F i g. 8.
Bei den hier dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbcispielen von ausziehbaren Möbclteilen
mit Verstellbcschlägcn sind als bevorzugter Anwendungsfall Schubladen beschrieben, die. einstückig aus
Kunststoff gefertigt, derart ausgebildet sind, daß die
Frontplatlc oder hier auch besonders die sogenannten Frontblenden an der Vorderseite unsichtbar befestigt
sind. Es ergibt sich dadurch, daß der Innenraum der Schubladen vollkommen glattflächig und glatlwandig
ausgebildet ist. ohne irgendwelche Vertiefungen oder Durchbrechungen, in denen sich beispielsweise Schumi/
sammeln könnte und die schwer zu reinigen sind. Mine Verstellbarkeit der Frontblenden der Schubladen nach
der Höhe und nach der Seite ist erwünscht, um nach '.lern
Einbau der Möbel auf regelmäßig nicht ganz ebenem l'titcrgrund die Fronten der einzelnen Möbelkorpusse,
die neben- und übcreiiianderstehen. gegeneinander
auszurichten, so daß sich ein einheitliches HiIcI mit
durchlaufenden Linien ergibt.
In der Vorderansicht der I i g. I ist schematich eine
Schublade dargestellt, wobei die i-'rontbiemie strichpunktiert
angedeutet ist und die dahinter befindlichen Teile der Vorderseite der Schublade zum /wecke ihrer
l.agebcstimmung ebenfalls angedeutet sind. Insbesondere
in Verbindung mit den I' i g. 2 bis 4 handelt es sich dabei um den an der Blende I auf de Rückseite
befestigten Beschlag 2 sowie um die an der Schubladen
förderwand .3 mit diesem Beschlag 2 zusammenwirken
den Teile 4, 5 und 6. Der an der f-'rontblende I festsitzende Beschlag 2 besieht aus einem oberen
Haken 7. der zur Mitte der I rom hin offen ist und der
mit einem schubladenfesten Haken 8 zusammenwirkt, der nach der Seite und nach vorne hm offen ist. sowie
aus einem Haltcvorsprung 9. der anch vorne und unten
offen ist und einen Voisprung IO übergreift, der mil der
Vorderwand der Schublade verbunden isi bzw. davor angeordnet ist.
Der mit der Schublade verbundene Haken 8 silzi auf
einem Gleitfuß II. der in einer Führung, bestehend aus
zwei waagerechten F-'ühmngsschienen 12 und Π
waagerecht verschieblich ist Der Gleitfuß 11 hat an
seinem der Schublade und ihrer Vorderwand am nächsten liegenden Teil nach oben und unten stehende
Vorsnrunee 14 und 15. die eleichEcformte Rücksnrünae
16 und 17 an den Führungsschienen 12 und 13
hmtergreifcn und darin verschieblich sind. Die Seiten
führung des Glcitfußcs 11 wird nicht nur durch diese
Vorsprünge 14 und 15 bewirkt, sondern auch durch die darüberlicgenden oberen und unteren Flächen 18 des
Gleitfußes II. die mit entsprechenden Gegenflächen 19
an den Führungsschienen 12 und 13 zusammenwirken. Der Haken 8 liegt mit seiner Unterflache 20 frei über
dem oberen Abschluß 21 der Führungsschienen 12. so
daß er in seinem gesamten Querschnitt nach beiden Seiten hin. also nach oben und unten frei zugänglich ist.
Parallel zu den Führungen 12, 13 ist dazwischen eine Schraube 22 angeordnet, die in dem Gleitfuß 11 in ein
Gewinde eingreift und in einem Durchbrueh 24 der zugeordneten Seitenwand 23 oder einem entsprechenden
Vorsprung von der Seitenwand der Schublade mittels einer Buchse geführt ist. wobei der Kopf 25 der
Schraube von der Seite her erreichbar ist. Es ist erkennbar, daß mittels dieser Schraube 22 der Gleitfuß
11 in den Führungen 12, 13 und damit der Haken 8 vor der vorderen Wand der Schublade waagerecht verschieblich
ist. Zur Verschiebung kann die Schraube sowohl in der glatten Buchse geführt, herausgezogen
oder hineingedrückt »erden ,ils auch, in hereingedrüektem
Zustand, mittels eines Schraubenziehers am Kopf 25 der Schraube in dem Gewinde in dem Gleitfuß Il
gedreht und damit der Gleitfuß mit dem Haken waagerecht verschoben werden.
Es ist zu beachten, daß entsprechend der Fig. I auf
beiden Seiten der Vorderseite der Schublade die vorstehend beschriebene Anordnung mit den Haken 7
und 8 spiegelbildlich angeordnet ist. so daß die Schrauben 6 bzw. 22 und 25 zum gleichsinnigen als auch
zum gegeneinander Verstellen der mil der Schublade verbundenen Haken 8 zusammenwirken.
Um die Verbindung der Blende 1 mit der Schubladen vorderwand 3 zu \ ei vollständigen und insbesondere
beim Ansetzen der Blende I an die Schublade eine
sichere Verbindung /\\ erreichen ohne daß die Gefahr des Herausfallen1 dor Blende nach unten während des
Verstellvorganges nach der Seite und nach der Hohe besteht, ist unterhalb des Ilakens 7 an der Blende der
untere llaltevorsprung 9 angeordnet, der einen
Gegenhalter an der Schublade hinlergreifl. jedoch eine *v jrsteiibeu eguiig in scMMceiiici uiiu wiiii^ci cl fiici
Richtung in ilen hier erforderlichen Bereichen mehl
einschränkt. Der Vorsprung 9 kann auf seiner mn dem Gegenhalter zusammenwirkenden Fläche 2h mit einer
geringen Schrägung verschen sein, wenn es erwünscht
wird, eine besondere Klemmwirkung in diesem Bereich
zu erhallen.
In tier I ι l·. 2 lsi das Ausführungsbcispiel einer
Schublade dargesieilt mit der linken vorderen Ecke in
perspc'. :ι·.'scher Ansicht, bei der die Führungsschienen
12, I 3 unmittelbar auf der Vorderwand 3 der Schublade angeordnet sind, sie können dort angeformt sein.
In der Fig. i i">; in entsprechender Darstellung ein
anderes 'Xusfuhrungsbeispiel gezeigt, bei dem eine
Schublade mit doppelten Seilenwänden derart ausgebildet ist. daß in den \<
>n unten her offenen Zwischenraum zwischen den im Absland voneinander liegenden
Seitenwänden, entsprechend der F i g. 4. eine Rippenlei
stc 27 eingesetzt ist. An dieser Rippenleiste ist eine
Aufnahmenut 28 für das Hinsetzen handelsüblicher Schubladenfuhrungen angeformt. Anstelle einer Rip
penlciste 27 kann auch eine Führungsleiste an der Schublade seitlich befestigt sein. Die seitliche Leiste ist
mit einer vorderen Abwinklung 29 verschen.die von der
Vorderwand der Schublade liegt und an der die Führungsschienen 12, 13 für den Gleitfuß Il des
schubladenscitigcn Hakens 8 ausgebildet sind. Die Zuordnungen und Verhältnisse der einzelnen Teile sind
im übrigen entsprechend dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Nachstehend wird die Funktion der Vorrichtung beschrieber An der Schubladenblcnde I ist nahe der
beiden Seilen der Beschlag 2 befestigt. Die Hake. S sind
mittels der Schrauben 22 in ihre innerste Stellung geschoben. Die Froniblendc 1 wird schräg angesetzt
und mit den Vorsprüngen 9 über die Vorsprünge 10 geschoben und gegen die Schublade gedrückt, d. h. mit
ihrem oberen Teil gegen die Schublade hm geschwenki. Sodann wird mit Hilfe der Schrauben 22 der
Schubladenseitige Haken 8 auf beiden Seiten in seinen Führungen nach außen gezogen, so daß sich diese
schubiadenseiiigen Haken vor die Haken 7 des Beschlages an der Frontblende legen. Die Frontblende
ist jetzt mit der Schublade verbunden, ohne daß sie abfallen kann. Zur Einstellung der Frontblende gegenüber
der Schublade und damit gegenüber dem Möbel nach der Seite hin werden mittels der Schrauben 22
unier Angriff von Schraubenziehern an den Schrauben
köpfen 25 die Haken 8 mit ihren Gleitfüßen 11 in den
Führungen 12, 13 verschoben, wobei an der Schraube auf der einen Seite der Schublade angezogen, auf der
anderen Seite der Schublade nachgelassen wird. Ist danach die erforderliche Seitenausrichtung erreicht,
werden die beiden Schrauben nach beiden Seiten gegensinnig etwas gedreht, so daß sich eine gewisse
Vorspannung durch das Auseinanderbewegen der betuon Haken auf beiden Seiten der Schublade einstellt.
Die gegeneinanderliegenden Flächen der Haken 8 und 7 sind zweckmäßig etwas angerauht, sie können mit einer
Riffelung versehen sein. In dieser Stellung ist eine senkrechte Bewegung der Blende gegenüber der
Schublade noch möglich. Sowie diese senkrechte Verstellung und Ausrichtung den Erfordernissen entspreschend erfolgt ist, wobei die jeweils erreichte
Einstellung aufgrund der Reibung zwischen den Hakenflächen erhalten bleibt, werden die Schrauben 22
auf beiden Seiten der Schublade gegensinnig angezogen, so daß damit die schubiadenseitigen Haken ä noch
weiter auseinandergedrückt werden. Damit wird eine feste Verspannung der Frontblende 1 gegen die
Auflageflächen an der Vorderseite der Schublade erreicht, so daß die Frontblende t in der eingerichteten
Stellung fest und unverrückbar mit der Schublade verbunden ist. Durch die besondere Anordnung der
Verbindungsteile, insbesondere der Teile 5, wird dabei der zusätzliche Vorteil erreicht, daß aufgrund des
Kräfteflusses eine, wenn auch geringe, jedoch ausreichende Verbiegung der Frontblende einerseits und der
Schubladenvorderwand andererseits erfolgt, in dem Si.ine, daß diese Einbiegungen gegeneinander gerichtet
sind, also in der Mitte der Schubladenvorderseite die engste Anlage der beiden Teile aneinander erreicht
wird. Damit ist vermieden, daß infolge von Biegespannungen eine Fuge zwischen der angesetzten Frontblende und der Schubladenvorderseite entstehen könnte.
Um das Ansetzen der Schubladenblende in der gewünschten Lage zu erleichtern, ist an dem frontseitigen Beschlag, zweckmäßig an dem verhältnismäßig
dünn ausgebildeten Verbindungssteg 30 zwischen dem oberen waagerechten Haken 7 und dem unteren
vorspringende, senkrechte kleine Rippe 31 angeformt. An der unteren Führungsschiene 13 ist auf der
Außenseite eine Kerbe 32 eingeformt. Diese beiden Formteile 31 und 32 sind derart angeordnet und wirken
so zusammen, daß damit eine Null-Stellung der Frontblende gegenüber der Schublade in waagerechter
Richtung beim Einsetzen definiert wird. Da Einrasten der Rippe 31 in der Kerbe 32 ist durch Verschieben in
waagerechter Richtung bei weit zurückgezogenem Haken 8 deutlich zu fühlen.
Weiterhin ist vorzugsweise an dem Verbindungssteg 30 eine Zunge 33 ausgebildet, die, senkrecht stehend, an
ihrem breiten oberen Ende mit einer etwas vorspringen
den waagerechten Rippe 34 versehen ist. Die Anord
nung ist derart getroffen, daß in der senkrechten Null-Stellung der Blende gegenüber der Schublade
diese Rippe 34 an der Zunge 33 die obere Kante 35 der unteren Führungsschiene 13 übergreift, so daß beim
Ansetzen der Blende an die Schublade auch eine Null-Stellung in senkrechter Richtung definiert ist und
daher leicht eingestellt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Äusführungsbeispieie beschränkt. Es
können beispielsweise die Haltevorsprünge 9 auch an anderer Stelle als unmittelbar unterhalb der waagerechten Haken 7 an der Frontblende 1 angebracht sein, bei
entsprechender Anordnung von Gegenhaltern an der Schublade. Beispielsweise können über die gesamte
Länge der Vorderwand der Schublade verteilt, derartige Haltevorsprünge vorgesehen sein. Es ist auch nicht
unbedingt erforderlich, daß die Haltevorsprünge ausschließlich unterhalb der beiden waagerechten Haken 7
an der Blende sitzen. Sie können auch in besonderen
jo Fällen oberhalb dieser waagerechten Haken an der
Blende befestigt sein bei entsprechender Anordnung von Gegenhaltern an der Vorderseite der Schublade. Es
kann auch beispielsweise bei besonders hoch ausgebildeten Schubladen eine Anordnung von Haltevorsprün-
gen über und unter den waagerechten Haken vorgesehen sein, wobei die Anordnung ähnlich wie bei
einer Schiebetür getroffen ist, so daß die oberen Haltevorsprünge mit ihren Gegenhaltern wesentlich
länger sind als die unteren Haltevorsprünge, so daß bei
Einsetzen der Blende zunächst mit den oberen
Haltevorspriingen hintergriffen wird, die Blende dann
untpn crpcrpn HiA ^rhuhalHp cpcrhwpnkt und ahcrpcpnkt
wird, so daß auch die unteren Haltevorsprünge die Gegenhalter übergreifen, die oberen Haltevorsprünge
jedoch nicht aus ihrer Übergreifungsstellung herausrutschen, sondern noch in Eingriff bleiben.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum einstellbaren Befestigen einer Frontplatte an einem ausziehbaren Möbelteil mit
wenigstens einem zwischen der Vorderwand des Möbelteiles und der Frontplatte angeordneten
Verstellbeschlag, dessen möbelseitiger Beschlagteil ein mittels einer Verstellschraube in einer Führung
verschiebbares Verstellteil mit einem vorstehenden Haken aufweist und dessen frontplattenseitiger
Beschlagteil mit einem Gegenhaken den Haken des möbelseitigen Beschlagteils hintergreift, wobei die
Frontplatte zum Möbelteil in der Höhe und der Seite einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der beiden Seitenkanten des Möbelteils waagerechte Führungen (12, 13) für je ein Verstellteil
angeordnet sind, dessen Haken (8) nach der Seite hin offen is' und in seinem wirksamen Bereich vor
den Führungen (12, 13) liegt und dessen zwischen den Führungen liegender Gleitfuß (11) mit einem
führungsparallelen Gewinde versehen ist, in das die Verstellschraube (22) eingreift, deren Kopf (25) sich
am Umfang eines Durchbruchs (24) einer Seitenwand (23) des Möbelteils abstützt, und daß der mit
der Frontplatte (1) verbundent Gegenhaken (7) von der Seite her in die öffnung des möbelteilseitigen
Hakens (8) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß frontplattenseitig, unterhalb des
Gegenhaken» (7), ein senkrecht nach vorn und unten offener Haltevorsprucg (9) ' ^festigt ist, der auf
einen zugeordneten möbelteilfesten Vorsprung (10) vor der Vorderwand (3) des Möi "iltetls von oben her
aufsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Führungen
(12, 13) unmittelbar auf der Außenseite der Vorderwand (3) des Möbelteils angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten
Führungen (12, 13) an einer vorderen, frontparallelen Abwicklung (29) von zu den Seitenwänden (23)
des Möbelteils parallel verlaufenden Leisten (27) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,, daß die waagerechten Führungen
(12, 13) als Gleitleisten ausgebildet sind mit verbreiterten Rücksprüngen (16,17) in Richtung auf
die Vorderwand (3) des Möbelteils, und der Gleitfuß (11) zum Eingriff in diese Rücksprünge an seiner
Basis eine Verbreiterung (14,15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitfuß (11) sowohl an
seiner verbreiterten Basis, als auch zwischen den näher zusammenstehenden Teilen der Führungen
(12,13) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 — 6.
dadurch gekennzeichnet, daß der frontplattenseitige Gegenhaken (7) und der Vorsprung (9) durch einen
Steg (30) untereinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem frontplattenseitigen
Gegenhaken (7) oder an dem Vorsprung (9) oder dem Verbindungssteg (30) eine in Richtung auf das
Möbelteil etwas vorspringende, senkrechte kleine Rippe (31) angeformt ist, der an der unmittelbar
gegenüberliegenden, anliegenden möbelseitigen Flä-
ίο
ehe eine Einbuchtung oder Nut (32) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem frontplattenseitigen
Gegenhaken (7) oder an dem Vorsprung (9) oder an dem Verbindungssteg (30) eine senkrecht
stehende Zunge (33) angeformt ist, deren breites Ende mit einer in Richtung auf das Möbelteil etwas
vorspringenden, waagerechten Rippe (34) \ .irsehen ist, der eine waggerechte Kante (35) an der
unmittelbar gegenüberliegenden, anliegenden möbelteilseitigen Fläche zugeordnet ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube
(22) des Gleitfußes (11) in dem Durchbruch (24) der möbelteilfesten Seitenwand (23) in einer dort
eingelassenen, innen glatte Buchse aus Metall geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (22) des Gleitfußes (11) mit einer in den Gleitfuß
eingelassenen, mit Innengewinde versehenen Buchse aus Metall zusammenwirkt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinanderliegenden Flächen der zusammenwirkenden
Haken (7 und Ä) mit einer Oberrlächenrauhung, beispielsweise einer waagerecht verlaufenden Riffelung
versehen sind.
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