[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2947500C2 - Radiojodierte ω -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber - Google Patents

Radiojodierte ω -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber

Info

Publication number
DE2947500C2
DE2947500C2 DE2947500A DE2947500A DE2947500C2 DE 2947500 C2 DE2947500 C2 DE 2947500C2 DE 2947500 A DE2947500 A DE 2947500A DE 2947500 A DE2947500 A DE 2947500A DE 2947500 C2 DE2947500 C2 DE 2947500C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acids
radioiodinated
phenyl
phenyl fatty
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2947500A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2947500A1 (de
Inventor
Klaus Ing.(grad.) 4300 Essen Dutschka
Hans-Jürgen Dipl.-Chem. Dr. Machulla
Manfred Dipl.-Chem. Dr. Marsmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Machulla Hans-Juergen Dr Dutschke Klaus 4300
Original Assignee
DUTSCHKA KLAUS 4300 ESSEN DE
Machulla Hans Juergen Dr
MACHULLA HANS-JUERGEN DR
Dutschka Klaus 4300 Essen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DUTSCHKA KLAUS 4300 ESSEN DE, Machulla Hans Juergen Dr, MACHULLA HANS-JUERGEN DR, Dutschka Klaus 4300 Essen filed Critical DUTSCHKA KLAUS 4300 ESSEN DE
Priority to DE2947500A priority Critical patent/DE2947500C2/de
Priority to JP16347380A priority patent/JPS5687532A/ja
Publication of DE2947500A1 publication Critical patent/DE2947500A1/de
Priority to US06/398,008 priority patent/US4473544A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE2947500C2 publication Critical patent/DE2947500C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K51/00Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo
    • A61K51/02Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo characterised by the carrier, i.e. characterised by the agent or material covalently linked or complexing the radioactive nucleus
    • A61K51/04Organic compounds
    • A61K51/0402Organic compounds carboxylic acid carriers, fatty acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/52Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen
    • C07C57/58Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen containing six-membered aromatic rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K2123/00Preparations for testing in vivo

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß sich radiojodierte Fettsäuren zur szintigraphischen Darstellung des Herzmuskels eignen. Von den mit Radiohalogen markierten Fettsäuren reichern sich diejenigen am besten am Herzmuskel an, die mit Radiojod am Kcltenende. also in /y-Position, markiert sind (vgl. Journal of Nuclear Medicine 19, 29Sf U 978).
Nach Abbau der <y-Jod-Fettsäuren über die/?-Oxidation liegt der verbleibende radioaktive Rest der Verbindung als Jodid vor, das sich im gesamten Blut und zellulärem Wasser verteilt. Das hat zur Folge, daß szintigraphische Aufnahmen mittels dieser Verbindungen stets die selektive Verteilung der Fettsäure zusammen mit der Verteilung des Jodids im gesamten Blut und zellurärcm Wasser zeigen. Dadurch läßt sich der Fettsäurestoffwechsel nicht quantitativ erfassen und man erhält nur Szintigramme minderen Kontrastes, in denen Infarkt- und Ischämieregionen in ihren Randzonen nicht schirf erkennbar sind. Eine diagnostische Anwendung der cd- |od-Fettsäuren wurde erst durch Einführung eines speziellen Korrekturverfahrens ermöglicht, das die .Subtraktion des jodidbedingten Untergrundes erlaubt und somit die interessierenden Fettsäureszintigramme liefert. Hierbei wird 30 Min. nach Applikation der Fettsäure als interner Standard radioaktives Jodid injiziert, so daß der jodidbedingte Untergrund rechnerisch von dem Originalszintigramm abgezogen werden kann.
Auf diese Weise erhält man Szintigramme von guter Qualität und kann die regionalen Abbaugeschwindigkeiien der Fettsäure in den Herz- und Lebfcrzellcn bestimmen.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von radiojodierten w-Phenylfetisäuren der Nachteil einer Injektion von radioaktivem Iodid und das rechnerische Korrekturverfahren vermieden werden kann. Beim Abbau der radiojodierten Phenylfettsäuren gemäß der von Knoop 1904 aufgefundenen /^-Oxidation aromatischer Fettsäure wird kein radioaktives Jodid, sondern Jodbenzoesäure oder Jodphenylessigsäure freigesetzt, die rasch und quantitativ über die Nieren ausgeschieden werden. Eine Verteilung der Jodbenzoesäure und Jodphenylessigsäure im zellulären Wasser tritt überraschenderweise nicht ein.
Die chemische Modifizierung der Fettsäure durch entständige Anknüpfung eines Phenylrestes hat keinen Einfluß auf das biologische Verhalten dieser Verbindung im Vergleich zu körpereigenen Fettsäuren ergeben, da der durch die lange Kohlenwasserstoffkette bedingte hydrophobe Charakter und das durch die Carboxylat-Gruppe bewirkte hydrophile Zentrum erhalten bleiben.
Für eine szintigraphische Anwendung der jodierten Phenylfeitsäuren müssen sich diese gut in Herz und Leber anreichern, wobei die biologischen Transportmeehaniämen eine entscheidende Rone spielen, im Biui erfolgt der Transport der Fettsäuren z. B. zum myokardialen Gewebe durch ein Transportprotein, das Albumin, an das die Fettsäure durch elektrostatische und hydrophobe Kräfte gebunden wird. Der Übergang in die Zelten, die die Fettsäure nutzen, erfordert die Freisetzung der Fettsäure aus ihrem Albumin-Komplex.
Daher darf der gebildete Fettsäure-Albumin-Komplex nicht über eine festere Bindung verfügen, als die Bindung zwischen den körpereigenen Fettsäuren und dem Albumin. Für den Transport durch die Zellmembran ist das Ausmaß der Fettlöslichkeit, die durch das hydrophobe Kettenende vorgegeben ist, entscheidend. Aus Untersuchungen mit Alkan-Fettsäuren ist bekannt.
daß der Ersatz der hydrophoben Methylgruppe durch ein Jodatom zu keiner Änderung der biochemischen und physiologischen Eigenschaften führt. Auch hinsichtlich dieser Eigenschaften ist kein Unterschied zwischen einer jodierten Phenylfettsäure und den körpereigenen Fettsäuren festzustellen.
Dagegen erscheinen radiojodierte i/>(para-Aminophenyl)-Fettsäuren, die von Wieland und Beierwaltes 1978 im »Journal of Labelied Compounds and Radiopharmaceuticals«, 16. 171 (1979) beschrieben wurden.
ungeeignet, da durch die Einführung der Aminogruppe diese Fettsäuren an ihrem hydrophoben Kettenende eine funktioneile Gruppe mit protischen, stark hydrophilen Eigenschaften tragen. Der durch die Präsenz der Aminogruppe am Kettenende der Phy.iylfettsäure veränderte hydrophobe Charakter des Moleküls führt zu vielfältigen Konsequenzen bezüglich der Transportvorgänge im Blut urd in den Zellen:
— Durch inter- bzw. intramolekulare Kopf-Schwanz-Wechselwirkung kommt es durch Salzbildung mit
der Aminogruppe zur Blockierung der Carboxylgruppe, wobei die native langgestreckte Struktur der Fellsäuren verändert wird. Dadurch ist eine Bindung der Fettsäuren an das Transport-Protein bo nicht in der gleichen Art wie im Falle der körpereigenen Fettsäuren möglich.
— Kommt es zu einer Bindung dieser Fettsäure an das Albumin, so ist neben der elektrostatischen Bindung der Carboxylgruppe an das Protein und Sta-
h'i pclkräften zwischen den hydrophoben Anteilen der
Fettsäuren und des Albumins eine zusätzliche Verankerung der Fettsäuren durch Bindung zwischen der Aminogruppe und sauren Scitenketten des
Proteins möglich. Dies erschwert die Ablösung der Fettsäure von Albumin, ein Vorgang der notwendig ist zur Aufnahme der Fettsäuren in das Herzgewebe.
Die Bindungsstärke zwischen Fettsäure und Albumin wird durch Polaritätsveränderungen am Ende der Fettsäurekette stark beeinflußt. So weisen endständig brom- bzw. jodmarkierte Alkan- Fettsäuren unterschiedliche Albumin-Komplexbindungsstärken auf. Dies wurde mit Hilfe der Gleichgewichtsverteilungsmethode untersucht, bei der die Protein-Lösung mit der in Heptan gelösten Fettsäure inkubiert wurde. Während für die jodierte Alkan-Fettsäure ein Verteilungsverhältnis in der organischen und in der wäßrigen Protein-Lösung von eins zu eins gefunden wurde, führte die durch das polarere Bromatom verstärkte Bindung zwischen Bromfettsäure und dem Albumin zu einem Verhältnis von eins zu vier. Dies hat zur Folge, daß sich brommarkierte A^kan-Fettsäuren im myokardialen Gewebe anreichern und zur szintigraphischen Darstellung des Myokards ungeeignet sind.
X-C- OY
worin X eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit ein oder zwei Kohlenstoffatomen, Y Wasserstoff, ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium ist und J ein Jod-123- oder Jod-131-Isotop ist, das in ortho- oder para-Stellung am Benzolring stehen kar.n. Darüber hinaus ist es möglich, die genannten radiojodierten ω-Phenylfettsäuren komplex an Albumin zu binden.
Die radiojodierten Phenylfettsäuren können z. B. dadurch hergestellt werden, daß man 0,5 mg Phenylfettsäuren in 500 μΙ Eisessig-Schwefelsäure-Gemisch (10 :1) in Gegenwart von 10 μΙ Chloroform und 50 μg frisch geschmolzenem Natriumnitrit mit 10 μΙ bis 40 μΙ der gewünschten Aktivität an Radiojodid in 0,01 η Natronlauge innerhalb von 15 Minuten bei 120 Grad Celsius zur Reaktion bringt und das gewünschte Isomere der radiojodierten Phenylfettsäure aus dem Reaktionsgemisch mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie abtrennt.
Mit Hilfe der genannten radiojodierten ω-Phenylfettsäuren kann man Präparate zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber herstellen, indem die Phenylfettsäuren in Mengen von 1 ng bis 10 μ% in ein bis zwei ml Blutserum oder 6%iger Human-Serum-Albumin-Lösung gelöst werden.
Derartige Präparate werden zur Untersuchung des Herzmuskels und der Leber verwendet. Dabei wird in folgender Weise vorgegangen: 1 ml der Injektionslösung mit ca. 55 MBq radiojodierter Phenylfettsäure wird einem Patienten, der in einer für die Art der gewünschten szintigraphischen Aufnahme geeigneten
IO
15
20
Eine szintigraphische Darstellung des Myokards mit Hilfe Radiojod-markierter Phenylfettsäuren ist deshalb nur möglich, wenn keine polaren, protischen Substituenten wie eine Aminogruppe im Molekül vorhanden sind.
Gegenstand der Erfindung sind deshalb radiojodierte /y-Phenylfettsäuren der Formel
30
35
40
45
50
55
65 Weise vor dem Kopf einer Gamma-Kamera positioniert ist, intravenös appliziert
Beim Abbau der erfindungsgemäßen jodierten Phenylfettsäuren über die /^-Oxidation bleibt als radioaktiver Rest nicht Jodid, sondern jodierte Benzoesäure oder jodierte Phenylessigsäure übrig, von denen bekannt ist, daß sie schnell über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden werden. Untersuchungen an Mäusen haben gezeigt, daß die Restaktivität im Blut bei 2% der injizierten Dosis pro Gramm Blut liegt. Daraus ergibt sich ein Verteilungsverhältnis von Herz zu Blut von maximal 20 :1, während man bei den bisher bekannten <y-Jod-Fettsäuren bei gleich guter Herzakkumulation nur ein Verhältnis von etwa 6 :1 erreicht.
Während die Akkumulation in der Leber nicht wesentlich von der Stellung des Jods am Benzolring beeinflußt wird, findet man in Abhängigkeit von der Stellung des Jods am Benzolring unterschiedliche Herzanreicherungen. Im Mäuseherzen zeigen die <y-para-Jod-Phenylfettsäuren mit 38% der injizierten Aktivität pro Gramm Kerzgewebe, die höchsten Herzanreichungeren, während alle anders substituierten Verbindungen sich zwar deutlich am Herzmuskel akkumulieren, sich aber nicht über ca. 20% der injizierten Dosis pro Gramm anreichern.
Bestimmt man die maximale Herzikkumulation sowie das Verhältnis von Herz zu Blut für radiojodierte. verschiedenartig substiuierte Phenylfettsäuren mit R = CHj-, C2H5-, CHjO- und C2H5O-, so ergibt sich im Vergleich zu der bekannten 17-J-Heptadecansäure (JHS), daß alle radiojodierten verschiedenartig substituierten Phenylfettsäuren innerhalb der Fehlergrenze ebenso gut im Herzen angereichert werden wie die bekannte 17-J-Heptadecansäure (JHS), d.h. die angeführten Verbindungen sind ebenso gut für eine szintigraphische Darstellung des Herzens geeignet.
Die Überlegenheit der Phenylfettsäuren zeigt sich in dem hohen Herz-zu-Blut-Verhäitnis. Dadurch wird die Qualität der Bilder wesentlich besser, so daß die diagnostische Aussage bedeutend signifikanter wird. Der sehr große Vorteil liegt vor allem darin, daß sich aufgrund des niedrigen Blutuntergrundes, der an dem hohen Herz-zu-Blut-Verhältnis zu erkennen ist, im Gegensatz zu der bekannten JHS durch unmittelbare Analyse der szintigraphisch aufgenommenen Zeit-Aktivitätskurven in den interessierenden Rc.: onen des Herzens die Stoffwechselumsatzraten bestimmen lassen. Auf diese Weise ist eine Diagnose der Energiestoffwechsellage des Herzens möglich.
Bei der Anwendung jodierter Phenylfettsäuren ist eine zweite Injektion von radioaktivem Jodid nicht mehr e.forderlich. Das aufwendige Korrekturverfahren entfällt, d. h. es können die in den Kliniken vorhandenen Standard-Gamma-Kameras für Messung und Auswertung eingesetzt werden.
Ein weiterer entscheidender Vorteil jodierter Phenylfettsäuren besteht in der fehlenden Strahlenbelastung der Schilddrüse. Das als Abbaaprodukt aliphatischer Jodfettsäuren entstehende Jodid sowie das Jodid der zweiten Injektion reichern sich in der Schilddrüse an. Die Abbauprodukte jodierter Phenylfettsäuren enthalten dagegen aromatisch gebundenes Jod und werden zudem schnell an dem Körper ausgeschieden.
Die Substitution der radiojodierten Phenylfettsäuren durch CH,-. C2H5-. CH,O- und CiH^O-Gruppen hat praktisch keinen Einfluß auf die Herzakkumulation und das Herz-zu-Blut-VerhäUnis. Das physiologische Verhalten der Phenylfettsäuren wird offenbar primär
cjurch die Kohlenstoffkette und die Carboxylgruppe bestimmt. Das ist dadurch zu erklären, daß der Abbau von Fettsäuren stets von der Seite der Säuregruppe beginnt, so daß Art und Substitution der terminalen Phenylgruppe an der Kohlenstoffkette unbedeutend ist
Die physiologischen Unterschiede zwischen den radiojodierten verschiedenartig substituierten Phenylfettsäuren zeigen sich in den unterschiedlichen Eliminationsgeschwindigkeiten, mit denen die Katabolite aus dem Herzen ausgeschieden werden.
Die Überlegenheit der radiojodierten substituierten Phenylfettsäuren gegenüber der bekannten aliphatischen Fettsäure läßt sich daher folgendermaßen zusammenfassen:
— sehr hohes Herz-zu-Blut- Verhältnis
— Bestimmung der regionalen Stoffwechselraten durch direkte Analyse der Zeit-Aktivitätskurven.
— keine zweite Injektion einer radioaktiven Substanz,
— keine Strahlenbelastung der Schilddrüse durch das Abbauprodukt
— schnelle Ausscheidung des radioaktiven Stof fwechselproduktes.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Radiojodierte <y-Phenylfettsäuren der Formel
R O
X—C-OY
worin X eine Alkylengruppe mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, R eine Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Y Wasserstoff, ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium und J ein Jod-123- oder Jod-131-Isotop ist, das in ortho- oder in paraStellung am Benzolring stehen kann.
2. Verfahren zur Herstellung von radiojodierten <y-Phenylfettsäuren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phenylfettsäure mit radioaktivem Jodid in Gegenwart von Natriumnitrat in einem Gemisch von Eisessig und Schwefelsäure umsetzt und die .radiojodierte Phenylfettsäure mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie aus dem Reaktionsgemisch isoliert.
3. Verwendung von radiojodierten <y-Phenylfettsäuren nach Anspruch 1 zur szintigraphischen Untersuchung von Störungen der Durchblutung und des Fettsäurestoffwechsels im Herzmuskel und der Leber.
DE2947500A 1979-11-24 1979-11-24 Radiojodierte &omega; -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber Expired DE2947500C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2947500A DE2947500C2 (de) 1979-11-24 1979-11-24 Radiojodierte &omega; -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber
JP16347380A JPS5687532A (en) 1979-11-24 1980-11-21 Radioactively iodinated omegaaphenyl fatty acid
US06/398,008 US4473544A (en) 1979-11-24 1982-07-14 Radio-iodine-labelled omega phenyl fatty acids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2947500A DE2947500C2 (de) 1979-11-24 1979-11-24 Radiojodierte &omega; -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2947500A1 DE2947500A1 (de) 1981-05-27
DE2947500C2 true DE2947500C2 (de) 1984-05-10

Family

ID=6086854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2947500A Expired DE2947500C2 (de) 1979-11-24 1979-11-24 Radiojodierte &omega; -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4473544A (de)
JP (1) JPS5687532A (de)
DE (1) DE2947500C2 (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2508902B1 (fr) * 1981-07-02 1985-09-06 Commissariat Energie Atomique Procede de preparation extemporanee d'un acide gras injectable, marque a l'iode radioactif et preparation de derives iodes utilisables pour la mise en oeuvre de ce procede
AU570507B2 (en) * 1983-08-17 1988-03-17 Mallinckrodt, Inc. Chemical compounds
US4649039A (en) * 1984-07-03 1987-03-10 E. I. Du Pont De Nemours And Company Radiolabeling of methionine-containing proteins and peptides
US4764358A (en) * 1985-04-30 1988-08-16 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Radiolabeled dimethyl branched long chain fatty acid for heart imaging
ATE87290T1 (de) 1985-05-17 1993-04-15 Neorx Corp Radiohalogenierte kleine molekuele fuer das markieren von proteinen.
US5045303A (en) * 1985-05-17 1991-09-03 Neorx Corporation Radiohalogenated small molecules for protein labeling
USH1209H (en) 1985-10-04 1993-07-06 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy No-carrier-added (18F)-N-methylspiroperidol
US5347030A (en) * 1987-10-23 1994-09-13 The Board Of Regents Of The University Of Michigan Radioiodinated phospholipid ether analogues and methods of using same
US5302700A (en) * 1988-05-23 1994-04-12 Duke University Radiohalogenation conjugate technology
US5162401A (en) * 1989-10-30 1992-11-10 Owens-Corning Fiberglas Corporation Unsaturated polyester resin compositions containing compatible compounds
US5102926A (en) * 1990-10-30 1992-04-07 Owens-Corning Fiberglas Corporation Citrate ester compounds and processes for their preparation
JP2715240B2 (ja) * 1993-05-18 1998-02-18 株式会社第一ラジオアイソトープ研究所 放射性ヨウ素標識脂肪酸−シクロデキストリン複合体およびこれを含有するイメージング剤
DE69636881T2 (de) * 1995-12-01 2007-09-20 Molecular Insight Pharmaceuticals, Inc., Cambridge Stereoisomere von fettsäureanalogen zur diagnostischen bildgebung
CN113143854B (zh) * 2021-04-28 2023-05-12 上海健康医学院 人血白蛋白在制备放射性碘标金丝桃素药物制剂中的应用

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2580459A (en) * 1946-11-27 1952-01-01 Schering Corp Production of halogenated aryl fatty acids
US3061510A (en) * 1958-08-01 1962-10-30 Olin Mathieson Radioactive iodinated (i131) fatty material admixed with wax-like material in capsule
NL6802651A (de) * 1968-02-23 1969-08-26
US4202874A (en) * 1976-09-29 1980-05-13 Becton Dickinson & Company Monoradioiodinated derivatives and precursors for production thereon
US4219538A (en) * 1978-02-06 1980-08-26 Mallinckrodt, Inc. Radioiodination process
DE2828623C2 (de) * 1978-06-29 1983-11-17 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Mit radioaktivem Flour markierte C&darr;1&darr;&darr;6&darr;-bis C&darr;1&darr;&darr;8&darr;- Fettsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung
DE2914089C2 (de) * 1979-04-07 1982-02-11 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Verfahren zur Herstellung von &omega;-&uarr;123&uarr;J-markierten Fettsäuren
FR2508902B1 (fr) * 1981-07-02 1985-09-06 Commissariat Energie Atomique Procede de preparation extemporanee d'un acide gras injectable, marque a l'iode radioactif et preparation de derives iodes utilisables pour la mise en oeuvre de ce procede

Also Published As

Publication number Publication date
DE2947500A1 (de) 1981-05-27
JPS5687532A (en) 1981-07-16
US4473544A (en) 1984-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2947500C2 (de) Radiojodierte &amp;omega; -Phenylfettsäuren, ihre Herstellung und deren Verwendung zur szintigraphischen Untersuchung des Herzmuskels und der Leber
DE3239410C2 (de)
DE2628517C2 (de) Dicarbonsäure-bis(3,5-dicarbamoyl-2,4,6-trijodanilid)-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Röntgenkontrastmittel
DE3032781A1 (de) Verfahren zur selektiven ablagerung einer radiopharmazeutischen verbindung in einem zielgewebe oder -organ und verbindungen zur durchfuehrung des verfahrens
DE112018003015B4 (de) 99mTc-MARKIERTES ISONITRIL-ENTHALTENDES GLUCOSEDERIVAT UND HERSTELLUNGSVERFAHREN UND VERWENDUNG DAVON
DE2814038A1 (de) Zur verwendung mit einem radionuklid bestimmtes albuminhaltiges diagnostikum
DE2538388C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilen, nicht-radioaktiven Trägermaterials für mit radioaktiven Elementen markierte Diagnosemittel und seine Verwendung für mit Tc-99m-markierte Diagnosemittel
DE69109235T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer radiopharmazeutischer Zubereitung.
DE69116637T2 (de) Mittel zur magnetischen Resonanzabbildung
DE2819319C2 (de) Träger für &amp;uarr;9&amp;uarr;&amp;uarr;9&amp;uarr;&amp;uarr;m&amp;uarr; TC markierte diagnostische Mittel und diesen enthaltendes radioaktives diagnostisches Mittel
DE69231811T2 (de) Uebergangsmetall-Nitridokomplex enthaltendes Radiopharmazeutisches Produkt mit einer Neigung zum Gehirn, Verfahren zu deren Herstellung
DE69002627T2 (de) 99 m Tc (III) herzmuskelbildende Mittel, wirksam beim Menschen.
DE69930381T2 (de) Spect abbildungsreagenzien für serotonintransporter
DE69839050T2 (de) Bilderzeugungs verfahren und zusammensetzungen
DE69428554T2 (de) Mittel zum Vermeiden des Verklebens von Thallium 201 zu einer Container
DE2419310C3 (de) Verwendung von Tc-99m-Komplexen
DE2621311C3 (de) Verfahren zum Herstellen von mittels Technetium 99↑m↑ markierten Proteinen
WO2016034708A1 (de) Verwendung eines quinoxalinderivats in einem bildgebenden verfahren
DE3049533A1 (de) Radioassaymethode fuer warmbluetler
DE3800302A1 (de) Radiohalogentyrosinderivate, deren herstellung und verwendung
DE1932231A1 (de) Diagnostisches und therapeutisches Praeparat auf der Basis eines chelatgebundenen Radio-Nuclids
DE3216026A1 (de) Technetium(99m)-markiertes isonicotinsaeurehydrazid, verfahren zu dessen herstellung und ein pharmazeutisches mittel, das diese verbindung enthaelt
DE2145282C3 (de) 1-(Jodhydroxyphenyl)-2-aminopropanderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diagnostisches Mittel
DE69620762T2 (de) Cardiotropische radiopharmazeutika,die einen übergangsmetall-nitrid-komplex enthalten und die eine rasche myocardial-eliminierung aufweisen
EP0019790A2 (de) Technetium-99m-markierte Acetanilidoiminodiacetate zur Leberfunktionsdiagnostik und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MACHULLA, HANS-JUERGEN, DR. DUTSCHKE, KLAUS, 4300

8126 Change of the secondary classification

Ipc: C07C 57/58

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8330 Complete disclaimer