DE2946531C2 - Mehrstufiger, seitlich ausfahrbarer Einstieg für Fahrzeuge für den Personenverkehr, insbesondere Omnibusse - Google Patents
Mehrstufiger, seitlich ausfahrbarer Einstieg für Fahrzeuge für den Personenverkehr, insbesondere OmnibusseInfo
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Description
a) Mittels einer an sich bekannten Parallelogrammlenkeraufhängung
(Lenker 5 und 6) ist die zweite Einstiegstufe (4) mit der horizontal ausfahrbaren ersten Einstiegstufe (3) gekoppelt
und unabhängig von der letzteren verschwenkbar;
b) die zweite Einstiegstufe (4) ist in deren eingeschwenkter Außerbetriebsstellung zusammen
mit der ersten Einstiegstufe (3) horizontal ausfahrbar sowie für deren Betriebsstellung in
Richtung auf den Boden sowie gegenüber der ersten Einstiegstufe (3) weiter seitlich ausschwenkbar;
c) die Höhe der ersten Einstiegstufe (3) ist auf das Bahnsteighöhenniveau abgestimmt;
d) es sind unabhängig voneinander betätigbare hydraulische oder pneumatische Verstellzylinder
(15.15' und 16,16') cder dgl. Verstellmittel
vorgesehen, von denen die einen Verstellzylinder (15,15') mit der ersten Einstiegstufe (3) und
die anderen Verstellzylinder (16, 16') mit der zweiten Einstiegstufe (4) gekoppelt sind.
2. Einstieg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberste Ebene der ersten Einstiegstufe (3) in bekannter Weise bündig mit dem
Innenboden des Fahrzeugs verläuft und von einem an sich bekannten Plattenband gebildet ist.
3. Einstieg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein erster Verstellzylinder
(15) einerseits am Fahrzeug schwenkbar und andererseits mit seiner Kolbenstange- bzw.
deren Verlängerung (15') an der ersten Einstiegstufe (3) angelenkt ist. wahrend mindestens ein zweier
Verstellzyiinder (16) einerseits an der ersten Einstiegstufe (3) schwenkbar und andererseits mit
seiner Kolbenstange bzw. deren Verlängerung (16') an der zweiten Einstiegstufe (4) angelenkt ist.
4. Einstieg nach den Ansprüchen I, 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß dessen maximal
möglicher horizontaler Verstellweg in bekannter Weise durch gegenseitige Anschläge (17 und 18)
bzw. Anschlagflächen des Fahrzeugs einerseits sowie der ersten Einstiegstufe (3) andererseits
vorgegeben ist.
5. Einstieg nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Stirnseite der
ersten Einstiegstufe (3) in bekannter Weise eine Anschlagfläche (19) vorgesehen ist, durch welche bei
Berührung der Bahnsteigkante ein elektrischer Kontakt oder Steuerimpuls zur Unterbrechung der
horizontalen Ausfahrbewegung des Einstiegs (1) ausgelöst wird,
6. Einstieg nach den Ansprüchen 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen infolge Aufeinandertreffens der Anschläge (17 und 18) beim Erreichen
der maximal mögliehen Ausfahrendstellung des Einstiegs (1) ausgelösten elektrischen Kontakt bzw,
Steuerimpuls, durch welchen die Verschwenkung
der zweiten Einstiegstufe (4) eingeleitet wird.
7. Einstieg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
der ersten Einstiegstufe (3) Anschläge (20 und 20') für eine räumlich begrenzte Bewegung der Lenker (5
und 6) angeordnet sind.
8. Einstieg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit der zweiten Einstiegsstufe (21) korrespondierenden anlenkseitigen Enden (22 und 23) der Lenker (5
und 6) in bekannter Weise mittels Rollen in Längsschlitzen (24 und 25) der zweiten Einstiegstufe
(4) geführt sind.
9. Einstieg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine für
den komplett betriebsbereiten Einstieg so ausgelegte Schwenk- und Verstellkinematik, daß bei senkrechter
Lenkerstellung stets die Tnttstufentiefe (t) größer als die Trittstufenhöhe (h) zwi'-chen den
beiden Einstiegstufen (3 und 21) ist.
10. Einstieg nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er in
an sich bekannter Weise in eine schachtartige Vertiefung des Fahrzeugbodens einfahrbar und
zumindest auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite durch eine vor äußeren Umwelteinflüssen schützende
Verkleidung abdeckbar ist.
11. Einstieg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er
in bekannter Weise in der eingefahrenen Ruhelage mittels einer seitlich unterhalb der Türebene
angeordneten Verkleidung abdeckbar ist.
12. Einstieg nach den Ansprüchen 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die seitliche Verkleidung vor Auslösung der Einstiegsausfahrbewegung
verschoben oder weggeklappt ist.
13. Einstieg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der doppeltrittbrettstufig ausgebildete Einstieg (1) um eine Stufenhöhe (h) ve setzt unterhalt des
Fahrzeugfußbodenhöhenniveaus (30) liegend so eingebaut ist, daß die obersie Einstiegstufe stets
Bestandteil einer zugeordneten Fahrzeugbodenpartie (31) ist, und so in der gänzlich ausgefahrenen
Betriebsstellung — Befahrung normaler Haltestellenbereiche
— ein dreistufiger Einstieg erzielbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen, seitlich ausfahrbaren Einstieg für Fahrzeuge für den
Personenverkehr, insbesondere Omnibusse, der eine erste horizontal ausfahrbare Einstiegstufe sowie eine
gegenüber der ersten weiter seitlich ausfahrbare zweite Einstiegstufe aufweist
Bei derartigen Fahrzeugen bereitet es nach wie vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten, einen bequemen,
fahrgastfreundhehen Ein- und Ausstieg in das bzw. aus
dem Fahrzeug im Hinblick auf ein unterschiedliches Zustiegs bzw Ausstiegshöhenniveau einerseits sowie
andererseits im Hinblick auf ein noch zuträgliches Bödenabsfandsniveau (Böschungswinkel) des Fahrzeu*
ges zu gewährleisten. Die genannten Schwierigkeiten werden inbesondere im Rahmen des in jüngster Zeit
propagierten »Dual-Mode-Bussystems« akut, bei dem
Omnibusse einerseits im innerstädtischen Fahrbereich von Bahn- bzw. Fahrsteigen aus, andererseits im
außerstädtischen bzw. Stadtrand- oder Überlandfahrbereich in herkömmlicher Weise von Bürgersteigen oder
direkt von der Fahrbahn aus zu besteigen sind.
Die verhältnismäßig hoch ausführbaren Bahnsteige erlauben zwar einen niveaugleichen Übergang und
Fahrgastwechsel. Beim Parkieren am Bahnsteig verbleibt jedoch in der Regel eine fahrerisch nahezu
unvermeidbare Lücke zwischen dem ausstiegsseitigen Fahrzeugrand und der Bahnsteigkante. Beim unachtsamen
Ein- und Ausstieg kann eine derartige Lücke zu nicht unerheblichen Verletzungen der Passagiere
führen; demnach erzwingt eine solche Lücke eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Fahrgastwechsel, was
zwangsläufig wiederum zu verhältnismäßig langen Standzeiten des Busses Tür den Fahrgastwechsel führt.
Eine derartige Lücke ließe sich allenfalls nur anhand verhältnismäßig aufwendiger Maßnahmen für eine
entsprechend genaue Führung des Fahrzeugs entlang der Bahnsteigkante zumindest teilweise überbrücken.
Andererseits setzt das in Anpassung an das Höhenniveau des Bahnsteigs angelegte Höhenniveau
für der« Ein- und Ausstieg in den bzw. aus dem Bus eine verhältnismäßig große Höhenüberbrückurj für die
Fahrgäste voraus, wenn Haltestellenbereiche angefahren werden sollen, deren Höhenniveau gleich oder
ähnlich dem normalen Fahrbahnhöhenniveau ist.
Bei einem aus der GB-PS 4 71 892 bekannten und der eingangs genannten Gattung zugrundegelegten Einstieg
für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, sind unterhalb des Fahrzeugrahmens sowie einer seitlich an
diesem auskragenden ersten Einstiegstufe zwei mittels gewichtsbelasteter Winkelhebel ausschließlich gleichzeitig
gemeinsam seitlich ausfahrbare und wieder einfahrbare weitere Einstiegstufen angeordnet, mit
denen auch bei bahnsteiglosen Haltestellen ein erleichterter Passagierein- und -ausstieg gewährleistet werden
soll. Hierbei sind die beiden beweglichen Einstiegstufen mittels Rollen entlang in einer vorgegebenen Einstiegstufenhöhe
horizontal übereinander angeordneten Laufschienen verfahrbar; ferner sind dabei die der
Fahrzeugir ienseite zugekehrten Enden beider Einstiegstufen über Lenker mit jeweils einem Arm der
betreffenden Winkelhebel gekoppelt.
Mit diesem kbekannten Einstieg ist zwar schon ein erleichterter Ein- und Ausstieg beim Befahren bahnsteigloser
Haltestellenbereiche möglich. Beim Bahnsteighalt und hierbei eingefahrtnen Einstiegstufen
ergibt sich jedoch auch hier die eingangs schon erwähnte Lücke zwischen der fest angeordneten
obersten Einstiegstufe und der zugekehrten Bahnsteigkante mit den hierin scnjn angedeuteten Gefahren und
Verzögerungen beim Passagierwechsel. Geht man davon au„, daß der bekannte Einstieg bei einem glcis-
bzw. spurlos geführten, vom Fahrer gesteuerten Omnibus vorgesehen ist, so dürften hier die von der
Übertnttslücke verursachten Gefahren und Verzögerungen noch gravierender in Erscheinung treten, denn
der Fahrer wird ;m Regelfall schon deshalb bestrebt sein, einen verhältnismäßig großen Abstand zur
Bahnsteigkante einzuhalten, damit das fahrzeug nicht in
irgendeiner Form beim Anfahren an den Bahnsteig beschädigt wird.
Insbesondere für den Einsatz bei gleislosen Fahrzeugen,
z. B. Omnibussen, dürfte sich die im vorliegenden bekannten Fall verhältnismäßig dicht über dem Boden
erstreckende, horizontal verlaufende und ortsfeste Einstiegstufenführung für die hinsichtlich ihrer Stufenhöhe
unveränderbare kitzte Einstiegstufe nicht gerade
günstig im Hinblick auf den erforderlichen Fahrzeugböschungswinkel sowie auf etwaige Beschädigungen
auswirken, die z. B. als Folge verhältnismäßig starker Fahrbahrmnebenheiten und Fahrzeugaufbauschwünkungen
auftreten könnten.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Einstieg der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art zu schaffen, der insbesondere bei nicht gleisgebundenen Fahrzeugen, z. B. Omnibussen, ohne
spezielle Spurführungsvorkehrungen auf verhältnismäßig einfache Weise einen optimalen Fahrgastwechsel
sowohl an Bahn- bzw. Fahrsteigen als auch an »normalen« Haltestellen (Zustieg von der Fahrbahn
oder von einem Bürgersteig aus) gewährleisten soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den im Kennzeichnungsteile des Patentanspruchs 1 enthaltenen
Erfmdungsmerkmalen.
Zur Überbrückung des seitlichen Abstandes des Fahrzeugs zu einer Bahnsteigkante ist hierbei also die
hinsichtlich ihrer obersten Stufenebene dem Bahnsteighöhenniveau angepaßte erste Einstiegstufe gegen die
Bahnsteigkante ausgefahren, wobtt die beim seitlichen
Ausfahren mitgenommene zweite Einsuegstufe parallel unterhalb der ersten Einstiegstufe eingeschwenkt bleibt.
Für die Betriebsstellung des Einstiegs - beim Befahren normaler Haltestellenbereiche — wird zunächsi
die erste zusammen mit der darunter eingeschwenkten zweiten Einstiegstufe im Rahmen eines
vorgegebenen Verstellweges gänzlich horizontal ausgefahren, wobei die zweite Einstiegstufe erst unmittelbar
nach Erreichen der maximalen Ausfahreiidstellung der ersten Einstiegstufe in Richtung auf den Boden sowie
gegenüber der ersten Einstiegstufe seitlich weiter ausgeschwenkt werden soll.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber Bekanntem äußert sich u. a. darin, daß der seitliche
Abstand beispielsweise eines Omnibusses zu einer festen Bahnsteigkante verhältnismäßig groß gewählt
werden kann, wobei einerseits ein naht- und gefahrloser Ein- und Ausstieg gewährleistet werden kanu, ohne
andererseits auf verhältnismäßig aufwendige und teuere Mißnahmen für eine entsprechend genaue Führung des
Fahrzeugs entlang einer festen Bahnsteigkante angewiesen zu sein.
Ferner wird ein bequemes, fahrgastfreundliches Betreten des Fahrzeugs vom Bürgersteig bzw. vom
Straßenniveau aus erreicht, ohne daß im Fahrbetrieb und bei Außerbetriebsstellung des Einstiegs mit
konstruktionsbedingten Behinderungen zu rechnen ist, die etwa zur Verringerung des erforderlichen Fahrzeugböschungswinkels
führen könnten.
Darüber hinaus zeichnet sich der Einstieg durch eine verhältnismäßig geringe Verstellkräfte erfordernde,
rasche Betätigung sowie durch eine verhältnismäßig geringe Nutzraumbeanspruchung im Fahrzeug aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 13.
Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Qi'^rschnittspariie eines Omnibusses, die
eingefahrene bzw. die Ruhestellung des mehrstufigen Einstiegs unter Zuordnung eines Bahnsteigs veranschaulichend,
F i g. 2 die Querschnittspartie des Omnibusses nach Fi g. 1, worin eine gegen die Bahnsteigkante angefahrene
Zwischenstellu .g des mehrstufigen Einstiegs veranschaulicht
ist,
Fig.3 die Querschnittspartie des Omnibusses nach
Fi g. 1 oder 2, worin der vollständig in die Betriebsstellung
verfahrene bzw. verschwenkle Einstieg für die Begehbarkeit vom Gehsteig oder von der Fahrbahn aus
veranschaulicht ist,
Fig.4 eine weitere Variante des Einstiegs in dessen
eingefahrener Endstellung,
F i g. 5 die Variante nach F i g. 4 in einer ZwischertsteN
lung,
Fig.6 die zwecks bequemer Begehbarkeit von der
Fahrbahn oder einem Gehsteig aus komplett ausgefahrene Betriebsstellung der Variante nach Fig.4 und 5
und
Fig. 7 und 8 eine weitere Variante des mehrstufigen
Einstiegs in jeweils verschiedenen Betriebsstellungen.
Gemäß F i g. 1 bis 3 besteht der mehrstufige Einstieg 1 aus einer im Einstiegsbereich des Omnibusses 2
horizontal ausfahrbaren ersten Einstiegstufe 3, an der eine zweite Einstiegstufe 4 mittels Lenkern S und 6
verschwpnkhnr aufgehängt ist- Die oberhalb des
Einstiegs 1 angeordnete Tür ist mit 7 bezeichnet.
F i g. 1 veranschaulicht die im Fahrbetrieb des Omnibusses gänzlich eingefahrene Stellung bzw. Ruhestellung
des Einstiegs 1, wobei die zweite Einstiegstufe 4 parallel unterhalb der ersten Einstiegstufe 3 eingeschwenkt
ist Der Einstieg 1 ruht hierbei gänzlich innerhalb einer schachtartigen Vertiefung 8 unterhalb
des Passagierraumbodens 9 und ist hierbei ferner gegenüber der Fahrbahn 10 mittels einer vor äußeren
Umwelteinflüssen schützenden Verkleidung 111 abgedeckt
Für F i g. 1 wäre ferner davon auszugehen, daß der Omnibus 2 in den Bahnsteig 12 eingefahren und die Tür
7 noch verschlossen ist
Für einen unbehinderten Fahrgastwechsel am Bahnsteig 12 (Fig.2) wird der seitliche Abstand des
Fahrzeugs zur Bahnsteigkante überbrückt indem die hinsichtlich der Lage ihrer obersten Stufenebeirce dem
Bahnsteighöhenniveau angepaßte erste Einstiegiitufe 13 gegen die Bahnsteigkante ausgefahren ist Die beim
seitlichen Ausfahren mitgenommene zweite Einstiegstufe 4 bleibt hierbei parallel unterhalb der ersten
Einstiegstufe 3 eingeschwenkt wobei die Tür 7 geöffnet ist
Fig.3 veranschaulicht die Betriebsstellung des Einstiegs 1, der beim Befahren normaler Haltestdlenbereiche
verwendet wird, um den Omnibus von einem Gehsteig 13 oder der Fahrbahn 14 aus bequem btisteigen
zu können.
Hierzu wird zunächst die erste Einstiegstufe 3 zusammen mit der darunter eingeschwenkten zweiten
Einstiegstufe 4 im Rahmen eines vorgegebenen Verstellweges gänzlich horizontal ausgefahren. Die
zweite Einstiegstufe 4 soll erst unmittelbar nach Erreichen der maximalen Ausfahrendstellung der ersten
Einstiegstufe 3 gegenüber dieser weiter seitlich sowie nach unten ausschwenkbar sein.
Wie aus F i g. 1,2 und 3 weiter hervorgeht, sind für die
horizontale Ausfahrbewegung des Einstiegs 1 einerseits sowie für die Verschwenkung der zweiten Einstiegstufe
4 andererseits unabhängig voneinander betätigbare, hydraulische oder pneumatische Verstellzylinder 15 und
16 vorgesehen, vor denen der eine Verstellzylinder 15
einerseits am Fahrzeug schwenkbar und andererseits mit seiner Kolbenstange bzw. deren Verlängemng 15'
an der ersten Einstiegstufe 3 angelenkt ist, während der
andere VersteHzy'nider 16 einerseits an des ersten
Einsliegstufe 3 schwenkbar und andererseits mit seiner Kolbenstange bzw. deren Verlängerung 16' an der
zweiten Einstiegstufe 4 angelenkt ist.
Wie ferner aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, soll der maximal mögliche Verslellweg für das horizontale
Ausfahren des Einstiegs 1 durch gegenseitige Anschläge 17 und 18 bzw. Anschlagflächen des Fahrzeugs
einerseits sowie der ersten Einstiegstufe 3 andererseits vorgegeben sein.
An der äußeren Stirnseite der ersten EinSliegsiufe 3
befindet sich eine Anschlagfläche 19, durch welche in der Folge des horizontalen Ausfahrens des Einstiegs
eintretender Berührung der Bahnsteigkante ein elektrischer Kontakt oder Steuerimpulse ausgelöst wird, der
zu einer Unterbrechung der horizontalen Ausfahrbewegung durch den Verstellzylinder 15 führt
Findet die Anschlagfläche 19 beim horizontalen Ausfahren keinen Kontakt im Sinne der zuvor
erwähnten Bahnsteigkante, dann wird der Einstieg 1 in die maximal mögliche Ausfahrendstellung verfahren.
Infolge Aufeinandertreffens der Anschläge 17 und 18
beim Erreichen der maximal möglichen Ausfahrendstellung des Einstiegs 1 wird ein weiterer elektrischer
Kontakt bzw. Steuerimpuls ausgelöst, durch welchen dann erst die Verschwenkung der zweiten Einstiegstufe
4 mittels des Verstellzylinders 16 eingeleitet wird.
Um den Einstieg 1 aus dessen Betriebsstellung nach F i g. 3 wieder in die Ruhestellung nach F i g. 1 verfahren
zu körnen, werden die Kolben der Verstellzylinder 15 und 16 entgegen der ursprünglichen Ausfahrbewegungsrichtung
verstellt wobei einerseits die Möglichkeit besteht daß hierbei zunächst die zweite Einstiegstufe
4 mittels des Verstellzylinders 16 parallel unter die erste Einstiegstufe 3 verschwenkt und erst hiernach der
horizontal gerichtete Einfahrprozeß des gesamten Einstiegs mittels des Verstellzylinders 15 eingeleitet
wird Andererseits wäre ein Einfahren des Einstiegs 1 dergestalt denkbar, daß gleichzeitig mit der Einleitung
der horizontalen Einfahrbewegung über den Verstellzylinder 15 auch der Einschwenkvorgang der zweiten
Einstiegstufe 4 über den Verstellzylinder 16 eingeleitet wird
Zur Auslösung der jeweils benötigten Steuerimpulse (Anschlagfläche 19 an der Bahnsteigkante gemäß F i g. 2
bzw. Anschlag 18 am Anschlag 17 gemäß Fig.3) können als Kontaktgeber z. B. ähnlich den Druckwellenschaltern
für die Betätigung von Omnibustüren ausgebildete Einrichtungen vorgesehen sein.
Fernerhin wäre es denkbar, die benötigten Steuerimpulse im Wege einer elektrischen Unterbrecherschaltung
bereitzustellen unter Beiziehung von beispielsweise elektromotorischen, -magnetischen oder elektropneumatischen
Verstellmitteln, die ihrerseits Ventile s»°uern
könnten, um die Druckluftzufuhr zu den Verstellzylindern
absperren bzw. zu diesen freigeben zu können.
Unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für im wesentlichen unveränderte Bauteile veranschaulichen
die Fig.4, 5 und 6 eine im vorerwähnten Sinne vorteilhaft handhabbare Variante eines Einstiegs, der
sich insbesondere hinsichtlich Kompaktheit sowie durch die Tatsache auszeichnet, daß er in der Betriebsstellung
gemäß F i g. 6 einen besonders bequemen Zugang in den Bus vom Fahrbahnhöhenniveau aus oder von einem
Gehsteig aus gestattet, weu" in Relation zur Einstiegsstufenhöhe
h eine verhältnismäßig große bzw. größere Erstreckung für die Einstiegstufentiefe t, also t
> h, erzielbar ist
Hierzu sind bei Ίϊ««πι Einstieg zum einen an der
ersten Einstiegstufe 3 Anschläge 20 und 20' für eine räumlich begrenzte Bewegung der Lenker 5 und 6
angeordnet, so daß die Lenker 5 und 6 nichl über eine
senkrechte Stellung hinausgehend verschwenkt werden können.
Zum anderen sind beim Einstieg nach F i g. 4,5 und 6
die mit der zweiten Einstiegstufe 21 korrespondierenden anlenkseiligen Enden 22 und 23 der Lenker 5 und 6
gegebenenfalls mittels Rollen in Längsschlitzen 24 und 25 der zweiten Einstiegstufe 21 geführt, wobei diese
Lsrgsschlitze die gewünschte, verhältnismäßig große Erstreckung für die Einstiegstufentiefe t ermöglichen.
Die oberste Stufenebene könnte auch bündig mit dem Innenboden des Fahrzeugs verlaufen und in Form eines
Plattenbandes etwa im Sinne eines Horizontalförderers ausgebildet sein.
Um den Einstieg 1 sowie dessen Verstellmechanismus in der eingefahrenen Position gemäß Fig. 1 vollständig
vor äußeren Umwelteinflüssen zu schützen, soll die äußere seitliche öffnung der schachtarligen Vertiefung
8 in sinngemäßer Entsprechung zur Verkleidung 11 ebenfalls durch eine in den Zeichnungen nicht weiter
dargestellte, seitlich unterhalb der Türebene anzuordnende Verkleidung abdeckbar sein, und zwar aus
aerodynamischen Gesichtspunkten möglichst bündig mit der Fahrzeugaußenkante.
Vor dem Ausfahren des Einstiegs 1 soll diese seitlich unterhalb der Türebene liegende Verkleidung z. B. axial
verschoben oder weggeklappt sein, um den Aus* und den späteren Einfahrvorgang des Einstiegs nicht zu
behindern.
Je nach den vorliegenden Einbauverhältnissen könnte
es durchaus erwünscht sein, auch die Verkleidung 11
(Fig, 1) zwecks unbehinderten Ein- und Ausfahrensdes
Einstiegs zu verschieben oder wegzuklappen.
In Fig.7 und 8 ist eine Zuordnung des Einstiegs 1
nach F ί g. 1 bis 3 zu einem Omnibus dargestellt, bei dem der doppeltrittbrettstufig ausgebildete Einstieg 1 um
eine Einstiegstufenhöhe h versetzt unterhalb des Fahrzeugfußbodenhöhenniveaus 30 liegend so eingebaut
ist, daß die oberste Einstiegslufe stets Bestandteil einer zugeordneten Fahrzeugbodenpartie 31 ist, wobei
in der gänzlich ausgefahrenen Betriebsstellung (Fig. 7) — Befahrung normaler Haltestellenbereiche — ein
dreistufiger Einstieg erzielbar ist.
Zwar hat man dann hier beim Betreten des Busses vom Bahnsteig 12' (Fig.8) aus auch eine Stufe zu
überwinden, die allerdings niedrig gehalten werden kann. Der Vorteil liegt darin, daß Bahnsteige bei
gegebener Bodenhöhe des Busses weniger hoch ausgeführt werden müssen und für das Betreten des
Busses von der Fahrbahn 14 aus nicht nur zwei, sondern drei Stufen (Fig.7) zur Verfügung stehen, welche
leichter begehbar zu gestalten sind. Andererseits kann diese Einrichtung auch bei Bussen angewendet werden,
deren Fußbodenhöhe mindestens drei Stufen für den Einstieg erfordert.
Ferner wäre zu vermerken, daß das Ein- und Ausfahren des Einstiegs mit einem gegebenenfalls unter
zeitlichen Verzug angepaßten öffnen oder Verschließen der Fahrzeugtüre kombiniert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mehrstufiger, seitlich ausfahrbarer Einstieg für Fahrzeuge für den Personenverkehr, insbesondere
Omnibusse, der eine erste horizontal ausfahrbare Einstiegstufe sowie eine gegenüber der ersten weiter
seitlich ausfahrbare zweite Einstiegstufe aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Priority Applications (4)
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