DE2944444A1 - Vorrichtung zur entnahme einer gasprobe aus einem gasstrom - Google Patents
Vorrichtung zur entnahme einer gasprobe aus einem gasstromInfo
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Description
Vorrichtung zur Entnahme einer Gasprobe aus einem Gasstrom
Die Erfindung bezieht sich auf eine Probenahmevorrichtung,
mit der aus einem Gasstrom eine Probe entnommen werden kann. Sie dient vorzugsweise zum Nachweis oder zur analytischen
Bestimmung des in der Atemluft einer Person enthaltenen Alkohols.
Bei der Entnahme einer Probe aus der Atemluft für eine Alkoholanalyse zum Zwecke der Bestimmung des Alkoholgehaltes
im Blut, hat es sich als wünschenswert erwiesen, die Probe in einem genau bestimmten Stadium des Ausatmens
zu nehmen. In vielen Fällen soll dies möglichst am Ende des Ausatmens erfolgen, wobei das Ausatmen so weitgehend
erfolgen soll, wie es der untersuchten Person möglich ist. Es ist jedoch im allgemeinen nicht möglich, eine genaue
Analyse dadurch zu erhalten, daß das Stadium oder der richtige Zeitpunkt der Probenahme auf das Volumen der
ausgeatmeten Luft abgestimmt wird, da dies von der Größe der Person und von dem Zustand der Lungen abhängig ist.
Wenn der geeignete Zeitpunkt der Probenahme durch eine automatische volumetrische Meßvorrichtung dann eingestellt
wird, wenn ein bestimmtes Volumen der· Atemluft ausgeatmet worden ist, müßte die Meßvorrichtung auf ein
sehr kleines Volumen eingestellt werden, wenn sie für kleine Personen mit einer entsprechend kleinen Lungenfunktion
benutzt wird. Die Einstellung des Volumens wäre dann zu klein für eine große, gesunde Person, deren Alkoholgehalt
im Blut dann unterbewertet würde.
Eine andere Schwierigkeit, die bei bekannten Vorrichtungen
auftritt, ist die, daß die feuchte Atemluft, die in die Vorrichtung eintritt, dazu neigt, zu kondensieren und
daß die Wassertropfen, die manchmal mit flüssigem Alkohol
oder anderen Verunreinigungen gemischt sind, die einwand-
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freie Punktion der Meßvorrichtung stören. Venn eine derartige
Vorrichtung durch Polizeibeamte verwendet werden
soll, ist es auch erforderlich, daß sie soweit wie möglich vollautomatisch arbeitet. Venn der Zeitpunkt der
Probenahme individuell durch Jeden Polizeibeamten festgelegt wird, lassen sich Fehler nicht vermeiden. Andererseits
ist es auch wichtig, daß die Vorrichtung einfach und leicht zu handhaben und soweit wie möglich frei von
Fehlern ist.
Es wurde bereits eine Vorrichtung zur Entnahme einer Atemprobe vorgeschlagen, die automatisch arbeitet und
einen Druckschalter enthält, der einen vorher eingestellten Zeitverzögerungskreis betätigt. Diese Einrichtung hat
jedoch auch eine Reihe der oben erwähnten Nachteile.
Die Erfindung basiert auf dem Prinzip, eine Druckveränderung in einem Hauptgasrohr zu benutzen, um die eigentliche
Probenahme einzuleiten, um die Aufgabe zu lösen, die Gasprobe im richtigen Zeitpunkt zu entnehmen.
Ausgehend von einer Vorrichtung zur Entnahme einer Gasprobe, die in einem Gerät zur Bestimmung eines in einem
Gas enthaltenen Bestandteils benutzt wird, das dazu dient, eine Gasprobe durch einen Eingangskanal in eine
Probekammer zu ziehen, besteht die Erfindung darin, daß das verschiebbare Element infolge einer Änderung des Gasdruckes
oder der Strömungsgeschwindigkeit in dem Eingangskanal selbsttätig aus einer Arbeitsstellung verschiebbar
ist, um eine Gasprobe in die Kammer zu ziehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Venn eine Person in das Hauptgasrohr bläst, wird die
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Strömungsgeschwindigkeit zunächst ansteigen und dann nach einiger Zeit abfallen. Die Probenahmevorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung kann so eingestellt werden, daß das sich verschiebende Element automatisch ausgelöst wird,
wenn die Strömungsgeschwindigkeit anfängt, geringer zu
werden. Auf diese Weise wird die Probe zu einem späten Stadium des Ausatmens genommen, so daß Atemluft aus den
Alveolen, d.h. aus den tiefen Abschnitten der Lunge, für
die Untersuchung zur Verfügung steht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung in der Hauptleitung ein Venturirohr
enthält, um einen Sog zu erzielen, der das sich verschiebende Element betätigt. Dabei wird der Sog verringert,
wenn die Strömungsgeschwindigkeit abfällt und das sich verschiebende Element freigegeben. Auf diese Weise wird
auch vermieden, daß besonders große Kengen an feuchtem Gas in das Instrument selbst eintreten.
Das sich verschiebende Element wird vorzugsweise mit einer Feder aus der Arbeitsstellung gedx"ückt und in der
Arbeitsstellung mit der unter einer Vorspannung stehenden Feder, beispielsweise mittels Magneten oder einer mechanischen
Sperre oder Rückhaltevorrichtung, gehalten. Dadurch kann sich das sich verschiebende Element schnell bewegen,
wenn es selbsttätig freigegeben wird,
Die Probekammer oder eine damit verbundene Kammer enthält einen Gasdetektor oder Sensor, beispielsweise eine
Brennstoffzelle zum Erzeugen eines elektrischen Potentials in Abhängigkeit von dem Alkoholgehalt der Probe. Wenn
die Vorrichtung für ein Gerät zur Untersuchung der Atemluft benutzt wird, wird der Gasdetektor an einen elektrischen
Ausgang oder ein Anzeigegerät angeschlossen. Die Vorrichtung kann so konstruiert sein, daß das sich ver-
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schiebende Element manuell in seine Arbeitsstellung gebracht
und dann automatisch durch die Veränderung des Gasdruckes oder der Strömungsgeschwindigkeit des Gases
freigegeben wird. Eine andere Ausführungeform sieht vor, daß das sich verschiebende Element in die Arbeitsstellung
verschoben und aus dieser durch eine Veränderung des Gasdruckes oder der Fiießgeschwindigkeit freigegeben wird.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Schnitt durch ein tragbares Gerät zur Untersuchung der Atemluft,
Figur 2 einen Schnitt durch den Teil eines Gerätes, der die eigentliche Probenahmevorrichtung enthält
bei einer anderen Ausführungsform und
Figuren
3 und 4- schematische Querschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen
der Erfindung.
Das auf Figur 1 dargestellte Gerät dient in der Hauptsache zur Untersuchung der Atemluft durch Polizeibeamte
als Grobtest für Personen, von denen angenommen wird, daß sie gegen die gesetzlichen Bestimmungen über den Alkoholgehalt
beim Führen von Kraftfahrzeugen und dergleichen verstoßen haben. Das Gerät besteht aus einem Kasten 10
mit einem gegenüber diesem vorstehenden Probenahmerohr 11, an das ein abnehmbares Blasrohr 12 aus Kunststoff
aufgesetzt werden kann, beispielsweise durch eine Schnappverbindung an dem Kopf 13. Der Kasten 10 enthält eine
volumetrische Probenahmevorrichtung zum Entnehmen einer Atemprobe aus dem Rohr 12, sowie Einrichtungen zum Anzeigen
der Alkoholmenge pro Volumeneinheit der Probe. Die Probenahmevorrichtung besteht aus einem Hohlraum 15 ait
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einem vorgegebenen Volumen, in dem sich eine dünne,
flache Brennstoffzelle 16 "befindet, die auf dem Boden des Hohlraumes angebracht ist. Es kann beispielsweise eine
Zelle benutzt werden, wie sie in dem britischen Patent 1 44-8 557 beschrieben ist. Die Zelle besteht aus zwei
Elektroden, zwischen denen in Abhängigkeit von der vorhandenen Alkoholmenge ein Potential aufgebaut wird.
Die Elektroden sind über Leitungen 17, 18 mit einem Verstärker 19 verbunden, der mit Batterien 20 gespeist wird
und dessen Ausgang mit einer Digital- oder Analoganzeige oder einer anderen Anzeigevorrichtung 21 verbunden ist.
Die Leitung 17 enthält einen Kurzschlußschalter 22, der, wenn er geschlossen ist, die beiden Elektroden miteinander
verbindet, um Jedes Potential an der Brennstoffzelle zu entladen. Der elektrische Kreis enthält ferner einen
Schalter 23 in der Eingangsleitung des Verstärkers 19>
der mit einem mit einer Lampe versehenen Kreis 24 verbunden ist, die anzeigt, wenn der Verstärker und die Anzeigevorrichtung
gespeist werden.
Mit 30 ist ein beweglicher Kolben, der in einer Kammer
der Vorrichtung zum Entnehmen der Probe angebracht ist, bezeichnet. Der Hohlraum 32 unterhalb des Kolbens steht
über eine kleine Öffnung 33 mit der Kammer I5 oberhalb
der Brennstoffzelle in Verbindung. Die Kammer 15 steht ihrerseits über den Kanal 3^- in der Leitung 11 mit der
Verengung 35 eines Venturirohres in Verbindung, das innerhalb
des Kunststoffrohres 12 angebracht ist. Der Kolben
30 wird durch Federn 37 nach oben gedrückt; die Permanentmagnete 38 und 39 wirken als Verriegelung und halten den
Kolben unten, wenn er seine tiefste Stellung erreicht hat. Ein von Hand zu betätigender Knopf 40, der an dem Kolben
angebracht ist, ragt aus einer Wandung des Kastens hinaus; die Stange 4-1 des Knopfes ist mit einem verbreiterten Ab-
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schnitt 42 versehen, der sich nach unten zu verjüngt und mit einer verschiebbaren Sperre 43 zusammenwirkt, deren
Punktion später erläutert wird.
Bas Gerät zur Entnahme einer Probe aus der Atemluft arbeitet, soweit es bis Jetzt beschrieben wurde, nach
folgendem Prinzip: mfenn eine Person in das Rohr 12 bläst,
tritt an der verengten Stelle 35 des Venturirohres eine Druckverringerung auf; dieser Saugdruck wird über die
öffnung 33 auf die untere Fläche des Kolbens übertragen, der dadurch nach unten gezogen wird, bis die Magnete aneinanderstoßen
und den Kolben verriegeln. Der Kolben bleibt in dieser verriegelten Stellung bis die Strömungsgeschwindigkeit
in dem Blasrohr unter einen vorgegebenen Wert fällt, der normalerweise mit dem letzten Stadium
des Ausatmens zusammenfällt. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit absinkt, vergrößert sich der Druck an der verengten
Stelle des Venturirohres und bei einem vorher eingestellten Wert ist die Druckkraft der Feder 32 größer als
die Kraft, mit der sich die Magnete anziehen, so daß der Kolben schnell nach oben gedruckt wird. Dabei wird ein
bestimmtes Volumen der Atemluft in die Kammer 32 über
den Hohlraum 15 mit der Brennstoffzelle gezogen. Wenn der
Kolben in der unteren Stellung verriegelt wird, befindet sich die Feder 37 in gespanntem Zustand, so daß diese Art
der Probenahme, die vollautomatisch eingeleitet wird, sehr schnell vor sich geht. Wenn die Atemprobe in der
Kammer 15 ist, reagiert die Brennstoffzelle 16 und entwickelt
ein Potential, das durch die Einrichtungen 19 und 21 verstärkt und angezeigt wird.
Nach jedem durchgeführten Test ist es wichtig, daß die
Brennstoffzelle entladen wird, damit ein genauer Nullwert für die nächste Probe vorliegt. Es ist auch wichtig,
daß die Batterie 20 eich nicht unbeabsichtigt entlädt.
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Zu diesem Zweck enthält das Gerät einen zweiten, von Hand
zu betätigenden Knopf 50, dessen unteres Ende einen der
Federkontakte des Kurz schlußschalt ers 22 "berührt. Die
Stange dieses Knopfes 50 enthält eine Verdickung 51» die
mit einer öffnung in der verschiebbaren Sperre 43 zusammenwirkt.
Das Ende dieser Sperre 43 wirkt auf einen Federkontakt des Ein-/Ausschalters 23 ein.
Wenn der Knopf 40 heruntergedrückt wird, drückt die Oberfläche 42 die Sperre 43 zur Seite, die dann ihrerseits
den Ein-/Ausschalter 23 schließt und damit die Lampe
einschaltet. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Kolben 30 infolge einer Verringerung des Druckes an der verengten
Stelle 35 des Venturirohres nach unten gezogen wird. In dieser Stellung der Sperre 43 kann der Knopf 50 nach
unten gedrückt werden, wodurch die Schalterkontakte 22
geschlossen werden. Wenn der Knopf 40 losgelassen wird, schiebt sich die Sperre 43 über die Verdickung 51 an der
Stange des Knopfes 50, die in dieser Stellung bleibt, bis der Knopf 40 wieder heruntergedrückt wird, wodurch die
Sperre 43 auf der Zeichnung nach rechts verschoben und der Knopf 50 durch die Federkontakte 22 angehoben wird,
die geöffnet bleiben. Wenn der Knopf 40 losgelassen wird, öffnet sich der Ein-/Ausschalter 23. Anschließend kann
dann, wie oben beschrieben, eine Probe genommen und später durch Drücken des Knopfes 40 zum Schließen der Kontakte
eine Ablesung vorgenommen werden.
Bei der auf Figur 2 dargestellten Ausführungsform sind
sich entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1, jedoch mit einem zusätzlichen Strich, versehen.
In diesem Fall ist der bewegliche Kolben 30' an einer ringförmigen Federplatte 55 angebracht, die wie
eine Flüssigkeitsdichtung und auch als eine Feder wirkt, die die Feder 37 bei der auf Figur 1 dargestellten Ausführungsform
ersetzt. Die Federplatte ist im wesentlichen eben und ungebogen in der oberen Stellung des Kolbens
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30'. Sie wird beansprucht und verbogen oder gekrümmt,
wenn der Kolben nach unten verschoben wird. Die Platte ist auch in der oberen Stellung leicht gespannt, wie sich
aus der Zeichnung ergibt, so daß der Kolben 30' sich zwisehen
genau vorgegebenen Stellungen bewegt. Sie Oberflächen der Teile, über die die Platte gespannt wird,
sind profiliert, um sie genau zu halten und leere Stellen zu vermeiden.
Bei dem auf Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ein abnehmbares Blasrohr 60 mit einer inneren Einschnürung 61 anstelle einer venturirohrartigen Verengung verwendet.
Das nicht vollständig dargestellte Gerät enthält zwei kleine Kanäle 62 und 63, die mit dem Blasrohr an zwei
auf beiden Seiten der Einschnürung liegenden Seiten in Verbindung stehen. Das Rohr 63 führt zu einer Probekammer
64-, in der eine Brennstoffzelle 65 angeordnet ist. Die
Kammer steht über eine kleine öffnung 66 mit einer weiteren Kammer 67 in Verbindung, die teilweise durch eine Federplatte
68 begrenzt wird. An der Federplatte ist mittig ein Knopf 69 so angebracht, daß er den Federkontakt eines
Schalters 70 betätigen kann.
Oberhalb der Federplatte 68 steht die Kammer 71 mit dem
zweiten Kanal 62 in Verbindung, der durch eine zweite Federplatte 73 abgeschlossen wird, die mit einem von Hand
betätigten Knopf 7^ verbunden ist, der mit einer Druckfeder
75 versehen ist. Wenn eine Person in das Rohr 60 bläst, entsteht ein erhöhter Druck oberhalb der Einschnürung
61, der sich auf die Oberfläche der Platte 68 ausbreitet
und diese nach unten drückt, wobei der Kurzschlußachalter 70 geschlossen wird. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit
beim Einblasen in das Rohr 60 am Ende des Ausatmens nachläßt, fällt der Druck auf der strömungsaufwärts
gelegenen Seite der Einschnürung 61, so daß sich
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die Platte 68 aufgrund ihrer Nachgiebigkeit nach oben bewegt.
Auf diese Weise wird über den Kanal 63 eine Probe in die mit der Brennstoffzelle versehene Kammer 64 gezogen.
Dieser Vorgang läuft völlig selbsttätig ab. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Knopf 74- nach unten
zu drücken und wieder loszulassen, um eine Probe in die Kammer zu ziehen, wenn beispielsweise die Atemluft einer
bewußtlosen Person untersucht werden soll.
Die auf Figur 4· dargestellte Ausführungsform dient ebenfalls
in der Hauptsache zur Untersuchung der Atemluft; der Probenehmer ist so gestaltet, daß er von Hand eingestellt
oder betriebsbereit gemacht werden kann und selbsttätig freigegeben oder aktiviert wird, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
in dem Blasrohr absinkt.
Auch in Figur 4 sind sich entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, wie bei der Figur 1, jedoch mit einem Strich.
Sin abnehmbares Blasrohr 12', das mit einer venturirohrartigen
Verengung 35' versehen ist, wird an das Rohr 11'., angeschlossen, das aus dem Gehäuse 10' des Gerätes herausragt.
Das fiohr 11' führt zu einer Probekammer 15'» die
oberhalb einer Brennstoffzelle 16* liegt. Die Kammer ist über eine enge Durchgangsöffnung 33* mit einer Saugkarnmer
32* verbunden, die unterhalb einer nachgiebigen
Platte 30' liegt. Die Elektroden der Brennstoffzelle sind
über einen zweipoligen Mikroschalter 80 an einen elektrischen Kreis angeschlossen, der aus einer Batterie 20',
einem Verstärker 19' und einem Anzeigegerät 21* besteht. Zusätzlich enthält der Kreis einen handbetätigten Ein-/
Ausschalter 81 und eine Anzeigelampe 82, die parallel zur Stromzufuhr zum Verstärker 19' geschaltet ist.
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Bei dieser Ausführungsform enthält der Probenehmer einen von Hand betätigten Knopf 83, der mit einer Feder 84 nach
oben gedrückt wird und eine schräg verlaufende Oberfläche 85 hat, mit der er an dem oberen Ende eines lose befestig·
ten Betätigungskolbens 86 anliegt. Das untere Ende des Kolbens betätigt einen Ansatz 87» der fest mit dem mittleren
Teil der Platte 30' verbunden ist. Die Platte und der Ansatz werden mit einer zweiten Feder 88 nach oben
gedrückt. Der Kolben 86 hat einen seitlichen Vorsprung 90, der so ausgebildet ist, daß er in einen seitlichen
Schlitz 91 eines feststehenden Abschnittes des Gehäuses
eingreifen kann. In diesem Schlitz ist der Mikroschalter 80 befestigt, der einen vorstehenden, federnden Knopf 92
besitzt- Der Mikroschalter hat einen mittleren geineinsamen
Kontakt 95 mit einem normalerweise offenen Kontakt
96 und einem normalerweise geschlossenen Kontakt 97. Der
Schalter erfüllt zwei Funktionen: Zunächst werden die beiden Elektroden 98, 99 der Brennstoffzelle kurzgeschlossen,
bevor eine neue Probe genommen wird und zum anderen der Kontakt für die Stromzufuhr zu dem Verstärker ,19'
geschlossen.
Wenn das Gerät benutzt werden soll, um die Atemluft einer
Person zu untersuchen, wird zunächst der Knopi 83 nach
unten gedrückt, wodurch der Kolben 86 zusammen mit dem Ansatz 87 und der Platte 80' ebenfalls eine Bewegung
nach unten ausführt. Die schräge Oberfläche 85 drückt den Vorsprung 90 in den Schlitz 91· Venn der Knopf 83 freigegeben
wird, drückt die Feder 88 den Ansatz 87 nach oben und der Vorsprung 90 wird durch fieibung innerhalb des
Schlitzes 91 gehalten. Die Platte 30* befindet sich dabei
in der unteren betriebsbereiten Stellung, in der sie gehalten
wird.
Die zu untersuchende Person wird dann aufgefordert, in
das Rohr 12* zu blasen. Dabei erzeugt der Strom der Atem-
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luft eine Saugung an der verengten Stelle 35' und in dem
Rohr 11*. Dadurch wird die Platte 30* entgegen der Wirkung
der Feder 88 ein sehr kleines Stück nach unten gezogen, das gerade ausreicht, um die Reibung zwischen den
Teilen 90 und 91 aufzuheben. Der Knopf 92 des Mikroschalters
drückt dann den Vorsprung 90 aus dem Schlitz 91
heraus. Die Platte 30' wird jedoch durch den Saugdruck
in dem Venturirohr in der unteren Stellung gehalten. Wenn die untersuchte Person eine beträchtliche Menge Atemluft
ausgeatmet hat, fällt die Strömungsgeschwindigkeit und der Saugdruck an dem Venturirohr verringert sich, d.h.
der absolute Druck steigt an. Die Feder 88 zieht daher die Platte 30' nach oben, wobei gleichzeitig eine bestimmte
volumetrische Probe der Atemluft in die Kammer
Ί5 15* gelangt, in der sie mit der Brennstoffzelle in Berührung
kommt. Nach dem Ablesen des Ergebnisses kann der gesamte Vorgang wiederholt werden.
Der Mikroschalter 80 ist normalerweise nicht in Kontakt
mit dem Vorsprung 90 und die Schalterkontakte 95 und 97
sind normalerweise geschlossen. Diese Kontakte sind in Reihe mit dem Ein-/Ausschalter 81 geschaltet. Eine Anzeigelampe
82 ist parallel zur Stromzufuhr zum Verstärker 19' geschaltet. Wenn die Lampe 82 aufleuchtetv ist der
elektrische Kreis in der Bereitschaftsstellung. Wenn der Knopf 83 nach unten gedrückt wird, so daß der Vorsprung
90 den Mikroschalter berührt, werden die Kontakte 95 und 97 geöffnet und damit der Verstärker abgeschaltet und die
Kontakte 95» 96 geschlossen. Dabei werden die Leitungen 98, 99» die zu der Brennstoffzelle führen, kurzgeschlossen.
Die Brennstoffzelle wird damit entladen, um eine genaue Nulleinstellung für die nächste Untersuchung sicherzustellen.
Sobald die Platte 30' eine Bewegung ausführt, bei der eine Atemluftprobe in die Vorrichtung gezogen wird,
kehrt der Schalter 80 in seine Ausgangsstellung zurück.
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Dabei wird der Kurzschluß der Brennstoffzelle aufgehoben und die Stromzufuhr zu dem Verstärker wieder geschlossen.
Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Vorrichtung von Hand eingestellt wird. Es ist selbstverständlich
auch möglich, sie automatisch über die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit in dem Blasrohr 12' in Tätigkeit
zu setzen.
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (12)
1.) Probenahmevorrichtung für ein Gerät zum Nachweis
eines in einem Gas, vorzugsweise der Atemluft, enthaltenen Bestandteils, insbesondere von Alkohol, mit einem verschiebbaren
Element in Gestalt eines beweglichen Kolbens oder eines Diaphragmas, das dazu dient, eine Gasprobe
durch einen Eingangskanal in eine Probekammer zu ziehen, dadurch gekennzeichnet ,daß das
verschiebbare Element (30, 30', 68) infolge einer Änderung des Gasdruckes oder der Strömungsgeschwindigkeit in
dem Eingangskanal (34, 63) selbsttätig aus einer Arbeitsstellung
verschiebbar ist, um eine Gasprobe in die Kammer (15» 64) zu ziehen.
2. Probenahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das verschiebbare Element aus einer
anfänglichen Ruhestellung in die Arbeitsstellung als Folge einer anderen Änderung des Gasdruckes in dem Eingangskanal verschiebt, bevor die Gasprobe in die Kammer gezogen
wird.
3. Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element unter der Einwirkung von Federn (37» 88) aus der Arbeitsstellung
gedrückt wird.
4. Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß sich das verschiebbare Element in einer getrennten Kammer (32, 67) bewegt, die mit der
Probekammer (15) in Verbindung steht.
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5. Probenahme vorrichtung nach den Ansprüchen 1 "bis 4t
dadurch gekennzeichnet, daß die Probekammer (15) eine Einrichtung (16) zum Nachweis eines in dem Gas enthaltenen
Bestandteiles enthält.
6. Probenahmevorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (38, 39, 90, 91) enthält,
mit denen die Feder in einem vorgespannten Zustand gehalten wird, wenn das verschiebbare Element in der
Arbeitsstellung ist, wobei das verschiebbare Element nach
der Freigabe schnell von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung bewegt wird, um die Probe zu ziehen.
7· Probenahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das verschiebbare Element in der Arbeitsstellung durch Magnete (38, 39) gehalten wird.
8. Probenahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element in der Arbeitsstellung
durch eine mechanische Sperre (90, 91) gehalten wird.
9· Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probekammer (15) eine elektrochemische, halbleitende oder katalytische Brennstoffzelle
(16) enthält, die in Abhängigkeit von der Menge des in der Gasprobe enthaltenen zu bestimmenden Bestandteils
eine elektrische Ausgangsleistung liefert.
10. Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingangskanal (34·) eine
Zweigleitung ist, die mit der Hauptdurchgangsleitung (12) verbunden oder verbindbar ist.
11. Probenahmevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptdurchgangsleitung (12) ein
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ORIGINAL INSPECTED
beidseitig offenes Blasrohr mit einer venturirohrartigen
Verengung (35) ißt, an die der Eingangskanal (3*0 au der
Probekammer (15) angeschlossen ist.
12. Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element einen Schalter (23» 80) betätigt, der in einem elektrischen
Kreis angeordnet ist, der mit einem Anzeigegerät verbunden ist, das eine Druckänderung in der Probekammer
anzeigt.
13· Probenahmevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (22, 95» 96) zum automatischen Kurzschließen oder auf Null Stellen der
Einrichtung (16) zum Nachweis des Gasbestandteiles enthält.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB7843194 | 1978-11-03 |
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---|---|
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