DE2940250A1 - Ergonomischer stuhl - Google Patents
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Description
: ::.:.· *: -ü»»ere:3ücte 79-10-93
Firma Protoned B.V., Herengracht 374-376, Amsterdam)
Niederlande
Die Erfindung bezieht sich auf einen ergonomischen Stuhl gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Nach ergonomischen Gesichtspunkten konzipierte Stühle zielen primär darauf ab, den Körper des Sluhlbenützers
auch bei unterschiedlichen Haltungsarten möglichst ermüdungsfrei zu stützen. Dies setzt voraus, dass der
Stuhl den Bewegungsabläufen und der Anatomie des menschlichen Körpers anpassbare Mittel aufweist, damit die auf dem
Stuhl sitzende Person die für ihre jeweiligen Ansprüche richtige Auflage wählen kann bzw. damit sich die Sitzplatte
relativ zur Rückenstütze in eine mindestens angenähert körpergerechte Beziehung bringen lässt. Zu diesem Zweck
sind bereits eine Anzahl Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen mittels Hebelmechanismen und Serie- oder parallelgeschalteten
festeingestellten oder durch Griffbetätigung anpassbaren Pedermitteln eine richtige Körperstützung
erzielt werden soll. Beispiele solcher Mechanismen pjehen aas der CH-PS 52*4 982 und der DE-CS 27 33 322 hervor.
Charakteristisch an diesen Stühlen ist, dass bei freibev.'eglichem Federmittcl die Anpassung der Relativlage
zwischen Sitzplatte und Rückenstütze, bedingt durch die Anordnung der Sitzplattendreh- und Angriffspunkte relativ
zur Lage der Sitzplatten- bzw. Stuhlsäule, sowohl in Abhängigkeit der Sitzplatten- als auch der Rückenlehnenbelastung
erfolgt, woraus sich ein Pendeln der Körperstützteile des Stuhles ergeben kann. Die gewünschte Gleich-
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• *:*:- * lfcigege JWSti.79-10-9
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gewichtslage und "Härte" lässt sich wohl durch entsprechendes
Einstellen des Federmittels - vorzugsweise einer Gasfeder - wählen. Indessen wurde erkannt, dass es zu einem
komfortablen Absitzen unerwünscht ist, wenn der Verstell- und Federmechanismus schon beim initialen Belasten der
Sitzplatte und der Rückenlehne in Bewegung gerät, weil sich bei häufigem Aufstehen und Absitzen dadurch eher eine
Ermüdung als ein Gefühl der Entlastung beim Stuhlbenützer einstellt.
Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht somit darin, ausgehend von einem Stuhl der eingangs genannten
Art, diesen durch entsprechende Konstruktion der Sitzflächen-Rückenlehnen-Verstellmechanik
so zu gestalten, dass auch bei freigegebenem Federmittel die Sitzplatte ohne sofortiges Einsetzen des federnden Abwärtslaufens
des rückwärtigen Sitzplattenabschnittes belastet werden kann. Mit anderen Worten: Man soll auf dem erfindungsgemässen
Stuhl wie auf einem Arbeitsstuhl mit neigungsstabiler Sitzplatte absitzen und deren hinter dem Stuhlsäulenangriffspunkt
liegenden rückwärtigen Teil belasten können, ohne dass eine Neigungsveränderung auftritt. Diese soll
vielmehr erst eintreten, wenn die Rückenlehne unter Ueberwindung einer bestimmten Kraftschwelle durch den
Benutzer nach hinten gedrängt wird, wobei sich die bei ergonCiTiisch gestalteten Stühlen übliche Proportionalverstellung
der Sitzplatten- und Rückenlehnenneigung ergibt. Bei Entlastung der Rückenlehne wird diese unter Synchronbewegung
der Sitzplatte wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Wahlweise soll der Stuhl bzw. dessen Verstellraechanismus
in gewünschten Stellungen blockiert worden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Der Hauptvorteil gegenüber den bisherigen, nach ergonomischen Gesichtspunkten gestalteten Stühlen liegt
darin, dass das Federglied nun nicht mehr in einer Serieoder Parallelschaltung zum eigentlichen Bewegungsmechanismus
liegt, sondern direkt zwischen einen nicht an der Verstellbewegung des Stuhles beteiligten Bauteil und der
Rückenlehne eingebaut ist. Das Federglied braucht daher nicht mehr nach den mechanischen Anforderungen des Verstellmechanismus
dimensioniert zu werden. Dadurch entfallen auch die Einstellschwierigkeiten, die sich oft bei der
Festlegung der auf das Gewicht des Stuhlbenützers abzustimmenden Verstellkräfte ergaben. Der serienmässige Einbau
von überdimensionierten und/oder kompliziert aufgebauten Federgliedern kann wegen der relativ einfachen Zuschaltung
von leicht verstellbaren Zusatzfedern entfallen. Die an sich verschleissgefährdeten Federglieder sind Γεν-- lativ leicht auswechselbar, da von einem Ausbau nur dieses
eine Bauteil betroffen wird. Bei der üblichen Verwendung von Gasfedern kommt hinzu, dass sich durch die Verwendung
von kleineren Einheiten auch Platz- und Kostenprobleme wesentlich günstiger lösen lassen. Vor allem ermöglicht der
geringere Platzbedarf nicht nur bei den Federgliedern, sondern auch beim-eigentlichen Bewegungsmechanismus eine
wesentlich bessere Formgestaltung.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der
zugehörigen Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 in schematisch-perspektivischer Darstellungsweise
den Sitztragrahmen, die Rückenlehnenanlenkung und die Verbindungselemente zwischen Stuhlsäule, Sitzrahmen
und Rückenlehne,
Fig. 2a, b, c Schnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C in Fig. 1 bei unbelastetem Stuhl bzw. unbelasteter,
steilstehender Rückenlehne und dabei relativ eben liegendem Sitztragrahmen,
Fig. 3a, b, c Schnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C in Fig. 1 bei belastetem Stuhl bzw. belasteter und
dadurch nach hinten geneigter Rückenlehne und nach hinten geneigtem Sitztragrahmen, und
Fig. 4a, b einen Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 1 (a) und eine Grundrissdarstellung (b) in Pfeilrichtung
A in Fig. 4a zur Darstellung des Rückenlehnenanschlusses an den Gelenk- und Federmechanismus des Stuhles.
In der schematisch-perspektivischen Darstellung nach Fig. 1 bezeichnet 1 allgemein einen Sitztragrahmen,
welcher an einem auf das Kopfende 2 einer zentralen Stuhlsäule 3 aufgesetzten, vereinfacht gezeigten, in Wirklichkeit
wie in den Fig. 2a, 2b, 3a, 3b gegliedert gestalteten
Tragarm oder Stützausleger 4 in Wellenzapfen 5 schwenkbar gelagert ist. Der Sitztragrahmen 1 besitzt ein mit nicht
näher bezeichneten Verstärkungsrippen und purchbrechungen versehenes flächiges Vorderteil 1.1, von welchem der
zentrale Teil weggebrochen ist, und ein mit zwei Gabelträgern 1.2 ausgerüstetes Hinterteil, an deren Enden auf
einer Welle 6 die Anfjchlusskonstruktion 7 der Rückenlehne
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schwenkbar gelagert ist. Die Wellenzapfen 5 sind Hohlwellenstummel,
die in (nicht gezeigten] Angussaugen des Sitztragrahmens befestigt sind und in' ihren Bohrungen
durch unterbrochene Linien schematisch angedeutete Steuergestänge 9 und 10 eines später detailliert beschriebenen
Verstellmechanismus führen. Die Hauptbestandteile dieses Verstellmechanismus, welcher eine Schwenkbewegung des Sitztragrahmen-
und Rückenlehnen-Aufbaus sowohl unter sich als auch relativ zur Stuhlsäule 3 ermöglicht, sind einerseits
eine in den Fig. 2a und 3a dargestellte Führungs- und
Sperrg'eatängeanordnung 11, und andererseits ein in den
Fig. 2c und 3c genauer gezeigter Federmechanismus 12.
Während die aus mehreren nachfolgend beschriebenen Hebelgliedern 13, 1*1 und 15 bestehende Führungs- und Sperrgestängeanordnung
11 einesteils über einen Schwenkbolzen 16 (siehe auch Fig. Ub) an das untere Ende der Rückenlehnen-Anschlusskonstruktion
7, und andernteils über einen Lagerzapfen 17 mit dem Stützausleger 4 (siehe auch Fig. 2a, 3a)
und einen Lagerzapfen 18 mit dem Sitztragrahmen 1 verbunden ist, liegt der Federmechanismus 12 zwischen dem an
der Anschlusskonstruktion 7 durchlaufenden Schwenkbolzen
16 und einem am Stützausleger 4 vorhandenen Anschlussblock
19, an dem er durch eine nicht näher detaillierte Einhängestruktur 20 mit einem Bolzen 21 verankert ist. Siehe diesbezüglich
auch die Fig. 2c und 3c. Daraus ergibt sich, dass eine Vorwärts-Rückwärts-Schweakbewegung der Rückenlehne
auch gleichzeitig eine Neigungsveränderung des Sitztragrahmens 1 relativ zum Stützaasleger 4 ,zur Folge hat.
Dabei ist der Federmechanismus 12 nur zwischen dem Sitztragrahmen 1 und der Rückcnlehneanachlusskonstruktion 7
wirksam. Zu erwähnen ist ferner, dass der Federmechanismus 12 irr. gezeigten Beispiel als eine bezüglich ihres Kolben-
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ausschubs einstellbare Gasfeder gezeigt ist, die sowohl als Federelement als auch als Peststellglied für das Fixieren
der Sitztragrahmen- und Rückenlehnenneigung verwendbar ist.
Die beim Verstellen des Sitztragrahmens 1 relativ zur Rückenlehne 8 bzw. deren Anschlusskonstruktion 7 beteiligten
Bauteile und deren Trag- und Aufnahmeglieder gehen in grösseren Details aus den Fig. 2a-c und 3a-c hervor.
Die jeweils mit den Buchstaben a, b und c bezeichneten Figurteile entsprechen mit mehr Details dargestellten
Schnitten nach den Linien A-A, B-B und C-C in Fig. 1, wobei die Fig. 2a-c die Bauteile in Ruhe- bzw. Ausgangsstellung
des Stuhls (normal hochgestellte Lehne) und die Fig. 3a-c die gleichen Bauteile in extrem nach hinten geneigter
Rückenlehnenstellung zeigen. Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den selben Referenzzeichen versehen.
In den Fig. 2a-c und 3a~c bezeichnet 1 wieder
den Sitζtragrahmen, dessen vorderes Ende 1.1' mittels der
nur in den Fig. 2a, 3a sichtbaren Hohlwellenzapfen 5 schwenkbar am beispielsweise rahmenförmig gestalteten
Tragarm bzw. Stützausleger 4 schwenkbar gelagert ist.
Der Stützausleger k besitzt an seinem inneren Ende eine
Sitzkappe 1J. 1 mit einer leicht konischen Bohrung. Die Sitzkappe
4.1 umfasst'das Kopfende 2 der Stuhlsäule 3 bzw.
einer in dieser eingebauten ho'henverstellbaren (nicht gezeigten) Gasfeder. Der Stützausleger 4 besitzt somit
eine bezüglich der Stuhlsäule definierte Lage, die sich auch beim Drehen des Sitzteils des Stuhls um die Säulenachse
x-x nicht verändert. Mittels einer in einer Federpfar.nti
22 auf seiner Oberseite zentrierten kräftigen
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Schraubenfeder 23 ist ferner der Vorderteil 1.1 des Sitztragrahtnens
1 auf dem Stützausleger 4 abgestützt. Der Rahmen 1 ist zur Aufnahme des anderen Federendes mit einer
weiteren Federpfanne 24 versehen. Die Feder 23 ist so dimensjoniert,
dass sie einen grossen Teil des Körpergewichts des Stuhlbenützers direkt vom Sitztragrahmen auf den
Stützausleger zu übertragen und dadurch die Führungs- und Sperrgestängeanordnung zu entlasten vermag.
Das hintere (gegabelte) Ende 1.2 des Sitztrag-
lü rahmens 1 trägt mittels der Welle 6 die in den Fig. 2a-c
und 3a-o schematisch gezeigte Anschlusskonstruktion 7 samt der Rückenlehne 8. Bezügliche Details sind später
anhand der Fig. 4 beschrieben. Am unteren Ende der dort ebenfalls gabelförmig gestaltet gezeigten Anschlusskonstruktion
ist das eine Ende des zweiarmigen Lenkhebels 13 am Schwenkbolzen 16 angeschlossen. Sein in der Nähe des
andern Hebelendes liegender Drehpunkt ist das Zentrum eines Wellenzapfens 25, der auf seinen beidseits über die
Lenkhebelflächen herausragenden Enden in die Aufnahmebohrung
je einer der Hebellaschen 14 greift. Die Laschen dieses ersten Laschenpaars enthalten an ihrem anderen Ende
eine zveite Aufnahmebohrung, durch welche der Lenkhebel
13 mittels dem Lagerzapfen 17 am Stützausleger 4 gelenkig gelagert ist. Am Ende des kürzeren Hebelarmes des Lenkhebeis
13 enthält' dieser eine weitere Bohrung zur Aufnahme eines Lagerzapfens 26, der auf seinen beidseits über die
Lenkhebelflächen herausragenden Enden in d»ie Aufnahrr.eboh
rung je einer der Hebellaschen 15 greift. Die Laschen dieses zweiten Laschenpaars enthalten auf dem andern Laschen-
;O ende oine zweite Aufnahmebohrung, durch welche der Lenkhebol
13 über den Lagerzapfen 18 am Sitztragrahmen 1 gelenkig
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gelagert ist. Das durch die Schwenkglieder 6, 16, 25, 17,
26, l8 und die jeweils dazwischen liegenden Hebelab-Rchnitte der Führungs- und Sperrgestängeanordnung 11 gebildete
System ermöglicht bei Verschwenken der Rückenlehne im Uhrzeigersinn eine Abwärtsbewegung des Sitztragrahmenhinterteils,
wie aus der Fig. 3a hervorgeht. Um bei blosser Belastung des Sitztragrahmens 1 eine Verschwenkung der
Rückenlehne 8 im Uhrzeigersinn zu vermeiden, müssen die Achsen der Lager- und Wellenzapfen 17, 18, 25, 26 des ersten
und des zweiten Laschenpaars Ik, 15 initial gegenseitig
so stehen, dass sich eine Selbstsperrung durch diese Laschenpaare ergibt. Dies ist dann der Fall, wenn die
Längsachsen der Laschenpaare in Fig. 2a parallel liegen, vorzugsweise aber nach oben, d.h. gegen die Sitzauflage
l'j divergieren. Dabei liegt mindestens eine der Laschen l'l
gegen einen mit dem Stützausleger k verbundenen Anschlag 27 an, welcher die Verschwenkung des Laschenpaars Ik im
Uhrzeigersinn begrenzt und damit die maximale Steilstellung der Rückenlehne festlegt. Es ergibt sich daraus weitor
eine stabile Lage des Sitztragrahmens 1 relativ zum Stützausleger k in der Initial- bzw. Ruhestellung. Zu
beachten ist, dass bei dieser eine relativ geringe Bauhöhe der Führungs- und Gestängeanordnung ermöglichenden
Konstruktion der Sperrmechanismus am Stuhl vor der vertikalen Säulenachse X-X liegt.
Wird nun, wie in Fig. 3a gezeigt, die Rückenlehne
8 bzw. deren Anschlusskonstruktion 7« durch Anlegen einer Kraft P in Uhrzeigerrichtung um die Welle 6 verschwenkt,
so wird der Lenkhebel 13 über den Schwenkbolzen l6 nach links geschoben, wodurch sich auch die Lage der
Längsachsen der Laschenpaare 14, 15 über die Parallel-
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stellung hinaus in nach oben konvergierende Richtungen verändert. Dabei wird die Sperrwirkung der Laschenpaare
15 aufgehoben. Gleichzeitig verschwenkt sich auch der Sitztragrahmen 1 um den Wellenzapfen 5 im Bereich seines
vorderen Endes 1.1 relativ zum Stützausleger 4 und die Rahmenebene neigt sich nach hinten-abwärts.
Bei diesem Vorgang wird infolge der Abwärtsbe wegung des Sitztragrahmens 1 die Feder 23 gemäss Fig. 3b
eingedrückt. Diese Feder dient, wie bereits erwähnt, zur Kompensation des grössten Teils der Vertikalkomponente des
Auflagegewichtes auf dem Stuhl, um den Federmechanismus zu entlasten.
Die in Fig. 2a gezeigte "stabile" Stellung der Führungs- und Sperrgestängeanordnung 11 wird durch den in
den Fig. 2c und 3c mit mehr Details gezeigten Federmechanismus 12 sichergestellt j welcher zwischen dem an der
Lehnenanschlusskonstruktion 7 (siehe auch Fig. 4) durchgehenden Schwenkbolzen 16 und dem am Stützausleger 4 angreifenden
Einhängebolzen 21 am linksseitigen (vorderen) Ende des Federmechanismus eine Druckkraft anlegt. Dadurch
wird die Anschlusskonstruktion 7 im Gegenzeigersinn belastet und damit auch der Lenkhebel 13 (Fig. 2a, 3a) so
weit nach rechts gezogen, bis die Lasche 14 am Anschlag zum Anliegen kommt.
?ri Dei1 Federmechanismus 12 enthält „im vorliegenden
Beispiel eine Gasfeder 28, an deren kolbenseitigem Ende die nicht näher detaillierte Einhängestruktur 20 mit einem
Endglied 29 zur Steuerung der Gasfeder aufgesetzt ist. Die Druckkraft der Gasfeder 28 ist durch eine Druckfeder
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verstärkbar. Deren Vorspannkraft ist mittels einer die Gasfeder 28 und die Druckfeder 30 übergreifenden, auf einer
(nicht gezeigten) Gewindespindel drehbar angeordneten Spannhülse 31 stufenlos einstellbar. Die Kolbenstange
der Gasfeder 28 ist auf bekannte Art und Weise frei beweglich oder in eine Arretierstellung steuerbar. Im gezeigten
Beispiel dient hiezu das im Hohlwellenzapfen 5 (Fig. 1) gelagerte Steuergestänge 9* dessen Betätigungsende
mit einem seitlich über den Sitζtragrahmen herausragenden
Handgriff 33 und einem Blockierschieber 31* versehen
ist, während dessen federseitiges Ende einen Steuernocken 35 trägt, der am Gasfeder-Steuerendglied 29 angreift
(Fig. 2c, 3c).
Die beschriebenen Steuermittel der Gasfeder gestatten einerseits, die Relativstellung zwischen der
Sitzoberfläche bzw. dem Sitztragrahmen und der Rückenlehne an jeder beliebigen Stelle ihres Bewegungsbereiches zu
arretieren, und andererseits - bei frei beweglicher Kolbenstange - die Rückenlehnen- und Sitzoberflächenneigung durch
Zurückdrängen der Rückenlehne durch den Stuhlbenützer, automatisch dem jeweiligen Bedürfnis anzupassen.
Es versteht sich, dass der Federmechanismus auch auf andere Weise aufgebaut sein kann. Insbesondere
ist die gezeigte.Anordnung nicht an die Verwendung einer
Gasfeder gebunden, sondern kann an deren Stelle mit Federmitteln versehen sein, die die gleichen oder ähnliche
Federungscharakteristiken ergeben. Das Gleiche gilt auch für den Federungs- und Höhenverstellungsaufbau bei der
Stuhlsäule 3, die im gezeigten Beispiel ebenfalls auf die Verwendung einer (nicht gezeichneten) Gasfeder ausgerich-
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tet ist. Zu ihrer Steuerung ist, wie aus Fig. 1 strichliert
schematisch und aus den Fig. 2b und 3b mit mehr Details hervorgeht, das Steuergestänge 10 vorgesehen, das
an seinem Betätigungsende (Fig. 1) mit einem seitlich über den Sitztragrahmen herausragenden Handgriff 36 versehen
ist. Das andere Ende des Steuergestänges 10 enthält zur Beaufschlagung des Steuerstiftes 37 der Stuhlsäulengasfeder
einen am Stützausleger 4 schwenkbar gelagerten Druckhebel 38, an welchem ein auf dem den We]lenzapfen 5
(Fig. 1) durchsetzenden Steuerstab sitzender Nocken 39 angreift (Fig. 2b, 3b).
Für die Lagerung der Rückenlehne 8 am gegabelten rückseitigen Ende 1.2 des Sitztragrahmens 1 ist eine Anschlusskonstruktion
gemäss den Fig. 1 und 4 vorgesehen, bei der an einem horizontalen Stützrohr 40 eine nach oben
ragende Anschlussplatte 1Jl zur Befestigung der Rückenlehne
und zwei abwärtsgerichtete Gabelträger 42, 43 angeschweisst
sind. Von dienen ist das eine Paar für den Anschluss der Führungs- und Sperrgestängeanordnung 11, das andere für
den Anschluss des Federmechanismus 12 bestimmt. In die Enden des Stützrohrs 40 sind für die Zentrierung der Lehnenschwenkwelie
6 Lagerbüchsen 44 eingesetzt.
Obschon der Anschluss der Gestängeanordnung 11 und des Federmechanismus 12 an die Gabelträger 42, 43
auf einfache Art mittels dem in Durchschuböffnungen eingesteckten Schwenkbolzen 16 (oder zwei jeweils einem der
Gabelträger zugeordneten Bolzen) erfolgen kann, kann es zweckrnässig sein, hiefür eine ohne Werkzeug lösbare Kupplun^sanordnung
vorzusehen. In diesem Fall enthalten die
"50 Gabelträger 42, 43 anstelle einer (nicht gezeigten)
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Bolzenbohrung je eine nach vorn offene, mit einer Aufnahme-Hinterschneidung
versehene Gabelnute 45, in die der Schwenkbolzen 16 von vorn (Pfeil B) eingelegt wird. Bei
diesem Vorgang wird ein den Bolzen 16 in die Hinterschnei-')
dung drängender KleminüchJ ober 46, der in einem Gehäuse 47
verschiebbar gelagert ist, in Pfeilrichtung C entgegen
dem Andruck von Federn 48 nach oben geschoben. Der Klemmsch.i.eber
46 ist durch an einer Gehäusekante '*9 in Anschlag
bringbare Federzungen 50 im Schieberraum 51 des Gehäuses
47 unverlierbar gehalten.
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Claims (4)
- Unsere Akte 79-10-9ÄSPotentanwölte Dominikanerstraße 374000 Düsseldorf 11Γ α t ο η t a ti ::> η r ü o h ο( I) \ Err.onomi neher Stuhl, mit einer j.n dor Höhe vor·:·-, teilbaren otuhlstlu Le (3), einem am oberen Ende <ier ytij h 1. s/uilo ;.<ii Closet'/·;'·;;:·μ Tivr^arn ('ί) , ei.n.Mn ^it"tc:if;i'a!~::io[i 1J (1), lieüösn vorderer ['.rulboreich (bei lj) oin radio! nusrjf\ren Ende des Tragarms vertikal schwenkbar angelenkt ist, und einer am rückwärtigen Ende (bei 6) des Sitztragrahnens (1) über eine Anschlusskonstruktion (7) und einen Beweguncslenk- und Rückführmechanisruus (11, 12) mit dem Sitztragrahmen und dem Tragarm so bewegungsverbunden angelenkten Rückenlehne (8), dass eine Neigungsveränderung der Rückenr lehne automatisch eine proportionale Neigungsveränderung des Sitztragrahmens hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungslenk- and Rückführmechanismus aufgebaut ist ausa) -einer ersten Baueinheit (11) mit einem an ihrem rückwärtigen Ende (bei 16) mit der Rückenlehnenanschlustkonstruktion (7) verbundenen zweiarmigen Lenkhebel (13)> dessen Drehpunkt (25) über ein erstes Laschenpaar30.7.79/GE/vw030018/0673 bad OR1G1NALUnsere Akte 79-10-93(lh) mat dem genannten Tragarm (4), und dessen vorderes Ende (bei 26) über ein zweites Laschenpaar (15) «lit dem Sitztragrahmen (1) verbunden ist, undb) einer zweiten Baueinheit in der Form eines zwischen der Rückenlehnenanschlusskonstruktion (bei l6f) und dem Tragarm (bei 21) wirksamen, reaktionskraftverstellbaren Druckfederanordnung (12), welche die Rückenlehne (8) in die Stellung mit geringster Neigung zu drängen bestimmt ist,IC und dass zur Festlegung dieser Stellung geringster Neigung ein zwischen der ersten Baueinneit (11) und dem Tragarm (1J) wirksamer Bewegungsbegrenzungsanschlag (27) vorgesehen ist, bei dessen Beaufschlagung die Längsachsen des ersten (I1O und des zweiten (15) Laschenpaars mindestens parallel, vorzugsweise aber nach oben divergierend zueinander liegen, um ein für vertikal auf den Sitztragrahmen einwirkende Last selbsttätig wirksames Gesperre zu bilden, das durch Zurückschtfenken der Rückenlehne lösbar ist.
- 2) Ergonomischer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entlastung des Bewegungslenk- und Rückführmechanismus (11, 12) von einem wesentlichen Teil der auf den Sitztragrahmen (1) einwirkenden Auflagekraft eine Druckfeder (23) zwischen diesen Rahmen und den Trag-arm (4) eingebaut ist. t
- 3) Ergonomischer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daas der Sitztragrahmen (1) in seinem vorderen Abschnitt (1.1) als im wesentlichen mit Verstär-030018/0673ϊ **Aktte 79-10-93kungsrippen versehene Platte, und im hinteren Teil (1.2) gabelförmig gestaltet ist, dass die RUckenlehnenanschlusskonstruktion (7) ein zwischen den Gabelenden des Sitztragrahmens verschwenkbar eingesetztes horizontales Stützrohr (40) enthält, dessen Oberseite eine Rahmenanschlussplatte (1Jl) trägt und dessen Unterseite mit gabelförmigen Elementen (42, 43) zum Anschluss der genannten ersten und zweiten Baueinheit (11, 12) an die Rückenlehnenanschlusskonstruktion versehen ist.
- 4) Ergonomischer Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gabelförmigen Anschlusselemente (42, 43) an ihren radial äussern Enden mit Aufnahmenuten (45) mit hinterschnittenem Nutengrund zum Einrasten eines sich durch die Anschlussenden der Baueinheiten (11, 12) erstreckenden Schwenkbolzens (16) versehen sind, und dass ein den Schwenkbolzen (16) in den Nutengrund drängendes federbelastetes Klemmglied (46) diesen in den gabelförmigen Anschlusselementen festhält.030018/0673
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