DE2833647A1 - Ueberzug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft überzüge, insbesondere lösungsmittelhaltige
Überzugszusammensetzungen, die bei Umgebungstemperaturen oder leicht erhöhten Temperaturen ausgehärtet werden können, un
auf einem Substrat, auf dem die Zusammensetzung aufgebracht wurde,
eine Schicht zu bilden, welche an dem Substrat sehr fest anhaftet und eine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften
bezüglich physikalischer Eigenschaften wie Aussehen, Härte,
Glanz und Schlagfestigkeit wie auch Widerstandsfähigkeit gegenüber Benzin und anderen chemischen Stoffen besitzt.
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Aus dem Gesichtspunkt heraus, ümgebungsVerschmutzungen zu verhindern und Material und Energie einzusparen, besteht zweifellos
das Bedürfnis nach Farben, die die Umgebung nur geringfügig
verschmutzen, billig sind und auf Unterlagen leicht aufgebracht werden können. Besonders günstig als Beschichtungen auf Unterlagen,
die keinen hohen Temperaturen ausgesetzt werden können, wie beispielsweise Baumaterialien wie Kunststoffe, Holz, Mörtel
und Naturstein wie auch zu reparierende Fahrzeugkarosserien, sind solche nicht toxischen, die Umwelt wenig verschmutzenden
und hohen Feststoffgehalt aufweisenden Farben, die während der
Sprühverarbeitung gute Verarbeitbarkeit aufweisen, selbst bei verringertem Lösungsmittelgehalt, und die in der Lage sind,
eine Beschichtung zu liefern, die verbesserte Eigenschaften zeigt. Für derartige Anwendungen wurden bisher lufttrocknende
Farben, wie beispielsweise Acrylfarben mit darin enthaltenen Zellulosefilm bildenden Materialien, beispielsweise Nitrozellulose
oder Zelluloseacetatbutyrat wie auch vernetzbare Farben,, wie Phthalat- und Urethanfarben benutzt.
Wenn eine Beschichtung mit verbesserten Eigenschaften erforderlich ist, zeigen die bekannten lufttrocknenden Farben jedoch
das folgende Problem: in einem solchen Fall muß die Acrylkomponente
der lufttrocknenden Farben ein erhöhtes Maß an Polymerisation besitzen, um eine Beschichtung zu liefern, die die
verbesserten Eigenschaften besitzt. Bei Verwendung einer derartigen
Komponente ist es schwierig, Farben mit hohem Feststoffgehalt und guter Verarbeitbarkeit herzustellen. Bekannte
Phthalatfarben besitzen gute Verarbeitbarkeit, jedoch sind einige Eigenschaften der damit erhaltbares Beschichtungen,
wie beispielsweise Härte, unbefriedigend. Obwohl bekannte Urethanfarben eine ziemlich gute Verarbeitbarkeit aufweisen
und eine Schicht liefern, die die gewünschten Eigenschaften besitzt, sind derartige Farben teuer und die darin benutzten
Isocyanate sind toxisch.
Kürzlich durchgeführte Weiterentwicklungen sind auf ein vernetzungsfähiges
wasserlösliches Acrylcopolymer in Verbindung mit
einer vernetzungsfähigen Polyepoxidverbindung gerichtet. Gemäß
der am 23. Oktober 19 75 veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
50(1975)-134,O3O wird eine Acrylcopolymer, das
tertiäre Aminogruppen und Carboxylgruppen enthält, hergestellt aus 12 bis 30 Gew% einer äthylenisch ungesättigten Verbindung,
die eine tertiäre Aminogruppe besitzt, wie beispielsweise Dimethylaminoäthylmethacrylat, 5 bis 15 Gew% einer äthylenisch
ungesättigten Verbindung mit zumindest einer Carboxylgruppe, wie beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure
oder itaconischer Säure, Rest bestehend aus Alkylacrylaten, Methacrylaten und/oder anderen copolymerisierbaren Comonomeren,
durch Neutralisation der Carboxylgruppen mit einem Amin wasserlöslich gemacht und dann mit einer Polyepoxidverbindung kombiniert.
Entsprechend der am 16. März 1976 veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 51(1976)-3O,232 wird ein Acrylcopolymer,
das tertiäre Aminogruppen enthält, abgeleitet aus 12 bis 30 Gew% einer äthylenisch ungesättigten Verbindung mit
einer tertiären Aminogruppe, wie beispielsweise Dimethylaminoäthylmethacrylat, 0 bis 15 Gew% einer äthylenisch ungesättigten
Verbindung mit zumindest einer Carboxylgruppe, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder itaconischer Säure,
Rest bestehend aus einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren Comonomeren, die frei von einer Epoxigruppe
sind, durch Neutralisation der tertiären Aminogruppen mit einer Säure in Wasser löslich gemacht und dann mit einer
Polyepoxidverbindung kombiniert. Die Beschichtungszusammensetzungen
gemäß dieser offengelegten Beschreibungen weisen eine niedrige Umweltverschmutzung auf (weil derartige Beschichtungszusammensetzungen
wäßrig sind) und sind billig und können Beschichtungen bilden, die verhältnismäßig zufriedenstellende
Eigenschaften aufweisen. Jedoch sind die erreichbaren Eigenschaften der Beschichtung, wie beispielsweise die Widerstands-
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fähigkeit gegenüber Benzin und Wasser, der Glanz und die Wetterfestigkeit
nicht notwendigerweise ausgewogen. Beispielsweise zeigt eine Beschichtung mit zufriedenstellender Widerstandsfähigkeit
gegenüber Benzin häufig schlechten Glanz. Außerdem wurde gefunden, daß es nicht leicht ist, Farben mit hohem Feststoffgehalt
und guter Verarbeitbarkeit herzustellen, wenn wasserlösliche Acry!bestandteile benutzt werden.
Neben den oben erläuterten offengelegten Druckschriften offenbart
und beansprucht die am 12. März 19 77 veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 52(1977)-32,927 eine Zusammensetzung
zur Beschichtung von Schiffsunterseiten, bestehend aus (A) 70 bis 9 8 Gew% eines Acrylcopolymers und (B) 30 bis 2 Gew%
einer Epoxiverbindung, wobei das Acrylcopolymer hergestellt
wird aus 50 bis 98 Gew% (basierend auf dem Copolymer) von Cg-C20-Alkyl- oder Cycloalkylacrylat oder -methacrylat, 2
bis 20 Gew% (basierend auf dem Copolymer) einer äthylenisch ungesättigten Verbindung, welche ein Basisstickstoffatom
besitzt, wie beispielsweise Dimethylaininoäthylmethacry lat,
und als Rest ein oder mehrere andere copolymerisierbare Comonomere.
Die Beschreibung lehrt, daß angesichts der Verwendung der Beschichtung innerhalb des Meerwassers der C,- oder höhere Alkyl- oder Cycloalkylacrylat- oder Methacrylatbestandteil
einen Hauptanteil des Acrylcopolymers bilden sollte, um so die Beschichtung ausreichend wasserabstoßend zu machen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
bisher bekannten Beschichtungszusammensetzungen der in den obigen japanischen OffenlegungsSchriften beschriebenen Art
zu verbessern. Um eine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften für die Beschichtung zu erhalten, insbesondere
hinsichtlich der Eigenschaften, die zur Reparatur von Fahrzeugkarosserien
erforderlich sind, wurde gefunden, daß besonders ausgewählte Monomere in speziell ausgewählten Pro-
Portionen bei der Herstellung des Acrylbestandteils verwendet
werden sollten.
Als besonders günstig hat sich eine Beschichtungszusammensetzung
folgender Art erwiesen:
(I) Ein polymerischer, vernetzbarer, basisstickstoffatomhaltiger
Acrylbestandteil, der zumindest ein filmbildendes acrylisches
Copolymer umfaßt, welches Basisstickstoffatome enthält, in
welchem Bestandteil folgende Stoffe in Gew% (basierend auf dem Gewicht des Bestandteils) vorhanden sind: ,
(a) 2 bis 10 Gew% (A Gew%) polymerisierte Einheiten, die von zumindest einem basisstickstoffatomhaltigen Acrylat
abgeleitet sind, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die die (C-_„Alkyl)amino C-^Alkylacrylate und -methacrylate
enthält,
(b) 0,5 bis 5 Gew% (B Gew%) polymerisierter Einheiten, die
von zumindest einem Acrylamid abgeleitet sind, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Acrylamid und
Methacrylamid umfaßt,
(c) 0,5 bis 20 Gew% (C Gew%) polymerisierte Einheiten, die von zumindest einem hydroxylhaltigen Acrylmonomer abgeleitet
sind, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Hydroxy C^.alkylacrylate und -methacrylate umfaßt,
(d) 35 bis 95 Gew% polymerisierte Einheiten, die von zumindest einem Alkylacrylat abgeleitet sind, welches
ausgewählt ist aus einer Gruppe, die C1 .alky!acrylate
und -methacrylate umfaßt, und
(e) 0 bis 50 Gew% polymerisierte Einheiten, die abgeleitet
sind von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, wobei die Prozentanteile
A, B und C die folgende Beziehung erfüllen:
"^T = B+c = 28-2A, und
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(II) einen Vernetzungsbestandteil, bestehend aus mindestens einer Polyepoxidverbindung mit einem Epoxiäquivalentgewicht
von nicht mehr als 400, welcher zumindest zwei Epoxigruppen
pro Molekül enthält, wobei der vernetzbare Bestandteil (I) und der vernetzbare Bestandteil (II) in der Zusammensetzung derart vorhanden sind, daß das Verhältnis bezüglich
der Grammatome des Basisstickstoffatoms im Bestandteil (I)
zum Epoxisauerstoffatom im Bestandteil (II) in den Bereich
von 0,3 bis 3,0 fällt.
Im folgenden wird die Erfindung noch näher erläutert.
Die Einheiten (a) in der Acry!komponente (I) liefern die Hauptfunktionsgruppen, die mit den Epoxigruppen in der Polyepoxidkomponente
(II) reagieren, um eine Vernetzung zu bilden. Die Einheiten (a) werden von einem oder mehreren Di(C1-2alkyl)amino-C,
.,alky lacry lat und -methacrylat abgeleitet, wie beispielsweise
Dimethylaminoäthylacrylat oder -methacrylat und Diäthylaminoäthylacrylat
oder -methacrylat. Die Einheiten (a) sollten in der acrylischen Komponente (I) in einem Anteil von zumindest
2 Gew% (basierend auf der Komponente (I")) , vorhanden sein, weil
ansonsten einige Eigenschaften, insbesondere die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Lösungsmitteln, und die Härte der Beschichtung nicht mehr so zufriedenstellend ist. Bezüglich der Widerstandsfähigkeit
gegenüber Lösungsmitteln und bezüglich der Härte ist zu sagen, daß diese beiden Eigenschaften sich verbessern,
wenn der Anteil der Einheit (a) auf 10 oder mehr Gew% erhöht wird. Wenn jedoch der Anteil wesentlich über 10 Gew%
liegt, sind weitere Verbesserungen dieser beiden Eigenschaften nicht mehr zu erwarten, während andere Eigenschaften, wie
beispielsweise die Wasserfestigkeit und das Aussehen negativ
beeinflußt werden.
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Die Einheiten (b) , die von Acrylamid und/oder Methacrylamid abgeleitet
werden, liefern Funktionsgruppen, die einige Hilfseffekte zu denen der von den Einheiten (a) gelieferten Funktionsgruppen
hinzufügen können. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit von 0,5 bis 5 Gew% an den Einheiten (b) in der
Acrylkomponente (I) die Härte und die Widerstandsfähigkeit
der Beschichtung gegenüber Benzin und Lösungsmitteln erhöht, obwohl die Löslichkeit der Komponente (I) leicht abgesenkt
wird. Die Anwendung von wesentlich mehr als 5 Gew% an Einheiten (b) muß vermieden werden, weil ansonsten der Acry!bestandteil
weniger löslich wird und somit die Verarbeitbarkeit der Beschichtungszusammensetzung
unbefriedigend wird. Außerdem wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser sowie die
Haftung der Beschichtung negativ beeinflußt.
Die Einheiten (c) liefern ebenfalls Funktionsgruppen, die einige
Hilfseffekte zu denen der Funktionsgruppen ergeben, die von den
Einheiten (a) geliefert werden. Die Einheiten (c) werden abgeleitet von einem oder mehreren Hydroxy-C-^alkylacrylaten und
-methacrylaten, die beispielsweise 2-Hydroxyäthylacrylat oder
-methacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat. Es
wurde gefunden, daß die Anwesenheit von 0,5 bis 20 Gew% der Einheiten (c) in dem Acrylbestandteil (I) nicht nur die Löslichkeit
der Komponente (I) erhöht, sondern auch die Härte, die Widerstandskraft gegenüber Benzin und Lösungsmitteln und die
Verwitterungsbeständigkeit der Beschichtung verbessert. Jedoch müssen übermäßige Mengen an Einheiten (c) vermieden
werden, weil ansonsten die Wasserwiderstandskraft der Beschichtung und die Verarbeitbarkeit der Bes chi chtungs zus airanens etz ung
nachteilig beeinflußt werden.
Die Einheiten (d) sind nicht reaktiv mit der Polyepoxidkomponente (II), sondern bilden den Träger für die Acrylkomponente (I). Die
Einheiten (d) werden abgeleitet von einem oder mehreren CU
alkylacrylaten und -methacrylaten, einschließlich beispiels-
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weise Methyl-, Äthyl-, N-propyl-, Isopropyl-, N-butyl-, und
Isobutylacrylaten und -methacrylaten. Die Einheiten (d) sollten
35 bis 95 Gew%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew% der Acry!komponente
(I) ausmachen.
Die Acrylkomponente (I) kann bis zu 50 Gew% an Einheiten (e) enthalten, abgeleitet von einer oder mehreren copolymerisierbaren
.ä thy lenisch ungesättigten Monomeren, einschließlich beispielsweise Styrol, Acryl- und Methacrylsäuren, ·Λ -MethyIstyröl,
Vinylacetat, Acrylonitril, Methacrylonitril und C1- oder höhere
Alkylacrylate und -methacrylate. Unter anderem ist Styrol vorzuziehen.
Vorzugsweise Mengen derartiger Monomere, wenn angewendet, hängen von der Art des jeweiligen Monomers ab. Bei Styrol und
c\-Methy!styrol können bis zu· 50 Gew%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew%,
bei Acryl- und Methacrylsäuren bis zu 10 Gew% und bei anderen Monomeren bis zu 20 Gew% entsprechend benutzt werden.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache,
daß in der Acrylkomponente (I) zusätzlich zu den Einheiten (a) und (d) eine kleine aber definierte Menge an Einheit (b)
und (c) vorhanden sind, und daß A, B und C, die Prozentzahlen
der Einheiten (a), (b) und (c), der Beziehung
^~ < B+C ^ 28-2A
genügen. Diese Beziehung wird im folgenden noch in Einzelheiten erläutert.
Bequemerweise kann die Acrylkomponente (I) ein Acrylcopolymer
umfassen, das die polymerisierten Einheiten (a), (b), (c), (d) und ggf. (e) umfaßt. Ein derartiges Copolymer kann vorteilhafterweise
durch Radikalpolymerisation in Lösung in an sich bekannter
Weise hergestellt werden. Kurz gesagt, ausgewählte Anteile der
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ausgewählten Monomere können in Lösung polymerisiert werden,
wobei als Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluen oder Xylen, Alkohole wie Isobutanol oder Isopropanol,
Ester wie Äthylacetat oder Butylacetat allein oder in Kombination verwendet werden, in Anwesenheit eines Initiators, wie
Azobisverbindungen, beispielsweise Azobisisobutyronitril und
Azobiscyclohexanitril und Peroxide, beispielsweise Benzylperoxid
und tertiätes Butylperoxid und gewünschtenfalls in Anwesenheit eines Kettenübertragungsmittels, wie beispielsweise Mercaptane,
wie Dodecylmercaptan und Thioglykolsäure.
Die Acry!komponente kann eine Mischung von zwei oder mehr Acrylcopolymeren
sein, welche Basisstickstoffatome enthalten. Beispielsweise kann sie ein erstes Acry!copolymer umfassen, das
aus einem Teil der Einheiten (a), den gesamten Einheiten (b), einem Teil der Einheiten (d) und einem Teil der Einheiten (e)
besteht, sowie einem zweiten Acrylcopolymer, das aus den restlichen
Teilen der Einheiten (a), den gesamten Einheiten (c) dem restlichen Teil der Einheiten (d) und dem restlichen Teil der
Einheiten (e) besteht. Andere Modifikationen werden dem Fachmann ohne weiteres geläufig sein.
Als Vernetzungskomponenten (II) wird Gebrauch gemacht von einer oder mehreren Polyepoxidverbindungen, welche ein Epoxiäquivalentgewicht
von nicht mehr als 400 aufweisen, vorzugsweise von nicht mehr als 250, welche zwei oder mehr Epoxigruppen pro Molekül enthalten.
Vorzugsweise Polyepoxidverbindungen sind u. a. Glycidyläther der mehrwertigen Alkohole, wie Äthylenglykoldiglycidyläther,
GIycerolpolyglycidylather, Polyglycerolpolyglycidylather
und Sorbitolpolyglycidylather. Polymere von Glycidylacrylat und/
oder -methacrylat wie Polyepoxidverbindungen, die von Bisphenolverbindungen und Epihalohydrin abgeleitet sind, können ebenfalls
benutzt werden, vorausgesetzt, daß die Polyepoxidverbindungen die oben erwähnten Anforderungen erfüllen.
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Die Komponenten (I) und (II) sollten in der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusaminensetzung derart vorhanden sein, daß das Verhältnis bezüglich.des Grammatomgewichts des BasisStickstoff-
atomgewichts in der Komponente (I) zum Epoxisauerstoffatomgewicht
in der Komponente (II) in einem Bereich von 0,3 bis 3,0 fällt,
vorzugsweise in einen Bereich zwischen 0,5 und 1,5.
Die Herstellung der Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung
durch Mischen der Acry!komponente (I) mit der PoIyepoxidkomponente
(II) sollte vorzugsweise unmittelbar vor dem Auftragen auf das Substrat erfolgen. Somit sollte eine Zusammensetzung, die die Acry!komponente (I) enthält und zu der die
Pigmente, Additive und Lösungsmittel gewünschtenfalls hinzugefügt worden sein können, mit einer Zusammensetzung kombiniert
werden, die die Polyepoxidkomponente (II) enthält und der
Lösungsmittel und andere Additive gewünschtenfalls hinzugefügt sein mögen. Die sich ergebende Mischung kann gerührt und dann
auf das Substrat aufgebracht werden, ggf. nach Hinzufügen von weiteren Mengen an Lösungsmitteln und anderen Additiven, jedoch
bevor die Mischung für eine längere Zeitperiode stehengelassen wird. Die so gebildete Beschichtung kann dadurch getrocknet
werden, daß man sie bei Umgebungstemperatur beläßt, oder dadurch, daß man sie auf eine leicht erhöhte Temperatur von bis zu 80
oder höher erhitzt und dadurch eine Vernetzung bewirkt, durch welche sich eine ausgehärtete bildet.
Die erfindungsgemäße Bes chi chtungs zus ainmensetzung besitzt verbesserte
Verarbeitbarkeit für die Sprühbeschichtung und es ist
daher erfindungsgemäß möglich, eine Farbe mit hohem Feststoffgehalt
zu erzeugen. Mit anderen Worten, die Beschichtungszusammensetzung
gemäß der Erfindung besitzt, wenn sie bis zum optimalen Viskositätsgrad für eine Sprühlackierung verdünnt wurde, noch
einen Feststoffgehalt von bis zu 40 Gew% oder mehr. Die er-
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findungsgemäße Zusammensetzung kann eine Beschichtung liefern,
die am Substrat fest anhaftet und die die gewünschten Eigenschaften in guter Abgewogenheit besitzt, einschließlich Aussehen,
Glanz, Härte, Schlagfestigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber
Benzin, Wasser, alkalische Flüssigkeit und Lösungsmitteln sowie Witterungsbeständigkeit.
Die erfindungsgemäße Beschichtung kann vorteilhafterweise bei Anwendungen benutzt werden, bei denen eine ausgewogene Kombination
von verbesserten Eigenschaften der Beschichtung gewünscht wird, insbesondere für die Reparatur von Fahrzeugkarosserien.
Sie kann auch benutzt werden zur Bildung einer Schicht auf Materialien, wie beispielsweise Metallen, Konstruktionsmaterialien,
wie beispielsweise Kunststoff, Holz oder Mörtel oder andere Materialien, die insbesondere nicht bei hohen Temperaturen
behandelt werden können oder behandelt werden sollten. Außerdem kann angesichts der ausgezeichneten Haftung auf dem Substrat
die er findungs gemäße Beschichtungszusammensetzung auch in den Fällen angewendet werden, bei denen die Anhaftung an
dem Substrat besonders wichtig ist, beispielsweise bei der Beschichtung von chromplattiertem Stahl, rostfreiem Stahl,
verschiedenen Folien oder Beschichtungen und bei geformten Gegenständen aus Propylenpolymeren. Die Verwendung ist auch
in Form von Klebstoffen und in Form von verschiedenartigen Vorstrichen möglich.
Die Erfindung und insbesondere deren technischer Effekt wird im folgenden noch anhand von Arbeitsbeispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben, wobei stets "Gewichts"-Teile gemeint
sind, wenn nicht anders angegeben.
In einen mit einem Kondensator, einem Thermometer und einem Rührer versehenen Kolben wurden 80 Teile Toluen, 20 Teile Iso-
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butanol, 6 Teile Dimethylaminoäthylmethaerylat, 3 Teile Acrylamid,
8 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 10 Teile Äthylacrylat,
10 Teile Butylacrylat, 40 Teile Methy!methacrylate 23 Teile
Styrol und 1 Teil Azobisisobutyronitril eingefüllt. Die Mischung
wurde bei einer Temperatur von 80° C zwei Stunden lang gerührt. Am Ende dieser Zeitperiode wurden 0,3 Teile Azobisisobutyronitril
zu der Mischung hinzugefügt. Das Rühren wurde bei der gleichen
Temperatur zwei Stunden lang fortgesetzt. Das Hinzufügen von
0,3 Teile Azobisisobutyronitril wurde insgesamt fünfmal in Zweistundenintervallen
bewirkt. Nachdem das Hinzufügen des letzten Teiles des Katalysators beendet war, wurde die Mischung bei der
gleichen Temperatur weiter gerührt. Nach insgesamt 16 Stunden
war die Polymerisation beendet und lieferte eine Lösung einer polymerischen vernetzbaren Basisacrylkomponente (I). Die so hergestellte
Lösung der Komponente (I) war klar und durchscheinend.
Eine Mischung von 12 Teilen der Lösung der Acrylkomponente (I),
20 Teilen Toluen und 40 Teilen eines Pigments (Titanoxid, das von Ishihara Industries Co., Ltd. geliefert wird) wurde zusammen
mit Sandschleifkugeln geschüttelt, um das Pigment zu verteilen.
Von der sich ergebenden Mischung wurden die Kugeln entfernt. Die so hergestellte Pigmentdispersion wurde mit 110 Teilen der Lösung
der Acrylkomponente (I) und 5 Teilen Sorbitolpolyglycidylather
(geliefert von Nagase Industries Co., Ltd.) kombiniert und die sich ergebende Mischung dann mit einem herkömmlichen Verdünner
für Lack verdünnt, um eine Beschichtungszusammensetzung zu
liefern, die eine Durchflußzeit von etwa 17 s beim Test "Ford
cup No. 4" zeigte. Die Verarbeitbarkeit für die Sprühlackierung
wurde an einer derartig verdünnten Zusammensetzung, die eine
Durchflußzeit von etwa 17 s gemäß dem Ford-cup-No.-4-Test zeigte, ermittelt. Es wird angenommen, daß eine derartige
Zusammensetzung für das Sprühlackieren einen optimalen Feststoff gehalt aufweist. Die Ergebnisse in Tabelle 1 sind ange-
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geben in Gew% des Feststoffgehaltes einer derartigen Zusammensetzung.
Zinntafeln wurden mit der Beschichtungszusammensetzung sprühlackiert
und 30 min lang bei 70° C getrocknet und dann 7 Tage lang bei Umgebungstemperatur, um Proben zu erhalten, die eine
getrocknete Beschichtung von etwa 35 /um Dicke aufwiesen.
Danach wurden die Proben hinsichtlich ihrer verschiedenen Eigenschaften
untersucht.
Das Aussehen wurde durch Sichtbeobachtung ermittelt. Die
Ergebnisse in Tabelle 1 werden auf einer Skala wiedergegeben, die von 1 bis 5 reicht, wobei die Ziffern 1, 2, 3, 4 und 5
ausgezeichnete, gute, mäßige, weniger gute und schlechte Eigenschaften repräsentieren.
Der Glanz wurde gemäß den Japanischen Industrie Standard (JIS) K 5400 ermittelt, wobei polierte, ebene schwarze Gläser
als Standard benutzt wurden, die Spiegelglanzwerte von 92 für 60 Geometrie besaßen. Die Ergebnisse der Tabelle 1 werden
ausgedrückt in 60 Spiegelglanz.
Die Haftung wurde ermittelt durch Aufbringen eines Schraffierungsmusters auf die Beschichtung (jedes Quadrat besaß Seiten, die
1 mm lang waren), und zwar mittels Glasmaterial, das sich in das Zinnsubstrat eindrückte, wobei ein druckempfindliches Klebeband
auf die schraffierte Beschichtung aufgebracht und das Gebiet der Beschichtung ermittelt wurde, das von der Probenoberfläche
entfernt wurde, wenn das Klebeband scharf von der Probe abgezogen wurde. Die Ergebnisse in Tabelle 1 sind ausgedrückt als Gebiet
der Beschichtung, das nach der Entfernung des Klebebandes zurückbleibt.
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Die Benzinwiderstandsfähigkeit wurde ermittelt, indem die Beschichtung
in normales Benzin für eine Zeitdauer von 2 Stunden eingetaucht und dann die behandelte Beschichtung durch optische
Beobachtung begutachtet wurde. Die Ergebnisse in Tabelle 1 sind nach einer Skala von 1 bis 5 wiedergegeben, wobei die Ziffern 1,
2, 3, 4 und 5 keine Änderung, geringe Änderung, leicht erweicht, erweicht bzw. gebleicht wiedergeben.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser oder Alkali wurde ermittelt,
indem die Beschichtung 3 Tage lang in Wasser eingetaucht wurde, welches auf einer Temperatur von 50 C gehalten
wurde, oder 2 Tage lang in 5 %ige wäßrige NaOH von 23° C. Die Beschichtung wurde dann optisch begutachtet. Die Ergebnisse
der Tabelle 1 sind gemäß einer Skala von 1 bis 5 wiedergegeben, wobei die Ziffern 1, 2, 3, 4 und 5 keine Änderung,
geringe Änderung, leichter Glanzverlust, Glanzverlust bzw. blasig und/oder abgepellt wiedergeben.
Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln wurde ermittelt,
indem die Oberfläche der Beschichtung 60mal mit einem Tuch abgewischt
wurde, welches mit Methanol, getränkt war, wonach die behandelte Oberfläche optisch begutachtet wurde. Die Ergebnisse
der Tabelle 1 sind gemäß einer Skala angegeben, die von 1 bis 5 reicht, wobei die Ziffern 1, 2, 3, 4 und 5 keine Änderung,
geringe Änderung, leicht gelöster Zustand, gelöster Zustand bzw. extrem gelöster Zustand wiedergeben.
Die Witterungsbeständigkeit wurde ermittelt, indem die Beschichtung
den beschleunigenden Expositionsbedingungen eines Witterungsmessers für eine Zeitperiode von 400 Stunden ausgesetzt
wurde und danach die behandelte Oberfläche einer Sichtuntersuchung unterzogen wurde. Die Ergebnisse der Tabelle 1
werden in einer von 1 bis 5 reichenden Skala wiedergegeben, wobei die Ziffern 1, 2, 3, 4 und 5 keine Änderung, geringe
Änderung, leichter Glanzverlust, Glanzverlust, bzw. gesprungen und/oder abgeschält wiedergeben.
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, stellt die gemäß diesem Beispiel erhaltene Beschichtungszusammensetzung eine ausgezeichnete Beschichtung
dar, die eine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften aufweist.
Unter Befolgung der bei Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahrensweisen wurde eine Lösung einer Acry!komponente
(I) hergestellt, wobei als Ausgangsmaterialien 80 Teile Toluen, 20 Teile Isopropanol, 4 Teile Dimethylaminoäthylmethacrylat,
3 Teile Acrylamin, 13 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 14 Teile
Butylacrylat, 45 Teile Methylmethacrylat, 20 Teile Styrol,
1 Teil Methacrylsäure und 1 Teil einer Anfangscharge Azobisisobutyronitril
dienten. In ähnlicher Weise wurden auch Beschichtungszusammensetzung und Proben hergestellt, und an
diesen verschiedene Versuche vorgenommen. Tabelle 1 ergibt, daß die so erhaltene Beschichtung eine ausgewogene Kombination
von gewünschten Eigenschaften besitzt.
Unter Befolgung der in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahrensweisen
wurde eine Lösung einer Acry!komponente (I) unter Verwendung der folgenden Ausgangsstoffe hergestellt: 90 Teile
Toluol, 10 Teile Isobutanol, 3 Teile Dimethylaminoäthylmethacrylat,
2 Teile Acrylamid, 4 Teile 2-Hydrooxyäthylmethacrylat,
25 Teile N-butylmethacrylat, 65 Teile Methylmethacrylat,
1 Teil Methacrylsäure und 0,8 Teile einer Anfangscharge von
Azobisisobutyronitril. Eine Beschichtungszusammensetzung und Versuchsproben wurden in der gleichen Weise hergestellt,
wie bei Beispiel 1, wobei jedoch anstelle des Sorbitolpoly-
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glycidylathers von Beispiel 1 Glycerolpolyglycidylather benutzt
wurde. Die Testproben wurden hinsichtlich verschiedener Eigenschaften untersucht. Die Beschichtung besaß eine ausgewogene
Kombination von gewünschten Eigenschaften, wie aus Tabelle 1
hervorgeht.
Die gleichen Verfahrensweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt,
mit Ausnahme, daß eine Anfangscharge benutzt wurde, die aus
100 Teilen Toluen, 8 Teilen Dimethylaminoäthylmethacrylat,
1 Teil .Methacrylamid, 2 Teilen Hydroxypropylmethacrylat,
15 Teilen Butylacrylat, 14 Teilen Methylmethacrylat, 30 Teilen
Isobutylmethacrylat, 30 Teilen Styrol und 1 Teil Azobisisobutyronitril
benutzt wurde. Tabelle 1 zeigt, daß eine Beschichtung mit einer ausgewogenen Kombination von gewünschten Eigenschaften
erhalten wurde.
Unter Befolgung der allgemeinen Verfahren, wie sie bei Beispiel 1 beschrieben wurden, wurde eine Lösung einer Acry!komponente
(I) hergestellt, indem eine Mischung der folgenden Ausgangsmaterialien
hergestellt wurde: 90 Teile Toluen, 10 Teile Isobutanol, 6 Teile Diäthylaminoäthylmethacrylat, 2 Teile
Acrylamid, 4 Teile 2-Hydroxyäthy !methacrylate 23 Teile Äthylacrylat,
65 Teile Methylmethacrylat und 0,8 Teile einer Anfangscharge
von Azobisisobutyronitril. 200 Teile der Lösung wurden mit 8 Teilen GIycerolpolyglycidylather kombiniert und die
sich ergebende Mischung dann mit einem Lackverdünner verdünnt, um eine Beschichtungszusammensetzung zu erhalten, die einen
optimalen Feststoffgehalt für das Sprühlackieren aufwies
(ungefähr 17 s unter Anwendung einer Ford cup No. 4). Schiefer-
030008/0044
- 2ο -
tafeln wurden mit der B es chi chtungs ζ us ainmensetzung sprühbeschichtet,
um eine (nach Trocknung) etwa 40 ,um dicke Schicht zu erhalten, woraufhin die Probe 10 Tage lang bei Umgebungstemperatur
getrocknet wurde. Die Beschichtung wurde bezüglich verschiedener Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, besitzt die Beschichtung eine ausgewogene Kombination von
gewünschten Eigenschaften.
Ausgegangen wurde von einer anfänglichen Charge, die aus 80 Teilen Toluen, 20 Teilen Xylen, 7 Teilen Dimethylaminoäthylmethacrylat,
1 Teil Acrylamid, 6 Teilen 2-HydroxyäthyImethacrylat,
40 Teilen Äthylacrylat, 17 Teilen Methylmethacrylat,
28 Teilen Styrol, 1 Teil Methacrylsäure und 1 Teil Azobisisobutyronitril
bestand, wobei die allgemeinen Verfahrensweisen des Beispiels 1 wiederholt wurden, um eine Lösung einer Acrylkomponente
(I) zu erhalten. 200 Teile der Lösung wurden mit 10 Teilen Sorbitolpolyglycidyläther kombiniert und die sich
ergebende Mischung dann mit einem Lackverdünner verdünnt, um eine Beschichtungszusammensetzung mit optimalem Feststoffgehalt
für das Sprühauftragen zu erhalten (ungefähr 17 s unter Verwendung eines Ford cup No. 4). Chromplattierte Stahlbleche
wurden mit der Beschichtungszusammensetzung sprühbeschichtet, um eine Beschichtung von (nach Trocknung) etwa
30 ,um Dicke zu erhalten und dann 30 min lang bei 70° C und daraufhin 7 Tage lang bei Umgebungstemperatur getrocknet. Die Beschichtung
wurde bezüglich verschiedener Eigenschaften untersucht. Die Beschichtung war festhaftend und zeigte eine ausgewogene
Kombination von gewünschten Eigenschaften, wie aus Tabelle 1 hervorgeht.
Eine Mischung von 200 Teilen der Acryllösung gemäß Beispiel 3
030008/0044
und 6 Teile von Sorbitolpolyglycidylather wurden mit einem Lackverdünner
verdünnt, um eine B es chi chtungs zusammensetzung mit
optimalem Feststoffgehalt für das Sprühauftragen zu erhalten,
wie mit Hilfe des Ford-cup-No.-4-Testes ermittelt. Stücke von
ABS-Harzplatten wurden mit der Besehichtungszusammensetzung
sprühbeschichtet, um eine Beschichtung von (nach Trocknung) etwa 30 ,um zu erhalten und dann 30 min lang bei 70° C und danach
7 Tage lang bei Umgebungstemperatur getrocknet. Verschiedene Eigenschaften der Beschichtung wurden untersucht. Die Beschichtung
besaß eine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften, wie aus Tabelle 1 hervorgeht.
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das in Beispiel
1 verwendete Acrylamid weggelassen und anstelle von 8 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat 11 Teile dieses Stoffes verwendet
wurden. Die Beschichtung besaß nicht die ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften und zeigte einen schlechten Widerstand gegen Benzin. Die Ergebnisse dieses Vergleichsbeispiels 1
sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das 2-Hydroxyäthylmethacrylat
weggelassen wurde und daß statt 11 Teile Acrylamid nur 3 Teile verwendet wurden. Die so hergestellte Acrylkomponentenlösung
war extrem trübe. Die erhaltene Beschichtung besaß keine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften,
weil sie bezüglich des Aussehens, des Glanzes, der Haftung, der Schlagfestigkeit und der Witterungsbeständigkeit,
wie auch bezüglich der Verarbeitbarkeit unbefriedigend war, wie aus Tabelle 1 hervorgeht.
030008-/004*
283364?
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
das Butylacrylat und das Methylmethacrylat in Mengen von 24, 10 bzw. 38 Teilen verwendet wurden. Die in
Tabelle 1 wiedergegebenen Testergebnisse zeigen, daß die erhaltene Beschichtung keine ausgewogene Kombination von
gewünschten Eigenschaften zeigt, weil das Aussehen und die Widerstandskraft gegenüber Wasser wie auch die Verarbeitbarkeit
der Beschichtungszusammensetzung unbefriedigend war.
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Dimethylaminoäthylmethacrylat
und das Methylmethacrylat in Mengen von 1 bzw. 48 Teilen benutzt wurden. Die in Tabelle 1 wiedergegebenen
Testergebnisse zeigen, daß die erhaltene Beschichtung keine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften
liefert, weil die Beschichtung bezüglich der Haftung und Härte und der Widerstandskraft gegenüber Benzin, Alkali und
Lösungsmitteln wie auch bezüglich der Witterungsbeständigkeit unbefriedigend
war.
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Dimethylaminoäthylmethacrylat
und das Methylmethacrylat in Mengen von 1 bis 67 Teilen benutzt wurden. Die in Tabelle 1 wiedergegebenen
Ergebnisse offenbaren die Tatsache, daß die erhaltene Beschichtung keine ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften
aufweist, d. h. die erhaltene Beschichtung war unbefriedigend bezüglich Härte und Widerstandskraft gegenüber Benzin, Alkali
und Lösungsmitteln, wie auch bezüglich der Witterungsbeständigkeit.
030008/0044
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Acrylamid,
das 2-Hydroxyäthylmethacrylat, das N-butylmethacrylat
und das Methylmethacrylat in Mengen von 0,5, 0,5, 26 bzw.
69 Teilen benutzt wurden. Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Testergebnisse zeigen, daß die erhaltene Beschichtung keine
ausgewogene Kombination von gewünschten Eigenschaften besitzt, d. h., daß die Härte und die Widerstandskraft gegenüber Benzin,
Alkali und Lösungsmitteln wie auch die Witterungsbeständigkeit der Beschichtung unbefriedigend waren.
Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Methacrylamid
und das Hydroxypropylmethacrylat weggelassen wurden und daß 33 Teile von Isobutylmethacrylat anstelle von 30 Teilen,
wie in Beispiel 4 angegeben, verwendet wurden. Die in
Tabelle 1 dargestellten Testergebnisse zeigen, daß die erhaltene Beschichtung bezüglich von Härte und Lösungsmittelwiderstandskraft
und Verwitterungsbeständigkeit unbefriedigend waren.
Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Methacrylamid,
das Hydroxypropylmethacrylat und das Isobutylmethacrylat in Mengen von 3, 13 bzw. 17 Teilen benutzt wurden.
Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Testergebnisse zeigen, daß die erhaltene Beschichtung keine ausgewogene Kombination
von gewünschten Eigenschaften zeigt, weil die Beschichtung bezüglich des Aussehens und der Wasserwiderstandsfähigkeit
unbefriedigend war.
030008/0044
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Dimethylaminoäthylmethacrylat, das N-butylmethacrylat und
das Methylmethacrylat in Mengen von 12, 19 bzw. 62 Teilen benutzt wurden. Die Acrylkomponentenlösung, die so hergestellt
wurde, zeigte eine unschöne ins Orange gehende Verfärbung. Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Testergebnisse zeigen, daß
die erhaltene Beschichtung bezüglich der Alkaliwiderstandsfähigkeit und der Witterungsbeständigkeit unbefriedigend
war.
Ein kommerzieller weißer Acryllack zur Beschichtung von Fahrzeugkörpern
wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise untersucht. Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Ergebnisse zeigen,
daß die Adhäsion, verschiedene chemische Widerstandsfähigkeiten sowie die Witterungsbeständigkeit der Beschichtung schlecht waren.
Die Erfindung wird noch anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei die einzige Figur (Fig. 1) eine grafische Darstellung
wiedergibt, die den Zusammenhang zwischen A, das ist der Prozentanteil der Einheiten (a) in der Acrylkomponente (I),
und B+C wiedergibt, das ist die Summe der Prozentanteile der Einheiten (b) und (c) in der Acrylkomponente (I). Die
aufgetragenen Kreise (0) 1 bis 7 repräsentieren die Acrylkomponenten,
die in den Beispielen 1 bis 7 jeweils verwendet wurden, während die aufgetragenen Kreuze (X) 1 bis 9 die
Acry!komponenten in den Vergleichsbeispielen 1 bis 9 wiedergeben.
030008/OOAA
In der Fig. 1 werden die Gleichungen
2 <.-A < 10 und
ΠΓ^ i B+c ί 2 8-2A
durch die Werte befriedigt, die auf oder innerhalb des Umfangs
des aufgetragenen Quadrates liegen. Wenn 14-A größer
4 als B+C ist, werden Härte, Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit
und Witterungsbeständigkeit unbefriedigend, wie aus Fig. 1 sowie aus den Vergleichsbeispielen 6 und 7 der Tabelle 1
zu erkennen ist, während dann, wenn B+C größer als 28-2A
ist, die Wasserwiderstandsfähigkeit und der Glanz schlecht
werden, wie aus Fig. 1 und aus den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele 3 und 8 (Tabelle 1) sich ergibt.
0008/0044
Beispiele der Erfindung
Aussehen der Lösung der Komponente (I)
Verarbeitbarkeit für o Sprühlackierung
co
O Aussehen der Beschichtung
Glanz
Härte
Haftung
Härte
Haftung
Vi iders tan ds f ähigkeit gegen Benzin
Widerstandsfähigkeit gegen Wasser
Widerstands fähigkeit
gegen Alkali
Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel
durch- durch- durch- durch- durch- durch- durchsichtig sichtig sichtig sichtig sichtig sichtig sichtig
41
39
90 91
2H 2H 2H
100/100 100/100 100/100
1 2
30
33
37
90 | — | H | 90 |
H | H | 100/1OO | F-H |
100/100 | 100/100 | 2 | 100/100 |
2 | 1 | 1 | |
Du Pont Schlagfestigkeit (Belastung von 500 g)
Witterungsbeständigkeit
Fortsetzung Tabelle 1
1 2 3 4 5 50 cm 50 cm 50 cm 50 cm
cm 50 cm
O | I |
co | |
O | CN |
O | I |
O | |
OO | |
σ | |
ο | |
cc
co
co
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Vergleichsbeispiele
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | K) | |
Aussehen der Lö sung der Kompo nente (I) |
durch sichtig |
trübe | durch sichtig |
durch sichtig |
durch sichtig |
durch sichtig |
durch sichtig |
durch sichtig |
schlimm verfärbt |
- | 3336 |
Verarbeitbarkeit für Sprühlackie- rung |
40 | 27 | 28 | 40 | 37 | 39 | 38 | 30 | 35 | 27 | |
Aussehen der Be schichtung |
1 | 5 | 4 | 1 | 2 | 2 | 1 | 4 | 3 | 3 | |
Glanz | 90 | 72 | 73 | 90 | 85 | 86 | 88 | 75 | 78 | 77 | |
Härte | H | 2H | • 2H | F | F | F HB | - F | H | 2H | H | |
Härtung | 100/100 | 0/100 | 100/100 | 50/100 | 100/100 1 | 00/100 1 | 00/100 | 100/100 | 100/100 | 0/100 | |
Widerstandsfähig keit gegen Benzin |
4 | 1 | 1 | 5 | 4 | 4 | 3 | 1 | 1 | 4 | |
Widerstandsfähig keit gegen Wasser |
1 | 3 | 4 | 3 | 3 | 1 | 2 | 4 | 5 | 4 | |
Widerstands fähig- gegen Alkali |
2 | 2 | 1 | 4 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 4 | |
Widerstandsfähig keit gegen Lö sungsmittel |
3 | 2 | 2 | 4 | 5 | 4 | 4 | 1 | 2 | 5 | |
Du Pont Schlag festigkeit Bela stung von 500 g) |
50 cm | 10 cm | 50 cm | 50 cm | 30 cm | 30 cm | 30 cm | 50 cm | 30 cm | 10 cm | |
Witterungsbestän digkeit |
2 | 4 | 3 | 4 | 4 | 4 | 4 | 3 | 4 | 5 | |
Claims (4)
- Patentansprüche(I) einer polymerischen vernetzbaren Basisstickstoffatome enthaltenden Acrylkomponente, die zumindest ein filmbildendes Aery!copolymer, das Basisstickstoffatome enthält, aufweist, wobei die Acrylkomponente aus folgenden Bestandteilen besteht, angegeben in Gew% der Komponente:(a) 2 bis 10 Gew% (A Gew%) polymerisierte Einheiten, die abgeleitet sind von zumindest einem Basisstickstoff atome enthaltenden Acrylat, dasaus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Di(C1-2 alkyl) amino-C1<_oalkylacrylate und -methacrylate umfaßt,(b) 0,5 bis 5 Gew% (B Gew%) polymerisierte Einheiten, die von zumindest einem Acrylamid abgeleitet sind, welches aus einer Gruppe ausgewähltist, die Acrylamid und Methacrylamid umfaßt,(c) 0,5 bis 20 Gew% (C Gew%) polymerisierte Einheiten, die abgeleitet sind von zumindest einem hydroxyI-haltigen Acrylmonomer, das ausgewählt istaus einer Gruppe, welche Hydroxy-C2_4alkylacrylate und -methacrylate umfaßt,(d) 35 bis 95 Gew% polymerisierte Einheiten,die abgeleitet sind von zumindest einem Alkylacrylat, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, welche C., ,alkylacrylate und -methacrylate umfaßt, und(e) 0 bis 50 Gew% polymerisierte Einheiten, die abzuleiten sind von einem oder mehreren copoly-Q2G008/0044 ORIGINAL INSPECTEDmerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, wobei die Prozentanteile A, B und C die folgende Beziehung befriedigen:■—^ CB+C = 28-2A, und(II) eine Vernetzungskomponente, bestehend aus zumindest einer Polyepoxidverbindung, die ein Epoxiäquivalentgewicht von nicht mehr als 400 aufweist und zumindest zwei Epoxigruppen pro Molekül besitzt, wobei die vernetzbare Komponente (I) und die vernetzbare Komponente (II) in der Zusammensetzung derart vorhanden sind, daß das Grammatomverhältnis des Basisstickstoffatoms in der Komponente (I) zum Epoxisauerstoffatom in der Komponente (II) in einen Bereich fällt, der zwischen 0,3 und 3,0 liegt.
- 2. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyepoxidverbindung ein Epoxiäquvalentgewicht von nicht mehr als 2 50 aufweist.
- 3. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyepoxidverbindung eine GIycidylather eines mehrwertigen Alkohols ist, der aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Äthylenglykoldiglycidylather, Glycerolpolyglycidylather, Polyglycerolpolyglycidylather und Sorbitolpolyglycidylather umfaßt.
- 4. Beschichtungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vernetzbare Komponente (I) und die vernetzbare Komponente (II) in der Zusammensetzung in der Weise vorhanden sind, daß das Grammatomverhältnis des Basisstickstoffatoms030008/0044in der Komponente (X) zum Epoxisauerstoffatom in der Komponente (II) in einen Bereich fällt, der von 0,5 bis 1,5 reicht.
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: WIEDEREINSETZUNG IN DEN VORHERGEHENDEN STAND |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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