DE2824472C3 - Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit FremdzündungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art. In
erster Linie ist dabei an ein Verfahren zum Betrieb der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gedacht.
Betrachtet man zur anschaulichen Darstellung der Grundlagen der Erfindung diesen bevorzugten Einsatzfall,
also die Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, so erfolgt die Einstellung der drei den Betrieb der
Maschine bestimmenden Größen, nämlich Luftzahl λ, Füllung bzw. Durchsatz Qi durch die Ansaugleitung und
Zündzeitpunkt bzw. Zündwinkel <x„ dadurch, daß der
Fahrer das als Beschleunigungshebel dienende Gaspedal betätigt. In Abgängigkeit von der also durch
Betätigen des Gaspedals gleichzeitig erfolgenden Einstellung dieser drei wesentlichen Einflußgrößen der
Brennkraftmaschine gibt diese also ein bestimmtes Drehmoment Md bei einer bestimmten Drehzahl η ab.
Übliche Brennkraftmaschinen erfordern daher eine Abstimmung in der Weise, daß bei jeder Stellung des
Gaspedals eine optimale Gruppierung der Werte von Luftzahl, Füllung und Zündzeitpunkt vorliegt.
Diese Abstimmung ist aus verschiedenen Gründen schwierig bzw. kann aus verschiedenen Gründen
zumindest nicht für alle Arbeitsbereiche — Leerlauf, Teillast, Vollast — der Brennkraftmaschine optimal
erfolgen. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß diese Abstimmung der Maschine nicht nur auf die Erzielung
besonders hoher abzugebender Drehmomente getroffen werden darf, sondern daß aus Gründen des
Umweltschutzes dafür gesorgt werden muß, daß trotz unterschiedlicher Schadstoffanteile in den Abgasen der
Maschine in den verschiedenen Arbeitsbereichen die Schadstoffanteile bei allen Betriebsarten der Maschine
begrenzt sein müssen. Eine diesen Umstand berücksichtigende Abstimmung der Brennkraftmaschine ist aber
durch die übliche Kopplung der drei Einflußgrößen Luftzahl, Füllung und Zündzeitpunkt in der beschriebenen
Weise nicht zu erreichen, da so auf die einzelnen Arbeitsbereiche der Maschine abgestellte Maßnahmen
nicht getroffen werden konnten.
Aus der DE-OS 2CK5 874 ist es für den Sonderfall einer Brennkraftmaschine mit Vorkammer bekannt, den
gesamten Gaspedalweg gleichsam in zwei Bereiche zu unterteilen, wobei in einem ersten Bereich kleiner
Bremslasten nur eine Füllungsregelung, dagegen in einem zweiten Bereich höherer Bremslasten nur eine
Mischungsregelung erfolgt. Hier findet sich also zwar eine Entkopplung zwischen Arbeitsbereichen der
Maschine sowie zwischen Füllungsregelung und Regelung der Luftzahl, aber dieser Stand der Technik ist
beschränkt auf eine Brennkraftmaschine mit Vorkammer, da sich über den Zündzeitpunkt keine Angaben
finden. Die Frage der Einstellung des Zündzeitpunkts hat aber gerade bei modernen Brennkraftmaschinen mit
hoher Luftzahl λ (also magerem Gemisch) besondere Bedeutung.
Auch die US-PS 31 95 529 beschreibt eine Unterteilung des Betriebsbereit der Brennkraftmaschine in
3 4
zwei Arbeitsbereiche, wobei aber nicht eindeutig aus zwischen den Punkten .4 und B, einen mittleren
dieser Druckschrift hervorgeht, ob es sich um zwei Arbeitsbereich II zwischen den Punkten 5 und C und
Bremslast- bzw. Drehmomentbereiche oder um zwei schließlich einen oberen Arbeitsbereich III zwischen
Drehzahlbereiche handeln soll. In einem ersten dieser den Punkten C und D. Erfindungsgemäß wird die
beiden Bereiche, der Leerlaufbetrieb und Fletrieb mit 5 eingangs beschriebene Entkopplung dadurch erreicht,
niedrigen Bremslasten umfaßt, erfolgt bei geschlossener daß, wie auch in den einzelnen Bereichen des
Drosselklappe nur eine Änderung des Zündzeitpunkts Diagramms nach Fig.4 angegeben, in dem ersten
im Sinne eines Vorziehens desselben, während im Arbeitsbereich I nur eine Änderung des Zündwinkels \,
zweiten Arbeitsbereich Änderungen sowohl der Füllung vorgenommen wird, also das abgegebene Drehmoment
als auch des Zündzeitpunkts vorgenommen werden. 10 nur eine Funktion des Zündwinkels ist, hierbei sind
Aussagen über etwaige Änderungen der Luftzahl fehlen. sowohl die Füllung Ql als auch die Luftzahl λ konstant.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Außerdem ist in diesem Arbeitsbereich wie auch in den
Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruchs beiden anderen Arbeitsbereichen der Fall einer
genannten, aus der genannten DE-OS 20 45 874 konstanten Drehzahl η der Brennkraftmaschine bebekannten
Art anzugeben, bei dem trotz Einstellung der 15 trachtet Die Zusammenhänge gelten selbstverständlich
drei Einflußgrößen Laftzahl, Füllung und Zündzeitpunkt für alle auftretenden Drehzahlen. Für Arbeitsbereich I
(bzw. Zündwinkel) von einem einzigen Hebel, nämlich ergibt sich beim Obergang vom Punkt A zum Punkt B
dem Beschleunigungshebel (Gaspedal), her die zur also gemäß dem Diagramm nach F i g. 2 ein Durchlaufen
Optimierung der Arbeitsweise der Brennkraftmaschine des ansteigenden Astes der dort dargestellten Kurve
bei ihren verschiedenen Betriebsarten erforderliche 20 vom Punkt A zum Maximalwert B, während in den
Entkopplung dieser Arbeitsbereiche und demgemäß Kurven der Fig. 1 und 3 Punkt Bidentisch mit Punkt A
auch eine Entkopplung der drei genannten Einflußgrö- ist.
ßen sichergestellt ist. Wird zur Erzielung eines größeren abgegebenen
ßen sichergestellt ist. Wird zur Erzielung eines größeren abgegebenen
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Drehmoments das Gaspedal weiter verstellt, so wird der
gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptan- 25 mittlere Arbeitsbereich II zwischen den Punkten B und
Spruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs- C durchlaufen. Hier sind — außer der Drehzahl —
gemäßen Verfahrens sowie Anordnungen zur Durch- sowohl die Luftzahl als auch der Zündwinkel konstant,
führung des Verfahrens sind Gegenstand der Unteran- so daß das abgegebene Drehmoment lediglich eine
spräche. Funktion der Füllung Qi ist. In dem Diagramm nach
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens 30 Fig. 1 wird die dort wiedergegebene Gerade also vom
sind in den Figuren 1, 2 und 3 typische Kurven Punkt S zum Punkt C durchlaufen. Dagegen bleibt der
dargestellt, die die Abhängigkeit des relativen Drehmo- Zündzeitpunkt gewahrt, so daß der Maximalwert der
" f ^ FJ 2 h ^bih i d d
gg
ments "' vom Luftdurchsatz (bzw. der Füllung) Q1 fu f rve "^ FJ g"2 au.ch "^bezeichnet ist, und an der
Mdmax v b>
^ Luftzahl λ hat sich nichts geändert, so daß ihr
bzw. vom Zündzeitpunkt <x, bzw. von der Lufuahl λ y3 Maximalwert in Fig. 3 ebenfalls die Bezeichnung C
angeben. Der Pfeil an der Abszisse der F i g. 2 bezieht trägt.
sich auf eine Verstellung des Zündzeitpunkts in In dem oberen Arbeitsbereich III werden dagegen
Richtung Frühzündung. sowohl die Füllung als auch der Zündwinkel konstant
Man erkennt, daß eine Verstellung der Drosselklappe gehalten (mit Einschränkungen, auf die noch eingegan-
und damit eine Vergrößerung der Füllung, ausgehend 40 gen wird), so daß das abgegebene Drehmoment eine
vom Leerlaufpunkt A bis zum Punkt C (maximal Funktion allein der Luftzahl λ ist. Jetzt wird also die
geöffnete Drosselklappe), eine lineare Steigerung des Kurve in Fig. 3 von ihrem Maximalwert C zu ihrem
abgegebenen Drehmoments zur Folge hat. Extremwert D durchlaufen, während die bereits für
An dieser Stelle sei eingefügt, daß in den Diagrammen Punkt C geltenden Kurvenwerte in den Fig. 1 und 2
der Fig. 1, 2 und 3 einzelne Punkte mit mehreren 45 erhalten bleiben.
großen Buchstaben bezeichnet sind. Dies geschieht, um Demgemäß liegt eine Entkopplung sowohl der drei
einen anschaulichen Zusammenhang zu der noch zu wesentlichen Arbeitsbereiche — Leerlauf, Teillast,
erläuternden Darstellung der Fig. 4 zu geben. Vollast — der Brennkraftmaschine als auch der
Einen grundsätzlich anderen Verlauf haben die Änderung ihrer Einflußgrößen vor, die es ermöglicht,
Kurven nach den F i g. 2 und 3. Beiden Kurven 50 eine Optimierung der Verhältnisse in den einzelnen
gemeinsam ist ein Maximalwert B bzw. D. Außerdem Arbeitsbereichen vorzunehmen.
bewegt sich der Betriebspunkt hinsichtlich des Zünd- Ein weiterer bedeutsamer Vorteil des erfindungsge-
zcitpunkts (siehe Fig. 2), ausgehend von einem relativ mäßen Verfahrens liegt in der weitgehenden Unabhän-
späten Zündzeitpunkt im Leerlaufbetrieb A, auf der gigkeit von Toleranzen und zeitlichen Änderungen von
ansteigenden Flanke der gekrümmten Kurve, während 55 Toleranzen.
die Luftzahl λ, ausgehend von einem sehr großen, nahe Es war bei der Diskussion der Verhältnisse im
der Laufgrenze des Motors liegenden Wert A, auf der Arbeitsbereich III bereits angedeutet worden, daß in
abfallenden Flanke der Kurve der F i g. 3 bis zu einem diesem Bereich auch in einem gewissen Maße eine
Maximalwert Dsteigt. Änderung des Zündzeitpunkts ocz erfolgen kann. Diese
Erfindungsgemäß wird nun der gesamte Betriebsbe- 60 Änderung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
reich der Brennkraftmaschine in drei Arbeitsbereiche jedoch beschränkt auf eine Änderung zur Vermeidung
unterteilt und in jedem dieser Bereiche nur eine der drei des Klopfens, also eines sekundären Effekts. Die
in den F i g. 1 bis 3 behandelten Einflußgrößen durch Änderung des Zündzeitpunkts im oberen Arbeitsbe-
eine Regelung oder Steuerung verändert. Dies veran- reich III ist durchaus nicht grundsätzlich erforderlich,
schaulicht F i g. 4, in der das normierte Drehmoment 65 sondern kann sich dann erübrigen, wenn man mit etwas
-^- über dem normierten Gaspedalweg -ί- aufge- fernerer Lu/'£ahl "^ (4 h· in ^S;4 P"nk' D n !n
Mdmax smax Richtung auf Cverschiebt) bzw. die Punkte Cund Din
tragen ist. Man erkennt einen unteren Arbeitsbereich I dem Diagramm nach Fig.4 etwas weiter nach links
verschiebt, d.h. die Füllung verringert. In dem Fig.4
zugrundeliegenden Beispiel ist demgegenüber angenommen, daß zur Berücksichtigung der Klopfgrenze der
Zündzeitpunkt etwas in Richtung Spätzündung verschoben wird.
Die erfindungsgemäße Zuordnung der änderung der einzelnen EinFlußgrößen (»selektive Einflußgrößensteuerung«)
zu den einzelnen Arbeitsbereichen trägt dem Verlauf der in den Fig. 1,2 und 3 wiedergegebenen
Kurven also Rechnung: Im unteren Arbeitsbereich 1 wird der starke Einfluß einer Zündzeitpunktverstellung
auf das abgegebene Drehmoment ausgenutzt, wobei der Luftdurchsatz gegenüber den heute üblichen Werten
etwas erhöht ist, während die Anfettung im oberen Arbeitsbereich III gegenüber der im mittleren Bereich Il
vorliegenden Luftzahl λ dem Umstand Rechnung trägt, daß gemäß der Kurve nach F i g. 1 auch bei voll
geöffneter Drosselklappe das maximale Drehmoment nicht erreicht ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Anordnung
wird im folgenden anhand der F i g. 5 und 6 erläutert. Die einzelnen Teile der Schaltung gemäß F i g. 6 können
als Bausteine angegeben werden, da sie handelsüblich sind.
Betrachtet man zunächst F i g. 5, so ist ein übliches Ansaugsystem 1 mit Drosselklappe 2 und einem zu
einem Brennraum führendes Saugrohr 3 angedeutet. Die Kraftstoffzufuhr erfolgt gemäß dem Pfeil 4 in
diesem Ausführungsbeispiel über Kraftstoff-Einspritzventile
5, die in ein Saugrohr, direkt in die Brennräume oder in einen Vergaser einspritzen können.
Die Veränderung der drei Einflußgrößen Luftdurchsatz. Zündzeitpunkt und Lufl/ahl erfolgt mittels des
Gaspedals 6. das bei 7 schwenkbai gelagert ist. ihm ist
die Rückzugsfeder 8 zugeordnet, die in der ligur das
Gaspedal 6 im Uhrzeigersinn um die Lagerung 7 /u schwenken sucht. Bei 9 ist ein Potentiometer angedeutet,
das bei Bewegungen des Gaspedals 6 mechanisch verstellt wird und damit ein elektrisches Signal ρ an die
noch zu beschreibende, in F i g. b dargestellte Schallung
abgibt, das im folgenden auch als Hebelstcllungssignal bezeichnet wird.
Das Gaspedal steht mit der Drosselklappenwelle 10. mit der die Drosselklappe 2 drehfest verbunden ist. über
die Stange 11 sowie einen Freilauf in Verbindung, der
gebildet ist durch den axial unverschieblich auf der Stange 11 sitzenden Anschlag 12 und den Gegenanschlag
13 an dem schwenkfest mit der Drosselklappenwelle 10 verbundenen Arm 14. In der dargestellten
Leerlaufs'.ellung von Drosselklappe 2 und Gaspedal 6
stehen sich die beiden Anschläge 112 und 13 mit einem Abstand gegenüber, der dem dem Arbeitsbereich !
(F i g. 4) entsprechenden Teil des Gaspedalwegs s entspricht. Das bedeutet, daß bei Bewegung des
Gaspedals 6 aus der gezeichneten Leerlaufsteilung heraus entgegen der Wirkung der Rückzugsfeder 8
zwar sofort ein die jeweilige Stellung des Gaspedals wiedergebendes Hebelstellungssignal ρ an die Schaltung
nach Fig.6 geliefert wird, aber innerhalb des
Arbeitsbereichs I (siehe F i g. 4} die Drosselklappe 2 ihre Leerlaufstellung beibehält.
Erst bei weiterem Bewegen des Gaspedals und Durchfahren des Arbeitsbereichs II nimmt der Anschlag
12 über den Gegenanschlag 13 die Drosselklappe 2 mit. so daß diese im Punkt Cdes Diagramms nach Fig.4 in
ihre voll geöffnete Lage geschwenkt ist. Dann kommt der Gegenanschlag 13 zur Auflage an dem ortsfesten
Anschlag 15, so daß die Drosselklappenslellung gewahrt bleibt.
Voraussetzung für diese Bewegung ist allerdings, daß die Rückzugsfeder 16 für die Drosselklappe schwächer
ist als die Druckfeder 17, über die das Gaspedal 6 bei seiner Bewegung in der Figur entgegen dem Uhrzeigersinn
auf die Betätigungsstange 11 enwirkt. Diese Feder 17 wird nun nach Erreichen des Diagrammpunkts C in
Fig.4 wirksam, denn sie gestattet gleichsam eine
ίο kick-down-Betätigung des Gaspedals 6 auch bei
Abstützung des Gegenanschlags 13 durch den Anschlag 15. Diese weitere Bewegung des Gaspedals 6 ist
erforderlich, damit auch innerhalb des Arbeitsbereichs III durch das Potentiometer Hebelstellungssignale Pan
\<j die nun zu beschreibende Schaltung nach Fig. b
abgegeben werden.
Das erläuterte Hebelsteliungssignal ρ gelangt — nach
Aufbereitung — an Eingänge der beiden Speicher 18 und 19, von denen der Speicher 18 als Zündwinkelspei-
2(i eher den Verlauf des Zündwinkels n., in Abhängigkeit
von der Drehzahl η und dem Hebelslellungssignal p. dagegen der Speicher 19 die Abhängigkeit der
Kraftstoff-Einspritzdauer (von der Drehzahl π und dem
Hebelstellungssignal ρ gespeichert enthält. Beiden
2r> Speichern 18 und 19 wird demgemäß ein in an sich
bekannter Weise gewonnenes Drehzahlsignal /; zugeführt, und sie geben dann an nachgeschaltete Einrichtungen
elektrische Signale ab. die hier der Einfachheit halber mit \, bzw. ι bezeichnet sind und Informationen
j{i über den jeweils einzustellenden Zündzeitpunkt bzw.
die jeweils einzustellende Betätigungszeit der Kraftstoffeinspritzventile bei dem vorliegenden Wertepaar
von η und ρ enthalten Die elektrischen Signale \,
gelangen demgemäß /u einer an sich bekannten
j) elektronischen Zündwinkel-Verslelleinrichtung 20. dielektrischen
Signale /dagegen zu einem /eitbestimmenden
Teil 21 einer ebenfalls an sich bekannten elektronischen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung. Zur
Synchronisierung mit der Brennkraftmaschine ist ferner
4(i eine Triggerung erforderlich, die sicherstellt, daß cine
bestimmte zeitliche Zuordnung beispielsweise zum oberen Kolbenstellungstotpunkt gewahrt ist. Außer
dem Drehzahlgeber 22 ist daher ein Sensor 23 vorgesehen, der an der Schwungscheibe der Maschine
4-> auf induktivem Wege einen Impuls als Triggersignal
erzeugt. Dann ist sichergestellt, daß die Signale <x, und /
in den nachgeschalteten Einrichtungen 20 und 21 auf einen bestimmten Zeit- bzw. Winkelwert, z. B. 70 vor
OT. bezogen werden.
ϊ(ΐ Die Zündwinkelverstellung 20 betätigt nun in üblicher
Weise eine Zündeinrichtung 24 bekannten Aufbaus, der ein Zündverteiler 25 nachgeschaltet ist. Entsprechend
betätigt die Einspritzvorrichtung 21 die Kraftstoff-Einspritzventile
5.
Die Speicher 18 und 19 können als Digitalspeicher aufgebaut sein. Sie können in diesem Fall als
elektronische Raumnocken bezeichnet werden, da sie jeweils den Zusammenhang zwischen drei veränderlichen
Größen speichern. Natürlich muß die Speicherung
en der Größen tx, und t so erfolgen, daß der Zündzeitpunkt
λ, in den Arbeitsbereichen II und III (hier unter
Berücksichtigung der Klopfgrenze) unverändert bleibt während die Betätigungszeit t der Einspritzventile in
den Bereichen I und II konstant bleiben muß. Dies
bi ermöglicht es, ein einfach aufgebautes Potentiometer 9.
gegebenenfalls mit linearem Widerstandsgang, zur Gewinnung der Hebelstellungssignale pzu verwenden.
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs,
wobei in einem oberen Arbeitsbereich der Maschine mit hohen Bremslasten eine Mischungsänderung
bei konstanter Füllung und in einem sich anschließenden weiteren Arbeitsbereich mit niedrigeren
Bremslasten eine Füllungsänderung bei konstanter hoher Luftzahl erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an den weiteren Arbeitsbereich als mittleren Arbeitsbereich (II) ein
unterer Arbeitsbereich (1) anschließt, der, wie an sich bekannt, niedrige Bremslasten und Leerlauf umfaßt
und in dem eine Zündzeitpunktänderung erfolgt, wobei die konstante hohe Luftzah! und eine
konstante Füllung vorliegen, die gleich der Füllung am unteren Ende (B) des mittleren Arbeitsbereichs
(II) ir,t, in dem der am oberen Ende (B) des unteren Arbeitsbereichs (I) vorliegende Zündzeitpunkt gewahrt
bleibt, der im wesentlichen auch im oberen Arbeitsbereich (III) vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Arbeitsbereich (I) eine Zündzeitpunktänderung zwischen einem für den
Leerlauf der Maschine optimalen, relativ spaten Zündzeitpunkt und einem demgegenüber frühen
Zündzeitpunkt erfolgt, der im Bereich des Maximums der den Zusammenhang zwischen Drehmoment
(Md) der Maschine und Zündwinkel (a.,)
wiedergebenden Kurve liegt.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem Beschleunigungshebel (6), insbesondere einem Gaspedal, ein Signalgeber
(9) zur Erzeugung die jeweilige Hebelstellung wiedergebender elektrischer Signale gekoppelt ist,
daß ferner ein Drehzahlsignalgeber (22) vorhanden ist und die Signalausgänge beider Geber (9, 22) mit
Abfrageeingängen von zwei Speichern (18, 19) verbunden sind, von denen ein Speicher (18) den
Zusammenhang zwischen einer den Zündzeitpunkt bzw. Zündwinkel (α.*) wiedergebenden elektrischen
Größe einerseits sowie Drehzahl (n) und Hebelstellungssignal (p) andererseits speichert, während der
andere Speicher (19) den Zusammenhang zwischen einer die Luftzahl (λ) bestimmenden elektrischen
Größe einerseits sowie Drehzahl (n) und Hebelstellungssignal (p) andererseits speichert.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (23) zur Erzeugung
zeitlicher bzw. winkelmäßiger Zuordnungssignale vorhanden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftzahl (A) bestimmende
elektrische Größe die Öffnungszeit (t) von KraftstoT-Einspritzveniilen (5) bestimmt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drosselklappe (2)
mit dem Beschleunigungshebel (6) über einen ihre Verstellung im unteren Arbeitsbereich (I) ausschließenden
1-reilauf (12, 13) und eine Feder (17) in
Verbindung steht und am oberen Ende (C) des mittleren Arbeitsbereichs (II) auf einem weitere
Bewegungen in derselben Richtung verhindernden Anschlag (15) aufliegt, während dann der Beschleunigungshebel
(6) gegen die Wirkung der Feder (17) weiter verstellbar ist.
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