DE2820342A1 - Einrichtung fuer einen hydraulischen bremsverstaerker - Google Patents
Einrichtung fuer einen hydraulischen bremsverstaerkerInfo
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Description
ALPHED TEVES GMBH P 46OI I4.4.I978
Einrichtung für einen hydraulischen Bremsverstärker
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für einen hydraulischen Bremsverstärker mit einem Verstärkerraum, in den
Druckmittel von einer Fremddruckquelle einsteuerbar ist, wobei als Fremddruckquelle ein von einem Drosselelement
anstaubarer Pumpenumlaufstrom vorgesehen ist, und das
Drosselelement vom Druck im Verstärkerraum betätigbar und zusätzlich von einer schwachen Feder belastet ist,
und wobei eine Einrichtung zur Begrenzung des maximal anstaubaren Druckes vorgesehen ist. Eine solche Einrichtung
ist durch die DE-AS 25 6O 135 bekannt.
Bei der bekannten Einrichtung wird das Drosselelement direkt durch den Druck im Verstärkerraum in Betätigungsrichtung beaufschlagt und durch die Wirkung der schwachen
Feder wird stets ein bestimmter Druck im Pumpenumlaufstrom
angestaut, der etwas höher ist als der Druck im Verstärkerraum. Dadurch kann ein immer höherer Druck im
Verstärkerraum bei scharfer Betätigung aufgebaut werden, der letztlich durch ein zusätzlich angeordnetes Druckbegrenzungsventil
auf einen llaximalwert begrenzt wird, um das Bremssystem vor Schäden zu bewahren. Von Nachteil ist
dabei der relativ große Aufwand, der durch das erforderliche Druckbegrenzungsventil verursacht wird« Weiterhin
werden die Steuerbewegungen des Drosselelementes durch die direkte hydraulische Beaufschlagung in den Verstärkerraum
übertragen, weil dabei zur Druckbeaufschlagung des Drosselelementes ständig geringe Mengen von Druckmittel
zu- oder abgeführt werden müssen. Dies führt zu Schwingun-
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gen im Verstärkerraum, welche in Resonanz geraten können, so daß sie zu erheblichen Störungen des Bremsvorganges
führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ohne ein
zusätzliches Druckbegrenzungsventil nur ein bestimmter Maximaldruck angestaut werden kann und daß die Regelbewegungen
des Drosselelementes nicht unmittelbar auf das Druckmittel im Verstärkerraum übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drosselelement über eine Steuerfeder von einem begrenzt
verschieblichen Kolben betätigbar ist, der vom Druck im Verstärkerraum beaufschlagt ist, und wobei die
maximal vom Kolben auf das Drosselelement übertragbare Kraft von der Steuerfeder bestimmt ist. Dadurch, daß
auf das Drosselelement nur eine durch die Steuerfeder bestimmte Maximalkraft übertragen wird, kann auch nur
ein bestimmter Druck im Pumpenumlaufstrom angestaut werden, ohne daß dazu zusätzliche Maßnahmen erforderlich
wären. Durch die zwischengeschaltete Steuerfeder werden die Regelbewegungen des Drosselelementes auch nur gedämpft
auf das Druckmittel im Verstärkerraum übertragen, so daß den Bremsvorgang störende Schwingungen weitgehend
vermieden sind.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kolben in Betätigungsrichtung an einem gehäusefesten Anschlag abstützbar ist.
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ALFRED !PEVES GlCBH P 46OI 14.4.1978
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Dadurch werden störende Schwingungen vollständig vermieden, weil der Kolben bei beginnendem Druckaufbau
im Verstärkerraum gegen den Anschlag gedrückt wird und
sich erst bei Beendigung der Bremsung wieder vom Anschlag löst und zurückbewegt wird.
Wenn der Kolben auf seiner dem Droseelelement abgewandten
Seite von der schwachen Feder in Betätigungsrichtung beaufschlagt ist und der Kolben derart an das
Drosselelement gefesselt ist, daß eine bestimmte zur Steuerung des Drosselquerschnittes erforderliche Bewegung
zwischen Kolben und Drosselelement möglich ist, wird eine sehr kompakte Bauweise erreicht. Der Kolben
braucht dabei auch nur geringe Vege zu überwinden, so daß die zur Beaufschlagung erforderliche Druckmittelmenge
gering ist. Dadurch, daß die vom Druck im Verstärkerraum beaufschlagte Fläche des Kolbens mehrfach
größer ist als eine vom angestauten Druck beaufschlagte Fläche am Drosselelement, wird erreicht, daß schon
bei geringem Druck im Verstärkerraum der volle von der Steuerfeder bestimmte Druck im Pumpenumlaufstrom angestaut
wird. Damit ist es möglich, schneller einen hohen Druck in den Verstärkerraum einzusteuern als wenn der
angestaute Druck stets nur geringfügig höher ist als der Druck im Verstärkerraum. Es ist damit also ein schnelleres
Anlegen der angeschlossenen Bremsen möglich.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen TJnteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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ALPBED TEVES GMBH P 46OI 14.4.1978
In der einzigen Figur der Zeichnung ist mit 1 eine Einheit bezeichnet, durch die ein Pumpenumlaufstrom anstaubar
ist. Ein hydraulischer Bremsverstärker ist mit 2 bezeichnet und über eine Leitung mit einem Auslaß I4 der
Einheit 1 verbunden. Der Bremsverstärker 2 ist über eine Rücklaufleitung an einen Vorratsbehälter 4 angeschlossen.
Eine Pumpe J saugt Druckmittel aus dem Vorratsbehälter 4 und fördert es zu einem Einlaß 12 der Einheit 1. Ein
Auslaßanschluß I3 der Einheit 1 ist über eine Servolenkung
6 mit dem Vorratsbehälter 4 verbunden.
Die Einheit 1 hat ein Gehäuse 11 mit einer stufenförmigen
Bohrung 15> in der ein Drosselschieber 16 und ein Kolben 17 verschieblich angeordnet sind. Der Drosselschieber 16
und die Bohrung 15 sind derart abgestuft, daß ein mit dem Einlaß 12 und dem Auslaß I4 verbundener Ringraum 18
und ein mit dem Auslaßansehluß 1J verbundener Ringraum
19 gebildet werden. Zwischen den Ringräumen 18 und 19
ist ein ringförmiger Drosselquerschnitt 20 vorhanden. Der Drosselschieber 16 ist rechts vom Ringraum 18 und
links vom Ringraum 19 dichtend verschieblich in der Bohrung 15 geführt.
Er ragt nach links in einen Raum 21 und hat dort einen seine Bewegung nach links begrenzenden Anschlagring 22.
Der Drosselschieber 16 ragt nach rechts in eine Kammer
24, die andererseits vom Kolben 17 begrenzt ist. Die Kammer 24 ist über eine Leitung drucklos an den Vorratsbehälter
4 unterhalb von dessen Druckmittelniveau angeschlossen, so daß sie stets drucklos mit Druckmittel gefüllt
ist. Der Drosselschieber hat noch eine Durchgangsöffnung 25, wodurch die Kammer 24 mit dem Raum 21 verbunden
ist.
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In der Kammer 24 ist zwischen Kolben 17 und Drosselschieber 16 eine Steuerfeder 25 abgestützt. Der Kolben
17 tat einen pilzförmigen Fortsatz 26, der in eine am
Drosselschieber 16 befestigte Hülse 27 ragt und durch
einen radial nach innen gerichteten Anschlag 28 darin gefesselt ist, so daß nur eine bestimmte Relativbewegung
zwischen Kolben 17 und Drosselschieber 16 möglich ist. In der Kammer 24 ist noch ein die Bewegung
des Kolbens 17 in Richtung, des Drosselschiebers 16
und damit in Betätigungsrichtung begrenzender gehäusefester Anschlag 29 angeordnet.
Der Kolben 17 begrenzt auf seiner der Kammer 24 abgewandten Seite einen Steuerraum 30, der über eine
Leitung mit einem Verstärkerraum des Bremsverstärkers 2 verbunden ist. Im Steuerraum 30 ist noch eine
schwache, den Kolben 17 nach links beaufschlagende Feder 31 angeordnet.
Es ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel folgende Funktion. Solange die Bremsen nicht betätigt werden,
befinden sich alle Teile in der gezeichneten Position.
Die Pumpe fördert Druckmittel aus dem Vorratsbehälter 4 über den Filter 5 den Einlaß 12 in den
Ringraum 18. Das Druckmittel fließt von dort durch den Drosselquerschnitt 20 zum Ringraum 19 und weiter
über den Auslaßanschluß 13» die Servolenkung 6 zurück
zum Vorratsbehälter 4» Dieser Pumpenumlaufstrom wird
am Drosselquerschnitt 20 geringfügig angestaut, so daß im Ringraum 18 ein geringer Überdruck herrscht. Sofern
dies in der gezeichneten Stellung des Drosselschiebers
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wegen eines zu geringen Umlaufstromes nicht erreicht
würde, so verschiebt die schwache Feder 31 den Kolben
17 und damit über die Steuerfeder 25 den Drosselschieber 16 soweit nach links, daß der geringe Überdruck
in jedem Fall im Ringraum 18 angestaut wird. Der Steuerraum JO ist bei nicht betätigter Bremse
drucklos, weil dabei der Verstärkerraum des Bremsverstärkers 2 bekannterweise mit dem Vorratsbehälter verbunden
ist.
Erst wenn die Bremsen, d.h. der Bremsverstärker 2 betätigt wird, gelangt unter Druck stehendes, vom
Bingraum 18 kommendes Druckmittel in den Verstärkerraum
und damit in den Steuerraum 30. Damit wird der
Kolben 17 nach links gegen den gehäusefesten Anschlag 29 geschoben. Über die Steuerfeder 25 wird dabei
auch der Steuerschieber 16 nach links beaufschlagt, so daß er am Drosselquerschnitt 20 einen durch die
Steuerfeder 25 bestimmten Druck im PumpenumlaufstrcJi
anstaut. Sofern jedoch schon durch eine Betätigung der Servolenkung 6 ein derartiger Steuerdruck im
Pumpenumlaufstrom herrscht, wird der Steuerschieber 16 auch schon davon entgegen der Steuerfeder 25 beaufschlagt,
so daß in diesem Fall der Pumpenumlaufstrom nicht noch zusätzlich gestaut wird, was zu einer
unnützen hohen Beanspruchung der Pumpe führen würde.
Nach Beendigung des Bremsvorgangs wird der Steuerraum 30 wieder drucklos, indem das Druckmittel über
den Verstärkerraum des Bremskraftverstärkers 2 abfließt. Damit gelangen dann alle Teile der Einheit 1
wieder in die gezeichnete oder eine lediglich durch die schwache Feder 31 bestimmte Stellung und es wird im
Pumpenumlaufstrom wiederum nur ein Bereitschaftsdruck
angestaut.
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Leerseite
Claims (10)
- ALFRED TEVES GMBH I4.4.1978Frankfurt am Main ZL/Vei/EsP 46OIJ. Beiart - 132 J. Burgdorf - 43PatentansprücheEinrichtung für einen hydraulischen Bremsverstärker mit einem Verstärkerraun, in den Druckmittel von
einer Fremddruckquelle einsteuerbar ist, wobei als Fremddruckquelle ein von einem Drosselelement anstaubarer Pumpenunlaufstrom vorgesehen ist und das Drosselelenent vom Dxnick im Verstärkerraum betätigbar und zusätzlich von einer schwachen Feder belastet
ist, und wobei eine Einrichtung zur Begrenzung des maximal anstaubaren Drucks vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelenent (16) über eine Steuerfeder (25) von einem begrenzt verschiebllchen Kolben (17) betätigbar ist, der vom Druck im Verstärkerraum beaufschlagt ist, und wobei die maximal vom Kolben (17) auf das Drosselelement(16) übertragbare Kraft von der Steuerfeder (25) bestimmt ist. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß &r Kolben (17) in Betätigungsrichtung an einem gehäusefesten Anschlag (29) abstützbar ist.909846/022SALPBED TEVE3 Gl-LBII P 4601 14.4.1978
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) auf seiner dem Drosselelement (16) abgewandten Seite von der schwachen Feder (31) in Betä- tigungsrichtung beaufschlagt ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) derart an das Drosselelement (16) gefesselt ist, daß eine bestimmte, zur Steuerung des Drosselquersehnittes (20) erforderliche Relativbewegung zwischen Kolben (17) und Drosselelement (16) möglich ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch g e k e η η zeichne t, daß zur Fesselung am Kolben (17) ein pilzförmiger Fortsatz (26) und am Drosselelement(16) eine den pilzförmigen Fortsatz (26) übergreifende Hülse (27) mit einem radial nach innen angeordneten Anschlag (28) an dem Kolben (17) zugewandten Ende der Hülse (27) vorgesehen ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (16) als Drosselschieber (16) ausgebildet ist und den Pumpenumlaufstrom an einem ringförmigen Drosselquerschnitt (20) anstaut.
- 7· Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzei chnet, daß eine Kammer (24) zwischen dem Drosselelement (16) und dem Kolben (17) mit Druckmittel gefüllt ist und über eine909846/0225ALFEED TEVES GMBH P 46OI I4.4.1978am drucklosen Vorratsbehälter (4) unter dem
FlüBsigkeitsniveau angeschlossenen Leitung mit dem
Vorratsbehälter (4) verbunden ist. - 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dasDrosselelement (16) eine vom Druck im Pumpenumlaufstrom entgegen der Betätigungsrichtung beaufschlagte Fläche hat.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Druck im Verstärkerraum beaufschlagte Fläche des
Kolbens (17) mehrfach größer als die vom angestauten Druck beaufschlagte Fläche am Drosselelement (16) ist. - 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die vom Druck im Pumpenumlaufstrom beaufschlagte Fläche am Drosselelement (16) durch eine Abstufung am Drosselelement (16) gebildet ist, die
gleichzeitig zur Steuerung des Drcsselquerschnittes (20) dient.90984B/022B
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