DE2818437C2 - Steinwalze - Google Patents
SteinwalzeInfo
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- DE2818437C2 DE2818437C2 DE2818437A DE2818437A DE2818437C2 DE 2818437 C2 DE2818437 C2 DE 2818437C2 DE 2818437 A DE2818437 A DE 2818437A DE 2818437 A DE2818437 A DE 2818437A DE 2818437 C2 DE2818437 C2 DE 2818437C2
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/08—Pressure rolls
Landscapes
- Paper (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steinwalze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Steinwalzen dieser Art (DE-PS 2 07 189) finden bei Papiermaschinen insbesondere in der Pressenpartie als
Preßwalze Verwendung. Der Walzenkörper besteht normalerweise aus Granit Im Betrieb liegt die
Steinwalze mit einem bestimmten Anpreßdruck an einer Gegenwalze an. Dadurch wird die Steinwalze, die
mehrere Meter lang ist, zwischen ihren Lagern auf Biegung beansprucht Um ein Auseinanderbrechen des
Steinkörpers zu vermeiden, wird er zwischen stimseitig angeordneten Spannplatten eingespannt Dazu dient bei
den bekannten Steinwalzen ein in Walzenmitte liegender axialer Zuganker oder mehrere Zuganker, die
in einem radialen Abstand von der Walzenachse angeordnet sind. Der Zuganker erhält bzw. die
Zuganker erhalten eine statische Vorspannkraft, die in so der Regel einige Tausend MN (1500-12 000 MN)
beträgt.
Bisher hat man in der Praxis stets die zuerst genannte Bauart mit nur einem einzigen zentralen Zuganker
verwendet Man befürchtete nämlich, daß bei der anderen Bauart die verhältnismäßig dünnen Zuganker
nach Art einer Saite zum Schwingen kommen und deshalb eine nur kurze Lebensdauer haben.
Andererseits erfordert die Bauart mit nur einem einzigen Zuganker wegen der hohen Belastung einen
verhältnismäßig dicken Zuganker von sehr hohem Gewicht der für jede Walze als spezielles Schmiedeteil
hergestellt werden muß (US-PS 37 37 962). Die Stahlplatten, die an den Stirnseiten der Walze die
Vorspannkraft vom Anker auf den Stein übertragen, müssen bei der herkömmlichen Konstruktion sehr stark
sein, da sie ein hohes Stülpmoment aufzunehmen haben. Dadurch entsteht der Nachteil, daß die Steinwalze eine
größere Lagerentfernung hat als die übrigen Walzen der Papiermaschine, Der Zuganker kann in der ihn
aufnehmenden Bohrung von Füllstoff umgeben sein. Gemäß US-PS 3737 962 wird als Füllstoff ein
Kunststoff-Schaum verwendet
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
Steinwalzen derart zu gestalten, daß sie billiger herstellbar sind und auf die gleiche Lagerentfernung
gebracht werden können, wie die übrigen Walzen der Papiermaschine,
Femer soll ein unbeabsichtigtes Lockerwerden des Zugankers dadurch vermieden werden, daß die Walze
unempfindlicher gegen auftretende Biegekräfte gemacht wird und daß Schwingungen stärker unterdrückt
werden als bei den bekannten Konstruktionen,
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches I oder durch die Merkmale
des Anspruches 2 gelöst Entgegen den bisherigen Bedenken geht die Erfindung aus von der bekannten
Bauart mit mehreren, in einem radialen Abstand von der Walzenachse angeordneten und verhältnismäßig dünnen Zugankern. Beiden Lösungen ist gemeinsam, daß
die Zuganker in einen betonartig aushärtenden Füllstoff eingebettet sind. Hierdurch wird auf der ganzen Länge
der Zuganker eine starre Verbindung zwischen diesen und dem Walzenkörper hergestellt, so daß die
befürchteten saitenartigen Schwingungen der Zuganker nicht auftreten können. Allenfalls muß noch mit einer
schwingenden Last in axialer Richtung gerechnet werden. Die Zugankerquerschnitte können so stark
reduziert werden, daß gegenüber dem zentralen Zuganker eine Gewichtsverminderung um den Faktor 8
bis 12 möglich ist Die geschmiedete Sonderkonstruktion kann zugunsten der im Stahlbetonbau üblichen
Spannstähle entfallen. Die stimseitigen Platten können dünner gebaut werden, womit die dringend erwünschte
normale Lagerentfernung erreicht wird. Zugleich wird erreicht daß sich die Steinwalze weniger als bisher
durchbiegt so daß Schwingungen ν irksam unterdrückt werden.
Die Zuganker haben dann die beste Wirkung, wenn sie möglichst weit radial nach außen verlagert sind.
Deshalb wird die Bauart gemäß Anspruch 2 bevorzugt, bei der im Walzenkörper nahe seines Außenumfanges
im wesentlichen achsparallel verlaufende Bohrungen gebildet sind und sich die Zuganker durch diese
Bohrungen erstrecken. Zweckmäßigerweise sind die Zuganker symmetrisch verteilt Durch das Einbetten der
Zuganker in Füllstoff wird auch Korrosion an den Zugankerrt vermieden.
Aus der DE-PS 2 71 613 ist schon eine Steinwalze bekannt mit Zugankern, welche in einem radialen
Abstand von der Walzenachse angeordnet und in den Walzenkörper eingebettet sind. Hier besteht jedoch der
gesamte Walzenkörper aus Beton oder Kunststein, also aus einem Material, das weitaus weniger zur Verwendung in der Pressenpartie einer Papiermaschine
geeignet ist als Naturstein z. B. Granit.
Vorzugsweise wird Beton als Füllstoff verwendet. Hierbei ist es zweckmäßig, eine elastische Zwischenschicht zwischen den Zugankern und dem Beton
vorzusehen.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In
dieser zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Steinwalze nach der Erfindung mit einer axialen Bohrung;
form nach der Erfindung mit mehreren längsverlaufenden Bohrungen,
In dem aus Stein, beispielsweise Granit, bestehenden
Walzenkörper 1 in Fi g. I ist eine axiale Bohrung 2 mit
verhältnismäßig großem Querschnitt gebildet Mehrere Zuganker 3 liegen in der Bohrung 2 verhältnismäßig
weit radial außen und verbinden stirnseitige Spannplatten 4, Die Zuganker 3 spannen Ober Muttern 5 die
Spannplatten 4 lürnseitig gegen den Walzenkörper 1. Zuganker 3 und Muttern 5 sind handelsübliche Teile. Zur
Vermeidung von Korrosion und Schwingungen sind die Zuganker 3 in Füllstoff eingebettet Dieser Füllstoff,
beispielsweise Beton, wird nach dem Spannen der Zuganker 3 in die Bohrung 2 eingebracht Bei diesem
Ausfuhrungsbeispiel sind an die Spannplatten 4 Lagerzapfen 6 angeschraubt Die Zuganker 3 sind von
einer Hülle 7 aus Kunststoff oder Gummi oder dergleichen umgeben zum Schutz gegen Scheuern an
dem Beton.
Wie die Ausfülbrungsform nach Fig.2 zeigt, können
die Spannplatten und Lagerzapfen 16 einteilig ausgeführt sein. In dem aus Stein, beispielsweise Granit,
bestehenden Walzenkörper 11 von Fig.2 sind nahe
seines Außenumfanges mehrere längsverlaufende, im Querschnitt verhältnismäßig kleine Bohrungen 12
gebildet Durch diese erstreckt sich jeweils ein Zuganker 13. Auf die Enden der Zuganker 13
aufgeschraubte Muttern 15 spannen die Spannplatten 14 gegen die stirnseitigen Enden des Walzenkörpers 11.
Die Hohlräume zwischen den Zugankern 13 und den Wandungen der Bohrungen 12 sind ebenfalls mit
Füllmaterial ausgefüllt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steinwalze für Papiermaschinen, mit einem
Walzenkörper (1) aus Stein und mit stimseitig angeordneten Spannplatten (4), die durch den
Walzenkörper hindurch allein durch eine Anzahl solcher Zuganker (3) miteinander verbunden sind,
die in einem radialen Abstand von der Walzenachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuganker (3) in einer axial durch den Walzenkörper (1) verlaufenden Bohrung (2) mit
verhältnismäßig großem Querschnitt nahe der Bohrungswand angeordnet und in einen betonartig
aushärtenden Füllstoff eingebettet sind.
2. Steinwalze für Papiermaschinen, mit einem Walzenkörper (11) aus Stein und mit stimseitig
angeordneten Spannplatten (14), die durch den Walzenkörper hindurch allein durch eine Anzahl
solcher Zuganker (13) miteinander verbunden sind, die in einem radialen Abstand von der Walzenachse
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (13) in nahe des Umfanges des Walzenkörpers (11) verlaufenden Bohrungen (12) angeordnet und in einen betonartig aushärtenden Füllstoff
eingebettet sind.
3. Steinwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuganker (3; 13) mit einer Schützhülle (7) aus Kunststoff oder dergleichen
umgeben sind.
30
Priority Applications (4)
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