DE2817487C2 - Vorrichtung zum Einziehen eines laufenden Fadens in eine Texturierdüse - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen eines laufenden Fadens in eine TexturierdüseInfo
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Description
20
25
30
35
45
55
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung 2:um Einziehen eines laufenden Fadens in eine
Texturierdüse, bei der der Faden senkrecht zur Durchgangsachse der Texturierdüse an deren Einlaßöffnung
vorbei durch eine mobile Absaugpistole abziehbar und mit einer Abschneideeinrichtung zwischen Einlaßöffnung
und Absaugpistole versehen ist (s. DE-OS 64 802).
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein laufender Faden in den engen Fadenlaufkanal einer Blastexturierdüse
mittels einer durch den Fadenlaufkanal hindurchgeführten Drahtschlinge eingezogen. Ein derartiges
Hinführen ist jedoch mühsam und störanfällig.
Aus der DE-OS 14 35 355 ist es bekannt, in einer Vorrichtung zur Falschdrall-Texturier-Behandlung von
Textilgarnen einen Faden durch ein U-förmig gebogenes Führungsrohr mittels einer flexiblen Saugleitung
durchzusaugen. Zu diesem Zweck wird die Eingangsrnündung der flexiblen Leitung mit der Ausgangsmündung
des U-Rohres verbunden, so daß im U-Rohr ein entsprechender Unterdruck erzeugt werden kann. Der
eine Schenkel des U-Rohres dient zur Erwärmung des darin geführten Fadens während der andere bzw. zweite
in Fadenlaufrichtung gesenen, der Kühlung des im Anschluß daran durch eine Falschdrahtspindel geleiteten
Faden dient Das U-Rohr ist dabei fest angeordnet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher ein kontinuierlich
angelieferter Faden auf einfachste und sichere Weise in die Texturierdüse ein- und durchgezogen und
dem nachfolgenden Element übergeben werden kann, ohne an der Düse selbst irgendwelche zusätzlichen
Elemente anbringen oder hindurchziehen zu müssen.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Texturierdüse
von einer Texturierposition in die Einziehposition schwenkbar ist, in welcher die Einlaßöffnung sich in
unmittelbarer Nähe des senkrecht zur Durchgangsachse der Texturierdüse laufenden Fadens befindet und wobei
der der Einlaßöffnung gegenüberliegende, mit seitlichen Medium-Auslaßöffnungen und einer Faden-Auslaßöffnung
versehene Teil der Texturierdüse in einer aufklappbaren, verschließbaren Einrichtung liegt die im
geschlossenen Zustand einen, gegenüber der Atmosphäre dichten, von den öffnungen zu einer Absaugvorrichtung
verlaufenden Kanal bildet.
Dabei kann die verschließbare Vorrichtung räumlich fest angeordnet sein und die mit dieser integrierte
Absaugvorrichtung enthalten. Andererseits kann die verschließbare Vorrichtung sowohl die Texturierdüse
als auch die mobil ausgebildete Absaugvorrichtung umfassen und festhalten.
Vorteilhafterweise kann die verschließbare Vorrichtung mehrere nebeneinanderliegende Kanäle aufweisen,
die vor der Absaugvorrichtung sich vereinigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die Ansprüche 5 und 6 charakterisiert.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Texturiermaschine, teilweise und halbschematisch
dargestellt,
Fig.2 die verschließbare Einrichtung der Texturiermaschine
nach Fig. 1, in Frontansicht und geöffnet dargestellt,
F i g. 3 die Einrichtung von F i g. 2, in Seitenansicht dargestellt,
F i g. 4 Variante der Einrichtung von F i g. 2, in Frontansicht und geöffnet dargestellt,
F i g. 5 die Einrichtung von F i g. 4, in Seitenansicht dargestellt,
F i g. 6 eine verschließbare Einrichtung der Texturiermaschine nach Fig. 1, in Frontansicht und mit der
Texturierdüse dargestellt,
F i g. 7 die Einrichtung nach F i g. 6, in Frontansicht und geöffnet dargestellt,
F i g. 8 die Einrichtung von F i g. 7, in Seitenansicht dargestellt.
Die teilweise dargestellte Texturiermaschine nach F i g. 1 zeigt ein einen ungekräuselten Faden 1 an eine
Texturierdüse 2 lieferndes Streckrollenpaar 3. Die Texturierdüse 2 ist mittels ihres in einem um einen
Scharnierbolzen 5 schwenkbaren Halter 6 festgehaltenen Zufuhrrohrs 4 aus einer Texturierposition A in eine
Fadeneinzieh-Position B schwenkbar. Der Bolzen 5 ist in einem Maschinenteil (nicht gezeigt) fest gehalten. Ein
um einen Gelenkbolzen 7 schwenkbarer, steuerbarer
10
15
Pneumatikzylinder 8, resp. dessen Kolbenstange 8', ist dutch einen weiteren Gelenkbolzen 9 gelenkig mit dem
Halter 6 verbunden. Ein den Bolzen 7 aufnehmender Träger 10 ist mit einem Maschinenrahmenteil 11 fest
verbanden. Die Texturierdüse 2 umfaßt eine aus der CH-PS 5 30 489 bekannte, mit den Schlitzen 12
versehene Behandlungskammer 13, mit siner Auslaßöffnung 14 für den inzwischen gekräuselten Faden Γ.
Der gekräuselte Faden Γ wird nach dem Austritt aus
der Texturierdüse 2 auf eine sich in Pfeilrichtung C drehende Kuhltrommel 15 gegeben und verläßt diese
wieder in Pfeilrichtung D, um mittels einer mobilen Absaugpistole 18 auf die nachfolgenden, zum Kräuselverfahren
gehörenden Elemente (nicht gezeigt) gegeben zu werden. Eine an einem Maschinenrahmenteil 16
befestigte Einrichtung 17 ist je mit einem die Behandlungskammer 13 und die einsetzbare mobile
Absaugpistole 18 im wesentlichen dicht umfassenden Kanalteil 19 resp. 20 (F i g. 2) versehen. Die Kanalteile
19 und 20 bilden zusammen einen durchgehenden Kanal. Die Vorrichtung besteht im weiteren aus zwei um eine
Scharnierwelle 21 aufklappbaren Gehäuseteilen (F i g. 2 und 3), wobei der obere Teil 22 mit dem Maschinenteil
16 fest verbunden ist und der untere Teil 23 (= Decke) nach unten, d. h. gegen die Kühltrommel 15 gerichtet,
klappbar ist. Das Aufklappen des unteren Teiles 23 geschieht durch einen gesteuerten (nicht gezeigt)
Pneumatikzylinder 24, der einerseits über einen Gelenkbolzen 25 mit einem festen Maschinenrahmenteil
26 und andererseits über einen Gelenkbolzen 27 mit 30 Π. dem klappbaren Teil 23 gelenkig verbunden ist. Ln
unteren Teil 23 sind links und rechts entlang der Kanalteile 19 und 20 Dichtungen 28 vorgesehen, um ein
seitliches Eindringen von Falschluft in die genannten Kanalteile zu verhindern.
Mit den Fig.4 und 5 ist eine Einrichtung 29 als
Variante der Vorrichtung 17 gezeigt. Der Unterschied besteht darin, daß in zwei Texturierdüsen gleichzeitig
mit nur einer mobilen Absaugpistole je ein Faden ein- bzw. durchgezogen werden kann.
Der obere Teil 30 der Einrichtung 29 und der untere Teil 31 bilden in geschlossenem Zustand die je eine
Behandlungskammer 13 im wesentlichen dicht umschließenden Kanalteile 32 resp. 32', die ineinandermündenden
Kanalteile 33 resp. 33' und den die mobile Absaugpistole (nicht dargestellt) umschließenden Kanalteil
34. Das seitliche Eindringen von Falschluft entlang der KanaJteile wird durch die Dichtungen 35
und 36 verhindert. Die übrigen, nicht bezeichneten Teile dieser Vorrichtung entsprechen den Teilen der Einrichtung
17.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen eine andere Einrichtung 37, die anstelle der Einrichtung 17 in der Texturiermaschine
gemäß F i g. 1 verwendet werden kann. Die geschlossene Vorrichtung 37, bestehend aus einem mit einem
Maschinenrahmenteil 16 verbundenen oberen Teil 38 und einem nach unten aufklappbaren unteren Teil 39,
mit je einer von zwei darin gehaltenen Texturierdüsen 2 resp. Saugvorrichtungen 40. Die F i g. 7 und S zeigen die
geöffnete Vorrichtung 37 mit den die Behandlungskammern 13 (in geschlossenem Zustand der Vorrichtung 37)
im wesentlichen dicht umschließenden Kanälen 41 resp. 41'. Die Saugvorrichtungen 40 (in Fig.7 nur eine
gezeigt) sind integrierte Bestandteile des Teiles 38. Um ein seitliches Eindringen von Falschluft entlang der
Kanäle zu verhindern, sind beidseits und entlang der Kanäle 41 und 41' Dichtungen 42 vorgesehen.
Die übrigen, nicht bezeichneten Teile entsprechen den Teilen der Vorrichtung.
Das Einziehen eines Fadens geschieht nun folgendermaßen:
35
40
45
50 Die Vorrichtung 17 wird geöffnet, die Texturierdüse
2 mittels Pneumatikzylinder 8 aus der Texturierposition A in die Einziehposition B geschwenkt, die
mobile in Funktion gesetzte Absaugposition 18 wird von Hand in den Kanalteil 20 des oberen
Teiles 22 gebracht und dort gehalten, bis die Vorrichtung 17 wieder geschlossen ist Mit einer
zweiten mobilen Saugpistole 43 (Fig. 1) wird der vom Streckrollenpaar 3 gelieferte Faden 1 über
eine Umlenkung 46 und Positionierstifte 47 (nur einer gezeigt) im im wesentlichen rechten Winkel
vor die Einlaßöffnung 44 der nicht in Funktion gesetzten Texturierdüse 2 und in eine sich darunter
befindliche Schneidvorrichtung 45 gebracht In dieser Fadenlage wird die zweite mobile Saugpistole
43 im Raum fixiert. Anschließend wird der Faden mit der Schneidvorrichtung 45 getrennt (darauf
gelangt der Faden durch die Texturierdüse in die Absaugpistole 18), die Absaugpistole 18 wieder von
Hand erfaßt, die Vorrichtung 17 geöffnet, die Texturierdüse wieder in die Position A zurückgeschwenkt,
und der Faden ί mittels der Absaugpistole 18 auf die Kühltrommel 15 und weiter auf die für
das Texturierverfahren noch notwendigen Elemente gebracht.
In der Verwendung der Vorrichtung 29 geschieht der gesamte Einziehvorgang analog den unter I
beschriebenen Stufen, jedoch mit dem Unterschied, daß zwei Texturierdüsen durch die Vorrichtung 29
umschlossen und zwei Fäden 1 gleichzeitig eingezogen werden können. Die gemeinsam von
der Saugpistole 43 angesaugten, jedoch vom Streckrollenpaar 3 her voneinander getrennt
laufenden Fäden 1 werden über zusätzliche Positionierstifte (nicht gezeigt) auf den Abstand der
Texturierdüsen und vor diese gebracht. In der Verwendung der Vorrichtung 37 geschieht
das Einziehen von zwei Fäden bis zum Abschneiden des Fadens durch die Vorrichtung 45 analog
dem unter I oder II beschriebenen Vorgang. Anschließend wird jedoch, im Unterschied zu dein
unter I oder II beschriebenen Vorgang, nach dem Öffnen der Vorrichtung 37 die Saugpistole 43
verwendet, um die durch die Absaugvorrichtungen 40 angesaugten Fäden zu übernehmen. Dies
geschieht, indem mit der Saugpistole 43 ein Faden nach dem anderen im Raum E zwischen Texturierdüse
und Saugvorrichtung angesaugt und mit einer herkömmlichen Handschere zwischen der Saugpistole
43 und der Absaugvorrichtung 40 abgeschnitten wird.
Die beiden dadurch von der Saugpistole 43 übernommenen Fäden werden, nachdem die beiden
Texturierdüsen wieder in die Position A zurückgeschwenkt wurden, auf die Kühltrommel 15, und, wie
früher beschrieben, weiter auf die weiteren Elemente geführt.
Alle unter I, II und III beschriebenen Schritte zum Einziehen des einen oder beider Fäden können, mit
Ausnahme der Betätigung und Führung der mobilen Saugpistolen, durch eine nicht gezeigte Steuerung
automatisch nach Betätigung eines einzigen Schaltknopfes dieser Steuerung (nicht gezeigt) erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einziehen eines laufenden Fadens in eine Texturierdüse, bei der der Faden
senkrecht zur Durchgangsachse der Texturierdüse an deren Einlaßöffnung vorbei durch eine mobile
Absaugpistole abziehbar ist und mit einer Abschneideeinrichtung zwischen Einlaßöffnung und Absaugpistole,
dadurch gekennzeichnet, daß die Texturierdüse (2) von einer Texturierposition (A) in
die Einziehposition (B) schwenkbar ist in welcher die Einlaßöffnung (44) sich in unmittelbarer Nähe
des senkrecht zur Durchgangsachse der Texturierdüse laufenden Fadens befindet, und wobei der der
Einlaßöffnung (44) gegenüberliegende mit seitlichen Medium-Auslaßöffnungen (12) und einer Fadenauslaßöffoung
(14) versehene Teil der Texturierdüse (2) in einer aufklappbaren, verschließbaren Einrichtung
(17,29,37) liegt, die im geschlossenen Zustand einen,
gegenüber der Atmosphäre dichten, von den Öffnungen (12) zu einer Absaugeinrichtung (18, 40)
verlaufenden Kanal (19,20,32,32', 34,41,41') bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die räumlich fest angeordnete verschließbare
Einrichtung (37) die mit dieser integrierte Absaugeinrichtung (40) enthält
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Einrichtung (17,29,
37) sowohl die Texturierdüse (2) als auch die mobile Absaugeinrichtung (18) umfaßt und festhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Einrichtung (29,37)
mehrere nebeneinanderliegende Kanäle (32,32', 41, 4V) aufweist, die vor der Absaugeinrichtung (18,40)
sich vereinigen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Zufuhrrohr (4) des Texturiermediums
enthaltender schwenkbarer Halter (6) der Texturierdüse (2) mittels einer am Maschinenrahmen
(11) schwenkbar aufgehängten Zylinderkolbeneinheit
(8,8') von einem Steuergerät betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein verschließbarer Deckel (23) der
Einrichtung (17) von einer Zylinder-Kolbeneinheit (24) von einem Steuergerät bettätigbar ist.
15
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