DE2815870A1 - Vorrichtung zum verdichten von beton o.dgl. schuettfaehigen massen durch ruetteln - Google Patents

Description

• Anmelder: Schlosser & Co. GmbH, 6209 Aarbergen 7
• Titel: Vorrichtung zum Verdichten von Beton od.dgl.
• schüttfähigen Massen durch Rütteln Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von Beton od.dgl. schüttfähigen Massen durch Rütteln gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
• Bei den bekannten Rüttel- bzw. Vibrationsvorrichtunqen dieser Art ist es zum Stillsetzen der Rüttelplatte nach jedem Verdichtungs- und Formvorgang notwendig, auch den Rüttelgenerator anzuhalten. Dadurch entsteht einmal ein Zeitverlust für die An- und Auslaufzeiten dieser Antriebe und zum anderen ein beachtlicher Energieverlust infolge der erforderlichen Abbremsung des Generators. Neben dem Aufwand einer starken Bremseinrichtung ist ferner wegen der durch die vielen Schaltungen bedingten Erwärmung des Antriebsmotors auch ein zusätzliches Kühlgehäuse notwendig.
• Schließlich setzen die Anlaufwiderstände und die angestrebte Verkürzung der Anlaufzeit weit überdimensionierte Antriebsmotoren voraus. Es ist ferner klar, daß eine derart häufig anzulassende und abzubremsende Einrichtung auch einem überdurchschnittlich starken Verschleiß unterworfen ist.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verdichtungsvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Rüttelgenerator auch zwischen den Rüttel- bzw. Verdichtungsvorgängen ohne Unterbrechung weiterlaufen zu lassen.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung an einer Verdichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 erwähnten Merkmale gelöst Durch die Verstellbarkeit des Rüttelgenerators ist es in einfacher Weise möglich, die Rüttelplatte schnellstens schwingungsfrei zu machen und so stillzusetzen, damit die erforderlichen Arbeiten ausgeführt werden können, ohne dabei den Rüttler selbst abschalten zu müssen. Um die Rüttelplatte wieder in Gang zu bringen, genügt ebenfalls eine kurze Verschiebung des Generators. Da die Verstellung des Generators sehr rasch ausgeführt werden kann, ergeben sich auch keine Zeitverluste. Zugleich werden Energie und Einrichtungen eingespart, nachdem nunmehr. eine Bremse nicht mehr notwendig ist und zum Antrieb des Rüttlers auch ein schwächerer Antrieb, der jetzt auch keiner Kühlung mehr bedarf, genügt. Schließlich führte die erfindungsgemäße Lösung auch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise zu einer überraschenden Verbesserung. Während beim herkömmlichen Anlaufen eines Vibrators die erwünschte Rüttelfrequenz erst nach einiger Zeit erreicht wird und hierbei wie auch beim Auslaufen des Vibrators auch sich auf die Verdichtung ungünstig auswirkende Schwingungsbereiche durchlaufen werden müssen, werden nunmehr die angestrebten Schwingungsfrequenzen ohne Verzögerunq von dem bereits mit dieser Frequenz laufenden Generator auf die Rüttelplatte übertragen. Ferner bietet die Beweglichkeit des Generators gegenüber der Rüttelplatte noch die Möglichkeit einer differenzierten Anregung bzw. Schwingungsübertragung durch Veränderung des Kontaktes zwischen Generator und Rüttelplatte.
• Zum Bewegen. des Rüttelgenerators gegenüber der Rüttelplatte gibt es entsprechend der Art der Verdichtungsvorrichtung verschiedene Möglichkeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform für einen Tischrüttler sieht den Einsatz von Balgzylindern als Schwingungselemente vor. Diese mit Druckluft oder Flüssigkeit zu beaufschlagende Balgzylinder sind zur Vibrationsisolierung gut geeignet und außerdem in ihrer Höhe durch Veränderung der Füllung bzw. des Beaufschlagungsdruckes in ausreichendem Umfang veränderbar, um die erforderliche Höhenverstellung des Rüttelgenerators erwirken zu können.
• Für eine weitgehend verlustfreie Übertragung der ScSinqungen vom Generator auf die Rüttelplatte haben sich vom Generator abstehende, auf die Übertragungsfläche verteilte Kontaktstützen bewährt.
• Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das auch in der Zeichnung dargestellt ist, zu entnehmen. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines schematisierten Tischrüttlers in Leerlaufstellung und Fig. 2 die gleiche Ansicht, jedoch in Rüttelstellung.
• Bei der dargestellten Verdichtungs- bzw. Rüttelvorrichtung ist ein Rüttelgenerator 1, der beispielsweise mehrere Unwuchtschwinger 2 aufweist, auf Balgzylinder 3, die auf einem Fundament 4 aufsitzen, gelagert. Vom Rüttelgenerator 1 stehen mehrere Kontaktstützen 5 in gleichmäßiger Flächenverteilung nach oben. Zweckmäßig werden sie die Form von auf die Generatorlänge sich erstreckenden Stegen aufweisen.
• Die Spitzen 6 dieser Kontaktstützen sind eben und ebenengleich ausgerichtet, so daß sich eine plane Kontaktfläche ergibt. Oberhalb dieser Kontaktstützen befindet sich eine übliche Rüttelplatte 8, beispielsweise in Form eines Rütteltisches, auf dem in üblicher Weise eine Form 9 mit der zu verdichtenden Masse 10, wie Beton, aufliegt. Die Rüttelplatte liegt auf einem Stützrahmen 12, der fest mit einem Maschinengestell (nicht gezeichnet) verhunden ist, auf.
• Während des Verdichtungsvorganges wird sie zusammen mit der Form federndauf diesen stationären Stützrahmen gedrückt, so daß die Rüttelplatte Schwingungen ausführen kann.
• In Fig. 1 befindet sich die Verdichtungsvorrichtung in der Leerlaufstellung, d.h., daß der Rüttelgenerator 1 in seine unterste Stellung H1 abgesenkt ist und seine Kontaktstützen 5 mit der Rüttelplatte 8 nicht mehr in Berührung stehen. In der Arbeits- bzw. Verdichtungsstellung gemäß Fig. 2 ist der Generator hingegen auf seine Anhubstellung H2 angehoben und die Kontaktstützen 5 stehen mit der Rüttelplatte 8 in satter Berührung. Zu dieser Höhenverstellung des Rüttelgenerators dienen die Balgzylinder 3, die einmal die Aufgabe üblicher Schwingelemente übernehmen und zum anderen als Huborgane verwendbar sind. Diese Balgzylinder sind über eine Speiseleitung 14 und den Abzweigleitungen 15 mit einem Druckzylinder oder -speicher (nicht qezeichnet) verbunden, der die Balgzylinder mit Druckmittel versorgt, um sie zu füllen und anzuheben, oder sie zum Absenken des Generators entleert. Eine Beschleunigung der Entleerung wird erreicht, wenn diese unter Saugzug oder in ein Vakuum erfolgt. Druckluft kann auch ins Freie ausblasen.
• Die Höhendifferenz D zwischen der Rüttelstellung H2 und der Leerlaufstellung H1 muß mindestens so groß sein, daß die Kontaktspitzen die Rüttelplatte auch dann nicht berühren, wenn der Generator seine größten gerichteten Rüttelschläge ausführt. Zwischen diesen beiden Endstellungen kann der Generator noch auf Zwischenstellungen eingestellt werden.
• Dies kann dann von Vorteil sein, wenn die Schwingungen zu irgendeinem Zeitraum eines Verdichtungsvorganges nicht in voller Intensität bzw. Schwingungs- bzw. Schlaghöhe zur Wirkung gebracht werden sollen. Die Rüttelplatte wird in diesem Falle nicht voll angeregt. Es kommen vielmehr nur die Schwingungsberge mehr oder weniger stark zum Einsatz.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann die Höhenverstellung des Rüttelgenerators auch mittels eines anheb- und absenkbaren Fundamentbodens, der beispielsweise hydraulisch be96g$ werden kann und auf dem in üblicher Weise der Generator gelagert ist, erzielt werden. Schließlich ist die der Erfindung zugrundeliegende Lösung auch an anderen Rüttelvorrichtungen mit seitlich oder von oben einzusetzender Rüttelplatte möglich. In diesen Fällen wird dann der Rüttelgenerator durch seitliches Verschieben oder durch eine zum Ausführungsbeispiel umgekehrte Höhenverschiebung betätigt.
• Leerseite

Claims (6)

1. Titel: Vorrichtung zum Verdichten von Beton od.dgl.

   schüttfähigen Massen durch Rütteln Patentansprüche: ( 1.) Vorrichtung zum Verdichten von Beton od.dgl. schüttfähigen Massen durch Rütteln, mit einem Rüttelgenerator, der auf eine die Rüttelschwingungen aufnehmende Rüttelplatte zum Verdichten der Masse einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelgenerator (1) zwischen einer die Rüttelplatte (8) berührenden Rüttelstellung (H2) und einer diese Rüttelplatte nicht mehr berührenden Leerlaufstellung (H1) verstellbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelgenerator (1) auf durch ein Druckmittel beaufschlagbare Balgzylinder (3) gelagert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgzylinder (3) die Schwingelemente bilden.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennlichnet, daß der Rüttelgenerator (1) zum Kontaktieren der Rüttelplatte (8) Kontaktstützen (5) aufweist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstützen (5) abgeflachte, ebene, zur Rüttelplatte parallele Spitzen (6) aufweisen.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelgenerator (1) auf verschiedene Stellungen im Differenzbereich (D) zwischen den Endstellungen (H1 und H2) einstellbar ist.