DE2815763A1 - Vorrichtung zum erleichtern des bettens von kranken - Google Patents
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Description
- Vorrichtung zum Erleichtern des
- Bettens von Kranken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erleichtern des Bettens von bettlägerigen Kranken auf einer Liegeeinrichtung, insbesondere auf einem Krankenbett.
- Das Betten von Kranken zum Glätten oder Auswechseln des Bettzeuges, zum Erneuern einer Unterlage und beim Benutzen der Bettschüssel sowie beim Umbetten in ein anderes Bett, auf eine Krankentrage oder auch zum und vom Operationstisch ist eine der anstrengeniten und gefährlichsten Arbeiten einer Krankenschwester, die meist nur zu zweit zu bewältigen ist. Für ältere Menschen ist das Betten des bettlägerigen Partners meist überhaupt nicht ohne fremde Hilfe durchzuführen.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erleichtern des Bettens von Kranken der eingangs genannten Art zu schaffen, welche der Betreuungsperson die härteste Arbeit abnimmt, welche den Kranken dabei weitgehend schont und welche die $rößtmögliche Sicherheit gegen Unfälle bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Tragplatte, deren Länge und Breite geringer sind als die entsprechenden Abmessungen der Liegefläche der Liegeeinrichtung, waagerecht unter den liegenden, gegebenenfalls auf seine distale Körperseite gerollten Kranken schiebbar ist, daß ein in Seitenansicht L-förmiger Hubwagen, der ein flaches, zumindest vierrädriges Rollgestell und eine exzentrisch an dem Rollgestell befestigte, in ihrer Länge veränderbare vertikale Hubsäule aufweist, mit dem Rollgestell unter die Liegeeinrichtung und mit der Hubsäule an deren Seitenkante fahrbar ist, und daß an der Oberseite der Hubsäule eine zusammen mit dieser auf und nieder bewegbare Hubgabel angebracht ist, welche mit der Tragplatte lösbar verbindbar ist.
- Eine solche Vorrichtung ist sehr einfach von einer einzigen Person und insbesondere auch von einem älteren Menschen zu bedienen. Bei ihr ist keine besondere Eile von Nöten weil der Kranke relativ bequem gelagert ist. Sie läßt sich dabei ohne größeren Aufwand äußerst standfest aufbauen.
- Zur Erleichterung des Unterschiebens der Tragplatte unter den Kranken kann die distale Längskante der Tragplatte mit einer Anschrägung versehen und zumindest die Oberfläche der Tragplatte reibungsarm ausgeführt sein.
- Zur Beckenauflage und zur Zentrierung des Körpers sowie zur Aufnahme einer Bettschüssel weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Tragplatte im Beckenbereich des Kranken eine Öffnung auf.
- Die Tragplatte läßt sich leicht auch in eine zumindest teilweise Sitzposition bringen, in dem ein Teil der Tragplatte im Oberkörperbereich des Kranken nach oben und zweckmäßigerweise auch ein Teil der Tragplatte im Unterkörperbereich des Kranken nach unten abklappbar ist, beispielsweise um auch die Füße des Kranken zu unterstützen.
- Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Tragplatte im Beckenbereich des Kranken haltbar und nach unten absenkbar ist.
- Nach einer anderen- Ausgestaltung der Erfindung ist das Rollgestell gabelförmig ausgebildet, wodurch auch ein dichtes Heranfahren an einen Operationstisch ermöglicht wird. Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung vermag die Hubgabel in Ausnehmungen der Tragplatte einzugreifen, wobei zweckmäßigerweise die Tragplatte mehrere Ausnehmungen in unterschiedlichen Abständen aufweist um sie in.den unterschiedlichen Sitzpositionen unterstützen zu können, und die Hubgabel in denAusnehmungen der Tragplatte verriegelbar ist. Dabei ergibt -sich eine besonders einfache und sichere Konstruktion, wenn die Hubgabel zwei paral-lele Rohre aufweist, in welchen~Stangen verschiebbar sind, welche in die Ausnehmungen der Tragplatte einzugreifen vermögen und sowohl in den Adsnehmungen der Tragplatte als auch in den Rohren verriegelbar sind.
- Für besondere Anwendungsfälle kann die Hubgabel -an der Oberseite der-Hubsäule um einen vorgegebenen Winkelbetrag verschwenkbar angebracht sein.
- Für einen Transport des Kranken mit dem Hubwagen ist es günstig, wenn an der Tragplatte Gurte zur Sicherung des Kranken befestigbar sind. Dabei können die Gurte einerseits an der distalen Längskante der Tragplatte und andererseits an der Hubgabel-befestigbar sein.
- Die Höhenverstellung erfolgt nach anderen Ausgestaltungen der Erfindung - dadurch, daß die Hubsäule durch eine me-chanisch wirkende--Verstellvorrichtung oder durch eine hydraulisch wirkende Verstellvorrichtung in ihrer Länge veränderbar ist. Dabei kann die mechanisch wirkende Verstellvorrichtun durch eine--Handku.rbel und die hydraulisch wirkende Verstellvorrichtung wie bei einem Zahnarzt stuhl durch eine Fußpumpe betätigbar sein. weckmäßigerweise ist jedoch in beiden Fällen die Verstellvorrichtung durch einen Elektromotor betätigbar.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, welche eine besonders günstige Ausführungsform in ihrer Anwendung an einem Krankenbett zeigt.
- Eine Tragplatte 1, die hier nur den Kranken bis zu dessen Kniekehle unterstützen soll, ist mit Hilfe einer Hubgabel 3, welche an der Oberseite 5 eine Hubsäule 7 befestigt ist, in Pfeilrichtung auf-und niederbewegbar.
- Die Hubsäule 7 ist in einem fe-sten Rahmen 9 gehalten, der an einer Seite eines gabelförmigen Rollgestelles 11 befestigt ist, welches aus zwei Armen 13 und 15 besteht, die vier Räder oder Kugelrollen 17,19,21 und 23 tragen.
- Der hierdurch gebildete Hubwagen 25 kann wegen der flachen Ausbildung des Rollgestelles 11 leicht unter ein Kranken bett 27 gefahren werden. Dessen gabelförmige Ausgestaltung gestattet es weiterhin, bis dicht an einen üblicherweise auf einem zentralen Fuß gelagerten Operationstisch heranzugelangen.
- Die Tragplatte 1 weist zwei Ausnehmungen 29 und 31 auf, die hier als langgestreckte Bohrungen in ihrer proximalen Längskante 33 ausgestaltet sind, aber auch durch Führungen auf der Unterseite der Tragplatte 1 gebildet sein können. In diese Ausnehmungen 29 und 31 werden zur Verbindung der Hubgabel 3 mit der Tragplatte t zwei Stangen 35 und 37 eingeführt und verriegelt, die in zwei Rohren 39 und 41 der Hubgabel geführt und zweckmäßigerweise auch dort verriegelbar sind. Die Stangen 35 und 37 tragen an ihren freien Enden Betätigungsknöpfe 43 und 45 mit denen sie in zwei Richtungen bewegt werden können.
- Die Tragplatte 1 weist in dem Bereich, in welchem das Becken des Kranken zu liegen kommt, eine relativ große Öffnung,47 auf die zur Beckenauflage, zur -Zentrierung des Kranken sowie gegebenenfalls zur Aufnahme einer Bettschüssel dient.
- In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tragplatte 1 etwa in dem Bereich der Öffnung 47 um ein Scharnier 49 faltbar und um einen gewissen Betrag nach unten absenkbar, um die Tragplatte 1 in eine Sitzposition zu bringen.
- -Die hierdurch bedingte Verschiebung der Ausnehmungen 29 und 31 ist für gewöhnlich nur gering und kann leicht durch das Spiel der Stangen 35 und 37 in den Rohren 39 und 41 aufgenommen werden. Es ist jedoch auch möglich, in der Längskante 33 mehrere Ausnehmungen in unterschiedlichen Abständen anzubringen, von denen dann die jeweils geeigneten ausgewählt werden können.
- Die Oberfläche der Tragplatte 1 wird zweckmäßigerweise sehr glatt ausgebildet, damit die Tragplatte 1 leicht unter den E nken geschoben werden kann. Dem gleichen Zweck dient eine Abschrägung 51 an der distalen Längskante 53 der Tragplatte 1.
- Wenn der Kranke mit dem Hubwagen 25 eine gewisse Strecke transportiert werden soll, ist es zweckmäßig, ihn anzugurten. Dazu sind an der distalen Längskante 53 (hier nur angedeutete) Gurte 55 und 57 befestigt, die über den Kranken hinweg geführt und in ein Gurtschloß 59 an der Hubgabel 3 eingesteckt werden können. Die Gurte 55 und 57 können natürlich auch in einfacherer Weise befestigt werden.
- Zur Erleichterung des Krankentransportes ist an der Hubgabel 3 ein Handgriff 61 angebracht. Falls es für bestimmte Zwecke, beispielsweise für gewisse Röntgenaufnahmen oder Bestrahlungen erwünscht ist, die Tragplatte 1 als ganzes etwas schräg zu stellen, kann die Hubgabel 3 in einer hier nicht naher dargestellten Weise mit Hilfe eines entsprechenden Lagers um die Oberseite 5 der Hubsäule 7 verschwenkbar ausgebildet werden.
- Die Höhenverstellung der Tragplatte 1 durch V-erändern der Länge der Hubsäule 7 kann mechanisch mit Hilfe von Zahnstangen und selbstsperrenden Getrieben oder hydraulisch mit einem Betätigungskolben erfolgen. Je nach dem tragbaren Aufwand kann die Verstellvorrichtung mit einem Elektromotor angetrieben werden oder, im Fall der mechanischen Verstellung, mit einer Handkurbel bzw. bei einer hydraulischen Verstellvorrichtung mit einer fußbetätigten Pumpe.
- Die Bedienung des Hubwagens 25 ist äußerst einfach. Zunächst wird er mit aufgesteckter Tragplatte 1 an das Krankenbett 27 gefahren und - wenn erforderlich - genau auf dessen Höhe ausgerichtet. Der Kranke wird vorsichtig auf seine distale Körperseite gerollt, die Tragplatte 1 durch Verschieben des Hubwagens 25 oder einfacher noch durch volles Einschieben der Stangen 35 und 37 in ihre Rohre 39 und 41 unter den Kranken geschoben und der Kranke wieder zurückgelegt. Dann wird - in der bequemsten Ausführung - der Elektromotor eingeschaltet, der Kranke um die erforderliche Höhe von vielleicht 20 cm angehoben und die erforderliche Arbeit ausgeführt. Das Zurücklegen des Kranken erfolgt dann in der umgekehrten Reihenfolge.
- Falls der Kranke für längere Zeit auf der geeignet abgestellten Tragplatte 1 verbleiben muß, kann deren Verbindung mit der Bus gabel 3 in einfacher Weise durch vollständiges Herausziehen der Stangen 35 und 37 gelöst werden, so daß der Hubwagen dann für eine andere Arbeit mit einer weiteren Tragplatte 1 frei wirdx
Claims (21)
- Pat entansprüche I Vorrichtung zum Erleichtern des Bettens von bettlägerigen ~~ Kranken auf einer Liegeeinrichtung, insbesondere auf einem Krankenbett, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Tragplatte (1), deren Länge und Breite geringer sind als die entsprechenden Abmessungen der Liegefläche der Liegeeinrichtung (27), waagerecht unter den liegenden, gegebenenfalls auf seine distale Körperseite gerollten Kranken schiebbar ist, daß ein in Seitenansicht L-förmiger Hubwagen (25), der ein flaches, zumindest vierrädriges Rollgestell (11) und eine exzentrisch an dem Rollgestell (11) befestigte, in ihrer Länge veränderbare vertikale Hubsäule (7) aufweist, mit dem Rollgestell (11) unter die Liegeeinrichtung (27) und mit der Hubsäule (7) an deren Seitenkante fahrbar ist, und daß an der Oberseite (5) der Hubsäule (7) eine zusammen mit dieser auf und nieder bewegbare Hubgabel (3) angebracht ist, welche mit der Tragplatte (1) lösbar verbindbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die distale Längskante (53) der Tragplatte (1) mit einer Anschrägung (51) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zumindest die Oberfläche der Tragplatte (I) reibungsarm ausgeführt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t,daß die Tragplatte (1) im Beckenbereich des Kranken eine Öffnung (47) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil der Tragplatte (1) im Oberkörperbereich des Kranken nach oben abklappbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil der Tragplatte (1) im Unterkörperbereich des Kranken nach unten abklappbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Tragplatte (1) im Beckenbereich des Kranken faltbar und nach unten absenkbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rollgestell (11) gabelförmig ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubsäule (7) zusätzlich durch einen Rahmen (9) an dem Rollgestell (11) abgestützt ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubgabel (3) in Ausnehmungen (29,31) der Tragplatte (1) einzugreifen verT mag.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß- die Tragplatte -(-1) mehrere Ausnehmungen (29,31) in unterschiedlichen Abständen aufweist.
- 12.- Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Hubgabel (3) in den Ausnehmungen (29,31) der Tragplatte-(1) verriegelbar ist.
- 13. Vorrichtung-nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch geke n n z e i c h n e t, daß die Hubgabel (3) zwei parallele Rohre (39,41) aufweist, in welchen Stangen-(35 37) verschiebbar sind, welche in die Ausnehmungen (29,31) der Tragplatte (1) einzugreifen vermögen und sowohl in den Ausnehmungen (29,31) der Tragplatte (1) als.auch in den Rohren(39,41) verriegelbar sind.
- 14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n-z e i c h n e t, daß die Hubgabel (3) an der Oberseite (5) der Hubsäule (7) um einen vorgegebenen Winkelbetrag verschwenkbar angebracht ist
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n nz e-i c h-n e t, daß an der Tragplatte (1) Gurte ( 55,57) zur Sicherung des Kranken befestigbar sind.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch g e k- e n n z e i c h -n e t, daß die Gurte (55,57) einerseits an der distalen Längskante (53) der Tragplatte (1) und andererseits- an der Hubgabel (3) befesti:gbar sind.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubsäule (7) durch eine mechanisch wirkende - Verstellvorrichtung in ihrer Länge veränderbar ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die mechanisch wirkende Verstellvorrichtung durch eine Handkurbel betätigbar ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubsäule (7) durch eine hydraulisch wirkende Verstellvorrichtung in ihrer Länge veränderbar ist.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die hydraulisch wirkende Verstellvorrichtung durch eine Fußpumpe betätigbar ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 19,dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Verstellvorrichtung durch einen Elektromotor betätigbar ist.
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