DE2813694A1 - Pneumatische oder hydraulische kniehebelspannvorrichtung mit zweistufendruckzylinder - Google Patents
Pneumatische oder hydraulische kniehebelspannvorrichtung mit zweistufendruckzylinderInfo
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Description
T ü η k e r s GmbH
Neanderstr. 3 den 23.2.1978
Tb kQ3 Ratingen
Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung rait Zweistufendruckzylinder
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische oder hydraulische
Kniehebelspannvorrichtung init Zweistufendruckzylinder.
Druckmittelbetriebene Vorrichtungen mit Zylinder und einem darin längsverschiebbaren Kolben sind bekannt und finden beispielsweise
zum Spannen, Pressen, Schneiden oder Stanzen von Werkstücken oder für andere Arbeitsvorgänge oder Zwecke Verwendung.
Eine solche Vorrichtung zum Spannen von Karosserieteilen oder ähnlichen
verschweißbaren Blechkonstruktionen zeigt die deutsche OffenlegungsSchrift
Fr. 22 22 686. Bei ihr werden der pneumatisch oder hydraulisch längsverschiebbare Kolben und die mit ihm verbundenen
beweglichen Spann-, Halte- und Verbindungsteile durch die notwendig großen Druckkräfte schlagartig und mit voller Kraft und großer Geschwindigkeit
bewegt. Bei diesen Bewegungen treten nachteilig Unfallmöglichkeiten,
und Verletzungsgefahren an und zwischen den bewegten Teilen auf. Aus diesen und anderen Gründen ist es ratsam oder notwen-J
dig, den Ablauf der Kolbenbewegung beeinflußbar' und ganz oder weitgehend unfallfrei und verletzungslos zu gestalten. Erfahrungsgemäß
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sind die bekannten Vorrichtungen nicht dafür geeignet, bei plötzlich
auftretenden Unfall- und Verletzungsmöglichkeiten oder anderen
unerwarteten Störungen die mit großer Kraft und großer Geschwindigkeit
erfolgenden Kolbenbewegungen rechtzeitig wahrzunehmen und zu unterbrechen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile und Mangel
der bekannten Einrichtungen zu beseitigen und eine Vorrichtung mit
einem Zylinder und einem darin beweglichen Kolben zu schaffen, dessen Hub ohne Unterbrechung der Bewegung in zwei verschieden großen
Druckstufen erfolgt. Bei pneumatischen oder hydraulischen Spannvorrichtungen ist es zur Vermeidung von Unfällen oder Verletzungen
des Bedienungspersonals besonders wichtig, den Solben und die mit ihm verbundenen beweglichen Teile im gefahrdrohenden Bewegungsbereich
nit einer nur unbedingt erforderlichen geringen Druckkraft zu bewegen,
um mit größter Sicherheit etwaige Verletzungsgefahren auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Zylinder
ein doppeltwirkender Kolben derart vorgesehen ist, daß er unter beidseitiger Beaufschlagung mit Druckmedium seinen Hub in einer Richtung
mit geringer Druckkraft beginnt und ohne Bewegungsunterbrechung mit großer Druckkraft und einseitiger Beaufschlagung mit Druckmedium
beendet. Die Bewegungen des Kolbens erfolgen demnach in einer Richtung zuerst in einer niedri'gen und danach in einer höheren Druckstufe.
Der Wechsel von einer Druckstufe in die andere Stufe tritt während der Hubbev/egung ein. Vorteilhaft ist keine Unterbrechung der Kolbenbewegung
nötig. Die unterbrechungslose Bewegung des Kolbens ist vor-
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teilhaft ferner nur für eine Hubrichtung in zwei Stufen durchführbar.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, aus Sicherheits- oder sonstigen
Betriebsgründen den Kolben im gefahr- oder unfallanfälligen Hubbereich mit einer hierfür geeigneten geringen Druckkraft zu betätigen,
un erst nach Erreichen eines bestirnten Hubpunktes mit
großer und voller Druckkraft den Kolben bis an sein Hubende zu bewegen. Eine solche zweistufige Kolbenbewegung kommt vor allem, bei
Einrichtungen zum Spannen, Halten, Pressen, Stanzen oder Schneiden von Werkstücken mit hoher Unfall- und Verletzungsmöglichkeit beim Arbeitshub
in Frage. Die Unterteilung des Arbeitshubes in zwei Bewegungsbereiche
mit je einer angepaßten Druckstufe erlaubt es, den ersten und üblicherweise gefährlichsten üubbereich mit einer ganz oder weitgehend
Verletzungen und Schaden ausschließenden geringen Druckkraft zurückzulegen, um danach den zweiten und normalerweise nur ganz kleinen
Hubbereich mit der dafür notwendigen großen Druckkraft zu durchfahren.
Hierfür ist der doppeltwirkende Kolben für seinen Hub in einer Richtung
zuerst gleichzeitig auf der Seite mit seiner großen Fläche und auf der Seite mit seiner Ringfläche und danach nur noch allein auf
der Seite mit der großen Fläche mit Druckmedium durch die Zylinderkammer
versorgbar. Diese Versorgung mit Druckmedium ermöglicht es, nur von der Zylinderkamner gleichzeitig beiden Seiten des Kolbens
Druckmedium zuzuführen, so daß der Kolben aufgrund der gleichzeitig und entgegengesetzt v/irksamen Drücke lediglich mit der vom Querschnitt
der Kolbenstange bestimmten Fläche sich ergebenden Druckkraft im ersten Hubbereich bewegt wird. Der Querschnitt der Kolbenstange
läßt sich derart wählen, daß die notwendige oder wünschens-
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werte Druckkraft sich ergibt.
Ein v/eiteres Merkmal sieht vor, an oder in dem Kolben und/oder der
Kolbenstange eine Kolbendurchbohrung zwischen der Zylinderkammer und der Ringkaramer für das Druckmedium anzuordnen. Es ist auch möglich,
eine "Verbindungsleitung innerhalb oder außerhalb des Zylinders zwischen der Zylinderkammer und der Ringkamraer für das Druckmedium
vorzusehen. Seinen Weg zwischen der Zylinderkamrner und der Ringkammer
kann das Druckmedium in jeweils vorgesehener Weise durch die Kolbendurchbohrung oder die Verbindungsleitung nehmen.
Ebenfalls kennzeichnend ist, daß ein am oder im Kolben oder an anderer
Stelle innerhalb oder außerhalb des Zylinders angeordnetes Rückschlagventil die Kolbendurchbohrung oder die Verbindungsleitung
für das Druckmedium aus der Zylinderkammer zur Ringkammer freigibt und in Gegenrichtung absperrt. Das Rückschlagventil läßt ungehindert
Druckmedium von der Zylinderkammer in die Ringkammer für die beiderseitige Beaufschlagung des Kolbens strömen. In entgegengesetzter
Richtung wird der Weg des Druckmediums durch das Rückschlagventil versperrt, so daß durch den Kolben oder die im oder .außer dem
Zylinder befindliche Verbindungsleitung von der Ringkammer kein Druckmedium
in die Zylinderkammer gelangen kann. Einfach und vorteilhaft kann das Rückschlagventil in der Kolbendurchbohrung oder der Verbindungsleitung
sich befinden.
Für die Rückleitung des Druckmediums aus der Ringkammer können eine
Verbindungsbohrung und ein-Ringspalt dienen. Diese lassen sich derart
gestalten und anordnen, daß sie eine Dämpfung am Ende der Kolbenbewegung bewirken. Eine Dämpfung dieser Bewegungen ist besonders er-
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wünscht und von Vorteil, um in der Endlage ein Durchschlagen des Spannmechanismus mit dem Spannhebel oder anderen Teilen zu verhindern.
Die zwischen der Ringkararn er und dem zugeordneten Anschluß befindliche
Verbindungsbohrung ist dauernd für das Druckmedium geöffnet, während dagegen der Ringspalt im Endbereich der Bewegungen des Kolbens
in Arbeitsrichtung für das Druckmedium gesperrt ist. Das bei Beginn und während des Eubes in Arbeitsrichtung in'' der Ringkammer vorhandene
Druckmedium wird demnach durch die Verbindungsbohrung und auch durch den Ringspalt in den Anschluß des Zylinders abgeführt.
ITach der Erfindung kann auch auf die Kolbendurchbohrung verzichtet
werden und dafür eine Verbindungsleitung zwischen der Zylinderkam-Kier
und der Ringkammer für das Druckmedium gewählt werden. Zweckmäßig läßt sich diese Verbindungsleitung als Bohrung im Zylinder
oder auch als außen liegende Leitung vorsehen. In diesen Fällen ist ebenfalls der erforderliche Weg für das Druckmedium zwischen
Zylinderkammer und Ringkammer gegeben. In geeigneter Weise kann das Rückschlagventil in oder an der Verbindungsleitung oder auch an anderer
Stelle sich befinden, um die notwendige Freigabe und Absperrung für das Druckmedium zu besorgen. Bei der Ausführung mit Kolbendurchbohrung
und auch bei Ausführungen mit Verbindungsleitung wird das Druckmedium hubabhängig aus der Zylinderkammer zur Ringkanmer durch
das Rückschlagventil freigegeben und abgesperrt.
Bei der Ausführung mit Kolbendurchböhrung sind im bestimmten Abstand
voneinander auf der Kolbenstange zwei Dichtungsringe oder dergleichen zur stufenweisen Absperrung des Ringspaltes zwischen Kolbenstange
und Zylinder angeordnet. Bsi der Ausführung mit Ver-bindungsleitung
sind dagegen im bestimmten Abstand voneinander auf dem Kolben zwei
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Dichtungsringe ο. dergl. zur stufenweisen Absperrung des Ringspaltes
zwischen Kolben und Zylinder angeordnet.
Beim Arbeitshub v/ird durch die fortschreitende Bewegung des Kolbens ■
im Endbereich des Hubes zwangsweise von den beiden Dichtungsringen an der Kolbenstange der -Ringspalt für den Austritt des Druckmediums
verschlossen. Das Druckmedium kann jetzt nur noch durch die Verbindungsbohrung in den Anschluß des Zylinders gelangen. Hierbei ergibt
sich durch den entstehenden Staudruck die beabsichtigte Brems- und Dämpfungswirkung für den Kolben am Ende seines Hubes. Die öffnung der
Kolbendurchbohrung ist derart angeordnet,daß sie in dieser Lage des ·
Kolbens zwischen den Dichtungsringen ϋηϋΓ'ίπι Ringspalt liegt, so daß
das Druckmedium jetzt nicht durch den Ringspalt weiter in bisheriger Weise in die Ringkammer und in den Anschluß des Zylinders kommen kann.
Das Druckmedium kann nur noch ungehindert durch die Verbindungsbohrung aus der Ringkammer entweichen. Durch die Kolbendurchbohrung kann
Druckmedium in dieser Kolbenlage von der Zylinderkarnmer ebenfalls
nicht mehr strömen, weil der Ringspalt in geschilderter Weise versperrt ist.Für den entgegengesetztBnHub des Kolbens wird Druckmedium
von dem dafür bestimmten Anschluß des Zylinders durch die Verbindungsbohrung in die Ringkammer geleitet, um von dieser Seite den Kolben zu
beaufschlagen und ihn in die Ausgangsposition für den Arbeitshub zu bewegen.
Bei der Ausführung mit Verbindungsleitung kommt das Druckmedium aus
der Zylinderkaramer durch eine außerhalb vom Zylinder befindliche Verbindungsleitung
oder durch eine in der Wand des Zylinders liegende
geeignete Bohrung in die Ringkammer, um in bereits dargelegter Weise
den Kolben auf seiner Seite mit der Ringfläche zu beaufschlagen.
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Das aus der Zylinderkammer auf die große Fläche des Kolbens drlikkende
Druckmedium bewegt den Kolben in Arbeitsrichtung. Im Endbereich dieses Hubes wird die öffnung der Verbindungsbohrung vom Kolben
abgedeckt, so daß kein Druckmedium mehr durch die Verbindungsbohrung in den Anschluß fließen kann. Gleichzeitig wird durch den
Kolben die öffnung der Verbindungsleitung beziehungsweise der Bohrung
im Zylinder für das Druckmedium gesperrt, so daß auch an dieser Stelle kein Durchlaß zur Ringkammer mehr besteht. Der in die Ringkammer
führende Anschluß für das rücklaufende Druckmedium ist auch bei dieser Ausführung dauernd geöffnet.
Der Zulauf und der Rücklauf des Druckmediums kann bei der Vorrichtung
durch den Anschluß für die Zylinderkamrner und durch fl§a ÄSiPShluil füF
die Ringkammer oder in anderer geeigneter Ausbildung und Anordnung erfolgen.
Auf der Kolbenstange oder auf dem Kolben können Ringnuten oder andere
zweckmäßige Ausbildungen für die Aufnahme und Halterung der Dichtungsringe oder andere verwendbare Mittel dienen.
Zwei beispielsweise Ausführungen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung mit Kolbendurchbohrung in Ruhestellung vor Beginn des Arbeitshubes,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung mit Kolbendurchbohrung in Spannstellung nach erfolgtem Arbeitshub,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Vorrichtung mit Verbindungsleitung in Ruhestellung vor Beginn des Arbeitshubes und
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-X-
Fig. hf einen Längsschnitt der Vorrichtung mit Verbindungsleitung in Spannstellung nach erfolgtem Arbeitshub.
Ira Zylinder 1 liegt der axial verschiebbare Kolben 2 mit der Kolbenstange
3. Auf der Seite des Kolbens -2 mit seiner großen Fläche k "befindet
sich die Zylinderkammer 5>während auf der Seite mit der Ringfläche
6 die Ringkammer 7 ist. Der Zylinderkammer 5 ist der Anschluß 8 im Zylinder 1 für den Zulauf und den Rücklauf des Druckmediums
zugeordnet, v/ährend fU.r die Ringkamm§r 7 düfüi1 d§3? Anschluß
bestimmt ist. Im Kolben 2 und noch teilweise in der Kolbenstange 3
ist eine Kolbendurchbohrung 10 für das Druckmedium vorhanden, die
als Verbindung zwischen der Zylinderkammer 5 und der Ringkammer 7
dient. In der Kolbendurchbohrung 10 oder an anderer Stelle innerhalb oder außerhalb des Zylinders 1 ist ein Rückschlagventil 11 derart
angeordnet, daß der Weg für das Druckmedium von der Zylinderkammer 5 in die Ringkammer 7 dauernd offen ist, aber in umgekehrter Richtung
stets versperrt bleibt. Zwischen der Ringkammer 7 und dem Anschluß 9 liegt eine Verbindungsbohrung 12, so daß das Druckmedium immer ungehindert hindurch kann. Außerdem bildet ein Ringspalt 13 einen Nebenweg für das Druckmedium von der Ringkammer 7 zum Anschluß 9· Dieser Ringspalt 13 ist derart eingerichtet, daß er durch die Kolbenstange im Endbereich der Bewegung des Kolbens 2 in Richtung seines Arbeitshu-' bes verschlossen wird. Der Ringspalt 13 ist außerdem so bemessen, daß durch die Bewegung des Kolbens 2 beim Arbeitshub zuerst der Weg des
Druckmediums aus der Ringkammer 7 und nach Fortsetzung des Arbeitshubes auch noch der Weg der Kolbendurchbohrung 10 in die Ringkammer gesperrt wird.In dieser Lage des Kolbens 2 kann Druckmedium nicht mehr in die Ringkammer fließen, sondern nur noch durch die dauernd geöff-
ist eine Kolbendurchbohrung 10 für das Druckmedium vorhanden, die
als Verbindung zwischen der Zylinderkammer 5 und der Ringkammer 7
dient. In der Kolbendurchbohrung 10 oder an anderer Stelle innerhalb oder außerhalb des Zylinders 1 ist ein Rückschlagventil 11 derart
angeordnet, daß der Weg für das Druckmedium von der Zylinderkammer 5 in die Ringkammer 7 dauernd offen ist, aber in umgekehrter Richtung
stets versperrt bleibt. Zwischen der Ringkammer 7 und dem Anschluß 9 liegt eine Verbindungsbohrung 12, so daß das Druckmedium immer ungehindert hindurch kann. Außerdem bildet ein Ringspalt 13 einen Nebenweg für das Druckmedium von der Ringkammer 7 zum Anschluß 9· Dieser Ringspalt 13 ist derart eingerichtet, daß er durch die Kolbenstange im Endbereich der Bewegung des Kolbens 2 in Richtung seines Arbeitshu-' bes verschlossen wird. Der Ringspalt 13 ist außerdem so bemessen, daß durch die Bewegung des Kolbens 2 beim Arbeitshub zuerst der Weg des
Druckmediums aus der Ringkammer 7 und nach Fortsetzung des Arbeitshubes auch noch der Weg der Kolbendurchbohrung 10 in die Ringkammer gesperrt wird.In dieser Lage des Kolbens 2 kann Druckmedium nicht mehr in die Ringkammer fließen, sondern nur noch durch die dauernd geöff-
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öffnete Verbindungsbohrung 12 und den Anschluß 9 rücklaufen.
Auf der Kolbenstange 3 sind im entsprechenden Abstand voneinander Ringnuten oder andere geeignete Ausbildungen I^ und 15 zur Aufnahme
von Dichtungsringen, O-Ringen oder dergleichen 16 und 17 derart vorgesehen,
daß durch sie der Ringspalt 13 für das Druckmedium hubabhän-
H±ß und stufenweise abgesperrt und freigegeben wird. Diese stufenweise
Absperrung bewirkt vorteilhaft auch die erstrebte Brems- und D?.mpfu:-igcv.ärkung
im Endbereich des Arbeitshubes.
Bei der aus den Figuren 3 und ^f ersichtlichen Ausführung der Vorrichtung
ist keine Kolbendurchbohrung 10 vorhanden, sondern eine außerhalb des Zylinders 1 befindliche Verbindungsleitung 18 läßt das Druckmedium
von der Zylinderkainmer 5 in die Ringkamner 7 gelangen. In der
Verbindungsleitung 18 oder an anderer Stelle kann das Rückschlagventil 11 sich befinden und dem Druckmedium den Y/eg von der Ringkamner
in die Zylinderkammer 5 versperren. Von der Verwendung der außen liegenden Verbindungsleitung 18 kann erfindungsgemäß auch abgesehen
werden und an ihrer Stelle in der Wand des Zylinders 1 eine (gestrichelt dargestellte) Bohrung 19 für das Druckmedium als Durchlaß zwischen
Zylinderkammer 5 und Ringkammer 7 dienen. Auch in diesem Falle
kann das Rückschlagventil 11 in der Bohrung 19 oder an anderer Stelle
vorgesehen werden.Durch den dauernd geöffneten Anschluß 9 kann das
Druckmedium seiner Aufgabe entsprechend die Ringkamraer 7 verlassen
und erreichen.
Im Endbereich des Arbeitshubes sperrt der Kolben 2 derart die Verbindungsleitung
18 beziehungsweise die Bohrung 19 ab, daß kein Druckmedium aus der Zylinderkammer 5 in die Ringkammer 7 gelangen
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kann. Außerdem wird in dieser Lage des Kolbens 2 die Mündung der Verbindungsbohrung 21 abgedeckt und versperrt, so daß Druckmedium ·
aus der Zylinderkammer 5 nicht mehr in die Verbindungsbohrung 21 und
den Anschluß 9 gelangen kann. Der Kolben 2 kann den letzten kurzen Teil seines Arbeitshubes mit großer Druckkraft unter alleiniger Beaufschlagung
seiner großen Fläche mit Druckmedium zurücklegen. Für den Hub des Kolbens in Gegenrichtung wird das erforderliche Druckmedium
durch den Anschluß 9 jetzt in die Ringkammer 7 geleitet, um unter Beaufschlagung der Ringfläche 6 d©fl Kolbon ?. in seine Ausgangsposition
für den Arbeitshub zu bringen.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sind für Vorrichtungen
zum Spannen und Halten von Werkstücken vorgesehen. Für diese
Verwendungszwecke sind am Ende der Kolbenstange 3 Verbindungs- und Gelenkteile oder dergleichen 22 und ein Spannteil 23 vorgesehen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele, sondern es sind im Rahmen der Erfindung auch andere Ausführungen für sonstige Verwendungszwecke möglich.
ORIGINAL INSPECTED
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Claims (1)
- 2813594Patentanspruch e1.! Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder ( 1 ) ein doppeltwirkender Kolben ( 2 ) mit Kolbenstange ( 3 ) axial verschiebbar derart vorgesehen ist, daß er unter beiderseitiger Beaufschlagung mit Druckmedium seinen Hub in einer Richtung nit geringer Druckkraft beginnt und ohne Unterbrechung der Bewegung riit großer Druckkraft unter einseitiger Beaufschlagung mit Druckmedium beendet.2. Pneuriatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der doppeltwirkende Kolben ( 2 ) für seinen Hub in einer Richtung zuerst gleichzeitig auf seiner Seite mit der großen Fläche ( k ) und auf seiner Seite mit der Ringfläche ( 6 ) und danach nur allein auf der Seite mit der großen Fläche ( k ) Hit Druckmedium durch die Zylinderkarnnier* ( 5 ) versorgbar vorgesehen ist.3· Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekonnzeichnet, daß an oder in dem Kolben ( 2 ) und/oder der Kolbenstange ( 3 ) eine Kolbendurchbohrung ( 10 ) zwischen der Zylinderkamrner ( 5 ) und der Ringkammer ( 7 ) sich befindet.if. Pneumatische oder hydraulische Kn^hebelspannvorrichtung mit Zv/eistufendruckiylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb oder außerhalb des Zylinders ( 1 )$09840/0317", ■y-iZ.i.mÄL Ιϊϊ&ϊ-Έϋ i eleine Verbindungsleitung ( 18 ) beziehungsweise eineBohrung ( 19 ) zwischen der Zylinderkammer ( 5 ) und der Ringkammer ( 7 ) sich befindet.5. Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein am oder im Kolben ( 2 ) oder an anderer Stelle innerhalb oder außerhalb des Zylinders ( 1 ) angeordnetes Rückschlagventil ( 11 ) die Kolbendurchbohrung ( 10 ), die Verbindungsleitung ( 18 ) oder die Bohrung ( 19 ) hubabhängig für das Druckmedium aus der Zylinderkammer ( 5 ) zur Ringkammer ( 7 ) freigibt und in entgegengesetzter Hubrichtung zur Zylinderkammer ( 5 ) sperrt.6. Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet," daß für den Rücklauf des Druckmediums aus der Ringkammer ( 7 ) beim Arbeitshub die Verbindungsbohrung ( 12), der Ringspalt ( 13 ) und der Anschluß ( 9 ) beziehungsweise die Verbindungsbohrung ( 21 ) und der Anschluß ( 9 ) vorgesehen sind.7. Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht absperrbare Verbindungsbohrung ( 12 ) zwischen dem Anschluß ( 9 ) und der Ringkammer ( 7 ) sich befindet und der Ringspalt ( 13 ) nur im Endbereich des Arbeitshubes absperrbar ist.8» Pneumatische oder hydraulische löiiehebelspannvorrichtung mit9Ö3840/03172813684Zweistufendruckzylinder nach einem oderraehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrung ( 21 ) zwischen dem Anschluß ( 9 ) und der Ringkammer ( 7 ) im Endbereich des Arbeitshubes absperrbar ist.9. Pneumatische oder hydraulische Kniehebelspannvorrichtung mit Zweistufendruckzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zulauf und für den Rücklauf des Druckmediums für die Zylinderkammer ( 5 ) ein. Anschluß ( 8 ) und für die Ringkammer ( 7 ) ein Anschluß ( 9 ) am Zylinder ( 1 ) sich befinden.• ~- A 0 / Π 3
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