DE2810630B2

DE2810630B2 - Verbundprofil

Info

Publication number: DE2810630B2
Application number: DE19782810630
Authority: DE
Inventors: Alfred 8500 Nuernberg Hendel; Guenther 8503 Altdorf Tschiesche
Original assignee: W Hartmann & Co (gmbh & Co) 2000 Hamburg
Current assignee: W Hartmann & Co (gmbh & Co) 2000 Hamburg
Priority date: 1978-03-11
Filing date: 1978-03-11
Publication date: 1980-12-11
Also published as: DE2810630C3; CH640299A5; DE2810630A1

Description

ίί Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Verbundprofil

: besteht aus den beiden aus Metall, z. B. Aluminium,

hergestellten Profilstäben 1, 2, die über die beiden als Kunststoff pro file ausgebildeten Verbindungsprofile 3,4 miteinander verbunden sind.

Die beiden Profilstäbe 1, 2 sind jeweils mit einem in

Richtung zum jeweils anderen Profilstab 2,1 weisenden

;:;: Verbindungssteg 5 versehen, an dessen freiem Ende

ί j jeweils zwei seitlich abstehende, als Formschlußteile

''■'■'■ wirksame Wr.kelprofile 12 vorgesehen sind.

Die beiden Enden 7 der Verbindungsprofile 3, 4 ;■;, stehen in Richtung auf die Profilstäbe I₁ 2 vor. In

Λ Zusammenfügstellung sind sie zwischen den Verbindungsstegen 5 einerseits und den etwa parallel zu den ¹K Verbindungsstegen 5 aus den Profilstäben 1, 2 in

W derselben Richtung vorstehenden Abstützstegen 8

• verspannt Die Zusammenfügrichtung 10 ist durch zwei

j gegeneinandergerichtete Pfeile gekennzeichnet Die

ebenfalls durch zwei Pfeile gekennzeichnete Verspannrichtung 11 verläuft rechtwinklig zur Zusammenfügrich-

U, tung 10.

ρ An das freie Ende des Verbindungssteges 5 sind

ί| beidseitig in Profillängsrichtung verlaufende, mit dem

(| Strangpreßvorgang der Profilstege 1, 2 hergestellte

;;? Winkelprofile 12 angeformt Der Schenkel 13 des

% Winkelprofils 12 weist etwa in Verspannrichtung 11, der

ί Schenkel 14 in Zusammenfügrichtung 10 zu den

H Profilstäben 1,2 hin.

." An die Enden 7 der Verbindungsprofile 3,4 sind auf

■■f den dem Winkelprofil 12 zugewandten Seiten jeweils in

^;; Verspannrichtung 11 vorstehende Vorsprünge 15

; angeformt

An ihren äußeren Eckkanten sind die Winkelprofile ■ 12 jeweils über Sollbiegestellen 16 mit den Verbindungsstegen 5 verbunden. Die Biegeachsen der Sollbiegestellen 16 verlaufen in Längsrichtung des Rahmenprofils 6, & h. lotrecht zur Bildebene der Figuren.

Bei dem Zusammenfügen der Profilstäbe 1, 2 in Zusammenfügrichtung 10 stehen die Vorsprünge der Verbindungsprofile 3,4 mit Abstand zu den Profilstäben 1, 2 in der. Weg der Schenkel 13 der Winkelprofile \2. Ein Ausweichen der Verbindungsprofile 3,4 in von dem Winkelprofil 12 weggewandter Verspannrichtung 11 ist nicht möglich, da sich die Enden 7 beim Zusammenfügen mit ihren dem Winkelprofil 12 abgewandten Abstützseiten 24 an den Abstützstegen 8 der Profilstäbe 1, 2 abstützen. Folglich beaufschlagen dis Enden 7 mit ihren Vorsprüngen 15 beim Zusammenfügen die Schenkel 13 der Winkelprofile 12 und verbiegen diesen in Richtung auf die Profilstäbe 1, 2 um etwa 45° um die Längsachse der Sollbiegestelle 16. Um den Biegeweg zu begrenzen, sind die Verbindungsprofile 3,4 mit einem Anschlag 17 versehetr, der gegen den Anschlag 18 der Abstützstege 8 anschlägt und damit in Zusammenfügrichtung 10 eine weitere Gegeneinanderbewegung der Profilstäbe 1, 2 verhindert. Der Abstand der Betätigungsschenkel 13 zu den Profilstäben 1, 2 ist ausreichend groß, um die ca. 45°-Biegungzu ermöglichen.
Betätigungsschenkel 13 und Spannschenkel 14 des Winkelprofils 12 stehen in einem rechten Winkel 19 zueinander. Die Flanken 20, 21 des Vorsprunges 15 bilden ebenfalls einen rechten Winkel 22. Die Syn.metrieebene 23 zwischen den beiden Flanken 20, 21

ί verläuft in Verspannnchtung 11.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 sind die Enden 7 der Verbindungsprofile 3, 4 lediglich einseitig mit einem Vorsprung 15 versehen. Mit ihren Abs'.ützseiten 24 liegen sie an den Seitenflanken 25 der

ίο Abstützstege 8 an, welche parallel zu den Verbindungsstegen 5 verlaufen und ebenfalls wie diese an die Profüstäbe 1, 2 angeformt sind. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Abstützstege 8 ebenfalls wie die Verbindungsstege 5 mit einem Winkelprofil 12 zu versehen und beidseitig an die Enden 7 der Verbindungsprofile 3, 4 einen Vorsprung 15 anzuformen, so daß eine doppelte Verspannung möglich ist, wie diese analog zwischen den Profilstäfien 1, 2 und den Verbindungsprofüen 3,4 gemäß F i g. 4 vorliegt

Die Abstützseite 24, die in Zusammenfügrichtung 10 verläuft, kann auch in einem fitzen Winkel zur Zusammenfügrichtung 10 ausgerichtet sein derart, daß sie als Schrägkante 26 ausgebildet ist und sich mit dieser gegen die Ecke 27 zwischen Anschlag 18 und Seitenflanke 25 des Abstützsteges 8 anlegt In diesem Falle kann anstelle des Anschlages 17 die Stirnkante 28 eines Endes 7 als Wegbegrenzungsanschlag ausgebildet sein. Dann schlägt die Stirnkante 28 an den jeweiligen Profilstab 6 unmittelbar an.

jo Die Ausführungsform gemäß Fig.3 seilt eine Umkehrung zur Ausführungsform gemäß Fig.2 dar. Die Verbindungsprofile 3, 4 sind zusätzlich mit Stegvorsprüngen 9 versehen, während die Verbindungsstege 5 nur jeweils ein Winkelprofil 12 aufweisen.

}5 Während bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3 die erfindungsgemäße Verbindung jeweils nur einseitig zwischen den Profilstäben 1, 2 und den Verbindungsprofilen 3, 4 vorliegt, ist in Fig.4 eine doppelseitige Verbindung auf der Basis des in F i g. 3 dargestellten Prinzips gebildet.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 sind an ein i Lnziges Verbindungsprofil 29 vier Enden 7 angeformt, die jeweils mit nach innen stehenden Vorsprüngen 15 versehen sind. Die Profilstäbe 1, 2 weisen jeweils zwei Verbindungsstege 5 auf, an welche nach auBen stehende Winkelprofile 12 angeformt sind. Die Ausfühl ungsform gemäß F i g. 6 unterscheidet sich von den vorangegangenen Ausführungen dadurch, daß die Zusammenfügrichtung 10 in Längsrichtung der Stoßfuge zwischen den Profilstäben 1, 2 verläuft. Sonst entspricht diese Ausführungsform der Ausführungsform gemäß F i g. 5.

Nach dem Zusammenfügen lie?t das Winkelprofil 12 mit seinen beiden Schenkeln 13,14 fest an den Flanken 20. 21 des Vorsprunges 15 an und sichert damit eine Formschlußverbindung. Darüber hinaus drücken die beiden Schenkel 13,14 des Winkelprofils 12 die Enden 7 mit ihren Abstützseiten 24 gegen die Abstützstege 8, so daß die Enden 7 fest eigeklemmt sind.

Hierzu 3 Blatt Zefehiltlflgefl

Claims

Patentansprüche:

1. Verbundprofil insbesondere für Fensterrahmen, Türrahmen od. dgL, bestehend aus zwei Profilstäben, insbesondere aus Metall, die über mindestens ein Verbindungsprofil, insbesondere aus Kunststoff, miteinander verbunden sind, bei dem die Profilstäbe jeweils mit mindestens einem in Richtung zum jeweils anderen Profilstab weisenden Verbindungssteg versehen sind, an dessen freiem Ende mindesetns ein seitlich abstehendes FormschluBteil vorgesehen ist, und bei dem beim Zusammenfügen von Profilstäben und Verbindungsprofil das Formschlußteil infolge eines Zusammenfügdrucks gegen das Verbindungsprofil drückt, sich dabei verformt und in dieser verformten Stellung eine Formschlußverbindung mit dem Verbindungsprofil eingeht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Das Formschlußteil ist als in Profilstablängsricjtung verlaufendes Winkelprofil (12) ausgebildet, das an seiner äußeren Eckkante über eine Sollbiegestelle (16) mit dem Verbindungssteg (5) verbunden ist.

b) Das Verbindungsprofil (3, 4, 29) weist jeweils einem Winkelprofil (12) gegenüberliegend einen zum Winkelprofil (12) komplementären Vorsprung (15) auf, der sich beim Zusammenfügen ur.'.cr Abbiegen des Winkelprofils (12) entlang der Sollbiegestelle (16) in das Winkelprofil (12) formschlüssig einlegt und dabei gegen den Verbindungssteg (5) drückt.

c) Die Zusammenfügendstellung ist durch an dem Verbindungsprufil (3, 4, 29) und an den Profilstäben (1, i/ angeordnete Anschläge (17, 18) definiert

2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkel des Winkelprofils (12) etwa 45° beträgt

3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13, 14) des Winkelprofils (12) in einem rechten Winkel (19) zueinander stehen.

4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach beiden Seiten aus mindesetns jeweils einem Verbindungssteg (5) ein Winkelprofil (12) vorsteht und daß die in diesen Winkelprofilen (12) einliegenden Vorsprünge (15) nur einem Verbindungsprofil (29) zugehören.

5. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (3, 4) mit einer dem Vorsprung (15) gegenüberliegenden Abstützseite (24) an einem Abstützsteg (8) des zugehörigen Profilstabs (1, 2) abgestützt ist.

6. Verbundprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abstützseite (24) und/oder Abstützsteg (8) zur Erzeugung einer zusätzlichen Keilwirkung gegenüber der Richtung (10) des Zusammenfügdrucks abgeschrägt sind.

7. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (5) jeweils nur ein Winkelprofil (12) aufweist und daß das Verbindungsprofil (3, 4) mit einem Stegvorsprung 9 an der dem W'.nkelprofil (12) abgewandten Seite des Verbindungsstegs (5) abgestützt ist.

Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher gekennzeichneten Art.

Bei einem derartigen bekannten Verbundprofil (DE-OS 22 57 670) sind erhebliche Kräfte aufzubringen, um eine Verformung der dort lediglich aus einem Steg bestehenden Formschlußteile zu erreichen. Selbst bei Verwendung von vergleichsweise hartem Material für die Verbindungsprofile ist daher keine unbedingte

ίο Gewähr dafür gegeben, daß nach dem Zusammenfügen das Verbundprofil das Sollmaß aufweist. Dies ist nämlich davon abhängig, daß die Formschlußteile auch tatsächlich in die erforderliche Endstellung gelangt sind, was auf Grund des Materialverhaltens nicht ohne weiteres sicher ist

Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit vergleichsweise geringem Zusammenfügdruck die Maßgenauigkeit des Verbundprofils erreicht werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Durch die Erfindung wird erreicht, daß auf Grund der leichten Abbiegbarkeit der Winkelprofile an den Verbindungsstegen nur ein geringer Zusammenfügdruck zur Herstellung des Verbundprofils erforderlich ist Da über die Sollbiegestelle die Winkelprofile in einfacher Weise iridie gewünschte Endstellung gebracht werden, ist auch die Maßgenauigkeit des fertigen Verbundprofils gewährleistet Außerdem liegt eine sichere Formschlußverbindung zwischen den Profilstäben und dem Verbindungsprofil vor. Das erfindungsgemäße Verbundprofil läßt sich einfach z. B. auch dadurch herstellen, daß die Einzelteile des herzustellenden Verbundprofils in Zusammenfügstellung durch ein in Zusammenfügrichtung wirksames Walzenpaar hindurchgeführt werden.

Durch die Ausbildung nach Anspruch 2 wird ein besonders hoher Grad an Formschluß zwischen den Profilstäben und dem Verbinduc.jsnrofil gewährleistet. Gemäß Anspruch 4 ist eine doppelte Verklammerung zwischen den Profilstäben und dem Verbindungsprofil gewährleistet.

Die Ausführung nach Anspruch 5 dient dazu, ein Ausweichen des Verbindungsprofils in vom Winkelprofil weggewandter Verspannrichtung zu verhindern

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird der von dem Winkelprofil in Verspannrichtung über das Verbindungsprofil auf einen Profilstab ausgeübte Verspanndruck zur Herstellung einer besonders satten Anlage und gegebenenfalls auch guten Abdichtung ausgenützt. Die hohe Qualität der Abdichtung beruht darauf, daß die Abschrägung einen einem Linienkontakt wenigstens angenäherten Kontakt zwischen den Dichtflächen herstellt Die Ausbildung nach Anspruch 7 ist auf eine modifizierte Ausführungsform eines Verbundprofils gemäß der Erfindung gerichtet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt bzw. zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Einzelteile einer Ausführungsform eines Verbündprofils in Form einer Explosivdarstellung, die die Ausgangsstellung vor dem Zusammenfügen zeigt,

F i g. 2 einen Querschnitt durch das aus den in F i g. 1

f>5 dargestellten Einzelteilen hergestellte Verbundprofil,

Fig. 3 —6 Querschnitte durch modifizierte Ausführungsformen von erfindungsgemäß ausgebildeten VerbundDrofilen.