DE2805174A1 - Zweikomponentenkleber - Google Patents
ZweikomponentenkleberInfo
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- DE2805174A1 DE2805174A1 DE19782805174 DE2805174A DE2805174A1 DE 2805174 A1 DE2805174 A1 DE 2805174A1 DE 19782805174 DE19782805174 DE 19782805174 DE 2805174 A DE2805174 A DE 2805174A DE 2805174 A1 DE2805174 A1 DE 2805174A1
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Description
Unsere Nr. 21 729 D/wl
National Starch and Chemical Corporation Bridgewater, New Jersey, V.St.A. .
Zwe ikomponentenkleber
Die Erfindung betrifft einen Zweikomponentenkleber, der sich
durch schnelle Härtung und lange Lagerfähigkeit auszeichnet. Der Kleber enthält eine erste Komponente aus einem Acrylmonomer
und Kupfersaccharinat oder Saccharin und einem löslichen Kupfersalz und eine zweite Komponente aus einem
oi-Hydroxysulfon, einem 06-Aminosulfon oder Gemischen davon,
welche als Aktivator für die erste Komponente dient.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Kleber aus zwei Komponenten, die durch rasche Härtung und lange Lagerfähigkeit
ausgezeichnet sind, sowie ein Verfahren zur klebenden Verbindung von Oberflächen mit Hilfe des genannten Klebers.
Mehrkomponentige Klebemittelsysteme auf der Basis äthylenisch
ungesättigter Verbindungen sind zum schnellen Verbinden von Oberflächen bekannt. Die meisten dieser Systeme verwenden
Polymerisationsbeschleuniger, die die Härtungsgeschwindigkeit des zugrunde liegenden ungesättigten Monomeren er- ·
höhen. Bis vor kurzem war es jedoch schwierig, beständige und unschädliche Beschleunigersysteme für Klebemittelsysteme
auf Acrylatbasis herzustellen. Diese Systeme sind wegen der einfachen und anpassungsfähigen Formulierung und Applikation
sowie wegen günstiger Zugfestigkeiten und Wärmebeständigkeit
der gehärteten Verbindung von Vorteil. Die US-PSS 3 591 4j58 und 3 6l6 040 offenbaren mehrkomponentige
Kleber aus einem Peroxy-katalysierten Acrylatmonomer und einem Beschleuniger, der ein Aldehyd/Amin-Kondensationsprodukt
enthält. In der US-PS (US-Patentanmeldung 715 529 vom l8. August 1976) wird ein Zweikomponentensystem
beschrieben, in welchem ein Reaktionsgemisch aus Kupfersaccharinaund
p-Toluolsulfinsäure die Polymerisation
eines Acrylmonomeren katalysiert.
Es wurde nun gefunden, dass Kleber auf Acrylbasis mit geringer Härtungszeit und ausgedehnter Lagerfähigkeit hergestellt
werden können, wenn man ein Acrylmonomer mit dem Reaktionsgemisch von Kupfersalzen, Saccharin und einem
06-Hydroxysulfon, einem oCrAminosulfon oder Gemischen davon
katalysiert. Die neuen Kleber gemäss vorliegender Erfindung sind Zweikomponentensysteme aus (a) der Klebemittelbasis
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und (b) einem Aktivator. Teil (a) der neuen Kleber enthält
das Acrylmonomer und eine Saccharinkomponente aus dem Kupfersalz von Saccharin oder aus Saccharin und einem löslichen
Kupfersalz oder aus Gemischen davon. Teil (b) des Systems enthält ein o6-Hydroxysulfon, ein oo-Aminosulfon oder Gemische
davon.
Zur Härtung werden die beiden getrennt gehaltenen Komponenten auf die zu verbindenden Oberflächen appliziert, und nach
dem Zusammenlegen der Oberflächen erhält man das postulierte Reaktionsgemisch aus Kupfer, Saccharin und Sulfon, das die
Polymerisation des Acry!monomeren katalysiert.
Die katalytischen Effekte von ^Hydroxysulfon und oo-Aminosulfon
auf anaerobe, Acry!verbindungen enthaltende Gemische
wurden bereits in den US-PSS
(US-Patentanmeldung 579 782 vom 22. Mai I975 und US-Patentanmeldung
627 900 vom J5· November 1975) beschrieben; trotz
dieses Standes der Technik ist die rasche Härtung, die man durch Zusatz von relativ grossen Kupfermengen zu den erfindungsgemässen
Mitteln erzielt, überraschend und unerwartet. Aus der US-PS 2 370 olO ist bekannt, dass kleine Kupfermengen
(zum Beispiel in der Grössenordnung von weniger als 3 ppm)
in einigen Polymerisationssystemen als Beschleuniger wirken, ferner ist bekannt, zum Beispiel aus den vorstehend erwähnten
Patentanmeldungen, dass die Härtung beschleunigt werden kann durch Verwendung von aktiven Kupfersubstraten oder
Substraten, die mit Kupfer-Primern oder "Seifen" (die Kupferkonzentrationen im Bereich von weniger als 10 ppm
ergeben) vorbehandelt wurden, wobei Kupfermengen von mehr als etwa I5 ppm in konventionellen Vinylpolymerisationen
inhibierende Wirkung auf die Polymerisationsgeschwindigkeit
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ergaben, bis zu vollständiger Inhibierung der Polymerisationsreaktion
bei höheren Werten.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verbinden von Oberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
(1) auf mindestens eine der Oberflächen die als Teil (a) beschriebene Klebemittelbasis appliziert, (2) auf mindestens
eine der Flächen den als Teil (b) beschriebenen Aktivator appliziert und (3) die so behandelten Flächen vereinigt,
bis das Klebemittel polymerisiert ist und die Flächen miteinander verbunden hat.
Die in Teil (a) bevorzugten polymerisierbaren Monomeren
sind die monofunktionellen Hydroxy-substituierten Acrylate und Methacrylate der Formel
0 R- CH- CH2 -0-C-C= CH2
• i
. OH R·
worin R Wasserstoff, den Phenyl-, Methyl- oder Ethylrest oder einen C1-C1Q-Alkoxymethylrest und R' Wasserstoff
oder den Methylrest darstellen. Zu diesen Monomeren gehören Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxybutylacrylat
und die entsprechenden Methacrylate.
Weitere geeignete Monomere sind die monofunktionellen Acrylatester und die Amid-, Cyan-, Chlor- und Silansubstituierten
Derivate davon wie Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Butylacrylat, n-Oetyläerylat, 2-Ethylhexylacrylat, Decylmethacrylat,
Dodecylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, tert.-Butylmethacrylat,
Acrylamid, Acrylnitril, N-Methyfacrylamid, Diacetonacrylamid,
N-tert.-Buty!acrylamid, N-tert.-Octylacrylamid, N-Butoxy-
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acrylamid, -f-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan, 2-Cyanethylacrylat,
3-Cyanpropylacrylat, Tetrahydrofurfuryiehloraerylat,
Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat und dergleichen» -
Auch die difunktionelle Acrylate sind brauchbar entsprechend
folgender Formel
H2 | 0 t R |
-O- | "* / R\ "~~ ^v τ-. |
R I C I H |
1 | 0 fl C-C = Rr |
- ^H2, | CH2 |
worin | R Wasserstoff, | die Methyl- oder | ■ Ethylgruppe | oder | ||||
einen | der Reste -CH2OH oder -CH |
0 tt o-O-C-C |
||||||
R1 | ||||||||
R1 Wasserstoff, Chlor, den Methyl- oder Ethylrest,
R" Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder einen Rest der
Formel 0
- 0 - C - C = CH9
•R1
m eine ganze Zahl von mindestens 1, zum Beispiel von 1 bis
8 oder mehr, und vorzugsweise von 1 bis 4, η eine ganze Zahl von mindestens 1, zum Beispiel von 1 bis
20 oder mehr und
ρ die Zahl 0 oder 1 darstellen.
ρ die Zahl 0 oder 1 darstellen.
Zu den erfindungsgemäss geeigneten Monomeren obiger Formel
gehören zürn Beispiel Ethylenglycoldimethylacrylafc, Ethylenglycoldiacrylat,
Polyethylenglycoldiacrylat, Dimethacrylsäureester
von Tetraethylenglycol, Diglycerindiacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Pentaerythrit-triaerylat und andere Polyesterdiacrylate und -dimethacrylate.
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Die obige Honomerklasse ist im wesentlichen in der US-PS 820 besehrieben.
Weitere erfindungsgemäss geeignete difunktionelle polymeräsierbare
Monomere entsprechen der allgemeinen Formel
-0-(R1
-O)-C n. ti
~~ 0
- c
It
ο -
0 -
Il
CH2 j
worin R Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Ethylgruppe,
R* einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, RM einen Rest der Formel (CHp) , worin m eine ganze
Zahl von 0 bis 8 bedeutet, oder
o, m, p,
= C
ο — U
CH,
= C-
oder
und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellen.
!Eypische Monomere dieser Gruppe sind zum Beispiel das Dlmefchacryiat
von Bis (ethylenglycol )-adipat, Dirnethacrylatvon
Bis(ethylenglyeol)-maleat, Dimethacrylat von Bis(di-
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ethylenglycol)-phthalat,/Dimethaerylät von Bis(tetraethylenglycol)-malonat,
Dimethaerylät von Bis(tetraethylenglycol)-sebacat,
Dimethaerylät von Bis(ethylenglycol)-phthalat, Dimethaerylät von BisCtetraethylenglycolJ-maleat,
und die diesen Methacrylaten entsprechenden Diacrylate und od-Chloracrylate und dergleichen.
/~ Dimethaerylät von Bis(tetraethylenglycol)phthalat,
Obige Monomerklasse ist im wesentlichen in der US-PS 3 457 212 beschrieben.
Geeignet sind auch Monomere bestehend aus den Reaktionsprodukten aus Isocyanat und Hydroxyacrylaten oder Isocyanat
und Aminoaerylaten, die als Acrylat-terminierte Polyurethane
und Polyureide oder Polyharnstoffe oder als Polyäther- oder Polyesterurethane oder Copolyätherpolyesterurethane charakterisiert
werden können. Diese Monomere entsprechen der allgemeinen Formel
Il
A-X-C- NII-
worin X eine der Gruppierungen -O- oder -N-,.wobei R Wasserstoff
oder einen niederen Alkylrest mit Ibis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, A den organischen Rest eines aktiven Wasserstoff
enthaltenden Acrylesters, dessen Aktivwasserstoff entfernt ist, wobei der Alkylanteil des Esters Hydroxy-
oder Amino-substituiert ist, oder Methyl-, Ethyl- und . Chlorhomologe davon, η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und B
einen substituierten oder unsubstituierten Alkyl-, Alkylen-, Alkenylen-, Cycloalkyl-, Cycloalkylen-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkaryl-, Poly(:oxyalkylen)-, Poly(carbalkoxyalkylen)-,
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Poly (oxyalkylen-ure than) -, Poly(carbalkoxyalken-urethan)-ader
heterocyclischen Rest darstellen.
Zu typischen Monomeren dieser Klasse gehören die Reaktionsprodukte
von Mono- oder Polyisocyanaten, zum Beispiel Toluol diisocyanat, mit einem Acrylatester, der im Nicht-Acrylatanteil
eine Hydroxyl- oder Aminogruppe aufweist, zum Beispiel Hydroxyethylmethacrylat.
Obige Monomerlclasse ist im wesentlichen in der US-PS
3 425 988 beschrieben.
Eine weitere-Klasse erfindungsgemäss geeigneter Monomerer
sind die Mono- und Polyacrylat- und-methacrylatester von Bisphenolen. Diese Monomere entsprechen der Formel
R4 O R3
CH9=C - C-(O-C-CH9) -0-/v
*9- V
R3 | 0 | R4 | |
ι / \ | I | ti | ι |
R1 | -(CH -C-O- R2 |
C=CH |
worin R die Methyl-, Ethyl- oder Carboxylgruppe oder
2
V/assers toff, R Wasserstoff, die Methyl- oder Ethylgruppe, W Wasserstoff, die Methyl- oder Hydroxylgruppe, R · Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Ethylgruppe und η eine ganze Zahl von 0 bis 8 darstellen.
V/assers toff, R Wasserstoff, die Methyl- oder Ethylgruppe, W Wasserstoff, die Methyl- oder Hydroxylgruppe, R · Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Ethylgruppe und η eine ganze Zahl von 0 bis 8 darstellen.
Beispiele für Monomere dieser Klasse sind: die Dimethacrylat- und Diacrylatester von 4,^-Bishydroxyethoxy-bisphenol A,
Dimethacrylat- und Diacrylatester von BisphenolAund dergleichen.
Diese Monomere sind im wesentlichen in der JA-PS 70-15640 beschrieben.
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Die vorliegend verwendbaren Monomere sind somit polymerisierbare
Verbindungen, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie ein oder mehrere Acrylat- oder Methacrylatgruppen
aufweisen. Sie werden der Einfachheit halber allgemein als Acryl- und substituierte Acrylmonomere bezeichnet.
Für die erfindungsgemässen Zwecke kann das zur Herstellung
des Klebemittelsystems dienende Acrylmonomer sowohl ein Gemisch aus Acrylmonomeren als auch ein einziges Acrylmonomer
sein, auch kann es mit anderen nicht-acrylischen, äthylenisch ungesättigten copolymerisierbaren Comonomeren
kombiniert werden wie zum Beispiel mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen, ungesättigten Estern und Ä'thern,
Vinylestern und dergleichen. Typische geeignete Comonomere sind zum Beispiel Vinylacetat, Methylvlnylather, Methylvinylketon,
Poly(ethylenmaleat), Allylalkohol, Allylacetat, 1-Octen, Styrol und dergleichen.
In bestimmten Anwendungsfällen kann, weitgehend in Abhängigkeit vom jeweilig verwendeten Acrylmonomer, das nichtacrylische
polymerisierbare Comonomer (bzw. Comonomere) bis zu etwa 60 Gew.% des Monomergemischs ausmachen. Vorzugsweise
macht jedoch ein derartiges nicht-acrylisches Comonomer nicht mehr als 50 Gew.% des Monomergemischs und
insbesondere nicht mehr als j50 Gew. % aus.
Die Wahl des Acrylatmonomeren in der Komponente (a) beeinflusst die Bindungsfestigkeit des resultierenden gehärteten
Polymeren. Um die Bindungsfestigkeit des gehärteten Polymeren aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen, kann sich
die Verwendung eines Acrylatmonomeren mit einem alkoholischen oder relativ polaren Substituenten empfehlen. Beispiele
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für derartige polare Gruppen sind ausser der Hydroxylgruppe Amino-, Amido-, Cyan-, Merkaptogruppen und Halogene.
Hydroxylgruppen-haltige Monomere werden bevorzugt. Auch
Ester mit labilem V/assers toff atom (oder -atomen) sind geeignet. Beispiele für derartige Acrylmonomere sind Hydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Diaceton-acrylamid, 2-Cyanethylacrylat, ^-Cyanpropyl-acrylat, 2-Chlorethylacrylat,
Glycerinmonomefchacrylat, 2-Hydroxy-3-chlorpropyl-methacrylat
und dergleichen.
Wünscht man den Effekt eines polar -substituierten Monomeren
ausserhalb des vorliegenden Anwendungszwecks, so kann man
in manchen Fällen dem Gemisch geringe Mengen (gewöhnlich nicht mehr als 8 Gew.% des Gesamtgemischs) eines Alkanols
beigeben. Geeignete Alkanole sind zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol und dergleichen. Anstelle
der Alkanole können auch analoge Merkaptoverbindungen mit
vergleichbarer Wirkung eingesetzt werden,sie sind jedoch wegen- ihres unangenehmen Geruchs weniger geeignet.
PUr vorliegende Zwecke besonders bevorzugte Monomere sind
Hydroxyalkylacrylate und -methacrylate in Verbindung mit Acrylat- oder Methacrylat-terminierten Copolyäther-urethanen.
Die verwendeten Monomeren und Comonomeren müssen nicht in hochreinem Zustand vorliegen. Man kann Monomere oderComonomere
von technischer Reinheit verwenden, in denen Inhibitoren, Stabilisatoren oder andere Additive oder
Verunreinigungen vorhanden sind, oder Produkte, die im Laboratoriumsmaßstab oder halbtechnischem Maßstab gewonnen
wurden.
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Tell (a) des Klebemittelsystems enthält ferner Saccharin.
Die Saccharinkomponente kann als Saccharin oder als Kupfersalz des Saccharins oder als Gemisch davon vorliegen.
Das Kupfersalz kann auch in situ aus freien Kupferionen und überschüssigem Saccharin gebildet werden. Die Saccharinkomponente
beträgt im allgemeinen 0,05 bis 10 Gew.% des
Monomeren oder bis zur Löslichkeitsgrenze dieser Komponente
im Monomer. Vorzugsweise liegt die Saccharinkomponente
in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.% des Monomeren vor. Im allgemeinen
.wird mit höherer Konzentration an freiem Saccharin im System die Härtungsgeschwindigkeit erhöht. Liegt die
Saccharinkomponente nicht als Kupfersalz vor, so muss man ein lösliches Kupfersalz als zusätzliche Komponente in
Teil (2) des Klebemittelsystems vorsehen. Geeignete Kupfersalze;
sind das Naphthenat, Octoat, Acetat und dergleichen. Diese Salze werden in Mengen von 0,02 bis 5 Gew.% des
Monomeren eingesetzt, wobei die Menge von der Fettsäurekomponente
des verwendeten Salzes abhängt. Diese Mengen an Kupfersalz oder Kupfersaccharinat führen im endgültigen
Klebemittelsystem zu Kupferkonzentrationen von mindestens 50 ppm, bezogen auf das Monomergewicht.
Zur Herstellung von Teil (a) des erfindungsgemässen Klebers
muss man lediglich die gewünschte Menge der Saccharinkomponente
mit dem oder den Acrylmonomeren, die gegebenenfalls nicht-acrylische copolymerisierbare Monomere enthalten
können, vermischen. Fakultative Bestandteile können mit dem Monomer vorgemischt oder dem fertigen Gemisch beigegeben
werden.
Ein Vorteil des vorliegenden Systems besteht darin, dass
Teil (a) kein Lösungsmittel erfordert, da das Saccharin öder das Kupfersalz gewöhnlich im Monomer löslich sind.
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Wünscht man jedoch ein Lösungsmittel, so kann man jedes beliebige Lösungsmittel verwenden, welches das Saccharin
und das Kupfersalz löst und selbst im Monomer löslich ist. Die üblichen Lösungsmittel sind in der Literatur beschrieben,
dazu gehören Alkanole wie Methanol, Ethanol, Butanol und substituierte und unsubstituierte Formamide
wie Formamid und N,N-Dimethylformamid.
Teil (b) des erfindungsgemässen Zweikomponentenklebers enthält ein od-Hydroxysulf on oder ein cO-Aminosulf on in
einem geeigneten Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel die niederen Alkanole, chlorierte
Alkane oder Alkene, Ketone und dergleichen. Im allgemeinen liegt das Sulfon im Lösungsmittel in einer Konzentration
von etwa 0,001 bis 5 Gew.% vor.
Die als Katalysatoren verwendeten oL-Hydroxysulfone entsprechen
der Formel
X-A-SO0-CH-Y
OH
worin A einen aliphatischen oder aromatischen Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X Wasserstoff, Chlor, Brom,
Fluor, die Hydroxy- oder Nitrogruppe, einen Alkyl (C, ,η)-, Carboalkoxy (C1-^)-, Alkoxy (C1-^)-, Aryloxy (Cg-10)- oder
Aryl (Cg_,0)-rest und Y Wasserstoff oder einen Alkyl (C-, -.o)-
oder (Cg_10) Arylrest bedeuten, der durch Chlor, Brom,
Fluor, die Hydroxylgruppe, eine Dialkylamino- oder Alkoxygruppe substituiert sein kann. Beispiele für erfindungsgemäss
geeignete dt»-Hydroxysulfone sind p-Tolyl-oi-hydroxymethylsulfon,
p-Tolyl-oU-hydroxybenzylsulfon, p-Tolyl-o6-hydroxy
(p' -chlorbenzyl) -sulfon, p-Tolyl-ok- hydroxy (p · -N, N' dimethylamin)benzylsulfon
und dergleichen. Auch.Gemische verschiedenerOi^-Hydroxysulfone können verwendet werden.
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Diese ok-Hydroxysulfone werden nach bekannten Methoden hergestellt, im allgemeinen durch Umsetzung von aliphatischen
oder aromatischen Aldehyden mit aromatischen oder aliphatischen Sulfinsäuren.
Die erfindungsgemäss als Katalysatoren geeigneten oi-Aminosulfone
entsprechen der Formel
--SO0 - CH -N-R1 R2
1 2 " "5
worin R Wasserstoff oder Methyl und R , R und R , unabhängig
voneinander, Wasserstoff, die Hydroxylgruppe,
C-j-CgQ-Alkylreste, durch Chlor, Brom oder Fluor substituierte C^-CgQ-Alkylreste, Dialkyl (C1-Cg)amino-, Carboalkoxy (C1-C2^)- oder Alkoxy (C1-C^)-,'Cg-C Q Aryl- oder
durch Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Chlor,
Brom, Fluor, Dialkyl (C-,-Cg)amino-, Carboalkoxy (C1-Cj,)- oder Alkoxy (C -Ci,)-reste substituierte C^ ,„-Arylreste
C-j-CgQ-Alkylreste, durch Chlor, Brom oder Fluor substituierte C^-CgQ-Alkylreste, Dialkyl (C1-Cg)amino-, Carboalkoxy (C1-C2^)- oder Alkoxy (C1-C^)-,'Cg-C Q Aryl- oder
durch Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Chlor,
Brom, Fluor, Dialkyl (C-,-Cg)amino-, Carboalkoxy (C1-Cj,)- oder Alkoxy (C -Ci,)-reste substituierte C^ ,„-Arylreste
darstellen, oder R und
Reste der Formel
sind.
Beispiele für erfindungsgemäss geeignete Sulfone sind
Bis(phenylsulfonmethyl)amin, N-Methyl-bis-(phenylsulfonmethyl )amin, Bis(p-tolylsulfonmethyl)amin, N-Methyl-bis-(p-tolylsulfonmethyl)amin, N-Ethyl-bis"(p-tolylsulfonmethyl)-amin > N-Ethanol-bis(p-tolylsulfonmethyl)amin , N-Phenyl-
Bis(phenylsulfonmethyl)amin, N-Methyl-bis-(phenylsulfonmethyl )amin, Bis(p-tolylsulfonmethyl)amin, N-Methyl-bis-(p-tolylsulfonmethyl)amin, N-Ethyl-bis"(p-tolylsulfonmethyl)-amin > N-Ethanol-bis(p-tolylsulfonmethyl)amin , N-Phenyl-
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p-tolylsulfonmethyl-amin, N-Phenyl-N-methyl-p-tolylsulfonmethyl-amin,
N-Phenyl-N-ethyl-p-tolylsulfonmethyl-amin,
ΝΓ-p-Tolyl-N-methyl-p-tolylsulfonmethyr-amin, Bis-(p-tolylsulfonmethyl)ethylendiamin,
Tetrakis- (p-tolylsulfonmethy I)-ethylendiamin,
Bis-(p-tolylsulfonmethyl)hydrazin, N-(p-Chlorphenyl)-p-tolylsulfonmethyl-amin,
N-(p-Carboethoxyphenyl)-(p-tolylsulfonmethyl)amin
und dergleichen. Auch Gemische aus verschiedenen oi-Aminosulfonen können verwendet werden.
Die oi-Aminosulfone werden nach bekannten Methoden hergestellt,
siehe zum Beispiel H. Bredereck und E. Bader in Chemische Berichte, 87, 129-^9 (1954). Im allgemeinen
erfolgt die Herstellung durch Umsetzung von aliphatischen oder aromatischen Aldehyden mit aromatischen oder aliphatischen Sulfinsäuren und primären oder sekundären
Aminen oder Ammoniak. Die Umsetzung kann in beliebiger Reihenfolge in einstufigem oder zweistufigem Verfahren
erfolgen.
Gegebenenfalls enthält eine der beiden Komponenten des Klebemittelsystems eine geringere Menge von bis zu 50 Gew.%
eines polymeren Additivs, zum Beispiel eines nieder- oder hochmolekularen Polymeren oder Vorpolymeren. Beispiele für
derartige polymere Additive sind Methacrylatpolymere, beispielsweise
die unter der Handelsbezeichnung "ELVACITE" vertriebenen Produkte der E.I. DuPont, oder lösliche oder
dispergierbare synthetische Elastomere. Zur weiteren Modifizierung
ihrer Eigenschaften können die Komponenten ferner Weichmacher enthalten wie zum Beispiel Dibutylphthalafc
oder Triethylenglycol. Andere fakultative Bestandteile
sind Verdickungsmittel, Stabilisatoren, organische und anorganische Füllstoffe, geschnittene Glasfasern, Farbstoffe,
UV-Fluoreszenzfarbstoffe, optische Aufheller und dergleichen. Es ist zu beachten, dass Arylperoxide (zum
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Beispiel Benzylperoxid), die für ihre spontane Zersetzung in Gegenwart von SuIfonen bekannt sind, in keiner der
beiden Komponenten verwendet werden können, da sie zu einer unerwünschten Zersetzung und Härtung während der
Lagerung führen.
Die beiden Komponenten des Klebemittelsystems können unter Anwendung beliebiger konventioneller Methoden appliziert
werden, zum Beispiel durch Aufbürsten, Eintauchen, Aufgiessen, Besprühen und dergleichen. In den meisten
Fällen wird die bevorzugte Methode zur Applikation der Aktivatorkomponente im Besprühen bestehen, da hiermit
ein dünner, gleichmässiger Film aus Aktivator auf der Oberfläche erzeugt wird und die Geschwindigkeit der
Lösungsmittelverdampfung erhöht wird.
Die' Menge an Aktivatorkomponente soll ausreichen, um
eine wirksame Beschleunigung der Härtung sicherzustellen. Im allgemeinen genügen Aktivatormengen von etwa 0,001
bis etwa 1,0 Gew.% des Acrylmonomeren, grössere Mengen
sind nicht notwendig und können die Festigkeit der endgültigen Verbindung nachteilig beeinflussen. Es ist zwar
nicht einfach, die auf eine bestimmte Fläche applizierte Aktivatormenge zu bestimmen, doch erzielt man angemessene
Ergebnisse durch einmalige Applikation eines dünnen Films aus der Aktivatorkomponente auf mindestens eine der zu verbindenden
Oberflächen durch Aerosolbesprühung oder dergleichen.
Die Acrylatkomponente (a) kann entweder auf die mit Aktivator
vorbehandelte Oberfläche oder auf die damit zu verbindende
Oberfläche appliziert werden. Die Verbindung wird vorzugsweise in konventioneller Weise hergestellt, indem
man die beiden korrespondierenden Flächen gegeneinander legt und gegebenenfalls massige Druckkraft ausübt, so dass
eine relativ dünne Schicht aus .Klebemittel zwischen den
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beiden Flächen entsteht. Man kann auch beide.Komponenten
miteinander vermischen und das Gemisch rasch auf eine oder beide Oberflächen auftragen. Bei Verwendung des erfindungsgemässen
Klebers wird eine Klebemitteldieke von 0,01 bis 0,15 mm bevorzugt.
Die erfindungsgemässen Kleber härten bei Raumtemperatur
oder können erwärmt werden, um die Härtungsgeschwindigkeit weiter zu beschleunigen. Erhebliche Mengen an Hydroxysubstituierten
Acrylmonomeren enthaltende Kleber werden unter Wärmeeinwirkung zusätzlich vernetzt, wodurch eine
erhöhte Bindungsfestigkeit entsteht.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile auf das
Gewicht, falls nicht anderes gesagt wird.
Eine Lösung von 17*0 g Kupfer(Il)chlorid-dihydrat wird in
500 ml V/asser hergestellt. Mit Saccharin entsteht rasch
das blaue kristalline Salz des Cuprisaccharin .sEs wird
abfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.
Formulierungen für Klebemittelbasen wurden aus den in Tabelle I aufgeführten Komponenten unter Verwendung der
angegebenen Mengen hergestellt. Die Klebemittelbasis wurde dann auf die Oberfläche eines Glassubstrats appliziert,
auf ein anderes Glas wurde eine 2 #ige Lösung von p-Tolyl-Örhydroxymethylsulfon in Methanol gesprüht. Nach
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2305174 ■
Abdunsten des Lösungsmittels wurden die zwei beschichteten Flächen aufeinander gelegt. Die Härtungszeit (das heisst
die Zeit, die benötigt wird, bis die zwei Flächen von Hand nicht mehr bewegt werden können) wurde dann in Sekunden
ermittelt.
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Beisp. Monomer
7 8
10
Hydroxyethylacrylat Hydroxypropylacrylat Hydroxypropylacrylat Butylacrylat
βο % Butylacrylat und 4θ % des Reaktionsprodukts aus Polyethylenglycol 500 und
2 Mol Toluoldiisocyanat, anschliessend umgesetzt mit 2 Mol Hydroxyethylacrylat
Dimethacrylatester von Bis(ethylenglycol)adipat
Dimethacrylatester von Bisphenol A 50 % Dimethacrylatester von Bis(ethylenglycolTadipat
und 50 % Hydroxyethylmethacrylat
20 % Dimethacrylatester von Bisphenol A und 80 % Hydroxyethyl-methacrylat
Cu-SaIz von | Saccharin | Härtungszeit |
Saccharin | er of | Sekunden |
2 % | 5 | |
0,1 % | - | 7 |
1,0 % | CVl | 20 |
1,0 % | 15 | |
0,5 %
0,5 %
0,5 %
0,5 %
0,5 %
0,5 fo
0,5 fo
70 % Reaktionsprodukt aus Polyethylenglyeol 5Θ©
9QÖ 2 Mol Toluoldiisocyanat,anschliessend umgesetzt
mit 2 Mol Hydroxyethylacrylatjund
JO # HydroxyethyImethacrylat 0,5
0,5 %
0,5 fo
o,5 %
o,5 %
0,5 %
0,5 %
0,5 %
0,5 %
40
60 75
35 80
ςη
174
Das Verfahren der Beispiele 1 bis 10 wurde wiederholt, wobei
jedoch als Aktivator eine 2 $ige Lösung von N-Phenyl-ptolylsulfonmethyl-amin
in Methanol verwendet wurde. Monomere, deren Mengen und die Härtungszeiten sind aus Tabelle II
ersichtlich.
Cu-SaIz von Härtungs-Beisp.
Monomer Saccharin Saccharin zeit/Sek.
11 Hydroxyethylacrylat
12 Jiydroxyuethylmethacrylat
13 Reaktionsprodukt aus
2 Mol Hydroxyethylacrylat und 1 Mol Toluoldiisocyanat
14 Hydroxypropylacrylat
In ähnlichen Formulierungen wie in den Beispielen 1 bis 10
wurden verschiedene Copolymere aus dem Acrylatmonomer und
Acrylsäure eingesetzt. Tabelle III zeigt die Formulierungen und ihre Härtungszeiten. Sämtliche Systeme enthielten 0,5 %
Kupfersaccharinund 0,5 % Saccharin in Teil (a) und verwendeten
eine 1 $ige Lösung von p-Tolyl-cd-hydroxymethylsulfon
in Methanol als Aktivator.
0,1 | 2 | 30 |
0,2 | 2 | 30 |
0,5 | 2 | 35 |
1,0 | 2 | 10 |
Tabelle | Monomer | III | Acrylsäure/^ | Härtungszeit/Sek. |
Hydroxyethylacrylat Hydroxypropylacrylat |
1 5 |
5 7 |
||
Heaktionsprodukt aus Polyethylenglycol 500
und 2 Mol Toluoldiisocyanat^ianschl. umgesetzt mit 2 Mol Hydroxyethylacrylat
■;.;.:■■ . 10 45
■;.;.:■■ . 10 45
809885/0618
Monomer/Polymer-Sirups wurden nach der Vorschrift der Beispiele 1 bis 10 verwendet und gehärtet. Sämtliche
Formulierungen enthielten 0,5 % Kupfersaccharinat und 0,5 % Saccharin im Hydroxypropylacrylat/Polymer-Sirup
und verwendeten eine 1 $ige Lösung von ρ-To IyI-^-hydroxymethylsulfon
in Methanol als Aktivator. Einzelheiten der Formulierungen und die angenäherten Härtungszeiten
zeigt Tabelle IV.
Tabelle IV
Hydroxypropylacrylat Polymer-Additiv Härtungszeit
Hydroxypropylacrylat Polymer-Additiv Härtungszeit
60 % 4θ fo Acryl-Kautschuk
(Hycar 4o4l) . 2 Min.
70 % 50 % Polyester (DuPont 49001) 2 Min.
90 % 10 % Polyester-Urethan
(Rucothane P 279) 1,5 Min.
Für: National Starch and Chemical Corporation Bridgewater^, New Jersey, V.St.A.
Dr.HJChr.Beil Rechtsanwalt
809885/0618
Claims (1)
- Patentansprüche :Zweikomponentenkleber aus (a) einer Klebemittelbasis und-(b) einem Aktivator, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemittelbasis (a) ein Acrylmonomer und eine Saccharinkomponente aus dem Kupfersalz von Saccharin oder Saccharin und einem löslichen Kupfersalz oder Gemischen davon enthält, wobei die Saccharinkomponente in einer Menge von 0,05 his 10 Gew.% des Monomeren und das Kupfer in einer Menge von mindestens 50 ppm, bezogen auf das Monomergewicht, vorliegt, und der Aktivator (b) aus einem ού-Hydroxysulfon oder einem oi-Aminosulfon oder Gemischen davon besteht.Kleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylmonomer der Klebemittelbasis (1) eine Verbindung der Formel 0 |R-CH- CII2 -0-C-C = CH9 'OH R. ' Iworin R Wasserstoff, den Phenyl-, Methyl- oder Ethylrest oder einen C-,-C g-Alkoxymethylrest und R1 Wasserstoff oder den Methylrest darstellen,(2) ein monofunktioneller Acrylat- oder Methacrylatester oder ein Amid-, Cyan-, Chlor- oder Silan-substituiertes Derivat davon,(3) eine Verbindung der FormelIlC-C- o-R1(CH9)2' in- 0Il-C = CI-IR1-909885/0818ORiGIfMAL fNSPfcCTEDworin R Wasserstoff, den Methyl- oder Ethylrest oder einen Rest der FormelO -CH2OH oder -CH2-O-C-C = CH2R'R' Wasserstoff, Chlor, den Methyl- oder Ethylrest, r" Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder einen Rest der Formel 0-0-C-C= CH0 , ι c.R!m eine ganze Zahl von mindestens 1, η eine ganze Zahl von mindestens 1 und ρ die Zahl 0 oder 1 darstellen, (K) eine Verbindung der FormelR H0C = C C-OIl(R1 —C - R" - C—£Π Il0-RT)— 0R trtCH2worin R Wasserstoff, Chlor, den Methyl- oder Ethylrest, R' einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, R" einen der Reste (CH2) , worin m eine ganze Zahl von 0 bis 8 bedeutet,—r°» m>H-C = CCH,ader.CH,SOdeaS/0618und η eine ganze Zahl von 1 bis K darstellen, (5) eine Verbindung der FormelIiΛ - X- - C - NHR tworin X eine der Gruppierungen -0- oder -N-, worin R Viasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, A den organischen Rest eines aktiven Wasserstoff enthaltenden Acrylesters na.ch Entfernung des aktiven Wasserstoffatoms, wobei der Ester im Alkylrest Hydroxy- oder Arnino-substituiert ist, dessen Methyl-, Ethyl- oder Chlorhomologe, η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und B einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Alkylen-, Alkenylen-, Cycloalkyl-, Cycloalkylen-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Poly(oxyalkylen)-, Poly(carbalkoxyalkylen)-, Poly(oxyalkylen-urethan)-, Poly(carbalkoxyalken-urethan)-öder heterocyclischen Rest, der ein- oder mehrwertig ist, darstellen,
(6) eine Verbindung der Formel,0IlCH2=G - C-(0-C-CH2)n-0-Il- C=CH2worin R die Methyl-, Ethyl- oder Carboxylgruppe oderWasserstoff, R V/asserstoff, die Methyl- oder Ethyl-gruppe, B? Wasserstoff, die Methyl-oder Hydroxylgruppe, R Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Ethylgruppe und η eine ganze Zahl von 0 bis 8 darstellen, ist.N.I09S8S/06185. Kleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylmonomer aus polymerisierbarem Hydroxyethylacrylat oder Hydroxyethylmethacrylat besteht.4. Kleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylmonomer aus einem Gemisch aus polymerisier-. barem Acrylat oder Methacrylat und einem Acrylat- oder Methacrylat-terminierten Copoly äherurethan besteht.5. Kleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Klebemittelbasis bis zu 60 Gew.% mindestens
eines nicht-acrylischen polymerisierbaren Comonomers vorliegen.6. Kleber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Aktivatormenge von 0,001 bis 1,0 Gew.%, bezogen auf
das Acrylmonomer.7. Kleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er als Aktivator p-Tolyl-ot-hydroxymethylsulfon- oder N-Phenyl-p- tolylsulfonmethylamin enthält.«8. Verwendung des Klebers nach Anspruch 1 zum Verbinden von Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass man(1) auf mindestens eine dieser Flächen eine Klebemittelbasis (a) appliziert, welche ein Acrylmonomer und
eine Saccharin-Komponente aus dem Kupfersalz von
Saccharin oder Saccharin und einem löslichen Kupfersalz oder Gemischen davon, enthält, wobei die Saccharin-Komponente in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.% des
Monomeren und das Kupfer in einer Menge von mindestens 50 ppm, bezogen auf das Monomergewicht, vorliegt,809885/0618805174(2) auf mindestens eine der Oberflächen einen Aktivator (b) aus einem o6-Hydroxysulfon oder einem 06-Aminosulfon appliziert und (j5) die so behandelten Oberflächen aneinander anliegend hält, bis der Kleber polymerisiert und die Oberflächen miteinander verbunden hat.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylmonomer der Klebemittelbasis (l) eine Verbindung der Formel 0 ". R - CH -CH9 - 0 - C - C ^ ClLI Z I 2 ;OH R! jworin R Wasserstoff, den Phenyl-, Methyl- oder Ethylrest, oder einen C-, -C, o-Alkoxymethylrest und R' Wasserstoff oder den Methylrest darstellen,(2) ein monofunktioneller Acrylat- oder Methacrylatester oder ein Amid-, Cyan-, Chlor- oder Silan-substituiertes Derivat davon,
(j5) eine Verbindung der Formel0
H9C = C - C - 0 -•-RV(CII0)-C-O0 .-C-C= ClLR1worin R Wasserstoff, den Methyl- oder Ethylrest odereinen Rest der FormelIl-CHoOH oder -CH0-O-C-C = CH0R!R1 Wasserstoff, Chlor, den Methyl- oder Ethylrest, R" Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder einen Rest809885/0618der Formel0,O it- O - C - C = CH1 ιR'm· eine ganze Zahl von mindestens 1, η eine ganze Zahl von mindestens 1 und ρ die Zahl 0 oder 1 darstellen, (4) eine Verbindung der Formel■ G
C-O(R1 — 0C - R" - C—f O -ir itOC tI!= CH,worin R Wasserstoff, Chlor, den Methyl- oder Ethylrest,,en-R1 einen Alkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, R einen der Reste (CFL,) , worin m eine ganze Zahl2 mvon 0 bis 8 bedeutet,o, m, ρ,'C = .C^ H^" HC =· C^
H CILoderIiCH,80988 5/0618und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellen, (5) eine Verbindung der Formelif-A-X- G- NHworin X eine der Gruppierungen -0- oder -N-, worin R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, A den organischen Rest eines aktiven Wasserstoff enthaltenden Acrylesters nach Entfernung des aktiven Wasserstoffatoms, wobei der Ester im Alkylrest Hydroxy- oder Amino-substituiert ist, dessen Methyl-, Ethyl- oder Chlorhomologe, η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und B einen unsubstituierten oder substituierten Alkyl-, Alkylen-, Alkenylen-, Cycloalkyl-, Cycloalkylen-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Polyoxyalkylene, Poly(carbalkoxyalkylen)-, Poly (oxyalkylen-urethan)-, PoIy(carbalkoxyalken-urethan)- oder heterocyclischen Rest, der ein- oder mehrwertig ist, darstellen,
(6) eine Verbindung der Formel .OiIn — \-> — O^-IVJ —O —R3 "v- C-CHworin R die Methyl-, Ethyl- oder Carboxylgruppe oderρ
Wasserstoff, R Wasserstoff, die Methyl- oder Ethylgruppe, R-Wasserstoff, dieMe'thyl- oder Hydroxylgruppe, R Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Ethylgruppe und η eine ganze Zahl von 0 bis 8 darstellen, ist.8QS88S/Ö61810. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass das Acrylmonomer aus polymerisierbarem Hydroxyethylacrylat oder Hydroxymeifaacrylat besteht.11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylmonomer aus einem Gemisch aus einem polymerisierbaren Acrylat oder Methacrylat und einem Acrylat- oder Methacrylat terminierten Copolyätherurethan besteht.12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemittelbasis bis zu 60 Gew.% mindestens eines nicht-acrylischen polymerisierbaren Comonomers enthält.1^· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator in einer Menge von 0,001 bis
1,0 Gew.% des Acrylmonomeren eingesetzt wird. ·14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass man als Aktivator p-Tolyl-p^-hydroxymethylsulfon oder N-Phenyl-p-tolylsulfonmethylamin verwendet.809885/0618
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