Stabilisierung der Strahlungsquelle, wobei nach der Durchführung der Absorptionsmessung der Strom der
Strahlungsquelle wieder verringert wird und man die Strahlungsquelle im Leerlaufbetrieb weiter arbeiten
läßt Damit gewährleistet die Vorrichtang einerseits eine hohe Präzision und Reproduzierbarkeit der Werte,
andererseits eine beträchtliche Schonung der Strahlungsquelle selbst, die nicht ständig bei voller Last
betrieben wird und deren Lebensdauer sich auf diese Weise vergrößern läßt
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der optischen Anordnung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
F i g. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Aufbaus der Vorrichtung nach F i g. 1;
Fig.3 ein Diagramm zur Erläuterung der Extinktionskoeffizienten
von vier Parametern menschlichen Blutes, nämlich von reduziertem Hämoglobin, Oxyhämoglobin,
Karboxyhämoglcbin und Methämoglobin in Abhängigkeit von der Wellenlänge, wobei die vier
verwendeten Wellenlängen der Hohlkathodenlampe ebenfalls eingetragen sind;
Fig.4 ein Blockschaltbild zur weiteren Erläuterung
der Vorrichtung, und
Fig. 5 ein Schaltbild zur Erläuterung der Steuerung für die Strahlungsquelle der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zur Analyse einer Vielzahl von Bestandteilen einer Blutprobe wird zunächst anhanü der
F i g, 1 und 2 erläutert, bei der die Strahlungsquelle zur Erzeugung von Spektrallinien mit vier bestimmten
Wellenlängen einen wesentlichen Teil bildet. Die von der Strahlungsquelle erzeugten Spektrallinien haben
Wellenlängen, die über eine lange Benutzungsdauer der Vorrichtung stabil und driftfrei sind. Damit kann die
Vorrichtung eine verläßliche und genaue Anzeige bei hoher Reproduzierbarkeit liefern. Die Strahlungsquelle
wird von einer Hohlkathodenlampe 60 mit einer in einer Neongas-Atmosphäre arbeitenden Thallium-Kathoae
gebildet, die im sichtbaren Spektrum vier Spektrallinien hoher Auflösung erzeugt, nämlich mit den Wellenlängen
535,0 nm für Thallium und 585,2 nm, 594,5 nni und
626,6 nm für Neon, wie es in F i g. 3 dargestellt ist. Diese Spektrallinien sind in F i g. 3 mit 64 bzw. 65 bis 67
bezeichnet.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, werden die aus der Hohlkathodenlampe 60 emittierten Spektrallinien mittels
einer Linse 61 fokussiert und dann von einem Spiegel 62 reflektiert und durch schmalbandige Filter 72
hindurchgeführt. Diese Filter 72 sind auf einem Filterrad 70 angeordnet, das von einem Elektromotor >n Richtung
des dargestellten Pfeiles 70a drehbar ist. Die Funktion dieser schmalbandigen Filter 72 besteht lediglich darin,
die Transmission von anderen Spektrallinien außer den bereits genannten vier definierten Spektrailinleii zu
verhindern, und werden nicht verwendet, um aus einem
kontinuierlichen Spektrum erst definierte Wellenlängen herauszufiltern. Zwar neigen auch diese Filler wie aiie
anderen Filter dazu, sich mit der Zeit zu ändern, jedoch tritt bei der hier beschriebenen Vorriohuiny mn der
verwendeten Strahlungsquelle duren eine Ar^enn·. u,.·,
Charakteristik dieser Filter 72 keine ' ■ :Χ"^Π'!,; uv,
Drift der hindurchgeiassenenen Sp..: ιι-;·;ϋ'.ι;·.·ιΐ nr^iiuiich
ihrer Wellenlängen auf. AiVnfülL kani, die
Intensität des durchgelasEinene;; Lieh;···1 beeinflußt
werden. Dadurch bleiben auch über längere Benutzungszeiten der Vorrichtung hinweg die Ablesungen
genau und zuverlässig, da bei den Absorptionsmessungen, die momalerweise von der Wellenlänge abhängen,
keine Unterschiede auftreten. Dies liegt darin, daß sich die Wellenlängen der von der Strahlungsquelle emittier
ten Spektrallinien nicht ändern.
Der Lichtstrahl mit der jeweils gewählten Wellenlänge, der durch das entsprechende schrralbandige Filter
72 hindurchtritt, wird dann mit einer weiteren Linse 63 erneut fokussiert Der Lichtstrahl gelangt dann durch
einen Strahlteiler 80, dessen Rückseite mit einer geeigneten Maske 81 bedeckt ist Mit diesem Strahlteiler
80 werden ungefähr 10% des Lichtes abgezweigt und der Lichtabtasteinrichtung eines Referenzsensors
86 zugeführt. Der übrige Teil des Lichtes, also etwa 90%, wird durch den Strahlteiler 80 hindurchgelassen
und gelangt zur Cuvette 34 für eine zu untersuchende Probe. Diese Cuvette 34 kann entweder eine Null-Lösung
oder eine hämolysierte Blutprobe enthalten. Dieser Lichtstrahl trifft dann auf die Lichtabtasteinrichtung
eines Probensensors 84. Die Cuvette 34 ist unter einem geringfügigen Winkel gegenüber der Achse des
Lichtstrahles angeordnet, der durch die Linse 63 hir.durchgeführt wird, also nicht senkrecht zum
Lichtstrahl. Dadurch werden etwaige Reflexionen an der Oberfläche der Cuvette 34 auf die Maske 81
gerichtet und gelangen nicht zurück durch den Strahlteiler 60 zum Referenzsensor 66, so daß dessen
Anzeige nicht beeinflußt wird.
Die Cuvette 34, die daran befestigten Teile von flexiblen Zuführungsschläuchen, der Strahlteiler 80 mit
seiner Maske 81, die Linse 63 sowie zumindest Teile des Referenzsensors 86, und des Probensensors 84 befinden
sich innerhalb einer temperaturregulierten Zone 34a. Auf diese Weise wird die hämolysierte Probe innerhalb
der Cuvette 34 immer auf konstanter Temperatur gehalten, z. B. auf einem Wert von 37,O°C. Ein
logarithmischer Verstärker 90 befindet sich ebenfalls vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der temperaturregulierten
Zone 34a, damit seine Stabilität weiter verbessert ist.
Der Ausgang des Referenzsensors 86 ist zunächst an einen Gegenwirkwiderstandsverstärker 88 angeschlossen,
dessen Ausgang wiederum sowohl mit dem einen Eingang des logarithmischen Verstärkers 90 als auch
mit einer servo-gesteuerten Stromversorgung 92 für die Hohlkathodenlampe 60 verbunden ist. Der andere
Eingang des logarithmischen Verstärkers 90 ist an den Ausgang des Probensensors 84 angeschlossen und
erhält von dort ein weiteres Eingangssignal. Die genaue Wirkungsweise des logarithmischen Verstärkers 90 und
der servo-gesteuerten Stromversorgung 92 zur Einstellung der Ausgangs-Lichtintensität der Hohlkathodenlampe
60 werden anhand der Fig. 5 ausführlich erläutert
Wie insbesondere in Fig. 1 dargesteiK in das
Filterrad 70 mit einer Reihe von radiale11 Schlitzen 76
und 78 und mindestens einem Loch " ·■ am Umfang versehen. Diese Schlitze 76 und 78 sino in der Nähe der
vier scnmalbandigen Filter 72 auf dem Filterrad 70
.inpe.'iriinc'. Das Loch 74 stellt eine Synchronisiuions-•:i.i:l--':ninf
dar. die den Eingabezyklus eier Vorrichtung
.!'^. ι)"-. , ist nachstehend näher eriaiitert. jewi;.
ν-, auiüie Schlitze 76 und 78 sind den jeweiliger, u:
f-üteni 72 zugeordnet. Der äußere Schlitz 76 ist etwas
länge ais der innere Schütz 78 und ciient a;.s
Servo-Schlitz. Er läßt einen Servo-lmpuls hindurch, ti ti
eine etwas größere Dauer besitzt als der Probenimpuls durch den Schlitz 78, der als Probenschlitz dient.
Das Filterrad 70 mit seinen Schlitzen 76, 78 und der Synchronisationsmarkierung 74, die in demselben
radialen Abstand wie die inneren Schlitze 78 angeordnet r>
ist, wird durch einen stationären Detektorkreis 71 für die Filterstellung gedreht. Dieser Detektorkreis Vi
besteht aus zwei identischen Schaltkreisen, die auf beiden Seiten des sich drehenden Filterrades 70
angeordnet sind. Jeder dieser beiden Schaltkreise weist ι ο eine Infrarotlicht emittierende Diode LED auf, die
einem Fototransistor gegenüberliegend angeordnet ist, wobei sich das Filterrad 70 zwischen der LED und dem
dazugehörigen Fototransistor dreht. Diese Schaltkreise erfassen das Synchronisationssignal, wenn die Synchro- ι ■>
nisationsmarkierung 74 sich an der LED worbei bewegt.
Sie erfassen und erzeugen außerdem Servo-Impuise und etwas kürzere Probenimpulse mit einer Zeitdauer, die
durch die entsprechenden Schlitze 76 und 78 bestimmt sind, wenn diese als Probenschlitze bzw. Servo-Schlitze
an den jeweiligen LEDs im Detektorkreis 71 vorbeilaufen. Die erzeugten Servo-Impulse werden von einer
Servo-Impulsleitung 73 der servo-gesteuerten Stromversorgung 92 zugeführt. Sie werden in der nachstehend
näher beschriebenen Weise für den Betrieb der 2> Hohlkathodenlampe 60 verwendet. Die Synchronisationsimpulse
und die Probenimpulse werden über Synchronisations- und Probenimpulsleitungen 75a und
75b an einen Analog/Digital-Wandler 120 angelegt, wie es nachstehend näher erläutert ist. w
Der genaue Schaltungsaufbau des logarithmischen Verstärkers 90 für Vergleichsmessungen sowie der
servo-gesteuerten Stromversorgung 92 für die Hohlkathodeniampe 60 ist in F i g. 5 dargestellt. Die Aufgabe
des logarithmischen Verstärkers 90 besteht darin, an seinem Ausgang 91 eine Ausgangsspannung VOUt zu
erzeugen, die proportional zum Logarithmus des Verhältnisses zweier Ströme ist. Bei diesen Strömen
handelt es sich um einen Referenzstrom Ir und einen Probenstrom Is- Der Referenzstrom und der Probenstrom
werden in Abhängigkeit vom Lichtstrahl erzeugt, der von der Hohlkathodenlampe 60 erzeugt und
definiert sowie durch die oben beschriebene optische Anordnung hindurchgeführt wird. Die Strahlaufteilung
ist dabei so gewählt, daß ungefähr 10% auf die Referenz-Fotodiode 94 des Referenzsensors 86 und die
übrigen 90% des Lichtstrahles nach dem Durchgang durch die Cuvette 34 auf die Proben-Fotodiode % des
Proben-Sensors 84 fallen. Koaxialkabel 95 bzw. 97 verbinden die Fotodioden 94 bzw. 96 mit ihren
zugehörigen Schaltungen.
Der R-sferenzstron« /~ wird vom Koaxialkabel 95 dem
Verstärker 88 zugeführt, der den Referenzstrom in eine Ausgangsspannung umwandelt Diese Ausgangsspannung
wird dann invertiert und vom Pufferverstärker 98 so verstärkt, daß ein Spannungsabfall am Referenzstrom-Widerstand
110 erzeugt wird, der am Knotenpunkt 99 an den Ausgang des Verstärkers 98
angeschlossen ist Die Spannung am Knotenpunkt 99 liegt außerdem am invertierenden Eingang des Verstärkers
111 und wird von diesem mit einer Referenzspannung
verglichen, die am Knotenpunkt 89 anliegt Dieser stellt den Verbindungspunkt eines Widerstandsnetzwerkes
dar, das aus den beiden Widerständen R1 und R 2
besteht Der eine Widerstand R1 ist geerdet, der andere
Widerstand R 2 ist an eine positive Gleichspannung von 15 Volt angeschlossen.
Wenn die Spannung am Knotenpunkt 99 mit dieser, vom Widerstands-Netzwerk Al, R2 erzeugten Referenzspannung
am Punkt 89 nicht übereinstimmt, liefert der Verstärker Ul eine Spannung geeigneter Polarität
für den Eingang des analog arbeitenden Servo-Rückkopplungsverstärker 116, und zwar über den Feldeffekttransistor
114. der normalerweise leitend ist Damit wird der Transistor 115 gezwungen, in der erforderlichen
Weise mehr oder weniger Strom zum Transistor 117
hindurchzulassen. Damit wird der Kollektorstrom, der vom Transistor 117 zur Kathode der Hohlkathodenlampe
60 fließt, vergrößert oder verringert. Auf diese Weise wird die Ausgangs-Lichtintensität der Hohlkathodenlampe
60 ebenfalls vergrößert oder verkleinert. Dementsprechend erzeugt der Referenzstrom Ir, der an
der Referenz-Fotodiode 94 entsteht, eine Spannung am Knotenpunkt 99, die gleich der Referenzspannung am
Knotenpunkt 89 ist. Auf diese Weise kommt die Schaltung ins Gleichgewicht.
Der Referenzstrom Ig, der durch das Koaxialkabel 95
fließt, soll über die Zeit hinweg konstant bleiben, in der der als Servo-Schlitz arbeitende Schlitz 76 im
Detektorkreis 71 Licht hindurchläßt. Dies wird vom Dekoderkreis 79 abgetastet, der vorher von einem
Signal auf einer Leitung 77 eingeschaltet worden ist. Auch der Strom, der vom Knotenpunkt 99 durch den
Widerstand 110 fließt, bleibt konstant Ist daher kein Absorptionsmedium in der Cuvette 34 enthalten, ist
somit der Probenstrom Is, der von der Referenz-Fotodiode
96 erzeugt wird, im wesentlichen gleich dem Strom, der durch den Referenzstrom-Widerstand HO
fließt.
In diesem Gleichgewichtszustand sind die Emitterströme der Transistoren 106 und 108, deren Emitter
zusammengeschaltet sind, ungefähr gleich. Die normierte Ausgangsspannung Vout am Ausgang des logarithmischen
Verstärkers 90 hat dann den Wert:
V„„, = ( ΙΟΕ,η -τ-
h '
wobei Ki den Verstärkungsfaktor des logarithmischen
Verstärkers darstellt der — 3.5 Volt pro Dekade beträgt
Wenn ein absorbierendes Medium, z. B. hämolysiertes,
ganzes Blut in die Cuvette 34 eingeleitet ist, verändert sich das Ausgangssignal des logarithmischen
Verstärkers am Ausgang 91 mit —3,5 Volt pro Dekade der Stromänderung an der Proben-Fotodiode 96. Der
bevorzugte dynamische Bereich des logarithmischen Verstärkers 90 für den Probenstrom Is liegt zwischen 25
Nanoampere und 150 Picoampere, für den Referenzstrom Ir liegt er zwischen 2,5 und 1,5 Nanoampere.
Der ProbenEtrom h wird über das Koaxialkabel 97
zum Verstärker 100 geleitet Die Widerstände 102 und 102a ermöglichen eine Niedrigstromeinstellung für den
logarithmischen Verstärker 90. An die Basis des Transistors 108 sind ein einstellbarer Widerstand 105, an
dem die Einstellung für die Spannung pro Dekade vorgenommen wird, ein Potentimeter 107 zur Nullpunkteinstellung
sowie ein Widerstand 104 angeschlossen. Die Basis des anderen Transistors 106 ist in der
dargestellten Weise geerdet Die Verstärkung wird unter Verwendung des einstellbaren Widerstandes 105
auf +0,7 Volt pro Dekade am Ausgang des Verstärkers 100 eingestellt Der Ausgang des Verstärkers 100 ist mit
dem Eingang des Verstärkers 103 verbunden, während das Ausgangssignal an seinem Ausgang 91 das negative
Ausgangssignal des logarithmischen Verstärkers darstellt das — 3,5 Volt pro Dekade beträgt
Die Schaltung zur Einstellung des hohen Stromes für den logarithmischen Verstärker 90 besteht aus dem
einstellbaren Widerstand 112, sowie dem Widerstand 112a. Sie ermöglicht eine Spannungseinstellung, wie sie
der Gegenwirkwiderstandsverstärker 88, der Pufferver- > stärker 98 und der Verstärker 101 benötigen. Dabei
werden außerdem Dunkelströme und Leckströme der Referenz-Fotodiode 94 und der Vorspannungs-Eingangsstrom
des Verstärkers 88 berücksichtigt.
Wenn der jeweilige als Servo-Schlitz dienende Schlitz 76 den Lichtstrahl passiert hat, der von der LED im
Detektorkreis 71 erzeugt wird, so wird, wenn dies vom Dekoderkreis 79 abgetastet wird, der von der
Referenz-Fotodiode 94 erzeugte Referenzstrom wiederum verringert, da der Transistor 113 und die beiden r>
Dioden D 3 und D 4 wieder eingeschaltet werden. Dies beruht darauf, daß das negative Signal auf der
Servo-Impulsleitung 73 verschwindet, die zur Basis des
NPN-Transistors 113 führt. Dementsprechend werden
der Verstärker 111 und der Feldeffekttransistor 114 wieder abgeschaltet. In diesem Zustand wird der Strom,
mit dem die Hohlkathodenlampe 60 betrieben wird, auf den Leerlaufstrom reduziert, wie er mit dem Widerstandsnetzwerk
eingestellt wird, das aus den Widerständen 118a, 1186 und 118c besteht. Dies ist insofern von
Bedeutung, als damit die Lebensdauer der Hohlkathodenlampe 60 in der Vorrichtung erheblich verlängert
wird.
Der maximale Strom, der beim Servo-Betrieb zur Verfügung steht und der Hohlkathodenlampe 60 jo
zugeführt werden kann, ist durch den Widerstand 121 bestimmt. Dieser sorgt dafür, daß der Transistor 119
immer dann einen Kurzschluß zur Erde herstellt, wenn der Grenzwert überschritten wird. Auf diese Weise wird
die Hohlkathodenlampe 60 abgeschaltet. Der Transistor sr>
119 ist zwischen den Ausgang des Servo-Rückkopplungsverstärkers 116 und den Emitter des Transistors
117 über den Widerstand 123 geschaltet.
Die Vorrichtung ist dabei so aufgebaut daß sie an jede übliche Netzspannung von z.B. 100, 115 und 230
Volt Wechselspannung bei 50 oder 60 Hz angeschlossen werden kann, und zwar über einen umschaltbaren
Konstantspannungstransformator. Das gesamte elektrische System der Vorrichtung ist in Form eines
Blockschaltbildes in Fig.4 dargestellt. Darin erkennt
man, daß der Transformator 130 seinerseits eine Niederspannungsversorgung 132, eine Spannungsversorgung
134 für die Hohlkathodenlampe 60 sowie die Kontrolltafel und Anzeige 12 versorgt
Die Funktion der Niederspannungsversorgung 132 besteht darin, die Vorrichtung mit fünf genau geregelten
Gleichspannungen, nämlich +15 Volt —15 Volt +5 Volt bei 1 Ampere und +5 Volt bei 3 Ampere sowie
—10 Volt zu versorgen. Die Spannungsversorgung 134
für die Hohlkathodenlampe 60 mit der zugeordneten Schaltung 60a liefert die richtige Leistung, bei der die
Intensität der Hohlkathodenlampe bei der Abtastung kontrolliert wird. Ferner liefert sie die Leistung für die
temperaturregulierte Zone 34a, dient zur Abtastung des Signals vom logarithmischen Verstärker 90 um den
Betrieb des Filterrades 70 zn steuern und versorgt ferner die Antriebseinrichtungen für die Blutbehandlungseinrichtung.
Der Analog/Digital-Wandler und die zugeordnete Schaltung 120 empfangen analoge Information vom
logarithmischen Verstärkers 90 sowie Synchronisations- und Probenimpulse von der Hohlkathodenlampe
60 und der zugeordneten Schaltung 60a über die Leitung
75. Er wandelt im wesentlichen die Information des logarithmischen Verstärkers 90 in ein binäres Ausgangssignal
um, damit es sowohl digital gespeichert als auch von einem geeigneten Mikrocomputer 140 verarbeitet
werden kann, der mit einem Speicher 142 ausgerüstet ist. Dieser kann entweder PROMs oder ROMs
enthalten. Zur richtigen gegenseitigen Verbindung der einzelnen Baugruppen ist eine Systemzwischenverbindung
124 vorgesehen, die den Analog/Digital-Wandler und die zugeordnete Schaltung 120 mit dem Mikrocomputer
140 verbindet, ferner sind Anschlüsse für die Kontrolltafel und die Anzeige 12, die Anzeige 14 und
entsprechende Kontrollampen 16 für die jeweiligen Funktionen vorgesehen.
Die Vorrichtung ist außerdem mit einem Drucker-Interface 126 versehen, dessen Funktion darin besteht,
einen Drucker 128 als Zusatzgerät sowie ein Blutgasinstrument 138 anzuschließen. Damit können die jeweiligen
Geräte unabhängig mit dem Drucker betrieben werden.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird diese zunächst einmal geeicht, auf die zu untersuchende Probe
eingestellt und die Vorrichtung in entsprechender Weise aufgewärmt. Beim Starten der Messungen wird
ein Aktualisierungszyklus durchgeführt, bei dem eine Spülung der Cuvette erfolgt, und zwar wird die
Absorption einer Blutprobe in bestimmten größeren Zeitabständen ermittelt, und zwar durch Differenzbildung
zwischen der tatsächlichen Absorption einer Blutprobe bei einer bestimmten Wellenlänge und der
gemessenen Absorption bei einer leeren Cuvette. Indem man diese Werte periodisch in der Vorrichtung
bestimmt und den weiteren Messungen zugrundelegt, läßt sich die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der
Vorrichtung verbessern. Diese Aktualisierung kann z. B. alle 30 Minuten durchgeführt werden.
Bei der Messung einer Blutprobe wird diese mit. entsprechenden Zusätzen aufbereitet und in die Cuvette
34 eingeführt. Anschließend wird das thermische Gleichgewicht der Cuvette 34 und der darin befindlichen,
z. B. hämolysierten Blutprobe auf ungefähr 370C eingesetellt. Zu diesem Zweck wird eine herkömmliche
Heizeinrichtung verwendet, mit der die temperaturregulierte Zone 34a ausgerüstet ist. Nach etwa 20
Sekunden, die zur Herstellung des thermischen Gleichgewichtes benötigt werden, mißt die Vorrichtung
automatisch die Absorptionen der Blutprobe und errechnet die Werte im Laufe der nächsten 5 Sekunden.
Dieses Intervall von 5 Sekunden wird eingeleitet wenn die Synchrorisationsmarkierung 74 am Filterrad
70 den Detektorkreis 71 einschaltet und eine fünfmalige Drehung des Filterrades 70 auslöst Jede Drehung des
Filterrades 70 dauer eine Sekunde und stellt einen Zyklus dar. Jeder Zyklus von einer Sekunde der
Drehung des Fflterrades 70 besteht zunächst aus 125 ms.
Dies ist die Zeitspanne, die die Vorderkante des als Servo-Schlitz dienenden Schlitzes 76 benötigt um ihre
Stellung innerhalb des Detektorkreises 71 zu erreichen, die einen Servo-Impuls auslöst. Der Servo-Impuls
dauert 50 ms bei 60Hz, was ein Fenster für das entsprechende schmalbandige Filter 72 darstellt so daß
ein von der Hohlkathodenlampe 60 erzeugter Probenimpulse von 30 ms bei 60 Hz hindurchgelassen wird, der
durch den etwas kürzeren Schlitz 78 als Probenschlitz eingestellt ist Es dauert ungefähr 200 ms, bis der nächste
Servo-Impuls fürt den nächsten schmalbandigen Filter 72 ausgelöst wird. Somit gibt es vier Servo-Impulse und
vier Probenimpulse für die jeweiligen schmalbandigen
Filter 72 während eines Umdrehungszyklus des Filterrades 70 von einer Sekunde.
Es werden fünf derartige Zyklen von einer Sekunde beim Abtasten der Probendaten in der Vorrichtung
verwendet. Beim ersten Zyklus wird die höchste Ausgangsspannung am Ausgang 9t gemessen. Diese
tritt dann auf, wenn der vierte Servo-Impuls den
10
Detektorkreis 71 passiert. Diese Spannung wird dazu verwendet, die Verstärkung für einen Verstärker im
Analog/Digital-Wandler und der zugeordneten Schaltung 120 (vgl. F i g. 4) zu bestimmen. Die Aufnahme der
") Probendaten in der Vorrichtung erfolgt dann bei den
zweiten, dritten, vierten und fünften Umdrehungen des Filterrades 70.
Hier/u 5 Blatt Zcicliniinizen