DE2858187C2 - - Google Patents
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- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
- Handling Of Cut Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Papierhaltevorrichtung an
der Schreibwalze eines Druckers nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine derartige Papierhaltevorrichtung ist aus der
US-PS 40 31 995 bekannt. Diese bekannte Papierhaltevor
richtung enthält eine Schreibwalze, eine Vorrichtung
für die Zuführung einzelner Blätter von einem Blatt
stapel zu der Schreibwalze und enthält auch einen
Blattniederhalter, der zwischen einer Arbeitslage
entsprechend einer Anlage an der Schreibwalze und einer
Ruhelage entsprechend einem vorbestimmten Abstand von der
Schreibwalze hin- und herbewegbar ist. Es ist ferner
auch eine Antriebsvorrichtung zur Bewegung des Blatt
niederhalters vorgesehen, die jedoch einen relativ
komplizierten Hebel- und Nockenmechanismus aufweist.
Aus der US-PS 39 60 258 ist eine Druckmaschine bekannt,
die ebenfalls die zuvor erläuterten wesentlichen Einrich
tungen aufweist. Bei dieser bekannten Konstruktion ge
langt auch ein Federelement zur Anwendung, um den Blatt
niederhalter in seiner Arbeitslage zu halten bzw. in
diese vorzuspannen, jedoch kann auch bei dieser bekann
ten Konstruktion der Blattniederhalter nur zwei Stellungen
einnehmen und zwar die Arbeitsstellung entsprechend einer Anlage
an einer Schreibwalze und eine Ruhestellung, bei der
der Blattniederhalter von der betreffenden Schreibwalze
abgehoben ist. Der Mechanismus zur Betätigung des Blatt
niederhalters ist auch hier ebenfalls vergleichsweise
kompliziert aufgebaut.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Papierhaltevorrichtung an der Schreibwalze eines
Druckers der angegebenen Gattung zu schaffen, welche bei
besonders einfacher Konstruktion die Möglichkeit bietet,
Blätter sowohl automatisch als auch manuell zuzuführen,
wobei aber bei der manuellen Betriebsart keine Teile von
Hand festgehalten werden brauchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Da erfindungsgemäß trotz der vorhandenen Antriebseinrich
tung der Blattniederhalter auch jederzeit von Hand zwi
schen der ersten Betriebsstellung und der zweiten Betriebs
stellung bewegt werden kann, wird die Möglichkeit geschaf
fen, jederzeit ein Blatt freizubekommen, wenn es beispiels
weise mitten unter einem Schreibvorgang ausgetauscht werden
soll.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckers, bei dem die Erfindung
realisiert werden kann;
Fig. 2 eine Vorderansicht davon;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung des Hauptantriebssystems;
Fig. 4 eine Ansicht zur Erläuterung des Betätigungssystems, um
den Blattniederhalter in seine wirksame Stellung und aus
dieser heraus zu bewegen;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Systems zum Betätigen eines
Blattniederhalters gemäß einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen
nach der Erfindung, wobei der Blattniederhalter in seiner wirksamen
Stellung wiedergegeben ist; und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, in welcher jedoch
der Blattniederhalter in seiner unwirksamen Stellung wieder
gegeben ist.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand der in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben. In Fig. 1
bis 3 ist ein Gestell 7 einer automatischen Blattzuführeinrich
tung 6 an einem Rahmen 5 eines Druckers 4, beispielswei
se einer automatischen Schreibmaschine, angebracht, die eine
drehbare Walze 1 trägt und einen Blattniederhalter 2 sowie Andrück
rollen 3 aufweist, um ein Blatt gegen die Walze 1 zu drücken
und um es zu bewegen. An dem Gestell 7 sind Verlängerungen 9
angebracht, in denen jeweils eine Öffnung 8 ausgebildet ist,
in welcher eine Welle der Walze 1 des Druckers eingesetzt
ist. Das Positionieren bzw. das Einstellen der automatischen
Blattzuführeinrichtung 6 wird mittels der Verlängerungen 9 be
wirkt. Jedes Verlängerungsteil 9 weist eine Art Klaue 10 auf, die
an einem Bolzen angebracht ist, der schwenkbar mit dem Verlän
gerungsteil verbunden ist, so daß die Verlängerungen 9 zwischen
einer gesperrten Stellung, in welcher die Verlängerungsteile 9
die Welle der Walze 1 mittels der Öffnungen 8 und der Klauen 10
halten, und einer freigegebenen Stellung bewegt werden, in wel
cher die Verlängerungen 9 über die Öffnungen 8 außer Anlage von
der Welle der Walze 1 gekommen sind. Die Klauen 10 können bei
spielsweise entweder mittelbar mittels Hebel oder mittelbar über
eine entsprechende Verbindung bewegt werden.
Mit dem Gestell 7 der automatischen Blattzuführeinrichtung 6
ist eine Führungsplatte 16 verbunden, die über Tragarme 17 mit
tels einer an dem Gestell 7 gehaltenen Welle 18 schwenkbar gehal
tert ist. Die Führungsplatte 16 weist an ihrer Ober- und Unter
seite eine Führungsfläche 13 für ein der Walze 1 zugeführtes
Blatt 12 und eine führende Fläche 15 für das Blatt 12 auf, das
von der Walze 1 aufgetragen und zu einer Blattaustragrolle 14
hin befördert wird, die drehbar an dem Gestell 7 gehaltert ist.
Das ausgeworfene Blatt wird, während es von der Führungsplatte
16 geführt wird, mittels der Blattaustragrolle 14 und einer
Halterolle 20 weiterbefördert, die mittels Federn 19 gegen die
Blattaustragrolle 14 gedrückt wird (siehe Fig. 3), und wird
in eine Ablage 21 ausgetragen, die abnehmbar an dem Gestell 7
angebracht ist.
Eine äußere Führungsplatte 22 ist in einem geringen Abstand über
der Führungsplatte 16 angeordnet, um ein Abweichen des durch
die Führungsplatte 16 geführten Blattes von dessen Führungsbahn
zu der Austragrolle 14 zu verhindern. Ähnlich wie die Führungs
platte 16 ist die äußere Führungsplatte 22 über Tragarme 23 durch
die Welle 18 drehbar gehaltert. Der Aufbau kann vereinfacht wer
den, wenn die Welle 18 gleichzeitig als Welle für die Halterolle
20 dient. An den Führungsplatten 16 und 22 sind Griffe 24 bzw.
25 angebracht. Wenn die Griffe 24 und 25 ergriffen werden und
die Führungsplatten 16 und 22 nach oben gekippt werden, dann wird
ein Raum geöffnet, der sich von dem Gestell 5 des Druckers
4 zu der Blattauswurfrolle 14 erstreckt. Das heißt, an der auto
matischen Blattzuführeinrichtung 6 ist eine vordere Öffnung vor
gesehen.
Eine Kassette 26, die eine vorbestimmte Anzahl Blätter enthält,
wird in die vordere Öffnung der automatischen Blattzuführein
richtung 6 eingeführt und an einer vorbestimmten Stelle in der
Einrichtung 6 untergebracht. Wenn die Führungsplatten 16 und 22
nach unten geklappt werden, nachdem die Kassette 26 an der vor
gesehenen Stelle untergebracht ist, können mittels der Blatt
zuführeinrichtung 6 Blätter dem Drucker 4 zugeführt werden.
Wenn die Kassette 26 in die Einrichtung 6 eingesetzt oder aus
dieser herausgenommen wird, rutscht sie entlang einer Bahn auf
einer an dem Gestell 7 befestigten Platte 27. Die Kassette 26
weist an ihrer Unterseite ausgebildete Einstellzähne 28 auf,
welche an einer in der Platte 27 ausgebildeten Anschlagkante
29 in Anlage kommen können. Wenn die Kassette 26, die auf der
Platte 27 entlang gleitet, angehalten wird, wenn die Einstell
zähne 28 an der Anschlagkante 29 in Anlage kommen, hat die Kas
sette 26 ihre richtige Lage in der Blattzuführeinrichtung 6 er
reicht. Da die Kassette 26 durch Schwingungen oder Vibrationen
leicht bewegt wird, besteht die Möglichkeit, daß die Kassette
26 aus der richtigen Lage verschoben wird. Um dies zu verhindern,
weist die Kassette 26 an ihrer Unterseite einen Ansatz 30 mit
dreieckförmigen, schrägen Flächen auf, und das Gestell 7 ist mit
einer eine Bewegung der Kassette verhindernden Rolle 31 versehen,
welche mit einem gewissen Druck an dem Ansatz 30 anliegt, wenn
die Kassette 26 in die richtige Lage gebracht ist. Eine Schraube
32, mittels welcher die Höhe der Rolle 31 eingestellt werden kann,
ist vorgesehen, um zu verhindern, daß die Unterseite der Kassette
26 gegen die Rolle 31 stößt und ein Einführen der Kassette 26
unmöglich macht, wenn diese (26) in die vorgesehene Lage gebracht
wird. Zusammen mit dem Ansatz 30 wirkt die Rolle 31 so, daß die
Kassette 26 immer nach rückwärts gedrückt wird, um dadurch die
Einstellzähne 28 der Kassette 26 mit einem gewissen Druck an
der Anschlagkante der Platte 27 in Anlage zu halten, so daß da
durch die Kassette 26 in der richtigen Lage gehalten wird.
Die Rolle 31 ist durch einen Ansatz 34 drehbar gehaltert, der an
einer an dem Gestell 7 befestigten Blattfeder 33 ausgebildet
ist, und sie wird durch den Ansatz 30 nach unten bewegt, wenn
auf sie eine starke Kraft ausgeübt wird, wenn die Kassette 26
eingeführt oder herausgezogen wird, um sie (26) entlang der
Platte 27 zu bewegen. Der Ansatz 30 liegt jedoch an der Rolle
31 an, um eine Bewegung der Kassette 26 zu verhindern, selbst
wenn die Einrichtung 6 in schwingende Bewegung versetzt wird
oder eine geringe Kraft auf die Rolle 31 ausgeübt wird.
An dem Gestell 7 ist eine nach oben drückende Rolle 35 angebracht,
welche unter der Kassette 26 angeordnet ist. Die Rolle 35 ist
durch eine elastisch federnde Tragplatte 37 drehbar gehaltert,
die an einer an dem Gestell 7 befestigten Welle 36 angebracht
ist. Die Tragplatte 37 ist wirksam, um die Blätter in der Kas
sette 26 gegen Zuführrollen 38 zu drücken, selbst wenn nur noch
ein Blatt in der Kassette 26 vorhanden ist. Erforderlichenfalls
kann eine Feder vorgesehen werden, um die Vorspannkraft der Trag
platte 37 zu erhöhen.
Die Zuführrollen 38, welche über der Kassette 26 nahe an deren
vorderem Ende angebracht sind, sind durch eine Welle 39 drehhar
gehaltert, die mit dem Gestell 7 verbunden ist, und eine Riemen
scheibe 40 aufweist, die an ihr über eine elektromagnetische
Kupplung 52 angebracht ist, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Ein zur zeitlich richtigen Einstellung vorgesehener Riemen 43
ist über die Riemenscheibe 40 und eine weitere Riemenscheibe 42
geführt, die an einer abtreibenden Welle eines Motors 41 befe
stigt ist, um die Riemenscheiben 40 und 42 in Gleichlauf anzu
treiben. Der Riemen 43 ist auch noch über eine weitere Riemen
scheibe 44 geführt, welche drehbar mit einer Kurbelwelle 45 ver
bunden ist, die drehbar in dem Gestell 7 gehaltert ist. Die
Kurbelwelle 45 und die Riemenscheibe 44 werden durch eine in
einer Drehrichtung wirkende Kupplung 46 ein- und ausgekuppelt.
Die Riemenscheibe 44, welche mit einer ersten Kurvenscheibe 47,
einer zweiten Kurvenscheibe 48 und einer Fühlplatte 49 verbun
den ist, wird zusammen mit der Riemenscheibe 40 gedreht. Ein
lichtemittierendes Element 50 und ein lichtaufnehmendes Element
51 sind auf verschiedenen Seiten der Fühlplatte 49 angeordnet,
und die Drehbewegung der Fühlplatte 49 wird dadurch gefühlt und in
ein elektrisches Signal umgewandelt.
Der ersten Kurvenscheibe 47 folgt, wie in Fig. 3 dargestellt ist,
ein durch eine Welle 54 gehalterter Anschlagarm 55, um als eine
der Kurvenscheibe folgende Einrichtung zu wirken, und an der
Welle ist ferner eine Sperrklinke 53 gehaltert. Der Anschlagarm
55 und die Sperrklinke 53 sind zusammen um die Welle 54 schwenk
bar.
Der zweiten Kurvenscheibe 48 folgt ein Andrückarm 56, der durch
eine Welle 57 schwenkbar gehaltert ist, um dadurch ebenfalls als
Kurvenscheiben-Folgeeinrichtung zu dienen. Bei einer Schwenkbe
wegung des Andrückarms 56 um die Welle 57 wird ein an einer
Welle 59 gehalterter Auslösearm 60 verschwenkt. Durch den Arm
60 werden um eine Welle 63 Arme 62 verschwenkt, welche über ein
Halteteil 61 die Andrückrollen 3 tragen, um so die Andrück
rollen 3 an der Walze 1 in und außer Anlage zu bringen.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, weist die Kurbelwelle 45 eine
an ihr angebrachte Kurbel 64 auf, an welcher wiederum Bolzen 65
gehaltert sind. Bei einer vollständigen Umdrehung der Kurbel 64
führt ein Antriebs-Teil 66 eine Hin- und Herbewegung aus. Der Antriebs-Teil 66
wird bei seiner Hin- und Herbewegung durch Schlitze 67 und 67 a
geführt, die in dem Antriebs-Teil 66 ausgebildet sind und mit an dem Ge
stell 7 angebrachten Bolzen 68 und 68 a zusammenwirken.
Der Teil 66 liegt mit seinem vorderen Ende an einem oberen End
teil des Blattniederhalters 2 an und bewegt den Blattniederhalter 2 zwi
schen einer wirksamen strich-punktiert wiedergegebenen Stellung,
in welcher der Blattniederhalter 2 mit einem gewissen Druck an der
Walze 1 anliegt, und einer unwirksamen durch ausgezogene Linien
wiedergegebenen Stellung, in welcher der Blattniederhalter 2 von der
Walze 1 freigekommen ist, wenn der Antriebsteil 66 hin- und herbewegt
wird. Auf den Blattniederhalter 2 wirkt die Vorspannkraft einer Schnapp
feder 69, welche den Blattniederhalter 2 in der wirksamen Stellung
hält und gegen den Antriebsteil 66 drückt, wenn der Blattniederhalter 2 sich
in seiner unwirksamen Stellung befindet.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung
beschrieben. Wenn keine Kassette in die automatische Blattzu
führeinrichtung 6 eingebracht ist, können die Griffe 24 und 25
ergriffen werden, um die beiden Führungsplatten 22 und 15 nach
oben zu klappen, wie in Fig. 1 durch strich-punktierte Linien
angedeutet ist. Die Kassette 26 wird dann mit einer vorbestimm
ten Anzahl Blätter durch die vordere Öffnung der Blattzuführ
einrichtung 6 eingebracht. Die Kassette 26 wird dann entlang
der Platte 27 verschoben, und wenn sich der Ansatz 30 an der
Unterseite der Kassette 26 über die Rolle 31 bewegt hat, kommen
die an der Kassette 26 ausgebildeten Einstellzähne 38 an der An
schlagkante 29 der Platte 27 in Anlage, um dadurch die Kassette
in der richtigen Lage einzustellen.
Nachdem die Kassette 26 in der richtigen Lage angeordnet ist,
wird der Hebel von Hand betätigt, um dadurch den Arm 37 aufgrund
der Vorspannkraft der Feder zu verschwenken, wodurch dann die
Rolle 35 durch eine Öffnung 70 im Boden der Kassette 26 nach
oben verschwenkt wird und an der Unterseite der Kassette 26 in
Anlage kommt. Infolgedessen wird die Kassette 26 durch die Rolle
35 nach oben gedrückt, und das oberste Blatt eines Stapels Blät
ter in der Kassette 26 wird an den Zuführrollen 38 in Anlage ge
bracht. Nach dem Einführen der Kassette 26 in die Blattzuführ
einrichtung 6 werden die beiden Führungsplatten 15 und 22 nach
unten geklappt, wodurch dann das Einbringen einer Kassette be
endet ist.
Durch ein Signal, ein Blatt zuzuführen, wird der Motor 41 ge
startet, und die elektromagnetische Kupplung 52 wird einge
kuppelt, nachdem das Vorhandensein von Blättern und andere Be
dingungen überprüft sind, um die Blattzuführrollen 38 zu drehen.
Die Blätter werden dann durch das Drehen der Zuführrollen 38
aufgrund der Reibung zugeführt, und durch die Wirkung von Ecken
niederhaltern 72, die jeweils schwenkbar mittels eines an der
Kassette 26 befestigten Stiftes 71 gehaltert sind, wird jeweils
nur ein Blatt von dem Rest der Blätter getrennt, um der Druck
station zugeführt zu werden.
Das auf diese Weise zugeführte Blatt wird dann durch die führen
de Fläche 13 der Führungsplatte 15 weitergeleitet, wird zwischen
einer Führungsfläche 73 des Druckers 4 und einem schall
dämpfenden Teil 74 hindurchbewegt und an der Sperrklinke 53 in
Anlage gebracht. Nach einer geringen zeitlichen Verzögerung
nach dem Anliegen des zugeführten Blattes an der Sperrklinke 53
wird die elektromagnetische Kupplung 52 ausgekuppelt, um da
durch die Zuführrolle 38 stillzusetzen. Ein Solenoid wird mit
einer vorbestimmten, zeitlich richtigen Einstellung erregt, wenn
die elektromagnetische Kupplung 52 eingekuppelt wird, und die
in einer Drehrichtung wirkende Kupplung 46 wird eingekuppelt, um
die Kurbelwelle 45 sowie die ersten und zweiten Kurvenscheiben
47 und 48 zu drehen. Durch das Drehen der beiden Kurvenscheiben
47 und 48 werden die Andrückrollen 3 außer Anlage von der Walze
1 und die Sperrklinke 53 an der Walze 1 in Anlage gebracht. Nach
einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Anliegen der Sperrklinke
53 an der Walze 1 stößt die Vorderkante des Blattes gegen die
Sperrklinke 53 und die Blattzuführrollen 38 werden angehalten
und hören somit auf, sich zu drehen. Inzwischen ist durch die
Drehung der Kurbelwelle 45 über die Kurbel 64 der Antriebs-Teil 66 be
wegt worden, um dadurch den Blattniederhalter 2 außer Anlage von der
Walze 1 in eine unwirksame Stellung zu bringen, in welcher der
Blattniederhalter 2 gehalten wird, da ein Verriegelungsteil 75 durch
die Wirkung einer Feder 86 an einer Anschlagkante 66 a des Antriebs-Teils
66 in Anlage gekommen ist.
Nach der Verschwenkung des Blattniederhalters 2 in dessen unwirksame
Stellung werden durch die Wirkung der beiden Steuerscheiben 47
und 48 die Andrückrollen 3 mit einem gewissen Druck gegen das
Blatt gedrückt. Danach wird die Sperrklinke 53 freigegeben und
liegt nicht mehr an der Walze 1 an. Folglich werden nach einer
vollständigen Umdrehung die Kurvenscheiben 47 und 48 sowie die
Kurbelwelle 45 stillgesetzt. Die Walze 1 wird entsprechend einer
vorbestimmten, zeitlichen Einstellung zusammen mit dem Auskuppeln
der Kupplung 46 um einen vorbestimmten Winkel gedreht, um dadurch
das Blatt in eine vorbestimmte Lage zu bringen. Danach wird ein
Solenoid 76 erregt, um das Verriegelungsteil 75 außer Anlage zu
bringen; der Blattniederhalter 2 wird durch Vorspannkraft einer
Feder 87 in seine unwirksame Stellung zurückgebracht, um dadurch
den Drucker 4 für das Einleiten eines Druck- oder Schreib
vorgangs bereit zu machen. Bei einem Drucksignal wird dann das
an der Walze anliegende Blatt entsprechend einem Programm bedruckt.
Die Drehung der Walze 1 wird über Zahnräder 77 und 78, einen
Riemen 79, Riemenscheiben 80 und 81 sowie über Zahnräder 82 und
83 an die Blattauswurfrolle 14 übertragen. Das Blatt, auf welches
Schriftzeichen gedruckt bzw. geschrieben werden, wird entspre
chend geführt, so daß es sich zwischen den Führungsplatten 15
und 22 hindurchbewegt, durch die Blattauswurfrolle 14 und die
Halterolle 20 erfaßt und in die Ablage 21 ausgetragen wird.
Nachdem das Drucken der Schriftzeichen auf das Blatt oder das
Auswerfen des bedruckten Blattes beendet ist, wird ein entspre
chendes Signal gegeben, um die elektromagnetische Kupplung 52
einzukuppeln, und danach wird automatisch ein weiteres Blatt
zugeführt, wie oben im einzelnen beschrieben ist.
Wenn die Blätter in der in die Blattzuführeinrichtung 6 einge
brachten Kassette 26 verbraucht sind, werden die Führungsplatten
16 und 22 nach oben geklappt, und ein Griff 84 am vorderen Ende
der Kassette 26 wird von der Bedienungsperson ergriffen und die
Kassette 26 wird herausgezogen. Dann wird eine volle Kassette 26
in der vorstehend beschriebenen Weise in die Einrichtung 6 einge
führt und die vorbeschriebenen Betriebsvorgänge werden wieder
holt.
Die Eckenniederhalter 72 und andere Elemente sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß nicht nur eine Art Blätter, sondern auch
zwei Arten von Blättern unterschiedlicher Größe in der Kassette
26 untergebracht werden können. Wenn dies der Fall ist, sollten
die Blattzuführrollen 38 natürlich so angeordnet werden, daß
Blätter unterschiedlicher Größe von der Kassette 26 aus der
Druckstation zugeführt werden können. Vorteilhafterweise wird die
Kassette 26 von der Vorderseite aus in die Blattzuführeinrichtung
6 eingeführt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art der
Einführung beschränkt, und eine Kassette 26′ kann auch von der
Rückseite aus in die Einrichtung eingeführt werden.
In Fig. 5 und 6 sind um eine Welle 2 d Blattniederhalter 2 a
schwenkbar, an denen Rollen 2 b drehbar gehaltert sind, welche
gegen eine Schreibwalze 1 gedrückt werden. Die Blattniederhalter
2 a weisen jeweils eine an einem Ende angebrachte Schnappfeder
69 und einen an dem anderen Ende angebrachten Griff 2 c auf. Ein
Anschlagteil 99 des Blattniederhalters 2 a kommt an einem Anschlagteil
85 in Anlage, um dadurch die Schwenkbewegung der Blattniederhalter
2 a weg von der Schreibwalze 1 zu begrenzen. Die Blattniederhalter
2 a werden durch die Wirkung der Schnappfedern 69 in einer
wirksamen Stellung, in welcher die Rollen 2 b an der Schreibwalze
1 anliegen, und in einer unwirksamen Stellung gehalten, in wel
cher die Rollen 2 b von der Walze 1 weggeschwenkt sind, und sie
werden bei einer Erschütterung oder Vibration oder wenn eine
geringe Kraft auf die Schreibmaschine ausgeübt wird, daran ge
hindert, zu schaukeln. Die Blattniederhalter 2 a können eine be
kannte Ausführungsform aufweisen.
Der Antriebs-Teil 66, dessen Ende 100 in der wirksamen Stellung des
Blattniederhalters 2 a in einem geringen Abstand von dem Griff 2 c des
Blattniederhalters 2 a angeordnet ist, wird bei seiner Hin- und Her
bewegung dadurch geführt, daß in Schlitze 67 und 67 a, die in
dem Antriebs-Teil 66 ausgebildet sind, Stifte 68 und 68 a vorstehen. Der
Bereich der Hin- und Herbewegung des Antriebs-Teils 66 ist dadurch be
grenzt, daß der Stift 68 an den Enden des Schlitzes 67 in Anlage
kommt. Der Antriebs-Teil 66 weist an seinem anderen Ende eine Anlage
fläche 101 auf, die gegenüber einem Kurbelzapfen 65 angeordnet
ist. Der Antriebs-Teil 66 wird durch die Vorspannkraft einer Feder 87
immer gegen den Kurbelzapfen 65 gedrückt. Der Kurbelzapfen 65
ist an einer durch eine Welle 45 gehaltenen Kurbel 64 angebracht.
Bei einer Drehung der Kurbel 64 aufgrund der Drehbewegung der
Welle 45 wird der Antriebs-Teil 66 durch den Kurbelbolzen 65 entsprechend
verschoben und dadurch bewegt. Zu diesem Zeitpunkt stößt das
Ende 100 des Antriebs-Teils 66 gegen den Griff 2 c. Das Ende 100 kann die
Form einer an dem Teil 66 drehbar gehalterten Rolle aufweisen,
um dadurch zu vermeiden, daß durch das Ende 100 eine übermäßige
Kraft auf den Griff 2 c ausgeübt wird. Bei einer halben Umdrehung
der Kurbel 64 wird der Antriebs-Teil 66 in den Fig. 5 und 6 in seine
äußerste linke Stellung geschoben, und dadurch werden der Griff
2 c und somit die Blattniederhalter 2 a in eine schräge Stellung
gebracht, in welcher sich die Halter 2 a auf der linken Seite der
Fig. 2 gerade kurz vor ihrer unwirksamen Stellung befinden. Die
linke Stellung des Antriebsteils 66 ist so gewählt, daß die Schnappfeder
69 wirksam ist, um die Blattniederhalter 2 a in ihre wirksame
Stellung zurückzubringen.
Wenn der Antriebs-Teil 66 seine linke Stellung erreicht, wird ein Verrie
gelungsteil 75, welches um eine Welle 102 und durch die Wirkung
einer Feder 86 schwenkbar gehaltert ist, an einem Ende 66 a des
Antriebs-Teils 66 in Anlage gebracht. Wenn folglich der Kurbelbolzen 65
bei einer weiteren halben Umdrehung der Kurbel 64 in seine Aus
gangsstellung zurückgekehrt ist, wird der Antriebs-Teil 66 in seiner
linken Stellung gehalten. Die Kurbel 64 wird nach einer voll
ständigen Umdrehung stillgesetzt und kehrt in ihre Ausgangs
stellung zurück.
Wenn ein Blatt 12 eingeführt wird und in einer vorbestimmten
Stellung angehalten wird, wird ein Solenoid 76 erregt, um das
Verriegelungsteil 75 schräg zu stellen, um es dadurch außer
Anlage von dem Antriebs-Teil 66 zu bringen und dieses dadurch freizu
geben. Infolgedessen wird der Antriebs-Teil 66 durch die Vorspannkraft
der Feder 87 in kurzer Zeit in seine Ausgangslage zurückgeführt.
Gleichzeitig bewegen sich die Blattniederhalter 2 a, welche durch
die Vorspannkraft der Schnappfeder 69 gegen den Antriebs-Teil 66 ge
drückt werden, indem sie dem Antriebs-Teil 66 folgen, so daß die Blattniederhalter
2 a automatisch in ihre wirksame Stellung zurückgebracht
werden, in welcher die Rollen 2 b an der Walze 1 anliegen. Da
der Griff 2 c in keiner Weise durch den Antriebs-Teil 66 zurückgehalten
wird und nur geschoben wird, um in eine freigegebene Stellung
zurückzukehren, können die Blattniederhalter 2 a wie bisher durch
Handhaben des Griffes 2 c betätigt werden, wenn der Antriebs-Teil 66 in
der Bereitschaftsstellung auf der rechten Seite der Fig. 5 an
geordnet ist. Wenn die Blattniederhalter von Hand betätigt werden,
werden sie in ihre unwirksame Stellung gebracht und durch die
Schnappfeder 69 in dieser Stellung gehalten.
Durch Drehen der Kurbel 64 synchron mit der Zuführung des Blattes
12 und durch Erregen des Solenoids 76 eine vorbestimmte, genau
eingestellte Zeit bezüglich der Zuführung des Blattes 12 kann
der Blattniederhalter 2 a automatisch zwischen der wirksamen und der
unwirksamen Stellung geschaltet werden. Und bei der Betätigung
des Blattniederhalters 2 a von Hand ist keine Begrenzung vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht somit eine auto
matische Betätigung eines Blattniederhalters, indem nur zusätzlich
eine einfache Konstruktion an einer herkömmlichen Druck- oder
Schreibmaschine angebracht wird.
Claims (4)
1. Papierhaltevorrichtung an der Schreibwalze eines
Druckers,
- a) mit einem Blattniederhalter (2), der zwischen einer ersten Betriebsstellung (Arbeitslage) entsprechend einer Anlage an der Schreibwalze und einer zweiten Betriebsstellung (Ruhelage) entsprechend einem vorbestimmten Abstand von der Schreibwalze hin- und herbewegbar ist,
- b) mit einer Antriebseinrichtung (64, 66, 69) zur Bewe gung des Blattniederhalters (2),
- c) mit einer Feder (69) der Antriebseinrichtung (64, 66, 69), welche den Blattniederhalter (2) mit einer in der jeweiligen Betriebsstellung gegen einen Anschlag gerich teten Kraft beaufschlagt und ihn in seiner ersten Betriebsstellung nachgiebig gegen die Schreibwalze drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) der Blattniederhalter (2) in eine dritte, zwischen der ersten Betriebsstellung und der zweiten Betriebsstellung befindliche Stellung bewegbar ist,
- e) der Blattniederhalter (2) zwischen der ersten Betriebs stellung und der dritten Stellung durch die Antriebsein richtung (64, 66, 69) hin- und herbewegbar ist,
- f) der Blattniederhalter (2) zwischen der ersten Betriebsstellung und der zweiten Betriebsstellung von Hand hin- und herbewegbar ist.
2. Papierhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs
einrichtung (64, 66, 69) ein an den Blattniederhalter
(2) angreifendes hin- und herverschiebbares Element (66)
und eine die Hinbewegung des Elements (66) bewirkende
Kurbel (64) sowie eine die Rückbewegung des Elements
(66) bewirkende Feder (87) enthält.
3. Papierhaltevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verrie
gelungseinrichtung (75) an das Element (66) angreift und
eine Einrichtung (76) zur Freigabe der Verriegelungsein
richtung (75) vorgesehen ist.
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