DE2855223C2 - Einbauherd, insbesondere Einbauherd mit pyrolytischer Selbstreinigung des Bratraumes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einbauherd, insbesondere einen Einbauherd mit pyroiytischer Selbstreinigung des Bratraumes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der DE-OS 27 41 917 ist ein Einbaubratofen dieser Art mit einem Kochfeld, welches in einer hölzernen Arbeitsplatte einer Küchenmöbelfront mit Abstand zum Herdgehäuse eingelassen ist, vorgeschlagen worden. Dieser Einbaubratofen ist mit einem Gebläse zum Fördern von Kühlluft durch das Herdgehäuse ausgerüstet. Nach Durchströmen des Herdgehäuses wird der Kühlluftstrom hier über eine Auslaßöffnung im Kochfeldrand ausgeblasen. Auf Grund des technisch bedingten Einbau-Abstandes zwischen der Arbeitsplatte bzw. dem Kochfeld einerseits und dem Herdgehäuse andererseits ergibt sich hier ein unkontrolliertes seitliches Abströmen des aus dem Gebläse austretenden Kühlluftstromes. Die Folge davon ist, daß nur ein Teil des Kühlluftstromes direkt zur Auslaßöffnung gelangt, während der andere Teil sich unterhalb der Arbeitsplatte bzw. dem Kochfeld verteilt und dort zu einem Wärmestau führt.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, den Einbauherd der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß die vom Gebläse durch das ■ Herdgehäuse geförderte Kühlluft nach Verlassen des ίο Herdgehäuses zuverlässig aufgefangen und ohne seitliches Abströmen sicher zu den Austritts-Öffnungen in der Arbeitsplatte geleitet wird.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Ui-teransprüchen angegeben.

Durch die Anordnung eines die abströmende Kühlluft auffangenden und weiterleitenden Auffangschirmes zwischen Arbeitsplatte und Oberseite des darunter geschobenen Herdes wird eine genau definierte Abluftführung erreicht und die aus Holz bestehende Arbeitsplatte von heißer Luft sicher geschützt. Ein unkontrollierbares Abströmen von Heißluft nach allen Seiten ist damit zuverlässig unterbunden, auch wenn infolge unterschiedlicher Dicke der Arbeitsplatte sich der Abstand von dieser zum untergeschobenen Herd und die Einbaulage des Herdes sich je nach Küchenmöbeltiefe ändern sollte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt im Teilausschnitt einen Einbauherd unter einer aus Holz bestehenden Arbeitsplatte.

Der nur teilweise dargestellte Einbauherd 1 befindet sich mit einem Abstand χ unterhalb einer aus Holz bestehenden Arbeitsplatte 2, die Teil einer nicht dargestellten Küchenmöbelfront ist. In der Arbeitsplatte 2 ist eine Kochmulde 3 mit einem in mehrere Kochstellen unterteilten Kochfeld 4 eingelassen, das beim beschriebenen Ausführungsbeispiel aus einer elektrisch beheizten Keramikkochplatte besteht. Im Gehäuse des Einbauherdes 1 und zwar im rückwärtigen Bereich oberhalb des Bratraumes ist ein Gebläse 5 angeordnet. Dieses Gebläse dient dazu. Kühlluft zum Kühlen des Herdgehäuses anzusaugen und die nach Durchströmen des Herdgehäuses erhitzte Luft aus dem Herdgehäuse zu befordern. Mit seinem Ausblasschacht 6 endet das Gebläse 5 unmittelbar an einer rückwärtigen Auslaßöffnung 7 in der Oberseite 8 des Einbauherdes 1. Über diese Heißluft-Auslaßöffnung 7 ist ein Auffangschirm 9 angeordnet, der mit einem Abluftschacht 10 in einem an der Unterseite des Kochfeldrandes 3' befestigten Schacht 11 eingeführt ist und dort endet. Der in dem Schacht 11 eingeführte Abluftschacht 10 kann dort mittels einer Rastverbindung gehalten werden. Der Schacht 11 an der Unterseite des Kochfeldrandes 3' korrespondiert mit einer im Kochfeldrand 3' vorgesehenen Heißluft-Auslaßöffnung 12. Über der Heißluft-Auslaßöffnung 12 ist zweckmäßig eine nur zur Anstellwand 13 hin offene Abdeckung 14 gesetzt, so daß der austretende Heißluftstrom zur Anstellwand 13 hin geleitet wird und eine vor dem Herd stehende Person keine Belästigung erfährt. Der Auffangschirm 9 besteht aus einer vorderen Schirmwandung 15 und einer rückwärtigen Schirmwandung 16. Die rückwärtige Schirmwandung 16 ist dabei zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Federelementes 17

mit der rückwärtigen Schachtwandung 10' verbunden, wobei die Befestigung der Schirmwandung 16 am Federelement 17 mittels Schrauben 18 vorgenommen ist. Vor dem Einschieben des Herdes 1 unter die Arbeitsplatte 2 nimmt die federnd gehaltene Schirmwandung 16 eine etwa senkrechte Stellung ein. Mit Einschieben des Herdes 1 wird die rückwärtige Schirmwandung 16 durch die rückwärtige Kante 19 des Herdes 1 mit nach hinten gedruckt bzw. bewegt und nimmt dann die dargestellte Schräglage ein. Durch die federnde Aufhängung der rückwärtigen Schirmwandung 16 wird diese immer fest gegen die rjckwärtige Herdkante 19 gezogen. Damit ist sichergestellt, daß die Schirmwandung 16 in diesem Bereich immer fest und somit dicht anliegt, wodurch ein Ausströmen von Heißluft dort verhindert wird. An der vorderen Schirmwandung 15 ist am freien Ende eine auf der Herd-Oberseite 8 aufliegende Gummimanschette 20 angebracht, die ebenfalls eine Abdichlungsfunktion ausübt Der Auffangschirm 9 kann mit seinem Abluftschacht IO im unterseitigen Schacht 11 dei Kociimulde 3 stufenlos verschoben werden. Damit ist es möglich, unterschiedliche Dicken der Arbeitsplatte 2. wodurch sich der Abstand χ zwischen d;r Kochmuide 3 und dem untergeschobenen Herd 1 vergrößern oder

κι verkleinern würde, auszugleichen.

Mittels Nocken 21 oder dgl. ist auch sichergestellt, daß der unterseitige Schacht 11 der Kochmulde 3 gegenüber der Ausschnittswandung 22 in der Arbeitsplatte immer mit Abstand gehalten ist. Damit ist eine

ι? direkte Wärmeübertragung vom heißen Schacht 11 zur hölzernen Arbeitsplatte 2 ebenfalls unterbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Einbauherd, insbesondere Einbauherd mit pyrolytischer Selbstreinigung des Bratraumes, der unter einer aus Hoiz bestehenden Arbeitsplatte einer Küchenmöbelfront untergebaut und dessen vom Herd getrenntes Kochfeld in der Arbeitsplatte eingelassen ist, mit einem Gebläse zum Fördern von Kühlluft durch das Herdgehäuse, wobei der Auslaß des Kühlluftstromes nach Durchströmen des Herdgehäuses über eine Auslaßöffnung im Kochfeldrand erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslaßöffnung (12) und dem Ausblasschacht (6) des Gebläses (5) ein Auffangschirm (9) zwischengeschaltet ist.

2. Einbauherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm (9) s^:ch in Strömungsrichtung der Kühlluft zu einem Abluftschacht (10) verjüngt.

3. Einbauherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftschacht (10) innerhalb eines an der Unterseite des Kochfeldrandes (3') vorgesehenen Schachtes (11) verschiebbar geführt ist und der Schacht (11) in die Auslaßöffnung (12) übergeht.

4. Einbauherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftschacht (10) im Schacht (11) durch eine Rasthalterung gesichert ist.

5. Einbauherd nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm (9) gegenüber der Arbeitsplatte (2) höhenverstellbar angeordnet ist.

6. Einbauherd nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm (9) aus einer vorderen und einer rückwärtigen Schirmwandung (15 bzw. 16) besteht und die rückwärtige Schirmwandung über ein daran gehaltenes Federelement (17) mit dem Abluftschacht (10) verbunden ist.

7. Einbauherd nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Schirmwandung (15) am frsien Ende eine sich auf die Herd-Oberseite (8) abstützende Gummimanschette (20) aufweist.

8. Einbauherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangschirm (9) so oberhalb des Herdkörpers angeordnet ist, daß der Herdkörper mit der Ausblasöffnung (7) des Ausblasschachtes (6) gegenüber dem Auffangschirm (9) in der Tiefe verschiebbar ist.