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DE2854492A1 - Verfahren zur herstellung von (phenoxi, bzw. benzyl)-phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von (phenoxi, bzw. benzyl)-phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen

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Publication number
DE2854492A1
DE2854492A1 DE19782854492 DE2854492A DE2854492A1 DE 2854492 A1 DE2854492 A1 DE 2854492A1 DE 19782854492 DE19782854492 DE 19782854492 DE 2854492 A DE2854492 A DE 2854492A DE 2854492 A1 DE2854492 A1 DE 2854492A1
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DE
Germany
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excess
water
propionic acid
acid
alkali
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DE19782854492
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English (en)
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DE2854492C2 (de
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Peter Dr Herbrechtsmeier
Manfred Dr Koch
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Publication of DE2854492A1 publication Critical patent/DE2854492A1/de
Priority to US06/422,712 priority patent/US4552977A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE2854492C2 publication Critical patent/DE2854492C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von (Phenoxi, bzw. Benzyl)-
  • phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen Es ist bekannt, daß Alkyl und/oder Halogen substituierte Phenoxiessig-, bzw. propionsäuren, welche als sogenannte Wuchsstoffherbizide (im folgenden Wuchsstoffsäuren genannt) von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind, durch Umsetzung von Alkaliphenolaten mit den Älkalisalzen der entsprechenden 2-Halogenalkancarbonsäuren hergestellt werden könnens Jm a]lgemeinen wird die Umsetzung so durchgeführt, daß Alkal iphenolat und das Alkalisalz der 2-Halogenalkancarbonsäure im Molverhältnis 1 : 1 in Wasser als Lösung, bzw. Verdünnungsmittel kondensiert werden (siehe G. Erfurt et.al. Chem. Technik 15 (1964) Nr. 4 Seite 199; DD-PSs 64 279, 64972, 64 723).
  • Aufgrund der dabei nicht vermeidbaren Nebenreaktion, der Hydrolyse von Halogenalkancarbonsäuresalz zu Hydroxyalkancarbonsäuresalz ist die Ausbeute nicht befriedigend (70 - S5 % d.Th.). Es ist weiterhin bekannt, daß die Ausbeute der Umsetzung beim Uebergang von 2-Chloressigsäure zu höheren 2-Chloralkancarbonsäuren wie 2-Chlorpropionsäure und 2-Chlorbuttersäure erheblich reduziert wird (siehe D'-PS ll 53 762).
  • Die Erhöhung der Ausbeute an Wuchsstoffsäuren kann durch eine Reduzierung der genannten Hydrolysereaktion erfolgen.
  • Bekanngeworden sind folgende Möglichkeiten: a) Verwendung von wasserfreien Reaktanten (US-PS 26 51 659).
  • Obwohl hier wesentlich bessere Ausbeuten an Wuchsstoffsäuren erzielt werden, ist diese Variante für eine technische Durchffihrung wenig geeignet, da - die Herstellung von wasserfreien Agentien, insbesondere der hydrolyseempfindlichen Alkalisalze der 2-Halogenalkancarbonsäuren schwierig und teuer ist.
  • - große Volumina organischer Lösungsmittel notwendig sind - Reststoffe oder Suspensionen dosiert.werden müssen - als unerwünschte Nebenreaktion in größerem Umfang Lactate, durch Alkylierungder Phenoxialkancarbonsäuresalze mit Halogenalkancarbonsäuresalz, entstehen.
  • b) Teilweiser Ersatz von Wasser als Lösung und Verdünnungs mittel durch höher siedende Alkohole (DE-PS 11 53 762, US-PS 2 914 558, SU-PS 187 766, Jap. Anm. Nr. 48 705/65), durch Kohlenwasserstoffe (US-PS 2 480 817) oder durch überschüssiges freies Phenol (US-PS 4 035 496, DD-PS 50 622) c) Anwendung eines Ueberschusses bis zu 100 % an Alkalipheno- lat bezogen auf eingesetztes 2-IIslogenalkan^arbonsäuresalz zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Hauptreaktion gegenüber der Hydrolyse-Nebenreaktion (US-PS 4 035 416, DE-PS 11 53 762, JA-AS 74/24463, US-PS 3 257 453) Reduzierung der im Reaktionsgemisch vorhandenen Wasser menge durch Abdestillieren von Wasser während der Umsetzung. Bei der in US-PS 4 035 416 beschriebenen Versuchsanordnung wird Natronlauge mit überschüssigem 2,4-Dichlorpheno-l versetzt und ein Teil (ca. 35 %) des im Reaktionsgemisch vorhandenen Wassers abdestilliert, anschließend werden äquimolare Mengen an Natronlauge und Chloressigsäure, im Unterschuss bezogen auf Matriumdichlorphenolat simultan zudosiert, wobei gleichzeitig Wasser abdestilliert wird.
  • Grundsätzlich gemeinsam ir3t allen bekannten Verfahren zur Herstellung von Wuchsstoffsäuren: - Die zur Thnsetzung vorgesehene Phenolmenge wird als Alkaliphenolat vorgelegt, dazu wird 2-Halogenalkancarbonsäuresalz in einer Portion, in mehreren Portionen oder kontinuierlich zugesetzt. In manchen Fallen wird die insgesamt notwendige Alkalimenge als überschüssiges Älkaliphenolat oder als Mischung von Alkaliphenolat und Alkalihydroxid vorgelegt und 2-Halogenalkancarbonsäure in einer Portion, mehreren Portionen oder kontinuierlich zudosiert.
  • - Es erfolgt keine quantitative Umsetzung der Phenolkomponente, bzw. wird durch einsatz von überschüssigem Phenol ast nur eine Teilumsetzung der Phenolkomponent.e angestrebt. Nach erfolgter Umsetzung ist eine Abtrennung und Rückgewinnung von unumgesetztem Phenol notwendig.
  • Eine analoge Herstellung der (Phenoxi-, bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren der Formel T ist nach oben genannten Verfahren nicht möglich, da es nur durch aufwendige und langwierige Beinigungsoperationen unter Verll.lst ge]ingt, die als Ausgangsmaterialien verwendeten Phenoxi-2 bzw. flenzy]phenole von den Verbindungen der Formel J abzutrennen.
  • Es war daher wiinschenswert, ein wirtschaftliches Verfahren zu finden, bei welchem die Phenoxi-, bzw.
  • Benzylphenole der Formel II möglichst quantitativ in die Verbindungen der Formel 1 iiberführt werden.
  • In der DE-OS 22 23 894 werden die DE-OSs 21 36 826 und 16 68 896 genannt, in welchen Phenoxiphenoxipropionsäureester als lipidsenkende Mittel beschrieben sind. In der DE-OS 16 68 896 wird dabei im allgemeinen Teil neben anderen Herstellungsmethoden die Umsetzung von a-Halogenfettsäuren mit Phenoxiphenolen in wässriger, stark alkalischer Lösung beschrieben. Verfährt man nach dieser, an den frühen Stand der Wuchsstoffsäurenherstellung angelehnten, Verfahrensweise, indem man Phenoxiphenole mit einem Ueberschuss von 20 % 2-Chlorpropionsäure in wässriger stark alkalischer Lösung kondensiert, erhält man nur einen Umsatz von 82 % d.Th.. Ein Umsetzungsgrad>95 % der Phenolkomponente wird erst bei wesentlich höherem Ueberschuss an 2-Chlorpropionsäure (s 40 %) erreicht. Ein solches Verfahren ist zur quantitativen Umsetzung der Phenoxiphenole in technischem Maßstab nicht geeignet.
  • Beine Optimierung der oben genannten Umsetzung, indem Wasser als Lösungs, bzw. Verdiinnungsmittel durch einen Kohlenwasserstoff wie Toluol, Xylol ersetzt wird und während der Umsetzung Wasser azeotrop abdestilliert wird (siehe Seite 3 b, d), führt ebenfalls nicht zu einer quantitativen Umsetzung der Phenole der Formel II. So wird mit einem Überschuß von 20 % der 2-Chlorpropionsäure (bezogen auf eingesetztes Phenol) nur ein Umsatz von 92 - 93 % der Phenolkomponente erzielt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der beschriebenen Verfahren vermieden werden können, wenn man anstelle der Alkaliphenolate die freien Phenol einsetzt (wodurch ein konstant hoher Entwässerungsgrad erzielt wird) und außerdem dafür sorgt, daß sich stets nur soviel Alkali-Chlorpropionat in der Reaktionsmischung befindet, wie mit dem (durch gleichzeitige Zugabe von Alkalihydroxid gebildeten) Alkaliphenolat reagieren kann. Dadurch wird ein Überschuß von Alkalihydroxid während des Ablaufs der Hauptreaktion, der eine teilweise Hydrolyse der 2-Chlorpropionsäure zu Milchsäure zur Folge hätte, stark zurückgedrängt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein neues halbkontinuierliches Verfahren zur Herstellung von (Phenoxi-bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen der allgemeinen Formel I in welcher W =-Wasserstoff oder ein Alkalikation Me darstellt und Z für Sauerstoff oder CH2 steht, wobei im Falle Z = 0 X = C1, Br, CF3 Y = H, C1 und im Falle Z = CH2 X = C1 X = H, Cl bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) Verbindungen der Formel in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des im Verlauf der Umsetzung eingebrachten oder entstehenden Wassers mit einem Überschuß an 2-Chlorpropionsäure unter gleichzeitiger Zugabe der berechneten Menge oder eines geringen Überschusses an wässrigem Alkalihydroxid umsetzt, oder b) Verbindungen der Formel II im Gemisch mit einem Überschuß an 2-Chlorpropionsäure oder 2-Chlorpropionsäuremethylester unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des eingebrachten oder entstehenden Wassers mit der berechneten Menge Alkalihydroxid bei vermindertem Druck ansetzt.
  • 2-Chlorpropionsäure und Alkalilauge (vorzugsweise verwendet man 30 - 50 %ige Natronlauge) können entweder getrennt dosiert oder vor der Zugabe zu II vereinigt werden, wobei quantitativ Alkali-2-chlorpropionat gebildet wird. Schließlich kann man das Alkali-2-chlorpropionat auch durch Verseifung von 2-Chlorpropionsäureestern mit überschüssigem Alkalihydroxid herstellen und die Reaktionslösung wie beschrieben mit den Phenolen der Formel II umsetzen.
  • Der zur quantitativen Umsetzung (>99,5 %) der Phenoxi-, bzw. Benzylphenole der allgemeinen Formel II notwendige Überschuß an 2-Chlorpropionsäure beträgt mindestens 12 %, (bezogen auf eingesetztes Phenol) im allgemeinen wird ein Überschuß von 12 - 20 % angewandt.
  • Die Mindestmenge an Alkalibydroxid, bevorzugt Natriumhydroxid, berechnet sich aus [Alkalihydroxid]min=[Phenolkomponente] + [2-Chlorpropionsäure] + [2-Chlorpropionsäure - Phenolkomponente] Im allgemeinen wird eine etwas höhere Alkalihydroxidmenge verwendet, um den Gehalt von in der 2-Chlorpropionscaure enthaltenen Nebenprodukten wie Propionsäure und Dichlorpropionsäure auszugleichen. Darüberhinaus ist ein geringer Ueberschuss (<10 %) an Alkalihydroxid tolerierbar.
  • Als Lösungs-, bzw. Verdünnungsmittel sind mit Wasser nicht mischbarr, jedoch mit Wasser azeotrop destillierende Kohlenwasserstoffe geeignet, bevorzugt werden aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorbenzol verwendet, am stärksten bevorzugt sind Xylol und Toluol.
  • Die Phenoxi-, bzw. Benzylphenole der allgemeinen Formel II werden im Kohlenwasserstoff zur Umsetzung vorgelegt.
  • Die pro Mol Phenolkomponente eingesetzte Menge Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel wird so gewählt, daß die Reaktionsmischung bei Reaktionsende noch ausreichend rührbar ist, im allgemeinen werden etwa 0,3 - 3 Liter verwendet.
  • Die Zugabe von 2-Chlorpropionsäure und Natronlauge, simultan und getrennt oder nach vorhergehender Vermischung, erfolgt so, dap in die Reaktionsmischung eingebrachtes oder durch Salzbildung entstandenes Wasser stets azeotrop abdestilliert wird. Die im Reaktionsgemisch vorhandene Wassermenge soll <5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Reaktanten, vorzugsweise < 3 Gew.% sein.
  • Die während der Zugabe einzuhaltende Reaktionstemperatur liegt zwischen dem Siedepunkt des reinen Lösungsmittels als Obergrenze und demjenigen, der sich durch die Anwesenheit der verfahrensmäßig bedingten geringen Wassermenge im Reaktionsgemisch einstellt, als Untergrenze. Es beträgt z. B. bei Verwendung von Xylol etwa 106 - 110°C. Zur Minimierung der zur azeotropen Abtrennung benötigten Lösungsmitteldampfmenge wird die Umsetzung bevorzugt an der unteren Temperaturgrenze durchgeführt. Für Benzol beträgt die Reaktionstemperatur bevorzugt 74 - 800C, für Toluol bevorzugt 100 - 11000, für Xylol bevorzugt 110 - 115°C.
  • In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens werden die Phenoxi- bzw. Benzylphenole der allgemeinen Formel II zusammen nit 2-Chlorpropionsäure im Lösungsmittel z.B.
  • Xylol vorgelegt und unter Pückfluss am Wasserabscheider und Vakuum kontinuierlich mit der berechneten Menge Natronlauge versetzt, wobei wiederum gleichzeitig Wasser abdestilliert wird. Das zur Erreichung eines höheren Entwässerungsgrades angelegte Vakuum kann 15 - 650 mb betragen, vorzugsweise wird die Umsetzung bei 200 - 350 mb durchgefiihrt. Bei einem Vakuum von 270 mb und Xylol als Lösungs- oder Verdiinnungsmittel beträgt die Reaktionstemperatur etwa 90 OC.
  • Die im ersten Drittel der Natronlaugezudosierung auftretende stärkere Schaumbildung kann verhindert werden, wenn anstelle der 2-Chlorpropionsäure 2-Chlorpropionsäuremethylester verwendet wird. Vorzugsweise wird die Umsetzung dann unter einem Vakuum von 350 - 650 mbar durchgeführt. Bei Verwendung von Xylol als LUsungs- und Verdiinnungsmittel und einem Vakuum von 500 mbar liegt die Reaktionstemperatur bei etwa 110 OC. Das bei der Verseifung des 2-Chlorpropionsäuremethylesters gebildete Methanol destilliert mit dem im Reaktionsgemisch b.-findlichen Wasser azeotrop ab.
  • Nach Zugabe wird zur Vervollständigung der Umsetzung bei gleichbleibender Reaktionstemperatur etwa 15 - 30 min nachgerUhrt, anschliessend können die entstandenen Natriumsalze der (Phenoxi, bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren durch Ansäuern mit Mineralsäure in die freien Säuren überführt werden. Die im Reaktionsgemisch anwesenden anorganischen Salze und Milchsaure werden durch AusrüMren mit Wasser abgetrennt.
  • Nach Abdestillieren des Iösungsmittels erhalt man die (Phenoxi- bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren der allgemeinen Formel I (W = H) in einer Ausbeute von 99,5 -99,9 0. Der restgehalt an Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel II beträgt <0,5 0.
  • Wie oben ausgefiihrt, führt die Uebertragung der für die Hertstellung von Wuchsstoffsäuren bekannten Methoden bei einem Ueberschuss von 20 ffi der Chlorproplonsäurekomponente bezogen auf die eingesetzten Phenoxi- bzw. Benzyl-phenole der allgemeinen Formel II nicht zu einer quantitativen IJmsetzunz der Phenolkomponente.
  • Der Ersatz von Wasser durch ein inertes organisches Lösungsmittel, wie auch das Abdestillieren von im Reaktionsgemisch vorhandenem Wasser sind notwendige,jedoch für sich allein nicht ausreichende Maßnahmen.
  • Für die quantitative Umsetzung der Phenolkomponente ist vielmehr notwendig, daß das Phenoxi, bzw. Benzylphenol der allgemeinen Formel II als freies Phenol eingesetzt wird.
  • Bei der Zudosierung von Natronlauge, bzw. Natronlauge und 2-Chlorpropionsäure, wird nur soviel Phenolat gebildet wie nit Natrium 2-Chlorpropionat abreagieren kann. Damit wird ein Ueberschuss von Alkali im Reaktionsgemisch verhindert, wodurch eine wesentliche Reduktion des durch Hydrolyse verursachten Verlusts an 2-Chlorpropionsäure erreicht wird, Die Verbindungen der Formel I sind selbst hochwirksame Gräserherbizide oder Vorprodukte für andere Säurederivate, wie zum Beispiel Ester, welcher ebenfalls hochwirksame selektive Gräserherbizide darstellen (DE-OS 22 23 8911, DE-AS 24 33 967, DE-OS 26 01 548, DE-OS 24 17 487).
  • Durch nachfolgende Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren erläutert: Beispiel 1 2-[4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi]-propionsäure 127,2 Gew.-Teile 2-Chlorpropionsäure (98 %-ig) und 80 Gew.-Teile Wasser (oder Eis) werden unter äusserer Kühlung so mit 118 Gew.-Tei]-en 50 %-iger Natronlauge versetzt, daß die Innentemperatur 40 °C nicht übersteigt.
  • Die erhaltene viskose Flüssigkeit dosiert man bei 115 °C zu einer lösung von 255 Gew.-Teilen 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol in 900 Gew.-Teilen Toluol. Die Reaktionstemperatur wird während der Zugabe durch azeotropes Abdestillieren von Wasser am Wasserabscheider bei 115 °C gehalten. Nach beendeter Zugabe wird 15 min bei 105 °C nachgerührt, auf 90 °C abgekühlt und nach Zugabe von 400 Teilen Wasser 20 min bei 85 °C gerührt, anschliessend wird bei 85 °C mit 120 Gew.-Teilen Phosphorsäure angesäuert, 10 min gerührt, anschliessend die Wasserphase abgetrennt.
  • Toluol wird im Wasserstrahvakuum abdestilliert und der erhaltene Feststoff bei 80 C und 250 mb getrocknet. Man erhält 727 Gew. -Teile 2-[4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-thenoxi7-propionsäure, der Gehalt beträgt laut Gaschromatogramm 99,5 % entsprechend einer Ausbeute von 99,5 % d.Th..
  • Der Restgehalt an 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol beträgt 0,4 ?, Beispiel 2 2-E4' - (4"-Trifluormethylphenoxi )-phenoxi7-propionsäure Zu einer lösung von 254 Cew.-Teilen 4-(4'-Trifluormethylphenoxi)-phenol in 1 000 Gew.-Teilen Xylol wird bei 110 -115 °C exakt simultan, jedoch getrennt 132,5 Gew.-Teile 2-Chlorpropionsäure (98 .-ig) und 199 Gew.-Teile 50 %ige Natronlauge zudosiert. Die Reaktionstemperatur wird während der Zugabe durchenzeotropes Abdestillieren von Wasser am Wasserabscheider eingehalten. Nach beendeter Zugabe wird 15 min bei 110 - 115 °C nachgerührt, auf 90 °C abgekühlt und nach Zugabe von 400 Teilen Wasser be.i 85 °G 10 min gerührt, anschliessend wird bei 85 0C mit 120 Teilen Phosphorsäure angesäuert und 10 min bei dieser Temperatur gerührt. Mach Abtrennung der Wasserphase wird Xylol am Wasserstrahlvakuum abdestillier und der Feststoff bei 60 OC, 250 mb getrocknet. Man erhält 326 Gew.-Teile 2-[4'-(4"-Trifluormethylphenoxi)-phenoxi]-propionsaure. Der Gehalt an reinem Endprodukt beträgt 99,6 entsprechend einer Ausbeute von 99,6 % d.Th.. Der Restgehalt an 4-(4'-Trifluormethylphenoxi)-phenol beträgt 0,35 %.
  • Beispiel 3 2-[4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi]-propionsäure Zu einer Lösung von 255 Gew.-Teilen 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol und 132 Gew.-Teilen 2-Chlorpropionsäure in 1200 Gew.-Teilen Xylol werden 208 Gew.-Teile 50 %-ige Natronlauge unter einem Vakuum von 270 mb bei etwa 90 °C zudosiert. Die Reaktionstemperatur wird durch Abdestillieren von im Reaktionsgemisch befindlichem Wasser bei 90 °C gehalten. Nach beendeter Zugabe wird 15 min bei 90 °C nachgerührt, anschliessend belüftet. Die Mischung wird mit 400 Gew.-Teilen Wasser versetzt und 10 min bei 85 °C gerührt, Anschliessend säuert man bei 85 °C mit 120 Teilen Phosphorsäure an und rührt 10 min nach. Nach Abtrennung der Wasserphase im Scheidetrichter wird Xylol unter 80 mb abdestilliert und der Feststoff bei 60 OC, 250 mb getrocknet. Man erhält 327 Gew.-Teile 2- S '-(2", 4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi]-propionsäure. Der Gehalt an reinem Endprodukt beträgt 99,5 %, entsprechend einer Ausbeute von 99,5 % d.Th.. Der Restgehalt an Dichlorphenoxi)-phenol beträgt 0,3 %.
  • Beispiel 4 2-[4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi]-propionsäure 127,5 Gew.-Teilen 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol und 69,2 Gew. -Teilen 2-Chlorpropionsäuremethylester werden in 650 STew.-Teilen Xylol vorgelegt. Zu dieser Lösung tropft man bei etwa 110 °C und einem Vakuum von 500 mb 100 Gew.-Teile 50 %-ige Natronlauge zu, wobei gleichzeitig Wasser und Methanol am Wasserabscheider azeotrop abdestilliert wird. Nach beendeter Zugabe wird 15 min bei 110 °C nachgerührt, anschliessend wird die Reaktionsapparatur belüftet. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben. Man erhält 163,3 Gew.-Teile 2- '-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi]-propionsäure. Der Gehalt an reinem Endprodukt beträgt 99,8 %, entsprechend 99,6 % d.Th Der Restgehalt an 4-(2',4"-Dichlorphenoxi)-phenol beträgt 0,15 %.
  • Beispiel 5 2-[4'-(4"-Chlorbenzyl)-phenoxi]-propionsäure 129,8 Gew.-Teile 2-Chlorpropionsäure, 194 Gew.-Teile 50 51-ige Natronlauge und 80 Gew.-Teile Wasser werden wie in Beispiel 1 beschrieben vermischt.
  • Die so erhaltene klare, viskose Flüssigkeit wird zu einer Lösung von 218,5 Gew.-Teilen 4-(4'-Chlorbenzyl)-phenol in 1 000 Gew.-Teilen Xylol zudosiert, wobei die Reaktionstemperatur durch azeotropes Abdestillieren von Wasser am Wasserabscheider zwischen 110 °C und 115 °C gehalten wird.
  • Nach beendeter Zugabe wird 15 min bei 110 °C nachgerührt.
  • Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • Man erhält 290,5 Gew.-Teile 2-[4'-(4"-Chlorbenzyl)-phenoxI7-propionsäure. Der Gehalt an reinem Endprodukt beträgt 99,8% entsprechend einer ausbeute von 99,8% d.Th..
  • Dre Restgehalt an 4-(4'-Chlorbenzyl)-phenol beträgt 0,1%.
  • Analog wurden hergestellt
    Ausbeute Restgehelat
    [% d.Th.] Ausgangsmaterial
    2-[4'-(4"-Chlorphenoxi)- 99,8% 0,1%
    phenoxi]-propionsäure
    2-[4'-(4"-Brom-2"-chlor- 99,6% 0,3%
    phenoxi)-phenoxi]-
    propionsäure
    2-[4'-(4"-Chlor-2"-nitro- 99,5% 0,4%
    phenoxi)-phenoxi]-propion-
    säure
    Ausbeute restgehalt
    [% d.Th.] | Ausgangsmaterial
    2-[4'-(2"-Chlor-4"- 99,5 d, 0,3 %
    nitrophenoxi)-phenoxi]-
    propionsäure
    2-[4'-(2",4"-Dichlor- 99,7% 0,1%
    benzyl)-phenoxi]-propion-
    säure
    2-[4'-(2"-Chlor-4"- 99,7 % 0,2 %
    trifluormethylphenoxi)-
    phenoxi]-propionsäure

Claims (1)

  1. Patentanspruch: 1. Verfahren zur Herstellung von (Phenoxi- bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen der allgemeinen Formel I.
    in welcher W = Wasserstoff oder ein Alkalikation Me darstellt und Z für Sauerstoff oder CH2 steht, wobei im Falle Z = 0 X = Cl, 13r, CF3 r = H, Cl und im Falle Z = CH2 X = Cl Y = II, Cl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des im Verlauf der Umsetzung eingebrachten oder entstehenden Wassers mit einem Überschuß an 2-Chlorpropionsäure unter gleichzeitiger Zugabe der berechneten Menge oder eines geringen Überschusses an wässrigem Alkalihydroxid umsetzt, oder Verbindungen der Formel II im Gemisch mit einem Überschuß an 2-Chlorpropionsäure oder 2-Chlorpropionsäuremethylester unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des eingebrachten oder entstehenden Wassers mit der berechneten Menge Alkalihydroxid bei vermindertem Druck umsetzt.
DE19782854492 1978-12-16 1978-12-16 Verfahren zur Herstellung von (Phenoxy- bzw. Benzyl)-phenoxypropionsäuren und ihren Alkalisalzen Expired DE2854492C2 (de)

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