DE2853634C3 - Steckverbindung für Steigrohre zum Unterwasserbohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Steigrohre zum Unterwasserbohren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bekannterweise haben Steigrohrieitungen — sogenannte Riser — die Aufgabe, das Bohrgestänge, welches sich in ihnen befindet, zu führen und vor äußeren Einflüssen zu schützen und ferner die Bohrflüssigkeit zur schwimmenden Bohreinheit zurückzuführen.

Es sind Riser-Steckverbindungen bekanntgeworden, die mit Hilfe mehrerer Verriegelungsspannhebel, die auf dem Umfang des Muffenteils angeordnet sind, über entsprechend angeordnete bundartige Ansätze verspannt werden.

Es sind auch Rohrsysteme (Marine-Riser) bekannt, die aus einzelnen Abschnitten (Riser-Joints) bestehen, die durch biegesteife Verbindungselemente bzw. Verschraubungen miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen weisen lediglich am oberen oder unteren Teil eine flexible Verbindung auf (US-PS 36 01 187).

Weiterhin sind bei derartigen Verbindungen Klemmringe mit Bewegungsschrauben (z. B. DE-AS 12 37 035, DE-OS 20 65 571, US-PS 36 47 245), sowie Klemmsegmente bekannt, die ebenfalls Radialbewegungen zulassen (z. B. DE-OS 28 18 125,GB-PS 15 26 239).

Schließlich sind eine Reihe von Steckverbindungen bekannt, die im Aufbau einfacher als die vorstehend geschilderten sind und die von Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 Gebrauch machen, so beispielsweise die in der DE-OS 26 40 198 und der US-PS 40 40 264 beschriebenen.

Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer Verbindung wie sie in »World Oil« (Doc. 1973) dargestellt ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Verriegelung bzw. das Lösen der Verbindung zu vereinfachen, sondern auch die Teilelementezahl zu verringern und dennoch die Haltefähigkeit der Steckverbindung zu verbessern.

ίο Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Eine vorzugsweise Ausgestaltung ergibt sich aus dem Anspruch 2.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Steckverbindung liegen in der Vereinfachung durch die Verringerung der Teilelemente. Es wird ferner ein größerer Umfangbereich des Einsteckteils der Verbindung erfaßt und damit die Haltefähigkeit der Steckverbindung erheblich verbessert.

In den Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckverbindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Steckverbindung,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Steckverbindung.

Wie in den Zeichnungen dargestellt wird das Einsteckteil 2 in die Muffe 1 der Steckverbindung eingeschoben. Beide Teile werden durch querbewegliche Klemmsegmente 3 zusammengehalten, von denen mindestens acht in zwei übereinanderliegenden Reihen derart angeordnet sind, daß sie querbeweglich in Nuten 4 der Muffe 1 geführt werden und im verriegelten Zustand der Steckverbindung in den Nuten 4a des Einsteckteiles 2 eingerastet sind, wobei Nuten 4 der Muffe 1 und Nuten 4a des Einsteckteiies 2 in ihrer Lage übereinstimmen.

Die Klemmsegmente 3 sind an einem Ende mit einer Bohrung 5 versehen und besitzen am gegenüberliegenden Ende eine weitere Bohrung 8, in die der Zapfen 7 des Gelenkstückes 6 beweglich hineinragt, wobei im Gelenkstück 6 sich ebenfalls dne Bohrung 9 befindet. In die Bohrungen 5 und 9 sind Bolzen 10 eingesetzt, die in die Bohrungen 13 der Verbindungsstücke 11 eingreifen, wobei aus Montagegründen von den insgesamt vier Verbindungsstücken 11 ein Verbindungsstück geteilt ist. Die Verbindungsstücke 11 sind mit Bewegungsschrauben 12 versehen, mit deren Hilfe die Querbeweglichkeit der Klemmsegmente 3 über die Verbindungsstücke 11 erzielt wird.

so Zwei gegenüberliegende Stifte 14 ermöglichen eine genau? Lage von Muffe 1 und Einsteckteil 2 zueinander beim Zusammenbau der Verbindung.

Vor dem Zusammenbau von Muffe 1 und Einsteckteil 2 werden die Klemmsegmente 3 mit Hilfe der Verbindungsstücke 11 und den Bewegungsschrauben 12 in den Nuten 4 der Muffe 1 in eine solche Lage gebracht, daß Muffe 1 und Einsteckteil 2 mühelos ineinandergesteckt werden können.

Nach dem Zusammensetzen von Muffe 1 und Einsteckteil 2 werden die Klemmsegmente 3 über die Verbindungsstücke 11 und die Bewegungsschrauben 12 quer nach innen bewegt, bis die Klemmsegmente 3 voll in den Nuten 4a des Einsteckteiles 2 eingerastet sind. Der Zapfen 7 des Gelenkstückes 11, der in die Bohrung 8 der Klemmsegmente 3 beweglich hineinragt, ermöglicht es, daß beim Querbewegen des Klemmsegmentes 3 keine Sperrung auftritt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Steckverbindung für Steigrohre zum Unterwasserbohren, deren eines Ende als Muffe und deren anderes Ende als Einsteckteil ausgebildet sind, von denen das Muffenteil an seinem Innenumfang mindestens eine Nut aufweist, in welcher über den Innenumfang der Muffe verteilte, durch Schrauben radial bewegliche KJemmsegmente angeordnet sind, die in eine entsprechende Nut auf dem Außenumfang des Einsteckteils einlegbar und in dieser festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang des Muffenteils (1) und am Außenumfang des Einsteckteils (2) in axialem Abstand voneinander jeweils zwei Ringnuten (4; 4a) ausgebildet sind, in welchen jeweils mindestens vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Klemmsegmente (3) angeordnet sind, welche an ihren seitlichen Enden Bohrungen (5; 9) aufweisen, in die Bolzen (10) eingesetzt sind, von denen die vier Bolzen (10) jeweils benachbarter Klemmsegmentenden der oberen und unteren Reihe Klemmsegmente (3) in entsprechende Bohrungen (13) an Verbindungsstükken (11) eingesetzt sind, welche mit den Bewegungsschrauben (12) verbunden und durch diese radial verstellbar sind.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) an den seitlichen Enden der Klemmsegmente (3) in umfangsmäßig verschiebbaren Gelenkstücken (6) mit Zapfen (7) vorgesehen sind, welche in entsprechenden Bohrungen (8) der Klemmsegmente (3) gleitend geführt sind.