DE2851894A1

DE2851894A1 - Einrichtung zum trennen von vorperforierten baendern, vorzugsweise zusammenhaengenden taschen

Info

Publication number: DE2851894A1
Application number: DE19782851894
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl Ing Nagel; Ferdinand Ing Grad Schaner; Frenz Ziegler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1978-11-30
Filing date: 1978-11-30
Publication date: 1980-06-12
Also published as: CH642298A5; US4284221A; IT1125605B; IT7927028A0

Description

AGFA-GEVAERTAG

LEVERKUSEN

" ³ ~ CAMERA-WERK MÜNCHEN

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CW 2175.0 PK/MK 10-pa-ch

3 0. Nov. 1378

K i rir i "hl-unq zum Trennen von vorperforierten Bändern, vorzugsweise zusammenhängenden Taschen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trennen von vorperforierten Bändern, vorzugsweise zusammenhängenden Taschen, wobei die Bänder durch mindestens zwei, hintereinander angeordnete, Transportmittel geführt sind.

Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art sind die Walzenpaare in einem Abstand zueinander angeordnet, der etwas größer ist, als die Länge eines abgetrennten Bandstückes. Der Trennvorgang wird dadurch erreicht, daß das nachlaufende Walzenpaar mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, als das vorlaufende Walzenpaar. Sobald die vorperforierte Trennstelle eines Bandes das vorlaufende Walzenpaar verlassen hat, setzt aufgrund der höheren Geschwindigkeit des nachlaufenden Walzenpaares der Trennvorgang ein.

Bei dieser bekannten Einrichtung muß deren Baugröße als nachteilig angesehen werden. Die Länge einer solchen Einrichtung muß stets größer sein als das abzutrennende Bandstück. Außerdem muß der Abstand der Walzenpaare zur Anpassung an unterschiedliche Bandstücklängen verstellt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine gegenüber

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herkömmlichen Einrichtungen kleinere Baugröße aufweist und einfacher in der Handhabung ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die beiden Transportmittel unmittelbar nebeneinander angeordnet sein können und daß keinerlei Verstellmöglichkeiten zur Variation ihres Abstandes notwendig sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung; und

Figur 4 eine Draufsicht auf die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform.

In Figur 1 ist mit 1 ein Band bezeichnet, das durch quer zur Transportrichtung 2 verlaufende Perforätionslinie 3 geschwächt ist. Das Band 1 kann dabei aus einzelnen Blättern, Formularen, Papiertaschen oder dergleichen bestehen. '

Die Trenneinrichtung·4 weist vorlaufende Transportmittel 5 und und nachlaufende Transportmittel 7 und 8 auf. Die vorlaufenden, von dem Band also zunächst durchlaufenen Transportmittel be-

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stehen im wesentlichen aus einer angetriebenen Walze 6, an welche eine Gegenwalze 5 angedrückt ist. Ebenso weisen die nachlaufenden Transportmittel eine angetriebene Walze 8 und eine Andruckwalze 7 auf. Auf den Wellen der angetriebenen Walzen 6 und 8 sind Antriebsräder 9 bzw. 10 angebracht, welche durch einen Antriebsriemen 11 miteinander verbunden sind. Die Welle 13 der angetriebenen Walze 8 ist mit einem Motor 12 verbunden. Zwischen dem Antriebsrad 9 der Walze 6 und deren Welle ist eine Magnetbremse 14 eingesetzt, welche die antriebsmäßige Verbindung des Antriebsrades 9 mit der Welle der Rolle 6 unterbrechen und die Rolle 6 anhalten kann. Die Bremse 14 kann durch ein Signal eines Verstärkers 15 ausgelöst werden, welcher wiederum durch einen Impuls eines Fotoempfängers 16 ansteuerbar ist. Der Fotoempfänger 16 ist zwischen den vorlaufenden und nachlaufenden Transportmitteln 5 und 6 bzw. 7 und 8 auf einer Seite des Bandes 1 angeordnet, wobei diesem gegenüber auf der anderen Seite des Bandes eine Lichtquelle 17 angebracht ist. Die Empfindlichkeit dieser Lichtschranke 16, 17 ist so eingestellt, daß, wenn eine Perforationslinie 3 die Schranke durchläuft, vom Fotoempfänger ein Impuls abgegeben wird.

Im Betrieb wird also zunächst das Band 1 in Pfeilrichtung 2 transportiert, wobei durch den Motor 12 beide Rollen 6 und 8 angetrieben sind. Sobald nun eine Perforationslinie 3 durch die Lichtschranke 17, 16 tritt, wird der dabei abgegebene Impuls vom Fotoempfänger 16 in dem Verstärker 15 verstärkt und das vom Verstärker 15 ausgehende Signal löst den Entkupplungs- und Bremsmechanismus der Magnetbremse 14 aus. Damit wird die Rolle 6 angehalten, wogegen der Antrieb der Walze 8 ungehindert fortgesetzt wird. Dabei läuft auch der Antrieb des Rades 9 über den Riemen 11 kontinuierlich weiter, so daß nach dem Abfallen der Magnetbremse der Antrieb wieder eingekuppelt und der Transport der Walze 6 wieder fortgesetzt wird. Daraufhin wird die abgetrennte Vorderkante des Bandes in das Walzenpaar 7 und 8 eingeschoben und beide Transport-

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mittel bewegen sich wieder mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit und transportieren das Band 1 solange gemeinsam weiter, bis die nächste Perforationslinie 3 die Schranke 17, 16 erreicht.

Das an der Magnetbremse 14 anliegende Signal ist im allgemeinen sehr kurzzeitig. Aufgrund der Trägheit der mechanischen Elemente in der Magnetbremse 14 wirkt diese jedoch solange, daß das Anhalten der Walze 6 zum Abtrennen des Bandes ausreicht.

In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die die Transportmittel darstellenden Walzen übereinander angeordnet sind. Die vorlaufenden Transportmittel werden von einer Andruckwalze 5' und einer darüber angeordneten, angetriebenen Walze 6' gebildet. In einem Abstand von weniger als einerwalzendicke ist darüber die angetriebene Walze 8' der nachlaufenden Transportmittel mit der Andruckrolle 7^f angeordnet. Die Antriebsräder 9· und 10' der angetriebenen Walzen 6* bzw. 8' kämmen mit einem Zahnrad 16, das mit dem nichtdargestellten Motor in Verbindung steht. An einer Seite der angetriebenen Walzen 6' und 8' ist ein Führungsblech 19 angeordnet, das das Band 1 von dem Austrittsspalt der vorlaufenden Transportmittel in den Eintrittsspalt der nachlaufenden Transportmittel leitet. Auf dem Transportweg des Bandes 1 befindet sich zwischen den angetriebenen Walzen 6' und 8' die Lichtschranke 17·,16', wobei der Fotoempfänger zweckmäßigerweise in dem Führungsblech 19 eingesetzt ist. Wie bei dem ersten Beispiel ist der Fotoempfänger über einen Verstärker 15 mit der Magnetbremse 14 für das angetriebene Rad 6¹ verbunden, so daß die Wirkungsweise der anhand der Figur 2 beschriebenen Einrichtung im wesentlichen der vorgenannten entspricht.

Statt Walzenpaare als Transportmittel können auch Zahnradwalzen verwendet werden, wie dies beispielsweise anhand der Figur 3 beschrieben wird. Eine derartige Einrichtung eignet

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sich besonders für Endlosbänder, welche zum Zwecke ihrer Führung am Rande Perforationen aufweisen.

Bei dieser Einrichtung sind die Vorlauftransportmittel von einem Zahnrad 20 gebildet, an welchem zum Zwecke der Führung eine Andruckrolle 21 anliegt. Die nachlaufenden Transportmittel weisen im wesentlichen ein Zahn- oder Noppenband 22 auf, das um zwei Rollen 23 und 24 läuft. Die Rolle 24 steht einerseits mit einem Motor:25 und andererseits über einen Riemenantrieb mit dew Zahnrad der vorlaufenden Transportmittel in Verbindung. Damit das auch an den Seiten vorperforierte Materialband1¹ im Eingriff mit den Zähnen oder Noppen des Zahnrades 20 bzw. des Bandes 22 bleibt, ist entlang des geraden Transportweges des Bandes V ein das Band gegen die Transportmittel führender Niederhalter 27 vorgesehen.

Das auch seitlich vorperforierte Band V hat im allgemeinen eine von der beabsichtigten Trennstelle entfernt angeordnete Markierung, welche einen definierten Abstand zu der Trennstelle einnimmt. Damit kann beispielsweise auch die Lichtschranke 17, 16 in diesem definierten Abstand zu der beabsichtigten Trennstelle an der Einrichtung angeordnet sein, wie dies aus Figur 3 zu entnehmen ist. Im übrigen ist der Fotoempfänger auch hierbei über den Verstärker 15 mit der Elektrobremse 14 für das Zahnrad 20 der vorlaufenden Transportmittel verbunden.

In Figur 4 ist anhand des in Figur 3 dargestellten Beispieles eine andere Art der Kupplung und Bremse der angetriebenen Rolle der vorlaufenden Transportmittel wiedergegeben. Selbstverständlich können auch die in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Beispiele mit einer solchen Kupplung ausgebildet sein.

Ähnlich wie gemäß Figur 1 ist der Antrieb des Motors 25 mit der Welle 28 der nachlaufenden Transportmittel verbunden. Auf dieser Welle 28 ist ein Antriebsrad 29 angebracht, das über einen Riemen 26 mit einem Antriebsrad 30 der vorlaufenden Transportmittel verbunden ist.Das Antriebsrad 30 sitzt lose

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auf der Achse der Walze 20, wogegen ein Elektromagnet 31
fest mit der Achse 32 der Walze 20 verbunden ist. Auf der Achse 32 ist zwischen dem Antriebsrad 30 und dem Elektromagnet 31 eine Schenkelfeder 33 angeordnet, wobei ein Ende von dieser an einem Mitnahmestift 34 am Elektromagneten und das andere Ende an einem Mitnahmestift 35 in dem Antriebsrad 30 anliegen.

Im normalen Betrieb wird demnach durch den Motor und über den Riemen 26 das Rad 30 angetrieben. Durch die Schenkelfeder wird auch der Elektromagnet 31 mitgenommen, der durch die feste Verbindung mit der Achse 32 die Walze 20 mitbewegt. Mit der Bestromung des Elektromagneten 31 baut dieser ein Magnetfeld auf, durch das der Magnet in seiner Bewegung bis zum Stillstand herabgebremst wird. Mit dem Stillstand des Magneten bleibt auch die Walze 20 stehen, wogegen das Antriebsrad 30 gegen die Kraft der Schenkelfeder 33 weiterläuft. Mit dem Stehenbleiben erfolgt in der oben beschriebenen Weise die Abtrennung des Bandes 1 an einer vorbestimmten Stelle zwischen vorlaufenden und nachlaufenden Transportmitteln. Nach der sehr kurzzeitigen Bestromung des Elektromagneten und der Aufhebung des Magnetfeldes folgt dieser wieder der Drehbewegung der Schenkelfeder 33, wobei bis zur vollständigen Entspannung dieser Feder die Umfangsgeschwindigkeit des Elektromagneten kurzzeitig größer ist,als die des Antriebsrades 30.

In einer Abwandlung der Erfindung ist es ebenso möglich,
die Geschwindigkeit der nachlaufenden Transportmittel zum Zwecke der Bandtrennung heraufzusetzen. Diese Geschwindigkeitserhöhung der nachlaufenden Transportmittel kann entweder über ein Getriebe erfolgen oder durch einen getrennten Antrieb von vorlaufenden und nachlaufenden Transportmitteln, wobei der Antrieb der nachlaufenden Transportmittel dann
lediglich erhöht zu werden braucht.

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Es ist nicht unbedingt notwendig, gemäß dem oben angeführten Beispiel .die vorlaufenden Transportmittel anzuhalten. Für eine zufriedenstellende Trennung würde es ebenso auch ausreichen, die Geschwindigkeit der vorlaufenden Transportmittel zu verringern. Beim Abtrennen muß nur der Zustand erreicht werden, daß die Geschwindigkeit der vorlaufenden Transportmittel kleiner ist als diejenige der nachlaufenden Transportmittel.

Zum Zwecke der Erkennung der Trennstelle wurde in den oben angeführten Eieispielen stets eine Lichtschranke verwendet. Nachdem in den meisten Fällen die Länge des abzutrennenden Blattes konstant ist, kann anstelle einer Lichtschranke ebenso eine Konstantschrittvorgabe vorgesehen werden, welche die Geschwindigkeitsveränderung dann herbeiführt, wenn eine einstellbare, an den Transportmitteln abtastbare Materiallänge erreicht ist.

03002 A/0-22 7 BAD ORIGINAL

Claims

AG FA-GEVAERT AG

CAMERA-WERK MÜNCHEN

PATaNTABTClLUNCl

CW 2175.0 PK/MK lO-pa-ch

3 0. 11. 1978

Ansprüche

Einrichtung zum Trennen von vorperforierten Bändern, vorzugsweise zusammenhängenden Taschen, wobei die Bänder durch mindestens zwei hintereinander angeordnete, angetriebene Transportmittel geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Transportmittel mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind und die Umfangsgeschwindigkeit entweder der vorlaufenden Transportmittel (5,6; 5·,6'; 20,21) herabsetzbar oder die der nachlaufenden Transportmittel (7,8; 7·,8·; 22) heraufsetzbar ist, wenn sich eine Perforationslinie (3) des Bandest 1; 1') zwischen vorlaufenden (5,6; 5¹, 6·; 20,21) und nachlaufenden Transportmitteln 7,8; 7¹, 8'; 22) befindet.

Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (3) oder eine in einer bestimmten Zuordnung zu der Perforationslinie (3) angebrachte Markierung auf dem Band (I¹) von einer zwischen vorlaufenden und nachlaufenden Transportmitteln angeordneten Lichtschranke (16, 17) bzw. von sonst einer an geeigneter Stelle angeordneten Lichtschranke (16",17") abtastbar ist.

Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Konstantschrittvorgabe, welche zum Zwecke der Geschwindigkeitsveränderung mit den vorlaufenden oder nachlaufenden Transportmitteln in Verbindung steht.

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4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufenden Transportmittel mittels einer Magnetbremse (14; 14') in ihrer Geschwindigkeit herabsetzbar bzw. anhaltbar sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den vorlaufenden Transportmitteln (20) ein Elektromagnet (31) verbunden ist und ein angetriebenes Rad (30) über eine Schenkelfeder (33) mit dem Elektromagneten (31) bzw. den Transportmitteln (20) in Verbindung steht.

6. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetbremse (14;14·) durch ein über einen Verstärker (15) geleitetes Signal der Lichtschranke (16, 17) ansteuerbar ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transportmittel Walzenpaare (5, 6; 7, 8) sind, welche einen gemeinsamen Antrieb (12, 11) besitzen.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Achsen der Walzenpaare (5¹, 6·; 8¹, 7^f) in einer Ebene angeordnet sind und für die Umlenkung des Bandes (1) ein von Walzenspalt zu Walzenspalt reichendes Führungsblech (19) vorgesehen ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Bänder (1·) mit auch seitlichen Perforationen Zahn- oder Noppenräder (20) und/oder -bänder (22) vorgesehen sind, wobei entlang gerader Transportstrecken für das Band (1·) ein Niederhalter (27) angeordnet ist.

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