DE2850687A1 - Regleranordnung fuer ton-, licht- und/oder bildregie - Google Patents
Regleranordnung fuer ton-, licht- und/oder bildregieInfo
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Description
- Regleranordnung für Ton-, Licht- und/oder Bildregie
- Die Erfindung betrifft eine Regleranordnung für Ton-, Licht- und/oder Bildregie in Studios, Diskotheken und dgl. mit einer von Hand bedienbaren Reglereinrichtung, deren Einstellwert einer mit ihr elektrisch verbundenen Auswerter-Elektronikschaltung zur Steuerung der Ton-, Licht- und/oder Bildintensität eingebbar sind, und mit einer zur Reglereinrichtung parallelgeschalteten Positionsanzeigeeinrichtung.
- Bei bekannten derartigen Regleranordnungen finden Reglereinrichtungen, z. B.
- Potentiometer, Anwendung, bei denen im Prinzip eine Widerstandsbahn auf elektromechanischer Basis durch einen mechanisch geführten Abgriff oder Schleifer abtastbar ist.
- Der Trend zur Automatisierung auch von Tonstudios mittels Rechner erfordert den Einsatz von Reglereinrichtungen, die auch bei ferngesteuertem Betrieb eine eindeutige Aussage über ihre jeweilige Funktion liefern können. Es ist bekannt, zu diesem Zweck Reglereinrichtungen mit eingebauten Stellmotoren oder Endlosband einzusetzen, wobei Bedienungsknöpfe entsprechend dem Betrieb des Stellmotoismechanisch bewegt werden bzw. die Positionsanzeige über eine Kette von Anzeigeelementen erfolgt. Derartige Reglereinrichtungen werden jedoch den Erfordernissen der Automatisierung der Ton-, Licht- und/oder Bildregie, insbesondere einer gewünschten rechnergesteuerten Ton-, Licht- und/oder Bildregie, durch die Verwendung mechanisch bedienbarer Einrichtungen nicht gerecht, da letztere verhältnismäßig störanfällig und einem relativ großem Verschleiß ausgesetzt sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Regleranordnung gemäß der eingangs erwähnten Art derart zu gestalten, daß ohne mechanisch bewegbare Reglerelemente die für die Ton-, Licht- und/oder Bildregie jeweils erforderlichen Einstellwerte, insbesondere zur Automatisierung einer computergesteuerten Ton-, Licht- und/oder Bildregie, störungsunanfällig eingebbar sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reglereinrichtung von einer eine beliebige geometrische Form aufweisenden Sensoreinrichtung gebildet ist, die eine Vielzahl in Reihe angeordneter und von einander isolierter Sensorelemente derart aufweist, daß eine Sensorfläche mit einer feinen, stetige Stufe an Positionseinstellwerten aufweisenden Auflösung gebildet ist, wobei jeweils nur der der den maximalen oder minimalen Positionseinstellwert aller gleichzeitig von Hand bedienten Sensorelemente der Sensorfläche durch die Auswerter-Elektronikschaltung ermittelbar ist.
- Die erfindungsgemäße Regleranordnung ist vorteilhafterweise zur Automatisierung von Mischvorgängen für die Ton-, Licht- und/oder Bildregie mit einem Rechnersystem verbindbar, wobei bei manueller Betriebsart der Datenfluß entsprechend dem Positionseinstellwert der Sensoreinrichtung von der Auswerter-Elektronikschaltung zur Positionsanzeigeeinrichtung und über eine Schnittstelle zum Computer und einen an sich bekannten Manipulator führbar ist und wobei bei ferngesteuerter Betriebsart die Sensoreinrichtung und die Auswerter-Elektronikschaltung gesperrt sind und der Datenfluß vom Computer zum Manipulator und über die Schnittstelle zur Positionsanzeigeeinrichtung führbar ist.
- Die voneinander isolierten Sensorelemente sind durch Hautkontakt leitend verbindbar. Die einzelnen Sensorelemente können vorteilhafterweise als kapazitiver Berührungsschalter, als induktiv betätigbarer Schalter, als piezoelektrischer Schalter, als durch Lichtreflexion an der Hautoberfläche betätigbarer Schalter, als auf Ultraschallwellen, die von der Hautoberfläche reflektierbar sind, ansprechender Schalter oder als durch Mikrowellen, die von der Hautoberfläche reflektierbar sind, betätigbarer Schalter ausgebildet sein.
- Ferner kann die von den einzelnen Sensorelementen gebildete Sensorfläche vorzugsweise halbkreisförmig, kreisförmig, kreuzförmig, rechteckförmig, quadratisch oder dreieckförmig sein. Auch kann die von den einzelnen Sensorelementen gebildete Sensorfläche vorzugsweise die ASntelfläche eines Halbzylinders, eines Teilzylinders oder eines Zylinders, eine Halbkugel- oder Kugelfläche, eine Kalottenfläche oder die Oberfläche eines Quader oder einer Pyramide sein. Die Sensorfläche kann z. Z. eine Auflösung von bis zu 5 Stufen pro mm aufweisen. Weiterhin kann die Sensoreinrichtung vorzugsweise mit einer Sperre versehen sein, um nach manuellem Einstellen eines Positionseinstellwertes diesen durch ein versehentliches Berühren der Sensorfläche nicht zu verändern. Die Positionsanzeigeeinrichtung kann von einer Anordnung bestehend aus ein oder mehren Glühlampen, Gasentladungsanzeigen, Fluoreszenzanzeigen, bzw. LED- oder LCD-Elementen gebildet sein.
- Die erfindungsgemäße Regleranordnung ist durch den Wegfall mechanisch beweglicher Teile in hohem Maße betriebssicher und weist eine verhältnismäßig lange Lebensdauer auf, da der Regelvorgang allein durch die Bewegung der Hand der Bedienungsperson auf der Sensorfläche steuerbar ist. Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Regleranordnung eine einfache Automatisierung einer computergesteuerten Ton-, Licht- und/oder Bildregie, z. B. bestmöglichster Gleichlauf meherer Signal-Kanäle bzw. Simultanbedienung mehrerer Signal-Kanäle mit einem Finger. Die Sensoreinrichtung der erfindungsgemäßen Regleranordnung ist als Massenartikel in kostensparender Weise herstellbar.
- Die erfindungsgemäße Regleranordnung wird im Einzelnen nunmehr an Hand der Zeichnungen erläutert. In letzteren sind: Fig. 1 ein Grundriß einer Ausführungsform einer Sensoreinrichtung der erfindungsgemäßen Regleranordnung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schnitts der Sensoreinrichtung gemäß der Linie 1 - 1 der Fig. 1, Fig. 3 eine Ausführungsform eines Einzelsensors im Grundriß, Fig. 4a und 4b eine weitere Ausführungsform eines Einzelsensors im Grundriß und Aufriß, Fig. 5 bis 10 Grundrisse verschiedener Ausführungsformen der Sensorfläche der Sensoreinrichtung und Fig. 11 die Schaltung der erfindungsgemäßen Regleranordnung an ein an sich bekanntes Computersystem.
- Wie aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Sensoreinrichtung der erfindungsgemäßen Regleranordnung hervorgeht, ist auf einer gedruckten Schaltung 1 eine Sensoreinrichtung 2 angeordnet, die ein an einen elektrischen Anschluß 3 angeschlossenes, kammartiges Element 4 aufweist, dessen Zinken mit dem zugehörigen Gegenpol jeweils ein Sensorelement 5 bilden, wobei sich zwischen den Zinken jeweils die zugehörigen einzeln an elektrischen Anschlüsse 3 geführten Gegenpole eines einzelnen Sensorelements 5 derart befindet, daß eine Sensorfläche gebildet ist, die eine feine und stetige Stufe an Positionseinstellwerten aufweisende Auflösung besitzt. Die zwischen den Zinken angeordneten Sensorelemente 5 sind jeweils mit einem weiteren elektrischen Anschluß 3 verbunden. Die einzelnen Sensorelemente 5 sind mit/ mit/ durch einen Luftspalt 7 von einander isoliert, der auch einem geeigneten Isolierharz oder einem anderen Preßmittel gefüllt sein kann. Die einzelnen Sensorelemente liegen hochohmig (cs 10 M Q) an einem festen elektrischen Bezugspotential während das kammartige Element ein dazu entgegengesetztes Potential mit niedrigem Quellwiderstand bietet. Durch die leitende Verbindung infolge Hautkontakts wird das elektrische Potential eines bzw. mehrerer Sensorelemente geandert. Diese Potentialänderung wird von der AWE erfaßt. Die einzelnen Sensorelemente sind aus einem korrosionsbeständigem Material, vorzugsweise aus vernickeltem Kupfer hergestellt.
- Fig. 3 zeigt im Grundriß eine Ausführungsform eines Einzelsensors, der auf einer gedruckten Schaltung 1 angeordnet und aus einem scheibenförmigen Sensorelement 8 und einem zu letzterem konzentrisch angeordneten ringförmigen Sensorelement 9 gebildet ist, wobei die Sensorelemente 8 und 9 jeweils mit einem elektrischen Anschluß 3 yerbunden sind. Das Dielektrikum zwischen den Sensorelementen 8 und 9 kann in entsprechender Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ausgebildet sein.
- Aus den Fig. 4a und 4b geht ein Einzelsensor hervor, der als kapazitiver Beruhrungsschalter ausgebildet ist. Hierbei sind an der Vorderseite einer starren, das Dielektrikum bildenen Trägerplatte 15 eine quadratische, leitende Berührungsplatte 16-und auf der Rückseite der Trägerplatte 15 zwei im Abstand von einander angeordnete, leitende Elemente 17 und 18 vorgesehen. Die Berührungsplatte 16 bildet die gemeinsame Platte zwischen zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren 16-17 und 16-18. Der Berührungsschalter steht mit der Auswerter-Elektronikschaltung über den elektrischen Anschluß 3 in Verbindung, an dem ein Niederspannungssignal liegt. Wird die Berührungsplatte 16 mit dem Finger berührt, so wird die Amplitude des Signals wegen der Körperkapazität beträchtlich verringert. Diese Verringerung wird von der Auswerter-Elektronikschaltung erfaßt, die die entsprechende Schaltfunktion ausführt.
- Die Fig. 5 bis 10 zeigen verschiedene geometrische Ausführungsformen der von den einzelnen Sensorelementen 5 gebildeten Sensorfläche, wobei Fig. 5 eine halbkreisförmige Sensorfläche, Fig. 6 eine kreisförmige Sensorfläche, Fig. 7 eine dreiecksförmige Sensorfläche, Fig. 8 eine quadratische Sensorfläche, Fig.
- 9 eine kreuzförmige Sensorfläche und Fig. 10 eine teilkreisförmige Sensorfläche mit jeweils den entsprechenden elektrischen Anschlüssen 3 der Sensorelemente 5 zeigen.
- Aus Fig. 11 geht die erfindungsgemäße Regleranordnung mit einer Sensoreinrichtung 2 nach Fig. 1 in Zusammenschaltung mit einem an sich bekannten Computersystem hervor. Bei manueller Betriebsart wird der durch die Berührung der Sensorfläche 6 mit dem Finger der Bedienungsperson festgelegte Positionseinstellwert von dem entsprechenden Sensorelement 5 aus in die Auswerter-Elektronikschaltung 10 eingegeben und von dort der Positionsanzeigeeinrichtung 11 sowie über eine Datenanpassungs- und Schnittstelle 12 einem Rechner 13 und einem Manipulator 14 zugeführt. Ein dem Manipulator 14 eingegebenes Signal wird nach einer entsprechend dem Datenfluß vorgenommenen Manipulation als manipuliertes Signal vom Manipulator 14 abgegeben. Bei der ferngesteuerten Betriebsart werden die Sensorfläche 6 und die Auswerter-Elektronikschaltung 10 gesperrt und der Datenfluß vollzieht sich vom Rechner 13 zum Manipulator 14 und über die Schnittstelle 12 zur Positionsanzeigeeinrichtung 11. Durch diese Schaltung der erfindungsgemßßen Regleranordnung an das Computersystem ist für einen Toningenieur in vorteilhafter Weise die Automatisierung von Mischvorgängen möglich.
- Leerse te
Claims (11)
- Patentansprüche 12 Regleranordnung für Ton-, Licht- und/oder Bildregie in Studios, Diskotheken und dgl. mit einer von Hand bedienbaren Reglereinrichtung, deren Einstellwert einer mit ihr elektrisch verbundenen Auswerter-Elektronikschaltung zur Steuerung der Ton-, Licht- und/oder Bildintensität eingebbar sind, und mit einer zur Reglereinrichtung parallelgeschalteten Positionsanzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglereinrichtung von einer eine beliebige geometrische Form aufweisenden Sensoreinrichtung (2) gebildet ist, die eine Vielzahl von in Reihe angeordneten und von einander isolierten Sensorelementen (5) derart aufweist, daß eine Sensorfläche (6) mit einer feinen, stetige Stufen an Positionseinstellwerten aufweisenden Auflösung gebildet ist, wobei jeweils nur der maximale oder minimale Positionseinstellwert aller gleichzeitig von Hand bedienten Sensorelemente (5) der Sensorfläche (6) durch die Auswerter-Elektronikschaltung (10) ermittelbar ist.
- 2. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander isolierten Sensorelemente (5) durch Hautkontakt leitend verbindbar sind.
- 3. Regleranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als kapazitive Berührungsschalter ausgebildet sind.
- 4. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als induktiv betätigbare Schalter ausgebildet sind.
- 5. Regler anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als piezoelektrische Schalter ausgebildet sind.
- 6. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als durch Lichtreflexion an der Hautoberfläche betätigbare Schalter ausgebildet sind.
- 7. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als auf Ultraschallwellen, die von der Hautoberfläche reflektierbar sind, ansprechende Schalter ausgebildet sind.
- 8. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sensorelemente (5) als durch Mikrowellen, die von der Hautoberfläche reflektierbar sind, betätigbare Schalter ausgebildet sind.
- 9. Regleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Sensorelementen (5) gebildete Sensorfläche (6) halbkreisförmig, kreisförmig, kreuzförmig, rechteckig, quadratisch oder dreiecksförmig ist.
- 10. Regleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Sensorelementen (5) gebildete Sensorfläche (6) die Mantelfläche eines Halbzylinders, eines Teilzylinders, oder eines Zylinders, eine Halbkugel- oder Kugelfläche, eine Kalottenfläche oder, die Oberfläche eines Quaders oder einer Pyramide ist.
- 11. Regleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerter-Elektronikschaltung (10) zur Automatisierung von Mischvorgängen für die Ton-, Licht- und/oder Bildregie mit einem an sich bekannten Computersystem verbunden ist, wobei bei manueller Betriebsart der Datenfluß entsprechend dem Positionseinstellwert der Sensoreinrichtung (2) von der Auswerter-Elektronikschaltung (10) zur Positionsanzeigeeinrichtung (11) und über eine Schnittstelle (12) zum Computer (13) und einen an sich bekannten anipulator (14) führbar ist und wobei bei ferngesteuerter Betriebsart die Sensoreinrichtung (2) und die Auswerter-Elektronikschaltung (10) gesperrt sind und der Datenfluß vom Computer (13) zum Manipulator (14) und über die Schnittstelle (12) zur Positionsanzeigeeinrichtung (11) führbar ist.
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ID=6055361
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