DE2848761A1

DE2848761A1 - Verankerung eines bolzens mittels einer klebemasse

Info

Publication number: DE2848761A1
Application number: DE19782848761
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-10
Filing date: 1978-11-10
Publication date: 1980-05-22
Also published as: GR65273B; ATA700779A; SE7908590L; HU178539B; JPS5568951A; YU248079A; GB2034850A; AT368254B; ES246372Y; BR7907075A; ES246372U; DK456679A; BE879930A; NL7907035A; FR2441080A1

Description

7244 Waldachtal 3 (Tumlingen) den 7. November 1978

Ju/Woe

PM 1397

Verankerung eines Bolzens mittels einer Klebemasse

Die Erfindung betrifft die Verankerung eines Bolzens in vorzugsweise Betonbauteilen durch Einsetzen des Verankerungsteiles des Bolzens in ein mit Klebemasse ausgefülltes Bohrloch.

Es ist ein als Gewindebolzen ausgebildeter Klebeanker bekannt, mit dem die Komponenten einer Mehrkomponenten-Klebemasse im Bohrloch unter Verwendung einer Bohrmaschine vermischt werden. Die Einbringung der Klebemasse in das Bohrloch kann bspw. durch eine zur Trennung der Komponenten mehrere Kammern aufweisende Klebepatrone erfolgen, die durch den Gewindebolzen im Bohrloch zertrümmert und zermahlen wird. Sehr großen Einfluß auf den Haltewert der Verankerung hat zum einen die innige Vermengung der Komponenten der Klebemasse und zum anderen die Beschaffenheit der Bohrlochwandung. Beim Bohren wird nämlich Bohrmehl in die Poren und Ausbrüche des Bohrloches eingepreßt, das sich nicht bzw. nur sehr schwer beim Reinigen des Bohrloches ausblasen läßt. Dieses Bohrmehl bildet somit eine Gleitschicht zwischen der ausgehärteten Klebemasse und der Bohrlochwandung, die den Haltewert der Verankerung erheblich reduziert. Auch die Vermengung der Klebemasse mit einem Gewindebolzen bereitet Schwierigkeiten, da durch die Gewindegänge des Gewindebolzens ein Teil der Klebemasse bei längerem Mischen aus dem Bohrloch gefördert wird. Damit ist es nahezu unmöglich, in der Bohrlochtiefe eine für die optimale Reaktion der Komponenten ausreichende Durchmischung zu erhalten.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bolzen zu schaffen, mit dem die oben geschilderten Nachteile vermieden werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Verankerungsteil des Bolzens mit Außenrippen versehen ist, deren Außenmaß etwa dem Bohrlochdurchmesser entspricht und von denen wenigstens einige schräg zur Längsrichtung des Bolzens angeordnet sind.

Durch die Angleichung des Außenmaßes der Außenrippen an den Bohrlochdurchmesser wird erreicht, daß die Außenkante der Außenrippen die Bohrlochwandung von Bohrmehl freischabt, so daß eine Verklebung der Klebemasse mit dem festen Beton erfolgen kann. Durch die Außenrippen wird des weiteren erreicht, daß der Bolzen im Bohrloch während der Aushärtphase der Klebemasse zentrisch fixiert ist. Damit entfällt das Halten des Bolzens während der Aushärtung der Klebemasse, was zur Vermeidung des Absinkens des Bolzens im Bohrloch bei den bekannten Klebeankern erforderlich ist.

Durch die Anordnung einiger der Außenrippen schräg zur Längsrichtung des Bolzens ergibt sich eine sehr gute Durchmischung der Klebemasse einerseits und eine gute Sperrwirkung nach dem Aushärten der Klebemasse gegen Zug andererseits. Da die schräg verlaufenden Rippen voneinander getrennt sind, ist vermieden, daß die Klebemasse aus dem Bohrloch gefördert wird.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung kann jeweils das Ende einer schräg verlaufenden Rippe mit dem Anfang

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der nächstfolgenden schräg verlaufenden Rippe auf derselben ümfangslinie liegen. Damit ergibt sich über die gesamte Länge des Verankerungsteiles des Bolzens eine versetzte Schabkante, die das Bohrmehl auf der ganzen Länge der Bohrlochwandung abreibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 den erfindungsgemäßen Bolzen mit aufgesetztem Aufnahmeteil, in das der zur Herstellung des Bohrloches dienende Bohrer eingreift

Figur 2 die Befestigung eines Gegenstandes nach dem Aushärten der Klebemasse

Für die Verankerung wird zunächst im Bauteil 1 ein Bohrloch 2 vorbereitet, dessen Durchmesser etwa dem Außenmaß der Rippen 3 des zu verankernden Bolzens 4 entspricht. Nach dem Einfüllen der Komponenten der bspw. in einer mehrere Kammern für die Komponenten aufweisenden Folientube verpackten Klebemasse 5 erfolgt die Vermengung der Komponenten im Bohrloch mit dem zu verankernden Bolzen Zur Drehmomentübertragung von der Bohrmaschine auf den Bolzen 4 dient ein Aufnahmeteil 6, das mit seiner sich leicht verjüngenden und damit klemmenden Aufnahmebohrung über das Außengewinde 8 des Bolzens 4 übergestülpt ist. Die der Aufnahmebohrung 7 gegenüberliegende Stirnseite des Aufnahmeteiles weist eine öffnung 2 auf, die mit zwei sich gegenüberliegenden, längsverlaufenden Einschlitzungen 10 versehen ist. In diese Einschiitzungen greift das den Bohrschaft beidseitig überragende Bohr-

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blättchen 11 ein und bildet damit eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen Bohrmaschine und Aufnahmeteil.

Durch die schräg und in Längsrichtung des Bolzens verlaufenden Rippen 3 wird zum einen das Bohrmehl von der Bohrlochwandung abgeschabt und zum anderen die Komponenten der I'lebemasse miteinander vermengt. Gleichzeitig wird durch das Eindrücken des Bolzens 4 in das Bohrloch die Klebemasse vom Bohrlochgrund in Richtung Bohrlochmündung gepreßt, so daß eine vollständige Ausfüllung des Hohlraumes zwischen der Bohrlochwandung und der Außenwandung des Bolzens erfolgt. Durch die Anordnung der Rippen in der Weise, daß jeweils das Ende einer schräg verlaufenden Rippe mit dem Anfang der nächstfolgenden schräg verlaufenden Rippe auf derselben Umfangslinie liegt, ergibt sich eine über die gesamte Länge des Verankerungsteiles 4 a sich erstreckende und die Bohrlochwandung säubernde Schabkante. Durch die Versetzung der Rippen 3 wird verhindert, daß die Klebemasse aus dem Bohrloch gefördert wird.

Die schrägstehenden Rippen haben eine sehr gute Sperrwirkung und verleihen damit dem Bolzen nach dem Aushärten der Klebemasse eine sehr hohe, spreizdruckfreie Auszugsfestigkeit.

Nach dem Erreichen der richtigen Einsetztiefe des Bolzens wird das Aufnahmeteil 6 von dem Bolzen 4 abgezogen. Nach dem Aushärten der Klebemasse ist ein Gegenstand 12 an das Bauteil 1 durch Aufdrehen einer Mutter 13 auf das Außengewinde 8 des Bolzens 4 befestigbar.

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Claims

Dr. h. c. Artur Fischer Waldachtal 3 (Tumlingen) den 7. November 1978 Ju/Woe PM 1397 Patentansprüche

1. Verankerung eines Bolzens in vorzugsweise Betonbauteilen durch Einsetzen des Verankerungsteiles des Bolzens in ein mit Klebemasse ausgefülltes Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsteil des Bolzens mit Außenrippen versehen ist, deren Außenmaß etwa dem Bohrlochdurchmesser entspricht und von denen wenigstens einige schräg zur Längsrichtung des Bolzens angeordnet sind.

2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Ende einer schräg verlaufenden Außenrippe mit dem Anfang der nächstfolgenden schräg verlaufenden Rippe auf derselben Umfangslinie liegt.

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ORIGINAL INSPECTED