DE2845582C2 - Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern von EisenbahnbrückenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken mit mindestens einem
plattenförmigen Bauwerksteil mit seitlichen Randleisten, zwischen denen die Oberseite des plattenförmigen
Bauwerksteils mit einer Isolierschicht und gegebenenfalls einer auf dieser angeordneten Schutzschicht
versehen ist, auf der sich das Gleisbett mit den Schwellen und Schienen befindet, mit an den Stirnseiten
der Bauwerksteile angeordneter Fuge und mit unterhalb des plattenförmigen Bauwerksteils verlaufenden Abzugskanälen
für Wasser, Schlamm u. dgl.
Bei den bekannten Eisenbahnbrücken haben die Rauwerksteile nicht eine vollkommen horizontale
Oberseite, da diese in Richtung von Sielen bzw. Gullys ein Gefalle aufweisen müssen, die an zahlreichen Stellen
die Betonplatte eines Bauwerksteils zum Abführen von Wasser, Schlamm u. dgl. vollständig durchsetzen. Unter-
halb der Siele bzw. Gullys befinden sich Abzugskanäle, die über T-Stücke, Hosenrohre od. dgl. zu gemeinsamen
Fallrohren führen. Auf der Oberseite der betonplatten
befindet sich stets zum Schutz des Betons und der eingelagerten Bewehrung eine Isolierschicht, die aus
einem Basisanstrich aus Bitumen mit einer aufgeklebten Isoliermaterialbahn besteht Oberhalb der Isoliermaterialbahn
befindet sich eine Lage Schutzbeton, die dem Gefälle der Platten angepaßt sein muß. Im Bereich der
Siele bzw. Gullys müssen der Schutzbeton und die Isoliermaterialbahn unterbrochen und mit einer zusätzlichen
Isolierung versehen werden, die in spezieller Weise derart gestaltet ist, daß sie den großflächigen
Feuchtigkeitsanfall oberhalb des Schutzbetons ebenso gleichmäßig zu den Abzugskanälen leitet wie den
geringeren Feuchtigkeitsanfall, der oberhalb der Isoliermaierialbahn
parallel zu der Oberfläche der Bauwerksteile zu den Sielen bzw. Gullys kriecht Der h_rstellungstechnische
Aufwand für die Bauwerksteile und die Ausbildung der Durchbrechungen in diesen ist damit
erheblich. Trotzdem ist eine dauerhafte Abdichtung im Bereich der Siele bzw. Gullys nicht möglich, und es
besteht die zusätzliche Gefahr, daß diese schnell verstopfen. Ein Reinigen ist praktisch unmöglich, da das
Schotter- bzw. Betonbett mit den Schwellen und Schienen einen Zugang von oben behindert und der
Zugang von unten durch die feste Anbringung der Abzugskanäle Montagearbeiten erfordert. Wegen des
erheblichen Aufwandes zur Herstellung der Durchbrechungen, des ihnen zugeordneten Gefälles und ihrer
Isolierung hat man die Anzahl der Siele bzw. Gullys in den Bauwerksteilen möglichst gering gehalten und diese
nur so bemessen, daß sie den durchschnittlichen Regenanfall gerade noch aufnehmen können. Bei sehr
starken Regenfällen stellt sich jedoch häufig ein Rückstau ein, der für den Eisenbahnoberbau ungünstig
ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugfUnde. eine Vorrichtung zum Entwässern
von Eisenbahnbrücken zu schaffen, die es gestattet, den konstruktiver! Aufwand für die Bauwerksteile und die
Vorrichtung selbs' zu reduzieren, zugleich jedoch praktisch unbegrenzte Regenwassermengen abführen
zu können.
Diese Aufgilbe Wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß im Bereich ^ler Stirnseiten der Bauwerksteile
angrenzend an dii' Fuge Lagerkörper angeordnet sind, die Ausnehmungen zur Aufnahme von starren, die Fuge
überbrückenden, aber nur teilweise abdeckenden Tragelementen aufweisen, daß unterhalb der Lagerkörper
flexibles Dichtungsmaterial angeordnet ist, das über die Stirnseiten der Bauwerksteile hinweg bis unt2r deren
Unterseiten reicht, und daß nur ein Abzugskanal für zwei benachbarte Bauwerksteile an den unteren, freien
Rändern des flexiblen Dichtungsmaterials angeschlossen ist.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die plattenförmigen Bauwerksteile mit einer horizontalen
Oberseite versehen werden können, die außer den seitlichen Randleisten durcb^-hend ist, d. h. keinerlei
Durchbrechungen für Siele bzw. Gullys aufweist. Das diesen zugeordnete Gefälle bei den bekannten Eisenbahnbrücken
kann entfallen. Auch der Bitumenanstrich, die Isoliermaterialbahn und der Schutzbeton können
vollkommen gleichmäßig von einer Stirnseite des Bauwerksteils bis zur anderen Seite geführt werden.
Lediglich im Bereich der Stirnseiten sind Aussparungen vorgesehen, in denen die Lagerkörper angeordnet sind.
Die Lagerkörper bestehen zweckmä3igerweise aus zähelastischem Kunststoff, beispielsweise einem Elastomer,
wie Polychloropren, Styrolbutsdienkautschuk oder
einem derartigen Material unter Beimengung von Altgummi-Granulat, einem Thermoplast oder einem
Duroplast Die Oberseite der Lagerkörper fluchtet mit der des Schutzbetons bei Stahlbetonbrücken oder mit
der der Epoxidharzschicht die gewöhnlich bei Stahlbrücken vorgesehen ist Die Lagerkörper können mit
den anschließenden Schichten verklebt sein und reichen etwa bis an die Stirnseiten der Bauwerksteile. Diese
können zwei plattenförmige Bauwerksteile oder am Ende einer Brücke ein plattenförmiger Bauwerksteil
und eine Rampe sein. In dem zähelastischen Kunststoff der Lagerkörper sind Ausnehmungen zur Aufnahme der
starren Tragelemente vorgesehen, die die Fuge überbrücken, ohne sie zu verschließen. Als starre
Tragelemente eignen sich Rundprofilstangen, rechteckige Platten, dreieckige Platten od. dgl. aus harten
Kunststoffen, Stahlbeton oder Metall, wie Aluminium, Walz- oder Gußstahl. Die Tragelemente sind im
Abstand voneinander angeordnet, und die Platten können mit zusätzlichen öffnungen versehen sein. Die
Lagerkörper sind einzeln oder zusammenhängend hergestellt In beiden Fällen ist zwischen benachbarten
Lagerkörpern eines Bauwerksteils zweckmäßig eine Rinne vorgesehen, die bis zur Isolierschicht reicht Auf
diese Weise wird nicht nur die große Wassermenge abgeführt, die oberhalb des Schutzbetons anfällt,
sondern auch die geringere Feuchtigkeitsmenge, die sich oberhalb der Isolierschicht sammelt. Da unterhalb
der Lagerkörper flexibles Dichtungsmaterial angeordnet ist, das sich über die Stirnseiten der Bauwerksteile
hinweg erstreckt, wird der gesamte Wasser- und Feuchtigkeitsanfall gleichmäßig in die Fuge geleitet und
im Abzugskanal gesammelt, der für die beiden benachbarten Bauwerksteile unterhalb von diesen
angeordnet ist. Damit ist das gesamte Entwässern von zwei benachbarten Bauwerksteilen auf den Bereich der
Fuge konzentriert, wobei auch in diesem Bereich der Abzugskanal angeordnet ist, der ein größeres Wasservolumen
aufnehmen kann, als es bei bekannten Abzugskanälep der Fall ist. Da der Abzugskanal an den
unteren, freien Rändern des flexiblen Materials angeschlossen ist, kann er für Reinigungsarbeiten,
beispielsweise zum Entfernen von Schlamm, vorübergehend abgenommen werden. Außerdem kann der
Abzugskanal mit einem von den übrigen Elementen der Vorrichtung unabhängigen Gefälle versehen werden,
was lediglich durch Veränderung der Anschlußpunkte erreichbar ist.
Da die in Richtung der Bauwerksteile weisenden Enden der starren Tragelemente innerhalb der Ausnehmungen,
wie beispielsweise Sackbohrungen, vollständig geschützt sind, besteht nicht die Gefahr, daß Schmutz,
Staub, Kies, kleine Steine od. dgl. zwischen die Auflagerflächen der Tragelemente und den zähelastischen
Kunststoff der Ausnehmungen gelangen und dort zu einem vorzeitigen Verschleiß führen. Vielmehr
werden derartige Fremdstoffe durch das Wasser über die Lagerkörper hinweg oder durch die Rinnen
hindurch direkt in die Fuge gespült.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Entwässerungsvorrichtung im Quer-
schnitt,
F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Tragelemente in der Draufsicht und
F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des Abzugskanals.
Eine Fuge 10 ist zwischen zwei benachbarten Bauwerksteilen 11 und 12 einer Eisenbahnbrücke
vorgesehen. Die Bauwerksteile 11 und 12 bestehen aus
Beton mit einer entsprechenden Bewehrung und sind gegen Feuchtigkeitszutritt von oben durch eine
Isolierschicht 13 geschützt Die Isolierschicht 13 besteht aus einer Isoliermaterialbahn, die nach einem Bitumenanstrich
auf eine Klebemasse 14 aus Heißbitumen aufgeklebt ist. Oberhalb der Isoliermaterialbahn befindet
sich eine Schutzbetonschicht 15, auf der ein nicht dargestelltes Schotter- bzw. Betonbett zur Aufnahme
der Schwellen und Schienen ruht
Die Schutzbetonschicht 15 reicht nicht bis an die Stirnseiten 16 der Bauwerksteile 11 bzw. 12, so daß bei
17 Aussparungen gebildet sind. Die Unterseiten der Bauwerksteile 11 und 12 sind mit 18 bezeichnet.
Innerhalb der Aussparungen 17 sind Lagerkörper 19 für Tragelemente 20 angeordnet die die Fuge 10
überbrücken. Die Lagerkörper 19 bestehen aus zähelastischem Kunststoff, wie einem Elastomer, einem
Duroplast oder Thermoplast Unterhalb der Lagerkörper 19 ist auf den Bauwerksteilen 11 und 12 ein flexibles
Dichtungsmaterial 21 angeordnet die bis unter den Rand der Isoliermaterialbahn geführt ist. Das flexible
Dichtungsmaterial 21 besteht ebenfalls aus Kunststoff in Form einer dünnen Bahn. Es ist ebenfalls durch die
Klebemasse 14 auf der Oberseite der Bauwerksteile 11
und 12 festgelegt und hängt über deren Stirnseiten 16 schlaff herunter. Dabei ist die Dichtungsmaterialbahn so
breit ausgebildet daß sich ihre unteren freien Ränder 22 unterhalb der Unterseite 18 der Bauwerksteile 11 und 12
befinden. Mittels Schrauben 23 ist an dem unteren freien Rand 22 jeder Bahn ein Schenkel eines V-förmigen
Profils befestigt das einen Abzugskanal 24 bildet, der sich über die gesamte Breite der Bauwerksteile 11 und
12 erstreckt Der Abzugskanal 24 führt zu einem nicht dargestellten Fallrohr zum Abführen von Wasser,
Schlamm, Kies od. dgl. Das V-Profil des Abzugskanals
24 ist aus Kunststoff extrudiert und zweckmäßigerweise mit Versteifungen 25 aus nicht rostendem Material
versehen. Die Versteifungen 25 geben dem Abzugskanal das gewünschte Profil und erhalten dieses aufrecht
selbst wenn der Kanal stark gefüllt sein sollte. Der Abzugskanal kann auch ein anderes polygonales oder
rundes Profil aufweisen.
Der Abzugskanal 24 kann auch mitteis einstellbarer Distanzstücke an dem unteren, freien Rand 22 befestigt
sein, wodurch sich ein Gefalle des Abzugskanals 24 unabhängig von dem Rand 22 einstellen läßt der
parallel zu den Unterseiten 18 verläuft
Die einstellbaren Distanzstücke sind gemäß Fig.3
Schellen 26, die einen Wulst 27 an dem unteren, freien Rand 22 umschließen, der parallel zu dem Wulst 27
einen Lappen 28 aufweisen kann, der sich in Richtung der Fuge 10 erstreckt Der Lappen 28 reicht
zweckmäßigerweise bis in den Abzugskanal 24 und überdeckt so die freien Abschnitte zwischen den im
Abstand voneinander angeordneten Schellen 26 bzw. dem Wulst 27 und einem weiteren Wulst 29 an den
Schenkeln des V-Profils. Zum Einstellen des Abstandes zwischen den Wülsten 27 und 29 kann ein Teil jeder
Schelle 26 mit einem Stehbolzen 30 versehen sein, der in
einem Langloch des anderen Teils der Schelle 26 geführt
ist. In jedem Fall kann der Abstand zwischen der Wülsten 27 und 29 so groß gewählt werden, daß durch
Zurückdriicken des Lappens 28 eine Revisionsöffnunj entsteht, durch die auch Werkzeuge zur Reinigung unc
Durchspülung einführbar sind. Für größere Reinigungs arbeiten können die Schraubverbindungen einseitig
gelöst werden, so daß der Abzugskanal 24, noch ar einem der Randbereiche 22 hängend, bequem zugang
lieh ist.
Der Abzugskanal 24 kann in Bereichen, in denen mi einer starken Belastung zu rechnen ist durch zusätzlich«
Elemente, wie Ketten, an den Unterseiten 18 de: Bauwerksteile 11 und 12 fixiert sein.
Der Lagerkörper 19 ist zweckmäßigerweise mit den flexiblen Dichtungsmaterial 21 einstückig ausgebildet
Seine freie Oberfläche fluchtet mit der der Schutzbeton schicht 15, wobei die Rückseite 31 des Lagerkörpers 1?
mit der Schutzbetonschicht 15 verklebt ist
Der Lagerkörper 19 weist Ausnehmungen 32 zui Aufnahme der starren Tragelemente 20 auf. Bei den
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind die starrer Tragelemente 20 Rundprofilstangen, während dii
Ausnehmungen 32 als Bohrungen ausgebildet sind. Au der Seite des Bauwerksteils 11 ist die Rundprofilstange
20 in der Bohrung 32, beispielsweise durch Kleben fixiert. In der Bohrung am gegenüberliegenden Bau
werksteil 12 befindet sich eine Metalleinlage 33 in Forrr einer Buchse, in der die Rundprofilstange 20 gleitenc
geführt ist. Zur Verbesserung der Gleiteigenschafter kann die Rundprofilstange 20 mit einer PTFE-Beschich·
tung versehen sein. Zwischen dem freien Ende dei Rundprofilstange 20 und dem Grund der Bohrung isi
kompressibles Material 34 vorgesehen, das der Grundbereich der Bohrung 32 in allen Betriebsstellun
gen ausfüllt Dieses Material 34 besteht zweckmäßiger weise aus einem großporigen Schaumstoff.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 sind die starren Tragelemente 20' als rechteckige Stahlplatter
ausgebildet die im Bereich der Fuge 10 mit öffnunger 35 versehen sind. Die öffnungen 35, der Abstanc
zwischen zwei benachbarten Tragelementen 20' und dei Abstand zwischen den Rundprofilstangen sind deran
bemessen, daß sie den behinderungsfreien Durchtriti von Wasser, Schlamm. Staub, Feuchtigkeit od. dgl
gestatten, jedoch Schottersteine zurückhalten. Dieses gilt auch für benachbarte Platten zweier benachbarte:
Lagerkörper 19, zwischen denen — wie aus Fig.2
ersichtlich — eine Rinne 36 vorgesehen ist die bis aul die Höhe der Isolierschicht 13 bzw. des Dichtungsmaterials
21 reicht Auf diese Weise gelangt Wasser bzw. Feuchtigkeit die sich unmittelbar oberhalb der Isoüermaterialbahn
13 befinden, sicher in die Fuge 10 und damit in den Abzugskanal 24.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, sind die Platten der
Tragelemente 20', die zweckmäßigerweise aus nicht rostendem Stahl bestehen, abwechselnd in dem einen
oder anderen der Lagerkörper 19 fixiert Bei 34 ist das kompressible Material angedeutet, das dem Gleitlager
zugeordnet ist
Die Lagerkörper 19 können auch zusammenhängend als Strang gefertigt sein, der einen durchgehenden
einseitig offenen Schlitz zur Ausbildung der Ausnehmung 32 aufweist Die Rinnen 36 können dann
nachträglich ausgebildet werden. Sofern die Tragelemente
dreieckige Platten sind, werden vorzugsweise gleichschenklige Dreiecke gewählt wobei die Rinnen 36
unter die dreieckigen Tragplatten geführt werden können.
Obgleich die Lagerkörper 19 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 einen rechteckigen Außenquerschnitt
haben, können die oberen in Richtung der Fuge 10 weisenden Kanten abgeschrägt sein. Dieses ist
insbesondere im Bereich des Gleitlagers zweckmäßig, da auf diese Weise ein gleichmäßiger Übergang der
Schotterung von der Oberseite des Lagerkörpers 19 zu den Tragelementen 20 bzw. 20' sichergestellt ist.
Das Dichtungsmaterial 21 besteht zweckmäßigerweise aus einer Elastomerbahn mit einer Faserverstärkung
aus Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern, Aluminiumoxidfasern od. dgl.
Die plattenförmigen Bauwerksteile 11 und 12 bestehen aus Spannbeton und sind mit der Schutzbetonschicht
15 versehen. Bei Stahlbrücken entfällt gewöhnlich der Schutzbeton, und es ist eine Epoxidharzschicht
vorgesehen. Da diese dünner als die Schutzbetonauflage ist, können die Aussparungen 17 für die Lagerkörper 19
direkt in der Stahlkonstruktion der Brücke ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken mit mindestens einem plattenförmigen
Bauwerksteil mit seitlichen Randleisten, zwischen denen die Oberseite des plattenförmigen Bauwerksteils mit einer Isolierschicht und gegebenenfalls
einer auf dieser angeordneten Schutzschicht versehen ist auf der sich das Gleisbett mit den Schwellen
und Schienen befindet mit an den Stirnseiten der Bauwerksteile angeordneter Fuge und mit unterhalb
des plattenförmigen Bauwerksteils verlaufenden Abzugskanälen für Wasser, Schlamm u.dgL, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Stirnseiten (16) der Bauwerksteile (11 bzw. 12)
angrenzend an die Fuge (10) Lagerkörper (19) angeordnet sind, die Ausnehmungen (32) zur
Aufnahme von starren, die Fuge überbrückenden, aber nur teilweise abdeckenden Tragelementen (20
bzw. 20') aufweisen, daß unterhalb der Lagerkörper (19) flexibles Dichtungsmaterial (21) angeordnet ist,
das über die Stirnseiten (16) der Bauwerksteile (11 und 12) hinweg bis unter deren Unterseiten (18)
reicht, und daß nur ein Abzugskanal (24) für zwei benachbarte Bauwerksteile (11 bzw. 12) an den
unteren, freien Rändern (22) des flexiblen Dichtungsmaterials (21) angeschlossen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (19) aus zähelastischem
Kunststoff bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Dichtungsmaterial
(21) überlappend bis unter den Rand der Isolierschicht (13) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Dichtungsmaterial
(21) als dünne Bahn ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Dichtungsmaterial
(21) aus einem Elastomer, Duroplast oder Thermoplast besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerkörper (19)
mit dem flexiblen Dichtungsmaterial (21) einstückig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die die Fuge (10)
überbrückenden Tragelemente (20 bzw. 20') in mindestens einer der Ausnehmungen (32) gleitend
geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Tragelemente (20 bzw. 20')
zwischen Metalleinlagen (33) der Ausnehmungen (32) geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (20 bzw. 20') oder die
Metalleinlagen (33) mit Gleitmaterial, wie PTFE oder Silikon, beschichtet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien '
Enden der Tragelemente (20 bzw. 20Ί und dem Grund der Ausnehmungen (32) kompressibles
Material (34) eingefüllt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragelement ·"
(20 bzw. 20') in einer der beiden Ausnehmungen (32) festgehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente
(20) als Rundprofilstangen und die Ausnehmungen (32) als Bohrungen ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente
(20') als, im Grundriß gesehen, dreieckige, rechteckige oder trapezförmige Platten ausgebildet sind, die
im Abstand voneinander angeordnet und gegebenenfalls selbst mit Öffnungen (35) für den Durchtritt
von Wasser versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugskanal (24) im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist und die
freien Schenkelenden des V-Profils mit den entsprechenden unteren Rändern (22) des flexiblen Dichtungsmaterials
(21) verschraubt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekannzeichnet, daß der Abzugskanal
(24) aus einem Elastomer, Duroplast oder Thermoplast besteht und außen versteift ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren
Rändern (22) des flexiblen Dichtungsmaterials (21) ein Wulst (27) ausgebildet ist, daß an den
Schenkelenden des V-Profils des Abzugskanals (24) ein entsprechender Wulst (29) ausgebildet ist und
daß die beiden Wülste (27 und 29) durch entsprechende Schellen (26) miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet daß der Abstand zwischen den beiden Wülsten (27 und 29) einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen
den beiden Wülsten (27 und 29) durch einen Lappen (28) verschließbar ist, der an der in Richtung der
Fuge (10) weisenden Oberfläche des flexiblen Dichtungsmaterials (21) angeordnet ist und bis in
den Abzugskanal (24) reicht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer des flexiblen Dichtungsmaterials und des Abzugskanals
eine Faserverstärkung aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Lagerkörpern (19) eines Bauwerksteils (11
bzw. 12) eine bis zur Isolierschicht (13) reichende Rinne (36) angeordnet ist.
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DE2845582A DE2845582C2 (de) | 1978-10-19 | 1978-10-19 | Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken |
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DE2845582A DE2845582C2 (de) | 1978-10-19 | 1978-10-19 | Vorrichtung zum Entwässern von Eisenbahnbrücken |
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ID=6052602
Family Applications (1)
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-
1978
- 1978-10-19 DE DE2845582A patent/DE2845582C2/de not_active Expired
Also Published As
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