DE2844870A1 - Uebungsgeschoss - Google Patents
UebungsgeschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B8/12—Projectiles or missiles
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Description
Akte R 659 " " "DUsseldo-ff, den 21.9.1978 j
Übungsgeschoß
Die Erfindung betrifft ein Übungsgeschoß zum Ziel schießen, das in Form und Gewicht etwa einem normalen, insbesondere
Unterkaliber-Kampfgeschoß entspricht und sich bei Aufprall j
an Sollbruchstellen zerlegt. i
Übungsgeschosse zum Zielschießen dienen der Schießausbildung von Soldaten an einer Schußwaffe und sollen daher, damit das j
Ziel äer Ausbildung erreicht wird, so genau wie möglich die Eigenschaften der normalen Kampfgeschosse wiedergeben, und
zwar sowohl hinsichtlich der Außenballistik, auf der die Aneignung der Ziel- und ggf. Korrekturreflexe beruht, als
auch hinsichtlich des Betriebs und der Bedienung der Waffe«
1S Nun wird aber die Schießausbildung von Soldaten in Schießständen
oder auf Schießplätzen durchgeführt, deren Abmessun-. gen nicht immer der maximalen Reichtweite des benutzten
Waffentyps entsprechen. Zwar werden die Schüsse meistens unter einem Erhöhungswinkel durchgeführt, der nicht die
größte Reichweite ergibt, jedoch bleibt die Möglichkeit, daß
das Geschoß abprallt und dabei eine Reichweite erreicht, die· fast an die maximale Reichweite heranreicht. Besonders gilt
dies für als Wuchtgeschosse ausgebildete Unterkaiiber-Kampfgeschosse
für Panzerbordkanonen. Die entsprechende Übungsmunition ist hierbei so verändert, daß aufgrund von aerodynamischen
Maßnahmen das Geschoß nach Überschreiten der Kampfentfernung stark abgebremst wird, jedoch ist ein begrenzter
Sicherheitsbereich nach beiden Seiten hin erforderlich.
Falls nämlich das Übungsgeschoß auf kurze Entfernung flach auf hartem Boden auftrifft, kann dieses Geschoß quer mit kaum
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-f. H
verminderter Energie abprallen und darf dennoch nicht den ;
seitlichen Sicherheitsbereich verlassen. i
Aus der DE-AS 23 09 589 ist ein Übungsgeschoß der eingangs ;
erwähnten Art ersichtlich, welches für patronierte, kleinkalibrige
Munition vorgesehen ist. Dieses Übungsgeschoß soll!
sich sowohl beim Auftreffen auf das Ziel, ohne dieses zu j
zerstören, als auch beim flachen Aufprall auf den Boden zer- '.
legen. Es besteht aus einer metallischen Geschoßhülle, in j die eine mit einem polymer!sierbaren Produkt vermischte j
Füllpulvermasse eingefüllt ist, wobei die metallische GesehGOJ-hülle
so bemessen sein soll, daß bei einem Aufschlag des j Übungsgeschosses an einer als radial angeordneter, verjüng- j
ter Bruchbereich ausgebildeten Sollbruchstelle die Füllpulveij·-
masse austritt. Das bekannte Übungsgeschoß ist verhältnis- I
^5 mäßig kompliziert in seinem Aufbau und daher aufwendig in der
Fertigung. Hinzu kommt, daß nicht ohne weiteres erkennbar ist, in welcher Weise eine Sollbruchstelle geschaffen werden
kann, die den Abfeuerungs- und Flugbeanspruchungen standhält,i
jedoch schon bei flachem Aufprall auf harten Boden eine Zer- ':
legung des Geschosses herbeiführt, zumal zusätzlich gefordert wird, daß es sich auch bei Aufprall auf das Ziel ohne
Schaden anzurichten zerlegen soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es> ein Übungsgeschoß .
zum Zielschießen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das insbesondere als leitwerkstabilisiertes tinterkaliber-Geschoß
geeignet ist,—'einfach im Aufbau und in der Fertigung ist und '
somit als kostengünstiges Übungsgeschoß zur Verfügung steht '. und das sich bei Aufprall unter flachem Winkel auf harten
Boden mit Sicherheit zerlegt, während die Wirkung im Ziel von untergeordneter Bedeutung ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
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Das erfindungsgemäße Übungsgeschoß zeichnet sich dadurch
aus, daß es in seiner Form, seinen Abmessungen und seinem
Gewicht und somit seinen außenballistischen Eigenschaften
vollständig dem normalen Kampfgeschoß entspricht, wobei
aus, daß es in seiner Form, seinen Abmessungen und seinem
Gewicht und somit seinen außenballistischen Eigenschaften
vollständig dem normalen Kampfgeschoß entspricht, wobei
allerdings das Geschoßmaterial nicht den gleichen Anforderungen zu genügen braucht, wie das des Kampfgeschosses, was
zu einer Verbilligung der Herstellung beiträgt. Da das erfindungsgemäße Geschoß bis auf das Material, die Leitwerks-
zu einer Verbilligung der Herstellung beiträgt. Da das erfindungsgemäße Geschoß bis auf das Material, die Leitwerks-
form und die am Geschoß vorgesehene Sollbruchstelle im übri-4
gen vollständig dem normalen Kampfgeschoß entspricht, kann j
das Übungsgeschoß auf die gleiche Weise und mit den gleichen; Maschinen gefertigt werden, wie das Kampfgeschoß. Dies
führt zu einer erheblichen Verbilligung der Fertigung, zumal im Falle der Ausbildung als leitwerkstabilisiertes Unterkaliber-Geschoß auch der verwendete Treibkäfig identisch · mit demjenigen des Kampfgeschosses sein kann. ;
führt zu einer erheblichen Verbilligung der Fertigung, zumal im Falle der Ausbildung als leitwerkstabilisiertes Unterkaliber-Geschoß auch der verwendete Treibkäfig identisch · mit demjenigen des Kampfgeschosses sein kann. ;
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden, anhand mehrerer in den Zeichnungen ; dargestellter Ausführungsbeispiele gegebenen Beschreibung, :
und es zeigen: ;
Fig. 1 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß
einer ersten Ausführungsfο rat,
einer ersten Ausführungsfο rat,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß
einer zweiten Ausführungsform und
einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 das erfindungsgemäße Übungsgeschoß gemäß
einer dritten Ausführungsform.
einer dritten Ausführungsform.
Die erste Ausführungsfο im des erfindungsgemäßen Übungsgeschosses
weist ein Geschoß 2 auf, das einstückig hergestellt ist und aus einer Geschoßspitze h und einem Geschoßheckteil
6 besteht.
6 besteht.
; 0300197^)029 «
Zwischen diesen Geschoßteilen k und 6 ist eine Kerbnut 5
vorgesehen, die die Sollbruchstelle darstellt, an der sich die Geschoßspitze k und das Geschoßheckteil 6 voneinander
trennen, falls ein Aufprallen auf den Böden oder ein anderes
Hindernis erfolgt. Dementsprechend ist die Tiefe der Kerbnut 5 gewählt. Ein Kegelleitwerk 8 mit axialen Bohrungen 10 ist
am Heck des Geschosses 2 angebracht. Dieses Kegelleitwerk 8 stabilisiert das Geschoß 2 durch seinen Strömungswiderstand,
wobei dieser unterhalb einer bestimmten Machzahl stark ansteigt, so daß das Geschoß 2 nach einer bestimmten Flugzeit,
wenn die Fluggeschwindigkeit unter die erwähnte Machzahl gefallen ist, stark abgebremst wird und somit nur eine
gegenüber dem Kampfgeschoß verringerte Reichweite aufweist.
Innerhalb des Entfernungsbereichs für das Übungsschießen
tritt diese bremsende Wirkung des Kegelleitwerks 8 noch
nicht ein, so daß das Übungsgeschoß 2 beim Übungsschießen
die gleichen außenballistisehen Eigenschaften aufweist, wie
das normale,entsprechende Kampfgeschoß. Ein Leuchtspursatz
12 ist im Heck des Geschosses 2 angeordnet, damit das Geschoß 2 im Fluge verfolgt werden kann.
Ein Treibkäfig Ik ist mittels einer Verzahnung 15 mit der
Geschoßspitze und dem Geschoßheckteil verbunden; der Aufbau des Treibkäfigs Ik und sein Zusammenwirken mit dem Geschoß
1:L5 2 sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher,
auch nicht im einzelnen beschrieben. Der Treibkäfig Ik ent-'
spricht dem in den DE-PS 1 703 507 und DE-PS 2 236 142 dargestellten.
—-
Die Beschleunigungskräfte werden durch den Treibkäfig 14 auf das Geschoß 2 teils als Schubkräfte und teils als Zugkräfte
übertragen. Die Geschoßspitze 4 erleidet dabei Schubkräfte, während das Geschoßheckteil 6 durch Zugkräfte beschleunigt
wird.
J .. J
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* 28U870!
Zwischen beiden liegt ein Spannungsminimum, wobei die Kerbnut 5 in diesem Spannungsminimum angeordnet ist, welches
etwa zwei Geschoßdurchmesser vor der hintersten Verzahnungsnut zwischem dem Treibkäfig 14 und dem Geschoß 2 liegt.
Dadurch, daß der Treibkäfig 14 die Sollbruchstelle übergreift und diese Sollbruchstelle im Spannungsminimum angeordnet ist j
ist diese Sollbruchstelle praktisch frei von den Abfeuerungsj belastungen, so daß die Sollbruchstelle durch diese Abfeuerungsbelastungen
nicht brechen kann.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 unterscheiden i
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. i durch die Ausbil- j
dung der Sollbruchstelle, so daß für sonst übereinstimmende j Teile auch gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt ein Geschoß l6, das
zweiteilig ausgebildet ist und eine Geschoßspitze 18 und ein Geschoßheckteil 20 aufweist. Diese Geschoßteile 18, 20 sind
miteinander mittels einer Schraubhülse 22 verbunden, welche so bemessen ist, daß sie die Sollbruchstelle im Bereich der
Teilfuge 24 zwischen den Geschoßteilen 18, 20 bildet. Das ; Geschoß 26 gemäß Fig. 3 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet,
wobei an der Geschoßspitze 28 ein Schraubzapfen 32 vorgesehen
ist, der in eine entsprechende Bohrung 34 des Geschoßheclcteils 30 eingeschraubt ist. Eine zwischen dem Schraubzapfen 32 und
der Geschoßspitze 28 vorgesehene Kerbnut 36 stellt bei dieser
Ausführungsform die Sollbruchstelle dar. Auch dieses Aus-
: führungsbeispiel stimmt in seinen weiteren Elementen mit dem
!50 übungsgesehoß gemäß Fig. 1 überein, so daß diese nicht im
einzelnen beschrieben sind.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist
es möglich, für die Geschoßspitze 18 bzw. 28 und das Geschoßheckteil 20 bzw. 30 unterschiedliche Materialien zu ;
1 - β -
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t' 284487ο!
nehmen, so daß das Übungsgeschoß durch entsprechende Auswahl
dieser Materialien auf einfache Weise den außenhallistischen Eigenschaften des normalen Kampfgeschosses angepaßt werden
kann.
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Claims (7)
1. Übungsgeschoß zum Ziel schießen, das in Form und Gewicht
etwa einem normalen, insbesondere Unterkaliber-Kampfge- [ schoß entspricht und sich bei Aufprall an Sollbruchstellen zerlegt, gekennzeichnet durch ein \ massiv, metallisches Geschoß (2, l6, 26) mit mindestens '■ einer Sollbruchstelle (5, 24, 34) auf seiner Länge. i
etwa einem normalen, insbesondere Unterkaliber-Kampfge- [ schoß entspricht und sich bei Aufprall an Sollbruchstellen zerlegt, gekennzeichnet durch ein \ massiv, metallisches Geschoß (2, l6, 26) mit mindestens '■ einer Sollbruchstelle (5, 24, 34) auf seiner Länge. i
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeich- ;
net durch ein einstückiges Geschoß (2) mit eines Bruchkerbe (5) als Sollbruchstelle. ;
3. Übungsgeschoß nach Anspruch JL, gekennzeich- ;
net durch ein zweiteiliges Geschoß (l6), mit
einer Schraubhülse (22) als Verbindungselement und Sollbruchstelle.
:
4. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeich- ;
net durch ein zweiteiliges Geschoß (26) mit
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einem Schraubzapfen (30) als Verbindungselement und
Sollbruchstelle.
5. Übungsgeschoß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschoß als leitwerkstabilisiertes Pfeilgeschoß j (2, 16, 26) ausgebildet ist, mit einem die Sollbruchstelle
(5, 24, 3*0 übergreifenden Treibkäfig (lA). j
6. Übungsgeschoß nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (5,
2Ji, 36) im.Bereich des Minimums der Abfeuerung sbelastung
angeordnet ist.
7. Übungsgeschoß nach Anspruch 6, dadurch ge- : kennzeichnet, daß der Treibkäfig (lk) mittels
einer Verzahnung (15) am Geschoß (2, 16, 26) befestigt ist und daß die Sollbruchstelle (5, 2k, 3^) in Flugrichtung
gesehen, etwa 2 Geschoßdurchmesser vor der hinteren ; Verzahnungsnut angeordnet ist.
030019/0029 " ~l
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