DE2841371C2 - Einrichtung zur Führung einer Papierbahn im kapazitiven Hochfrequenztrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Führung einer Papierbahn im kapazitiven Hochfrequenztrockner, bei der die Bahn durch aus Düsen strömende Gase berührungslos in definiertem Abstand von den mit einer Hochfrequenzquelle verbundenen Streufeldelektroden führbar ist.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 37 22 105 bekannt. Bei dieser Anordnung wird die Bahn auf einem Kreisbogen geführt, an dessen Innenseiten die Streufeldelektroden angeordnet sind. Die von den Streufeldelektroden gesonderten, auf beiden Seiten der Bahn angeordneten Düsen bestehen aus Isolierstoff. Es dürfte hierbei regelungstechnisch nicht ganz einfach sein, die Strömung so auf die infolge der Krümmung der Bahn auftretende Zentrifugalkraft äbzusiiiiimeü, daß sich keine unzulässigen Zugspannungen ergeben. Ferner ist hier nachteilig, daß durch die Düsen in Bahnnähe das elektrische Feld verzerrt wird, da die Isolierstoffe immer eine größere Dielektrizitätskonstante als Luft haben. Damit ist es auch unausbleiblich, daß durch diese Düsen zusätzliche dielektrische Verluste entstehen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich eine zuverlässige und verlustfreie Führung der Bahn im kapazitiven Streufeld ergibt.

eine Streufelderwärmung handelt und die Öffnungen nicht zur Führung der Bahn, sondern zur Zufuhr und/ oder Abfuhr von der Trocknung unterstützender Luft vorgesehen sind (vgl. z. B. französische Patentschrift 12 65 686)

Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Trocknungsanlage an einer Papiermaschine und

&iacgr;&ogr; Fig. 2a bis 2d Elektrodenanordnungen an der Papierbahn.

Die zu tre-hnende Papierbahn 1 durchläuft in Richtung des Pfeiles 11 einen Zylindertrockner 5, in dem sie ruf eine Feuchte von etwa 30% Atro vorgetrocknet wird. Anschließend durchläuft die Papierbahn 1 einen kapazitiven Hochfrequenztrockner 2 und wird hier auf die gewünschte Restfeuchte getrocknet. Die resultierende Feuchte wird mit einem Meßgerät 3 erfaßt und an einen Rechner 4 gegeben, der den Zylindertrockner 5 und den mit einer Frequenz von z. B. 30 MHz arbeitenden Hochfrequenzgenerator 22 des Hochfrequenztrockners 2 aussteuert. Der kapazitive Hochfrequenztrockner 2 besteht im wesentlichen aus Streufeldelektroden 21, die - in Bahnrichtung gesehen - abwechselnd an unterschiedliche Pole des Hochfrequenzgenerators 22 angeschlossen sind. Der Einfachheit der Darstellung halber ist nnr eine Eiene mit wenigen Elektroden gezeichnet; in Wirklichkeit durchläuft die Bahn eine Vielzahl von Elektroebenen.

Zur Führung der Papierbahn 1 in definierten Abstand &agr; von den Elektroden sind die Streufeldelektroden 21 als Düsenkasten ausgebildet, wie sie bei den sogenannten Schwebebahntrocknem Verwendung finden. Die aus den Düsenkästen der Streufeldelektroden 21 austretende Heißluft 23, die über eine Leitung 24 von einer Heißluftquelle 25 geliefert wird, führt die Bahn 1 und beseitigt die durch die Hochfrequenztrocknung entstehenden Dampfschwaden.
Bei der in Fig. 2a gezeigten Anordnung sind die als Düsenkästen ausgebildeten Streufeldelektroden 21 mit unterschiedlicher Polarität auf beiden Seiten der Papierbahn 1 angeordnet.

Bei der Anordnung nach Fig. 2b sind zusätzlich zwischen den als Düsenkasten ausgebildeten Streufeldelektroden 21 noch normale stabförmige Elektroden 26 auf der gleichen Seite der Papierbahn 1 vorgesehen.

Bei der Anordnung nach Fig. 2c liegen die normalen Elektroden 26 und die als Düsenkästen ausgebildeten Streufeldelektroden 21 auf verschiedenen Seiten der Papierbahn 1.

Zur Minimierung der Kapazitäten zwischen den als Düsenkästen ausgebildeten Streufeldelektroden 21 sind nach Fig. 2d an diesen stabförmige Elektroden 27 angeschweißt, zwischen denen das elektrische Feld im

daß zur geradlinigen Führung der Bahn - entsprechend dem Schwebetrocknerprinzip - Düsenkästen vorgesehen sind, die als Streufeldelektroden ausgebildet sind. Infolge der geradlinigen Führung kann hierbei auf die bewährten Schwebetrocknerkonstruktionen (z. B. nach den US-Patentschriften 39 82 328 und 39 79 038) zur Führung der Bahn zurückgegriffen werden; ferner sind durch das Fehlen von Isolierteilen in Bahnnähe auch dielektrische Verluste weitgehend vermeidbar.

Im vorliegenden Zusammenhang sei noch erwähnt, daß es zwar bereits an sich bekannt ist, Elektroden kastenförmig mit Luftaustrittsöffnungen auszubilden, daß es sich aber bei der bekannten Anordnung nicht um Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Führung eintr Papierbahn im kapazitiven Hochfrequenztrockner, bei der die Bahn durch aus Düsen strömende Gase berührungslos im definierten Abstand von den mit einer Hochfrequenzquelle verbundenen Streufeldelektroden fahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur geradlinigen Führung der Bahn (1) - entsprechend dem Schwebetrocknerprinzip - Düsenkästen vorgesehen sind, die als Streufeldelektroden (21) ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß - in Bahnrichtung gesehen - alternierend als Düsenkästen ausgebildete Streufeldelektroden (21) und reine Streufeldelektroden (26) vorgesehen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Düsenkästen und/oi'
Elektroden auf beiden Seiten der Papierbahn (ij angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkästen mit Heißgas gefüllt sind.