DE2736522C2 - Schaltungsanordnung zum Obertragen von Daten - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Obertragen von DatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Übertragen von Daten von einem Datensender Ober eine symmetrische Leitung zu einem
Datenempfänger, bei der den Daten zugeordnete Datensignale einerseits an einem Kondensator und
anderseits an der Primärwicklung eines Übertragers anliegen, an dessen Sekundärwicklung den Datensignalen
zugeordnete Doppelstromsignale ohne Gleichstromanteil an die Leitung abgegeben werden.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Übertragen von Daten mit Hilfe von Doppelstromsignalen, die
keinen Gleichstromanteil aufweisen, bekannt Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise das Diphase-
oder Splitphase-Verfahren. Bei der Übertragung derartiger Signale über Leitungen, wie beispielsweise
symmetrische Ortskabel, muß das Frequenzspektrum M
der zu übertragenden Signale begrenzt werden, um auf benachbarten Ortskabeln keine Störsignale zu erzeugen.
Zur Begrenzung des Frequenzspektrums ist es bereits bekannt, im Datensender Sperrglieder vorzusehen,
die Sendesignale sperren, wenn deren Folgefrequenz einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet
Weiterhin ist es möglich, am Ausgang des Datensenders einen Tiefpaß vorzusehen, dessen Grenzfrequenz so
gewählt wird, daß eine Störung von anderen Diensten auf den Ortskabeln vermieden wird. Es ist auch bereits
bekannt zur galvanischen Trennung der Sendeanordnung von der Leitung einen Übertrager vorzusehen, mit
dem gleichzeitig eine Symmetrierung bei der Anpassung an die Leitung erfolgt. Da bei den bekannten
Schaltungsanordnungen für die Begrenzung des Fre- ·»
quenzspektrums der Sendesignale und für die galvanische
Trennung und Symmetrierung getrennte Schaltungsteile verwendet werden, erfordern diese Schaltungsanordnungen
einen verhältnismäßig großen Aufwand.
Aus der DE-OS 23 06 681 ist eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Daten bekannt, bei der im
Datensender ein Übertrager vorgesehen ist, über den Datensignale an eine Leitung abgegeben werden. Die
Datensignale liegen an einem Kondensator an, der das Entstehen von steilen Flanken der Datensignale
verhindert Über einen Anpassungswiderstand werden die Datensignale der Primärwicklung des Übertragers
zugeführt Der Übertrager weist eine rechteckige Hystereseschleife auf und er gibt an seiner Sekundärwicklung
an die Leitung Signale ab, die den differenzierten Datensignalen entsprechen. Zur Beseitigung der
hochfrequenten Anteile im Frequenzspektrum enthält der Übertrager insgesamt drei Wicklungen. Diese
Wicklungen erfordern einen verhältnismäßig großen Aufwand. Außerdem ist für viele Anwendungsfälle die
differenzierende Wirkung des Übertragers infolge der rechteckigen Hystereschleife nicht erwünscht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung anzugeben, bei der die Begrenzung des Frequenzspektrums der Sendesignale, die
galvanische Trennung der Leitung von der Sendeanordnung und die Symmetrierung bei der Anpassung an die
Leitung mit einem besonders geringen Aufwand erfolgt
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst daß parallel zur Sekundärwicklung des Übertragers ein weiterer Kondensator angeordnet ist der
zusammen mit den Streuinduktivitäten des Übertragers und mit dem ersten Kondensator einen sendeseitigen
Tiefpaß bildet
Die Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß sowohl für die
Begrenzung des Frequenzspektrums, für die galvanische Trennung und für die Symmetrierung nur ein einziger
Schaltungsteil erforderlich ist Zur Bildung des Tiefpasses für die Begrenzung des Frequenzspektrums sind
keine zusätzlichen Spulen erforderlich. Die Größe der Streuinduktivitäten hängt von mehreren Kenngrößen,
wie beispielsweise dem Kernmaterial, der Wicklungsanordnung, der geometrischen Form, der Größe des
Übertragers und dem Luftspalt ab. Durch geeignete Auswahl dieser Kenngrößen lassen sich die Streuinduktivitäten
mit ausreichender Größe und Genauigkeit herstellen. Die Streuinduktivitäten bilden zusammen mit
den Kapazitäten der Kondensatoren ein π-Glied mit
Tiefpaßcharakter, dessen Grenzfrequenz und Impedanz durch die 5" :reuinduktivitäten und die Kapazitäten
festgelegt ist
Der Übertrager wird auf besonders einfache Weise angesteuert wenn die Anschlüsse der Primärwicklung
des Übertragers mit den Ausgängen von Schaltgliedern verbunden sind, die in Abhängigkeit von den Binärwerten
der Datensignale abwechselnd schaltbar sind.
Um den Datensender gegen Störspannungen zu schützen, die über die Leitung zum Datensender
gelangen, ist es günstig, wenn die Anschlüsse der Primärwicklung des Übertragers über Dioden mit
einem Punkt verbunden sind, an dem ein Bezugspoten
tial anliegt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 3 beschrieben.
Es zeigt
F i g. I ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung
zum Übertragen von Daten,
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung zum Übertragen von Daten gibt eine Datenquelle DQ
Datensignale Di an einen Codieren CD ab. Der Codierer CD erzeugt mit Hufe von in einem Taktgeber
TG erzeugten Taktimpulsen 7* codierte Datensignale D 2 codiert die Datensignale Dl beispielsweise
entsprechend dem Diphase- oder Splitphase- Verfahren, das auch unter der Bezeichnung »Richtungstaktschrift«
oder »Priase-Encoding« bekannt ist und gibt codierte
Datensignale D 2 an einen Datensender SF ab. Bei den
nach diesem Verfahren codierten Datensignalen D 2 tritt jeweils nach einer Zeitdauer, die gleich ist der
Periodendauer der Taktimpulse 7* oder nach einer is Zeitdauer, die gleich ist der halben Periodendauer der
Taktünpulse Teine Änderung des Binärwerts auf. Einem Datenbit 0 wird dabei beispielsweise eine Änderung
vom Binärwert 1 zum Binärwert 0 und einem Datenbit 1 eine Änderung vom Binärwert 0 zum Binärwert 1
zugeordnet Daraus folgt, daß zwischen zwei gleichen Datenbits jeweils eine diesen Datenbits entgegengesetzte
Änderung der Binärwerte auftreten muß. Eine Codierung nach diesem Verfahren hat den Vorteil, daß
bei einer Ausbildung der vom Datensender SE an eine Leitung LE abgegebenen Sendesignale D 3 als Doppelstromsignale
in diesen kein Gleichstromanteil enthalten ist Außerdem können aus den Sendesignalen D 3 auf
der Empfangsseite auf einfache Weise den Datenbits zugeordnete Taktünpulse zurückgewonnen werden.
Die Sendesignale DZ werden vom Datensender SE fiber die Leitung LE zu einem Empfänger EM
übertragen. Der Empfänger EM gibt Datensignale DA
an einen Decodierer DC ab, der die Datensignale D 4 decodiert und den Datensignalen Dl zugeordnete
Datensignale DS. sowie den Taktimpulsen Ti zugeordnete
Taktimpulse T2 an eine Datensenke DS abgibt.
Falls die Sendesignale D 3 über symmetrische Ortskabel vom Sender SE zum Empfänger EM
übertragen werden, muß sichergestellt sein, daß durch
diese Sendesignale D 3 andere Signale auf Ortskabeln, wie beispielsweise PCM-Signale und Tonrundfunksignale
nicht gestört werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich im Sender SE einen Tiefpaß vorzusehen,
der das Frequenzspektrum der Sendesignale D 3 begrenzt Um eine galvanische Trennung der Leitung
LE von den sendeseitigen Einrichtungen zu erreichen, ist es weiterhin zweckmäßig, im Datensender SE einen
Übertrager vorzusehen. Mit Hilfe dieses Übertragers wird gleichzeitig eine Symmetrierung bei der Anpas- so
sung an die Leitung LE erreicht Die Begrenzung des Frequenzspektrums und die galvanische Trennung
werden auf besonders einfache Weise erreicht wenn sowohl der Primärwicklung als auch der Sekundärwicklung
des Übertragers jeweils ein Kondensator parallel geschaltet wird und wenn der Übertrager derart
dimensioniert wird, daß seine Streuninduktivitäten vorgegebene Werte annehmen. Der Übertrager bildet
dann zusammen mit den Kondensatoren ein jr-Glied mit
Tiefpaßcharakter, dessen Grenzfrequenz und dessen «1 Impedanz durch die Streuinduktivitäten und durch die
Kapazitäten der Kondensatoren einstellbar sind. Mit Hilfe des Übertragers und der Kondensatoren wird
gleichzeitig eine Begrenzung des Frequenzspektrums der Sendesignale D3. eine galvanische Trennung der b.~>
Leitung LE von den sendeseitigen Einrichtungen und eine Symmetrierung bei der Anpassung an die Leitung
erreicht
Bei den in F i g. 2 dargestellten Zeitdiagrammen ist in Abszissenrichtung die Zeit t dargestellt und in
Ordinatenrichtung sind die Momenianwerte der Signale dargestellt
Die vom Taktgeber 7TG abgegebenen Taktimpiüse
Ti liegen an einem ersten Eingang des Codierers CD an. An einem zweiten Eingang liegen die von der
Datenquelle DQ abgegebenen Datensignale D1 an, die
zu vorgegebenen Abtastzeitpunkten den Binärwert 0 bzw. 1 haben, wenn die Datenbits 0 bzw. 1 dargestellt
werden. Die vorgegebenen Abtastzeitpunkte sind durch die abklingenden Flanken der Taktünpulse Tt festgelegt
Der Codierer CD gibt an seinem Ausgang die codierten Datensignale D 2 ab. Wenn zu einem
Abtastzeitpunkt das Datensignal D1 den Binärwert 0 hat ändert das codierte Datensignal D 2 seinen
Binärwert von 1 nach 0. In entsprechender Weise ändert das codierte Datensignal D 2 seinen Binärwert von 0
nach 1, wenn zum Abtastzeitpunkt das Datensignal D1 den Binärwert 1 hat Falls zwei gleiche Datenbits
aufeinanderfolgen, denen jeweils eine Änderung der Binärwerte in gleicher Richtung zugeordnet ist muß
zwischen diesen Änderungen eine Änderung in der umgekehrten Richtung erfolgen. Daraus ergibt sich, daß
die Abstände der Änderungen gleich der Periodendauer 7* der Taktimpulse 7*1 oder gleich der halben
Perioderdauer T/2 der Taktimpulse Ti ist Die codierten Datensignale D 2 werden an den Datensender
SE abgegeben, der an seinem Ausgang die Sendesignale D 3 an die Leitung LE abgibt. Infolge des im
Datensender DS vorgesehenen Tiefpasses erfolgt eine Begrenzung des Frequenzspektrums der Sendesignale
D 3 und anstelle von Digitalsignalen gibt der Datensender SE Analogsignale als Sendesignale D 3 ab.
Der Datenempfänger EM verstärkt und begrenzt die
Sendesignale DS und gibt Datensignale D 4 an den Decodierer DC ab, der einerseits den Taktimpulsen 7"1
zugeordnete Taktimpulse T2 und andererseits den Datensignalen Dl zugeordnete Datensignalc D 5 aus
den Datensignalen D4 zurückgewinnt und an die Datensenke DS abgibt
Der in F i g. 3 dargestellte Datensender SE enthält einen aus zwei Schaltgliedern G1 und G 2 mit
zugehörigen Widerständen R 1 und R 2, sowie einpm Inverter N gebildeten Schaltverstärker SV, einen
Übertrager UE, zwei Kondensatoren Cl und C 2 und
zwei Dioden D1 und D 2. Dem Schaltverstärker SV, der
auch als Differenzverstärker ausgebildet sein kann, wird das codierte Datensignal D 2 zugeführt. Wenn das
Datensignal D 2 den Binärwert 1 annimmt nimmt das Schaltglied G 3 an seinem Ausgang den Binärwert 0 an.
Falls das Schaltglied G1 mit einem offenen Kollektor
versehen ist und der Widerstand R1 den Kollektorwiderstand
des Ausgangstransistors darstellt, wird ein im Schaltglied G1 vorgesehener Ausgangstransistor
leitend gesteuert und am Ausgang des Schaltglieds D1
liegt eine Spannung von etwa 0 V an. Falls das Schaltglied G 2 ebenfalls mit einem Ausgangstransistor
mit offenem Kollektor versehen ist und der Widerstand R 2 den Kollektorwiderstand darstellt wird infolge des
Inverters N der Ausgangstransistor gesperrt und am Ausgang des Schaltglieds G 2 liegt eine Spannung, die
gleich ist der positiven Versorgungsspannung UB. In entsprechender Weise wird der Ausgangstransistor im
Schaltglied G 1 gesperrt und der Ausgangstransistor im Schaltglied G 2 leitend gesteuert, wenn das codierte
Datensignal D 2 den Binärwert 0 annimmt
signale D 2 entsteht an den Ausgängen der Schaltglieder G1 und G 2 eine Wechselspannung. Diese
Wechselspannung liegt an der Primärwicklung des Übertragers UE an, der ein Kondensator CI parallel
geschaltet ist Der Sekundärwicklung des Übertragers t/f ist ebenfalls ein Kondensator C2 parallel geschaltet
und an den Anschlußpunkten des Kondensators Cl ist auch die Leitung LE angeschlossen, an die der
Datensender Sf die den codierten Datensignaien D 2 zugeordneten Sendesignale D 3 abgibt.
Der Übertrager UE ist durch ein Ersatzschaltbild dargestellt, das eine im Querzweig angeordnete
Gegeninduktivität M und zwei in den Längszweigen angeordnete Streuinduktivitäten L 15 und L 2S enthält.
Unter der Annahme, daß die Gegeninduktivität M sehr groß ist und damit einen geringen Einfluß hat, stellen die
Kondensatoren CX und C2 und die Streuinduktivitäten
LiS und L25 ein π-Grundglied mit Tiefpaßcharakter
dar. Die Induktivität dieses Tiefpasses wird durch die Summe der Streuinduktivitäten L ISund L 25gebildet
Durch die Wahl der Streuinduktivitäten L 15 und
L 25 und die Kapazitäten der Kondensatoren C1 und
C2 werden die Grenzfrequenz und die Impedanz des Tiefpasses festgelegt Die Streuinduktivitäten L 15 und
s L 25 hängen von mehreren Kenngrößen, wie Kernmaterial, Wicklungsanordnung, geometrische Form, Größe
des Übertragers, Luftspalt usw. ab. Durch eine geeignete Auswahl dieser Kenngrößen lassen sich mit
ausreichender Größe und Genauigkeit definierte
to Streuinduktivitäten L15 und L2S einstellen, so daß
zusammen mit den Kapsizitäten der Kondensatoren Cl
und C2 die gewünschte Grenzfrequenz und die gewünschte Impedanz erreicht werden.
schützen zu können, die auf der Leitung Lf eingekoppelt
werden und über den Übertrager i/ffortgeschaltet
werden, ist es günstig, wenn die Dioden D1 und D 2
vorgesehen werden, die die Amplituden der Störspitzen begrenzen.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Obertragen von Daten von einem Datensender über eine symmetrisehe
Leitung zu einem Datenempfänger, bei der den Daten zugeordnete Datensignale einerseits an
einem Kondensator und anderseits an der Primärwicklung eines Übertragers anliegen, an dessen
Sekundärwicklung den Datensignalen zugeordnete Doppelstromsignale ohne Gleichstromanteil an die
Leitung abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Sekundärwicklung des
Übertragers (UE) ein weiterer Kondensator (C2) angeordnet ist, der zusammen mit den Streuindukti- is
vitäten (LiS, L2S) des Übertragers (UE) und mit
dem ersten Kondensator (Cl) einen sendeseitigen Tiefpaß bildet
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Primärwicklung
des Übertragers (UE) mit den Ausgängen von Schaltgliedern (Cl, G 2) verbunden sind, die in
Abhängigkeit von den Binärwerten (»0«, »1«) der Datensignale (D 2) abwechselnd schaltbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlüsse der Primärwicklung des Übertragers (UE) über Dioden (Dl, D2) mit einem Punkt
verbunden sind, an dem ein Bezugspotential (0 V) anliegt *>
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