DE2735917C2 - Anordnung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Anordnung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ei ne Forderanordnung
bekannt (deutsche Patentschrift 1066442), bei der das Förderaggregat außerhalb des
Vorratstanks, beispielsweise im Motorraum des Kraftfahrzeuges untergebracht ist und eine Saugleitung vom
Aggregat in den Vorratstank führt. Diese Anordnung bringt jedoch Probleme hinsichtlich der Entgasung des
Kraftstoffs mit sich, weil die insbesondere im Ansaugbereich der Pumpe durch Kavitation auftretenden Gasblasen
eine zuverlässige Versorgung der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff nicht mehr gewährleisten.
Wird das Förderaggregat aber im Vorratstank selbst
angeordnet (DE-AS 11 29 055), kann dieser Mangel abgestellt werden, weil die Pumpe dort den Kraftstoff,
unter Veizicht auf eine Saugleitung direkt ansaugen kann, so daß die Bildung der Dampfblasen nicht mehr in
der Saugleitung erfolgt, wo deren Beseitigung schwierig ist. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch hinsichtlich
der Sicherheit bei undichter Pumpe. Auch wird beim dauernden Wiederanlaufen des Förderaggregats ein
Trockenlauf der Pumpe vermieden, weil sie im Kraftstoff liegt und somit stets geschmiert und gekühlt ist.
Bei dieser wie bei einer anderen bekannten Anordnung (US-PS 28 07 395) saugt die im Tank angeordnete
Förderpumpe den Kraftstoff aus einem Raum an, der zum Kraftstofftank hin durch ein feines Filter getrennt
ist Da der Kraftstoff beim Ansaugen in diesen Raum entgast, füllt sich dieser nach und nach mit Dampf, weil
die Blasen nicht durch den Filter in den Kraftstofftank entweichen können. Sie stauen sich also von oben nach
unten und bilden ein Dampfpolster, das schließlich bis zur Ansaugöffnung der Pumpe gelangt und deren Fördertätigkeit
unterbricht Derartige Betriebsstörungen der Pumpe sind nicht nur lästig, sondern im Betrieb des
Kraftfährzeuges in hohem Maße gefährlich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung bei einer gattungsgemäßen KraftstorTÖrderanordnung unter Sicherstellung
einer guten Dampfblasenabführung eine kompakte bauliche Anordnung von Förderaggregat und
Dralltopf zu schaffen, wobei gleichermaßen eine akustische Entkopplung des Förderaggregats vom
Kraftstoff-Vorratstank erreicht werden soll.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Aggregat mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß die Wand des Dralltopfes auch als Haltelement für das Förderaggregat dient,
wobei die Manschette das Förderaggregat vom Vorratstank akustisch entkoppelt, so daß die Laufgeräusche des
Förderaggregats nicht durch den Tank verstärkt werden können. Zur Beseitigung der Dampfblasen aus der
geschlossenen Kammer dient der Ausgang.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige
Figur der Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Anordnung eines KraftstoffÖrderaggregats im Kraftstoffvorratstank
eines Kraftfahrzeuges, wobei der Kraftstofftank lediglich teilweise und im Schnitt dargestellt
ist
Ein KraftstoffÖrderaggregat—bestehend aus Pumpe 1
und Motor 2 — ist besonders geeignet zum unmittelbaren Einbau in einen Kraftstoffvorratstank, wie dies als
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung der Zeichnung entnommen werden kann. Die
Wandung des Kraftstoffvorratstanks ist in der Zeichnung mit 80 bezeichnet. Die KraftstoffÖrderpumpe 1 ist
innerhalb und in der Mitte eines Dralltopfes 81 im Tank angeordnet, der für sich gesehen bekannt ist und in den
von der Pumpe zuviel geforderte, überschüssige Kraftsioffmenge, d. h. rückströmender, heißer Kraftstoff eingeleitet
wird. Die Tankwandung 80 bildet im Pumpensaugbereich durch eine Vertiefung 80 a eine tiefste
Stelle aus, in die eine entsprechende, nach unten gerichtete Ausbauchung 82 des Dralltopfes 81 hineinragt. Die
Befestigung des Dralltopfes 81 am Tankboden kann in beliebiger Weise erfolgen; beim Ausführungsbeispiel
sind etwa durch Schweißung, Haltebleche 83 befestigt, die hakenförmige Erstreckungen 84 aufweisen, welche
Bodenbereiche des Dralltopfes 81 überlappen und diesen gegen ein Verschieben sichern. In den Dralltopf
81 ragt, im Tank stehend angeordnet, das Kraftstoffforderaggregat 1, 2 hinein, wobei ein hülsenförmiger
Vorsprung 60 einer zur Pumpe 1 gehörenden Grundplatte 9 sich bis in die Ausbauchung 82 des Dralllopfcs
81 erstrecken kunn. Die Knillsloflordcrpumpc I isl im
Tank in der Weise elastisch aufgehängt, daß ein oberer
Wandlcii - mittels einer Kinstülpung 85 - cine nach
unten gerichtete, ringförmige Flanschöflhung bildet. In
diese Flanschöflhung ist das Kraftstofförderaggregat 1,2
eingesetzt, und zwar so, daß sein Druckanschluß 86 nach außen ragt und das Aufschieben eines geeigneten
Druckschlauches ermöglicht. Frei nach außen, also gegnüber dem Fördermedium geschützt, ragen auch die
entsprechenden Anschlüsse 87a und 876 für die Zuführung der Versorgungsspannung für den Elektromotor.
Außen an dem von der Tankwandung 80 gebildeten Flansch 85 ist das eigentliche, rohrartige zylinderförtnige Aufhängemittel 90 befestigt, und zwar, daß ein
oberer Zylinderabschnitt 91 mittels eines äußeren Haltebandes oder einer Klemme 92 fest mit dem Flansch 85
der Tankwandung verbunden ist Hierzu trägt auch ein unterhalb des Haltebandes 92 befindlicher Ringwulst 93
des Flansches 85 bei, während der untere Teilzylinder 94 der Aufhängung mittels einer oder zweier Ringklammern 95 den oberen Teil eines rohrförmigen Gehäuses 3
des KraftstoffSrderaggregats 1. 2 erfaßt und elastisch lagert. Die manschettenartige Aufhängung Ή) besteht
nämlich vorzugsweise aus einem elastisch nachgiebigen Material, beispielsweise einem Gummi, Kautschuk,
einem geeignetem Elastomer oder sonstigem KunststofTund hält durch ihre Verbindung einerseits mit dem
Tankwandflansch 85 und andererseits mit dem Gehäuse 3 des Kraftstofforderaggregats 1, 2 dieses stehend und
mit dem Pumpenbereich nach unten im Kraftstofftank fest. Da die zylindrische Aufhängung 90 aus elastischem
Material besteht und das Kraftstofforderaggregat sonstiges anderes Teil des Kraftfahrzeuges berührt, läßt sich
hierdurch auch eine hervorragende Geräuschdämpfung erzielen. Darüber hinaus dichtet die elastische Pumpenaufhängung 90 auch eine vom Dralltopf 81 gebildete
zentrale Kraftstoffkammer 100 nach oben ab, da ein unterer Endbereich 101 der elastischen Aufhängung 90
wulstartig in die Dralltopföffnung hineinragt und solche Abmessungen aufweist, daß der Abstand zwischen der
ringförmigen Dralltopfoffnung und ein dem Gehäuse des Kraftstoflörderaggregats 1,2 überbrückt ist. Äußere
Zulaufkanäle 102 des Drallknopfes 81, die die zentrale Kraftstoffkammer 100 umgeben, sind gegenüber dieser
durch ein Sieb 103 abgetrennt, welches nur sauberen, gefilterten Kraftstoff durchläßt. Dieser Aufbau des
Dralltopfes 81 in Verbindung mit der elastischen,
gleichzeitig zentrale Kraftstoffkammer abdichtende Pumpenaufhängung sorgt dafür, daß der Pumpe 1 nur
sauberer Kraftstoff zuströmen kann.
Die Saugöffnung des Kraftstofforderaggregats 1, 2
kann aus der zentralen Kraftstoffkammer 100 unmittelbar Kraftstoff ansaugen, wobei sich an beliebigen Stellen bildende Dampfblasen nahezu ohne Widerstand
nach oben in die Tankatmosphäre abgeleitet werden können, da sich in der Wand des Dralltopfes eine rohrformige Dampfblasenableitung 105 befindet, die dafür
sorgt, daß die zentrale Kraftstoffkammer 100 und in Verbindung mit dieser der Pumpenbereich 1, einwandfrei
entlüftet bzw. entgast werden können. In vorteilhafter Weise wird rückströmender, gegebenenfalls heißer
Kfaftstoffin den Zuström kanal des Dralltopfes 81 geleitet und dampft dort aus; gleichzeitig vermischt er sich
mit frischem Kraftstoff, der durch den rückströmenden heißen Kraftstoff erwärmt wird und ebenfalls ausdampft; es erfolgt dann ein sofortiges Wiederansaugen
(Dicksaftansaugung) schon teilentdampfer Kraftstoffmengen.
Die Aufhängung des Kraftstofforderaggregats innerhalb des Kraftstofftanks ist elastisch nachgiebig aus
gebildet, und zwar derart, daß die sonstigen Fahrzeugteile nicht berührt werden, wodurch eine hervorragende
Geräuschdämpfung erzielt wird. Schließlich dichtet die Aufhängung auch den Dralltopf nach oben ab, so daß
nur frischer, durch die Siebe 103 gereinigter sauberer Kraftstoff angesaugt werden kann.
Die einzelnen Merkmale stellen, wie ausdrücklich zu
erwähnen ist, auch für sich alleine gesehen, wesentliche erfinderische Merkmale dar; sie wirken aber auch in
gesamtkombinatorischer Richtung zur Förderung des einen Ziels, nämlich die bei leicht siedenden Krallstoflbestandteilen sich durch Bildung von Dampfblasen
ergebenden Probleme zu lösen und den einwandfreien Betrieb eines Kraftfahrzeuges auch unter erschwerten
Bedingungen sicherzustellen. Die Bildung von Dampfblasen beim Fördern von Kraftstoffen in der geschilderten Weise kann verschiedene Entstehungsarten aufweisen, nämlich
1. Dampfblasen, die sich in der iüugleitung bilden,
2. Dampfblasen, die sich im Saugraum der Pumpe durch lokale Unterdruck- bzw. Überdruckgebiete
bilden und
3. Dampfblasen, die durch Rückströmung von Kraftstoff die durch Spalte und Totvolumina von der
Druck- zur Saugseite der Pumpe entstehen, da durch den Druckverlust des geförderten Mediums
hierbei die Dampfbildung begünstigt wird.
Claims (5)
1. Anordnung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines s
Kraftfahrzeuges mit einem aus Pumpe und Antriebsmotor bestehenden Förderaggregat, dessen
Förderpumpe mit einem Ansaugteil in einer einen Zufluß aufweisenden, in dem Vorratstank befindlichen,
topfformigen, als Dralltopf wirkenden Kammer angeordnet ist, welche am Boden des Vorratstanks
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tankboden abgewandte Topföffnung
durch einen Bereich des Förderaggregats (1,2) und durch eine das Förderaggregat umgebende, aus
einem elastischen Material bestehende Manschette (90) geschlossen ist, wobei das Förderaggregat (1, 2)
durch diese Manschette (90) sonstige Fahrzeugteile nicht berührend gehalten ist und daß die Kammer
(100) einetj oberhalb einer Säugöffnung der Förderpumpe
(1) mündenden Ausgang (105) hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (105) durch wenigstens
einen in die Kammer (100) mündenden rohrförmigen Kanal gebildet ist.
3. Anordnung nach einem £?er Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrformige
Manschette (90) oberhalb der Kammer (100) an der oberen Wand (80) des Vorratstanks befestigt ist und
daß im Bereich des von dieser Wand abgewandten Endes (101) i'er Manschette (90) das Förderaggregat
(1,2) in der Manschette (90) hängend angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Tankwr-^d (80) eine in den
Tank ragende rohrformige Einstülpung (85) hat, an weicher die Manschette (90) befestigt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (90) die Einstülpung
(85) umgibt.
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