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Patentansprüche: 1. Glasschneidevorrichtung zum Herausschneiden elliptischer
Glasplatten, g e k e n n z e ich n e t durch eine Grundplatte (1) mit Saugnäpfen
(2) an der einen und zwei einander senkrecht kreuzenden Führungsschienen (3, 4)
an der anderen Seite, wobei in jeder Führungsschiene ein Schieber (5 bzw. 6) geführt
ist und die Schieber jeweils über eine Drehachse mit einer Führung (7 bzw. 8) verbunden
sind, in denen ein Lineal (9) geführt ist, an dessen einem Ende an der Unterseite
ein Glasschneider (10) vorgesehen ist 2 Glasschneidevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Lineals (9) gegenüber dem Glasschneider
ein Halteknopf(1 1) vorgesehen ist.
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3. Glasschneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Lineals ein Maßstab (12) vorgesehen ist, der am Glasschneider
beginnt, und daß in den Führungen (7, 8) jeweils ein Fenster (13 bzw. 14) für den
Maßstab (12) vorgesehen ist 4. Glasschneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (9) in den Führungen (7, 8)
jeweils durch eine Feststellschraube (15 bzw. 16) fixierbar ist 5. Glasschneidevorrichtung
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasschneider
(10) über einen am Lineal (9) schwenkbar gelagerten Nachläufer (17) am Lineal (9)
befestigt ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasschneidevorrichtung zum Herausschneiden
elliptischer Glasplatten.
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Sie ist gekennzeichnet durch eine Grundplatte mit Saugnäpfen an der
einen und zwei einander senkrecht kreuzenden Führungsschienen an der anderen Seite,
wobei in jeder Führungsschiene ein Schieber geführt ist und die Schieber jeweils
über eine Drehachse mit einer Führung verbunden sind, in denen ein Lineal geführt
ist, an dessen einem Ende an der Unterseite ein Glasschneider vorgesehen ist Die
Glasschneidevorrichtung basiert also im Prinzip auf einem bekannten Ellipsenzeichner
und unterscheidet sich von diesem dadurch, daß an der Grundplatte unten Saugnäpfe
und am einen Ende des Lineals ein Glasschneider vorgesehen ist Die Saugnäpfe. von
denen vorzugsweise vier -jeweils einer an einem Eck der Grundplatte -vorgesehen
sind, können einfache Saugnäpfe sein, sind aber vorzugsweise Saugnäpfe bekannter
Bauart, die durch Hebeldrucic zum Ansaugen gebracht werden können Die Führungsschienen
sind vorzugsweise schwalbenschwanzförmig oder ähnlich ausgebildet, damit die Schieber
fest in der Fflhrungsschiene sitzen und nur in dieser hin- und hergleiten können
Bei dem Glasschneider an einem Ende des Lineals handdt es sich in üblicher Weise
um einen Diamant- oder Stahlradglasschneider.
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Vorzugsweise ist an der Oberseite des Lineals gegenüber dem Glasschneider
ein Halteknopf vorgese-
hen, mit dessen Hilfe der Glasschneider auf der elliptischen
Bahn geführt werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Oberseite des Lineals
ein Maßstab vorgesehen, der am Glasschneider beginnt, wobei weiterhin in den Führung
gen für das Lineal jeweils ein Fenster für den Maßstab vorgesehen ist. Das Lineal
ist in den Führungen entweder so satt geführt, daß das Lineal in den Führungen nur
durch einen wesentlichen Kraftaufwand hin- und hergeschoben werden kann, es wird
aber bevorzugt, daß das Lineal in den Führungen über eine Feststellschraube feststellbar
ist Mit Hilfe dieses Maßstabs ist es möglich, die mit dem Glasschneider zu beschreibende
Ellipse eindeutig zu definieren Die Strecke vom Glasschneider bis zum Mittelpunkt
der ersten Führung entspricht nämlich der kleinen HalS achse der zu beschreibenden
Ellipse, während die Strecke vom Glasschneider bis zum Mittelpunkt der zweiten Führung
der großen Halbachse der zu beschreibenden Ellipse entspricht Da der Winkel zwischen
der Mittelachse des Lineals und der Tangente an die zu beschreibende Ellipse am
Schnittpunkt zwischen der Mittelachse des Lineals und der Ellipse sich während des
Schneidens dauernd ändert und nur am Schnittpunkt zwischen zu beschreibender Ellipse
und den Achsen der Ellipse 90" beträgt, wird der Glasschneider meistens nicht sauber
geradeaus geführt, sondern dabei stets auch etwas seitwärts verschoben.
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Bei Ellipsen, die einem Kreis verhältnismäßig nahekommen, ist dieser
Effekt vernachlässigbar. Um aber Ellipsen mit den verschiedensten Achsenverhältnissen
sauber aus Glasplatten herausschneiden zu können, wird es bevorzugt, daß der Glasschneider
an einem Nachläufer am Lineal schwenkbar angeordnet ist, so daß der Glasschneider
ständig in der richtigen Richtung geführt wird.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen näher dargestellt In den Zeichnungen
zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, F i g. 2 eine Stirnansicht einer
der Führungsschienen, und F i g. 3 eine detaillierte Ansicht des Nachläufers.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine Grundplatte 1, an deren
Unterseite vier Saugnäpfe 2 vorgesehen sind, welche durch Hebeldruck (nicht dargestellt)
aktiviert werden können. Auf der Grundplatte befinden sich an der Oberseite zwei
Führungsschienen 3 und 4, die senkrecht zueinander verlaufen und sich auf gleichem
Niveau kreuzen. In den Führungsschienen sind Schieber 5 bzw. 6 angeordnet An diesen
Schiebern ist über eine Drehachse jeweils eine Führung 7 bzw. 8 befestigt, durch
welche ein Lineal 9 hindurchgeht An einem Ende des Lineals 9 ist ein Glasschneider,
der mit 10 angedeutet ist, vorgesehen Ober dem Glasschneider befindet sich ein Halteknopf
11. Auf dem Lineal ist ein Maßstab 12 vorhanden, der über dem Glasschneider beginnt
Die Führungen 7 und 8 besitzen Fenster 13 bzw. 14 mit jeweils einem Markierungsstrich.
Durch die Fenster kann der Maßstab 12 auf dem Lineal 9 gesehen werden. Das Lineal
ist durch Feststellschrauben 15 und 16 in den Führungen 7 und 8 feststellbar.