DE690462C - - Google Patents

Description

• Einspann- und Haltevorrichtung für Türen Bei .der Oberflächenbehandlung von Türen u. dgl., z. B. beim Abwaschen, Ablaugen, Anstreichen und Lackieren, werden dieselben zweckmäßig waagerecht .gelegt, was insbesondere beim Lackieren unbedingt erforderlich ist, um !ein Laufen des Lackes zu vermeiden und eine einwandfreie .gleichmäßige Arbeit zu erzielen. Obwohl es bereits einige mehr oder weniger umständliche Haltevorrichtungen gibt, die ein waagerechtes Auflegen von Türen u. dgl. ermöglichen, werden doch in den meisten Fällen die altbekannten, einfachen Lackierböcke verwendet, weil .den bekannten Haltevorrichtungen noch Mängel. anhaften. Mit den üblichen Lackierböcken aber ist .das Lackieren und die sonstige Oberflächenbehandlung zu umständlich und zeitraubend. Sie haben den Hauptnachteil, daß die aufgelegten Türen u. dgl. zunächst nur auf einer Seite gestrichen werden können, während der Anstrich der anderen Seite erst vorgenommen werden kann, wenn die erste Seite vollständig trocken ist.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Einspann- und Haltevorrichtung für Türen, mit deren Hilfe .die beiderseitige Oberflächenbehandlung äußerst ,einfach und ohne Wartezeit, und zwar von nur einer Arbeitskraft, durchgeführt werden kann. Die Vorrichtung besteht aus zwei nachstellbar miteinander verbundenen Ständern, zwischen denen. die zu lackierende Tür mittels Halteorgane drehbar gelagert ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane'k mit zwei Zapfen n, o versehen sind, von denen jeweils ,der Zapfen n mit einer der Stärke des Zapfens o entsprechenden Bohrung ausgerüstet ist, und daß die Halteorgane h mit zwei Ansätzen L ausgebildet sind, die in entsprechende Bohrungen h eines auf einer Gewindespindel f lose drehbar befestigten Bügels g beweglich gelagert und mit zwei an den Enden flach allgeschärften Zapfen m versehen sind.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb-. i zeigt die Vorrichtung mit einer eingespannten Tür in Vorderansicht.
• Abb. 2 zeigt "dieselbe im Grundriß. Abb-.3 zeigt zwei mittels der an ihnen befestigten Halteschienen aufeinandergestapelte Türen.
• Die neue Einspann- und Haltevorrichtung besteht aus zwei Ständern a, z. B. aus Ternperguß .oder Schmiedeeisen, deren oberes. Ende j e ein mit Innengewinde versehenes Lager b bildet. Die beiden Ständer sind mittels zweier Verbindungsstangen c derart lösbar miteinander verbunden, daß ihr Abstand entspre-_ chend der jeweils einzuspannenden 1`ür:'.. o. dgl. vergrößert oder verkleinert w ercieri' kann; zu diesem Zweck besitzen die beä.cei` " Verbindungsstangen c an einem Ende Langgewinde und je zwei Flügelmuttern d, mit denen; .der Ständer festgeklemmt wird.
• In den oberen Lagern b ruht je eine mit Handgriffe (Kurbel oder Handrad) versehene Gewindespindel f, deren freies Ende lose drehbar einen Bügel g trägt. Dieser besitzt an seinen freien Enden zwei mit Bohrungen versehene Zapfen h, in welche die Dorne L der die Tür tragenden Halteschiene k löse eingefügt sind. Die Ausführung kann auch so sein, daß die Zapfen L der Halteschiene 1e hohl sind und sich lose über massive Zapfen des Bügels g schieben. Die Halteschiene k besitzt auf der Gegenseite in der Verlängerung der- beiden Zapfen L zwei mit angeschärften Enden versehene Zapfen m, mit welchem sie in die Stirnseiten der einzuspannenden Tür eingedrückt wird. Senkrecht zu diesen Zapfen L und m sind an der Halteschiene k nach oben und unten je zwei -weitere Zapfen n und o von geeigneter Länge angeordnet, von .denen die oberen mit je einer Längsbohrung versehen sind, deren lichter Durchmesser dem Durchmesser der unteren, :glatten Zapfen o entspricht. Die einzelnen Halteschienen können also mit ihren unteren massiven Zapfen o in die oberen Hohlzapfen n einer anderen. Halteschiene gesteckt werden. Dadurch ist es möglich; mehrere mit je zwei eingedrückten Halteschienen versehene Türen lose übereinanderzustapeln, ohne .daß sich dieselben berühren können.
• Soll beispielsweise eine Tür eingespannt werden, so wird sie mit ihrer oberen Kante bzw. reit der daselbst vorstehenden Schlagleiste auf die angeschärften Zapfen in des .einen Bügels g gelegt, während die untere glatte Türkante vor den angescbärften Zapfen m des anderen Bügels g gehalten wird. Nun wird ein Bügel oder beide durch Drehen der Gewindespindeln f nach innen ,geschoben, wobei sich die flach angeschärften Zapfen beider Halteschienen gleichzeitig in die Stirnseiten .der Tür eindrücken, um diese sicher festzuhalten. Die so eingespannte Tür kann nun von einem Arbeiter auf beiden Seiten behandelt, .d. h. abgewaschen, abgelaugt, geschliffen, gestrichen und lackiert werden. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß alle diese Arbeiten stets von einem Mann und infolge .der drehbaren Lagerung der Tür ohne Unterbrechung auf beiden Seiten und in jeder beliebigen Stellung ausgeführt werden können. Um :die Tür z. B. beire Lackieren in waagerechter Lage feststellen zu können, ist an einem Ständer eine entsprechende Feststellvorrichtung, z. B. ein Haltestift p, angeordnet, der durch ein Auge des Ständers in eiere Bohrung des Bügels gesteckt wird.
• Durch Zurückdrehen der Gewindespindeln kann die bearbeitete Tür aus der Vorricbtung genommen und mit Hilfe .der Halteorgane gestapelt werden.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRUCH-:. Einspann- und Haltevorrichtung für Türen aus zwei verstellbar miteinander verbundenen Ständern, zwischen denen die zu streichende Tür mittels Halteorgane drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane (k) mit zwei Zapfen (n; o) versehen sind; von denen jeweils .der Zapfen (n) mit einer der Stärke des Zapfens (o) entsprechenden Bohrung ausgerüstet ist, und daß die Halteorgane (k) mit zwei Ansätzen (L) ausgebildet sind, die in entsprechenden Bohrungen (h) eines auf einer Gewindespindel (f) lose drehbar befestigten Bügels (g) beweglich gelagert -und mit zwei an den Enden flach arigeschär ften Zapfen (m) versehen sind.